DE3721983A1 - Elektrisches eintauchthermometer - Google Patents
Elektrisches eintauchthermometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Eintauchthermometer für ein stehen
des oder strömendes Meßmedium, insbesondere für Wasser, mit einem vorzugs
weise als Einschraubstutzen ausgeführten Anschlußträger, einer im Anschluß
träger abgedichtet befestigten, in das Meßmedium ragenden, vorzugsweise rohr
förmigen Schutzarmatur und einem in der Schutzarmatur angeordneten Tempera
tursensor, wobei der Temperatursensor in der Schutzarmatur gegenüber dem
Meßmedium elektrisch isoliert, aber über die Schutzarmatur mit dem Meßmedium
wärmeleitend verbunden ist und wobