DE3721983C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Eintauchthermometer, insbesondere
für Wasser als Meßmedium, mit einem Anschlußträger, einer im Anschlußträger
abgedichtet befestigten, in das Meßmedium ragenden Schutzarmatur und einem
in der Schutzarmatur angeordneten Temperatursensor, wobei der Temperatursen
sor in der Schutzarmatur gegenüber dem Meßmedium elektrisch isoliert, aber
über die Schutzarmatur mit dem Meßmedium wärmeleitend verbunden ist, der
Temperatursensor ein Sensorelement und in der Schutzarmatur bis zum Anschluß
träger geführte elektrische Anschlußleitungen aufweist und die Schutzarmatur
als unmittelbar auf das Sensorelement und die Anschlußleitungen aufgebrachte,
lediglich Anschlußenden der Anschlußleitungen freilassende Ummantelung aus
elektrisch isolierendem, gut wärmeleitendem, durch das Meßmedium nicht an
greifbarem Material, insbesondere als Schrumpfschlauch, ausgebildet ist.
Elektrische Eintauchthermometer sind seit langer Zeit in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt (Lueger "Lexikon der Technik", Band 14 "Lexikon
der Feinwerktechnik L-Z", DVA, Stuttgart 1969, Stichworte "Thermometer" und
"Widerstandsthermometer"). Bei einem Eintauchthermometer ist die Schutzarma
tur mit dem darin befindlichen Temperatursensor in das Meßmedium eingetaucht
und befindet sich in dauernder wärmeleitender Verbindung mit dem Meßmedium.
Bei dem bekannten elektrischen Eintauchthermometer, von dem die Erfindung
ausgeht (DE-GM 69 28 209), sind auf die Anschlußleitungen des dort als tem
peraturabhängiger Widerstand ausgeführten Sensorelements Versteifungsröhrchen
aufgeschoben, die die Steifigkeit der Anschlußleitungen erhöhen. Die Ver
steifungsröhrchen sind mit dem als temperaturabhängiger Widerstand ausgeführ
ten Sensorelement nur kraftschlüssig über den Schrumpfschlauch verbunden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte elektrische Ein
tauchthermometer, von dem die Erfindung ausgeht, in mechanischer Hinsicht
noch zu verbessern, so daß es insbesondere für den Einsatz in elektronischen
Thermostaten für Wassermischarmaturen geeignet ist.
Das erfindungsgemäße elektrische Eintauchthermometer, bei dem die zuvor auf
gezeigte Aufgabe gelöst ist, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
träger einen der Form der mit der Ummantelung versehenen Temperatursensors
angepaßten Stützträger zur mechanischen Abstützung des Temperatursensors und
der Stützträger nach außen halb offene Einlegenuten für das Sensorelement
und die Anschlußleitungen mit der Ummantelung aufweist. Erfindungsgemäß ist
durch die Verwendung eines Stützträgers und durch die besondere Ausgestal
tung des Stützträgers eine formschlüssige Verbindung von Sensorelement und
Stützträgern gegeben und damit insgesamt ein elektrisches Eintauchthermome
ter geschaffen, das mechanischen Beanspruchungen in besonderem Maße gewachsen
ist.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
elektrische Eintauchthermometer auszugestalten und weiterzubilden. Das er
gibt sich aus den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Eintauchthermometers,
Fig. 2 den mit einer Ummantelung versehenen Temperatursensor des Ein
tauchthermometers nach Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 im Längsschnitt einen Stützträger für den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 den Stützträger nach Fig. 3 in einer Draufsicht und
Fig. 5 im Schnitt, vergrößert gegenüber Fig. 1, einen Kontaktträger für
den Gegenstand nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in schematischer Dar
stellung ein elektrisches Eintauchthermometer, das für ein stehendes oder
strömendes Meßmedium, insbesondere für Wasser bestimmt ist. Auch wenn die
ses elektrische Eintauchthermometer ganz generell für alle Arten von stehen
den oder strömenden Meßmedien in allen Arten von Anwendungsfällen geeignet
ist, ist es wegen seiner besonders kompakten Ausführung in besonderem Maße
für den Einsatz in elektronischen Thermostaten für Wassermischarmaturen ge
eignet.
Das in Fig. 1 dargestellte elektrische Eintauchthermometer weist zunächst
einen hier als Einschraubstutzen ausgeführten Anschlußträger 1, eine im An
schlußträger 1 abgedichtet befestigte, in das Meßmedium ragende Schutzarma
tur und einen in der Schutzarmatur angeordneten Temperatursensor 3 auf. Der
Temperatursensor 3 in der Schutzarmatur ist gegenüber dem Meßmedium elek
trisch isoliert, aber über die Schutzarmatur mit dem Meßmedium gleichwohl
wärmeleitend verbunden. Wie Fig. 2 zeigt, weist der Temperatursensor 3 im
hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ein als Halb
leiter ausgeführtes Sensorelement 4 und in der Schutzarmatur bis zum An
schlußträger 1 geführte elektrische Anschlußleitungen 5 auf. Mit Hilfe des
Anschlußträgers 1 und einem darauf zur Abdichtung angeordneten O-Ring 6 läßt
sich mittels des angedeuteten Außengewindes das Eintauchthermometer insge
samt in eine Einschraubfassung in der Wand eines Behälters für das Meßmedium,
beispielsweise das Gehäuse eines Thermostaten einer Wassermischarmatur, ein
schrauben. Andere Befestigungsarten sind natürlich ohne weiteres denkbar,
beispielsweise eine Einsteckfassung oder ein Anschlußträger mit einem unlau
fenden Anschlußflansch.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die Schutzarmatur eine unmittelbar auf das
Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 aufgebrachte, lediglich die An
schlußenden der Anschlußleitungen 5 freilassende Ummantelung 2. Die Ummante
lung 2 besteht logischerweise aus elektrisch isolierendem und gut wärmelei
tendem Material, das durch das Meßmedium nicht angreifbar sein sollte. Me
chanisch sollte das Material so widerstandsfähig sein, wie es das Einsatz
gebiet des jeweiligen Eintauchthermometers erfordert. Fig. 2 macht diese Um
mantelungstechnik besonders deutlich und macht auch klar, daß die Ummante
lung 2 das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 jeweils für sich haut
eng umfaßt. Durch die Wahl des Materials und der Dicke der Ummantelung 2 läßt
sich die Ummantelung 2 in ihrer Wirkung auf alle Anforderungen abstimmen, bei
spielsweise auf die Forderung nach einer ausreichend hohen Durchschlagsfestig
keit (beispielsweise 500 V für Thermostaten der in Rede stehenden Art). We
sentlich ist, daß die Schutzarmatur als unmittelbar auf das Sensorelement 4
und die Anschlußleitungen 5 in engstmöglichem Kontakt aufgebrachte Ummante
lung 2 ausgeführt ist. Dadurch wird eine optimal geringe Wärmekapzität, ein
optimal geringer Wärmeübergangswiderstand zwischen dem Meßmedium und dem Sen
sorelement 4 und ein sehr geringer Platzbedarf realisiert. Wie die Ummante
lung 2 auf das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 aufgebracht wird,
bleibt der weiteren Erläuterung überlassen.
Zunächst besteht die Möglichkeit, beispielsweise eine Glaskapselung des Tempe
ratursensors und der Anschlußleitungen vorzunehmen, wie sie als solche auch
bei Thermometern bekannt ist. Die mechanische Empfindlichkeit ist selbst bei
hochwertigen Glastypen für die hier verfolgten Einsatzzwecke allerdings
nicht ausreichend, so daß man in einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit da
ran denken könnte, die Ummantelung als Beschichtung, vorzugsweise als Kunst
stoffbeschichtung auszuführen. Als Beschichtungsmaterialien kämen verschie
dene einschlägig bekannte Kunststoffe in Frage, beispielsweise PTFE (Waren
zeichen Teflon, Hostaflon etc.) oder Polyamid. Es sind auch für sehr kleine
Sensorelemente und sehr dünne Anschlußleitungen geeignete Umspritzungstech
niken bekannt, die eine derartige Ausführung ermöglichen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Ummantelung 2 als
auf das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 aufgeschrumpfter Schrumpf
schlauch ausgeführt ist. Als Material des Schrumpfschlauches kommen bei
spielsweise Polytetrafluoräthylen, Polyamid, Silicon oder Polyolefin in Frage.
Die Materialauswahl richtet sich nach dem Einsatzgebiet des Eintauchthermo
meters, insbesondere nach den chemischen Eigenschaften des Meßmediums und
den zu erwartenden Temperaturbereichen. Das Aufschrumpfen eines Schrumpf
schlauches als Ummantelung 2 hat den großen Vorteil, daß die Ummantelung 2
sich optimal eng um den Temperatursensor 3 herum anlegt, so daß der Wärme
übergangswiderstand so gering wie möglich wird. Gleichwohl läßt sich die Um
mantelung 2 auf dem Temperatursensor 3 leicht anbringen, nämlich in noch
nicht geschrumpften Zustand einfach auf den Temperatursensor 3 aufschieben.
Anschließend kann dann in einem weiteren Verfahrensschritt die Schrumpfung
erfolgen.
Die durch fortschreitende Verbesserung mittlerweile zur Verfügung stehenden
Sensorelemente 4 sind außerordentlich klein und die entsprechenden Anschluß
leitungen 5 können sehr dünn gehalten werden. Auch mit einer beispielsweise
als Schrumpfschlauch ausgeführten Ummantelung 2 ist ein solcher Temperatur
sensor 3 mechanisch nicht sehr stabil, kann insbesondere bei langgestreckter
Gestaltung leicht abknicken. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, daß der
Anschlußträger 1 einen der Form des mit der Ummantelung 2 versehenen Tempera
tursensors 3 angepaßten, vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Kunst
stoff mit geringer Wärmekapazität bestehenden Stützträger 7 zur mechanischen
Abstützung des Temperatursensors 3 aufweist und der Stützträger 7 nach außen
halboffene Einlegenuten 8 für das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen
5 mit der Ummantelung 2 aufweist. Die Gestaltung des Stützträgers 7 sollte
so getroffen sein, daß sich eine höchstmögliche mechanische Stabilität er
gibt; dabei sollte aber die Wärmekapazität des Stützträgers 7 so gering wie
möglich sein, um die Gesamtanordnung thermisch nicht zu träge zu machen. Als
Material für den Stützträger 7 kommt beispielsweise ein Acetalcopolymerisat
(Warenzeichen z. B. Hostaform) in Frage.
Für Anwendungen in strömenden Meßmedien, insbesondere in Wasser in einem
Thermostaten einer Wassermischarmatur hat es sich als besonders zweckmäßig
erwiesen, daß der mit der Ummantelung 2 versehene Temperatursensor 3 in die
Form eines langgestreckten U gebracht und mit den Enden der U-Schenkel im
Anschlußträger 1 gelagert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
folglich der hier vorhandene Stützträger 7 langgestreckt stabartig mit an
der Oberseite und der Unterseite ausgebildeten Einlegenuten 8 ausgeführt:
er liegt also praktisch zwischen den Anschlußleitungen 5 des Temperatursen
sors 3. Das ergibt sich aus den Fig. 3 und 4 besonders deutlich. Aus diesen
Figuren ergibt sich auch, daß bei dem hier dargestellten Stützträgern 7
an der Spitze zwischen den Einlegenuten 8 eine als Rastnut ausgebildete Ver
bindungsnut 9 angeordnet ist, in die die mit der Ummantelung 2 versehene
Anschlußleitung 5, wie in Fig. 1 gezeigt, einrastbar ist. Dadurch wird der
Temperatursensor 3 sehr elegant am Stützträger 7 fixiert.
Fig. 3 zeigt weiterhin, daß sich die Einlegenut 8 auf der Oberseite des
Stützträgers 7 zur Aufnahme des Sensorelements 4 erweitert, daß also im
hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel das mit der Umman
telung 2 versehene Sensorelement 4 auf der Oberseite des Stützträgers 7 an
geordnet ist; das läßt Fig. 1 gut erkenne. Diese Anordnung trägt der Tat
sache Rechnung, daß unter Umständen die Abmessungen des Sensorelements 4 in
Längsrichtung zu groß sind, um es an der Spitze des Stützträgers 7 anbrin
gen zu können und/oder daß strömungstechnische Gründe dafür sprechen können,
das Sensorelement 4 auf der Oberseite oder Unterseite des Stützträgers 7
vom Meßmedium anströmen zu lassen. Am Stützträger 7 befinden sich im darge
stellten Ausführungsbeispiel, Fig. 3, am dem Anschlußträger 1 zugeordneten
Ende in einem Ringflansch 10 zwei Durchführungen 11 für die mit der Umman
telung 2 versehenen Anschlußleitungen 5.
Die Fig. 1 und 5 lassen im Zusammenhang eine weiter bevorzugte Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Eintauchthermometers erkennen, die dadurch gekennzeich
net ist, daß die Ummantelung 2 an den freien Enden im Anschlußträger 1 in
Dichtfassungen 12, vorzugsweise in mit zwei O-Ringen bestückten Dichtfassun
gen 12, eingesetzt ist. Das ist eine besonders einfache und wirksame sowie
montagetechnisch zweckmäßige Gestaltung der Abdichtung des Temperatursen
sors 3 am Anschlußträger 1.
Fig. 1 macht weiter deutlich, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel im
Anschlußträger 1 elektrische Präzisionskontaktelemente 13 zur Verbindung
der freien Enden der Anschlußleitungen 5 des Temperatursensors 3 mit nach
außen geführten elektrischen Anschlußelementen 14 vorgesehen sind. Die sehr
kompakte Ausführung des erfindungsgemäß ausgestalteten Eintauchthermometers
läßt es als zweckmäßig erscheinen, die Anschlußleitungen 5 nicht in ein
fache Schraub-Anschlußklemmen zu führen, sondern mit Präzisionskontaktelemen
ten 13 im Anschlußträger 1 an dann nach außen geführten Anschlußelementen 14
zu kontaktieren.
Um das erfindungsgemäße Eintauchthermometer einfach herstellen zu können,
empfiehlt sich die Ausgestaltung in mehrteiliger Form und insbesondere eine
Konstruktion, bei der der Anschlußträger 1 einen vorzugsweise ringförmigen
Halter 15 und einen in den Halter 15 eingesetzten, vorzugsweise zylindri
schen Kontaktträger 16 aufweist, in den Halter 15 der Stützträger 7 einge
setzt und vom Kontaktträger 16 im Halter 15 klemmend gehalten ist und der
Kontaktträger 16 die Dichtfassungen 12, die Präzisionskontaktelemente 13
und die Anschlußelemente 14 trägt. Der Kontaktträger 16 im Halter 15 be
steht zweckmäßigerweise ebenfalls aus elektrisch isolierendem Material,
möglicherweise aus demselben Material oder einem ähnlichen Material wie der
Stützträger 7. Dann kann, bei entsprechender Formgestaltung, der Halter 15
als Metallteil, beispielsweise aus Messing oder aus Aluminium ausgeführt
sein, so daß er die nötige Widerstandsfähigkeit beispielsweise als Einschraub
stutzen hat. Im Kontaktträger 16 lassen sich die verschiedenen Einbauteile
vormontieren und vorjustieren, und der Kontaktträger 16 läßt sich dann in
den Halter 15 ohne weiteres einsetzen. Im hier dargestellten und insoweit
bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Kontaktträger 16 im Halter 15
mittels eines Sprengrings 17 gehalten. Das ist montagetechnisch sehr ein
fach und bei der vorliegenden kompakten Form auch am wenigsten platzaufwen
dig. Natürlich wäre auch eine Einschraubfassung oder ein einfacher Preß
sitz denkbar. Fig. 5 zeigt im übrigen den Kontaktträger 16 mit weiteren De
tails, insbesondere mit den Aufnahmen für die verschiedenen Einbauteile.
Fig. 1 macht noch deutlich, daß im dargestellten bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Kontaktträger 16 gegenüber dem Halter 15 für das Meßmedium undurch
dringlich abgedichtet ist und dazu zwischen dem Kontaktträger 16 und dem Hal
ter 15 eine umlaufende Dichtung 18, insbesondere eine O-Ring-Dichtung, ange
ordnet ist. Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist im übri
gen der Halter 15 einen nach innen vorspringenden Ringflansch 19 auf, an
dem der Stützträger 7 zur Anlage kommt und dagegen den der Stützträger 7
durch den eingeführten und mittels des Sprengringes 17 gehaltenen Kontakt
träger 16 gepreßt wird. Dadurch ergibt sich eine insgesamt sehr feste und
zuverlässige Verbindung aller Teile des Eintauchthermometers auch unter Be
rücksichtigung der Tatsache, daß es sich hier um äußerst kleine Abmessungen
handelt.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Sensorelementen 4 des
Temperatursensors 3 bekannt. Besonders zweckmäßig ist es insoweit für den
bevorzugten Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Eintauchthermometers,
daß das Sensorelement 4 ein Halbleiterwiderstand oder eine in Durchlaßrich
tung geschaltete Diode, vorzugsweise eine Silicium-Planardiode, ist. Ein
derartig ausgestaltetes Sensorelement 4, insbesondere eine Silicium-Planar
diode, hat äußerst geringe Abmessungen und hervorragende meßtechnische Ei
genschaften. Bei einer Diode als Sensorelement 4 ist lediglich darauf zu
achten, daß der Einbau und der Anschluß der Anschlußleitungen 5 mit der
richtigen Polarität erfolgen, damit die Diode in meßtechnisch richtiger
Weise in Durchlaßrichtung geschaltet ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Gesamtlänge
des Eintauchthermometers knapp 30 mm, der maximale Außendurchmesser beträgt
im Bereich des Anschlußträgers 1 etwa 12 mm und im Bereich des Temperatur
sensors 3 bzw. des Stützträges 7 etwas mehr als 5 mm. Die als Schrumpf
schlauch ausgeführte Ummantelung 2 hat ungeschrumpft einen Durchmesser von
etwas mehr als 2 mm, geschrumpft einen Außendurchmesser von etwa 1,2 mm.
Dazu paßt die halbkreisförmige Ausgestaltung der Einlegenuten am Stütz
träger 7 mit einem Durchmesser von ca. 1,2 mm im Bereich der Anschlußlei
tungen 5 und einem Durchmesser von ca. 1,8 mm im Bereich des Sensorelements 4.
Durch den in den Figuren erkennbaren dunklen Ring am als in Durchlaßrichtung
gepolte Diode ausgeführten Sensorelement 4 wird die Kathode dieser Diode ge
kennzeichnet, also die an den negativen Pol anzuschließende Anschlußleitung 5.
Eine entsprechende Farbgebung der Anschlußelemente 14 und evtl. eine asymme
trische Gestaltung der Einsatzprofile führt zu einer eindeutigen Anordnung
der verschiedenen Teile relativ zueinander, so daß die Einbaulage des Sensor
elements 4 beispielsweise in einer Wassermischarmatur eindeutig reproduzier
bar ist.
Claims (9)
1. Elektrisches Eintauchthermometer, insbesondere für Wasser als Meßmedium,
mit einem Anschlußträger, einer im Anschlußträger abgedichtet befestigten,
in das Meßmedium ragenden Schutzarmatur und einem in der Schutzarmatur an
geordneten Temperatursensor, wobei der Temperatursensor in der Schutzarma
tur gegenüber dem Meßmedium elektrisch isoliert, aber über die Schutzarma
tur mit dem Meßmedium wärmeleitend verbunden ist, der Temperatursensor ein
Sensorelement und in der Schutzarmatur bis zum Anschlußträger geführte
elektrische Anschlußleitungen aufweist und die Schutzarmatur als unmittel
bar auf das Sensorelement und die Anschlußleitungen aufgebrachte, lediglich
Anschlußenden der Anschlußleitungen freilassende Ummantelung aus elektrisch
isolierendem, gut wärmeleitendem, durch das Meßmedium nicht angreifbarem
Material, insbesondere als Schrumpfschlauch, ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußträger (1) einen der Form des
mit der Ummantelung (2) versehenen Temperatursensors (3) angepaßten Stütz
träger (7) zur mechanischen Abstützung des Temperatursensors (3) und der
Stützträger (7) nach außen halboffene Einlegenuten (8) für das Sensorele
ment (4) und die Anschlußleitungen (5) mit der Ummantelung (2) aufweist.
2. Eintauchthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützträger (7) aus elektrisch isolierendem Kunststoff mit geringer Wärme
kapazität besteht.
3. Eintauchthermometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit der Ummantelung (2) versehene Temperatursensor (3) in die Form
eines langgestreckten U gebracht und mit den Enden der U-Schenkel im An
schlußträger (1) gelagert ist.
4. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Ummantelung (2) an den freien Enden im Anschlußträger (1) in
Dichtfassungen (12) eingesetzt ist.
5. Eintauchthermometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtfassungen (12) mit O-Ringen bestückt sind.
6. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschlußträger (1) elektrische Präzisionskontaktelemen
te (13) zur Verbindung der freien Enden der Anschlußleitungen (5) des
Temperatursensors (3) mit nach außen geführten elektrischen Anschlußele
menten (14) vorgesehen sind.
7. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußträger (1) einen ringförmigen Halter (15) und
einen in den Halter (15) eingesetzten zylindrischen Kontaktträger (16)
aufweist, im Halter (15) klemmend gehalten ist und der Kontaktträger (16)
die Dichtfassungen (12), die Präzisionskontaktelemente (13) und/oder die
Anschlußelemente (14) trägt.
8. Eintauchthermometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktträger (16) gegenüber dem Halter (15) für das Meßmedium undurch
dringlich abgedichtet ist und dazu zwischen dem Kontaktträger (16) und dem
Halter (15) eine umlaufende Dichtung (18) angeordnet ist.
9. Eintauchthermometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
umlaufende Dichtung (18) zwischen dem Kontaktträger (16) und dem Halter (15)
als O-Ring-Dichtung ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Country Status (1)
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |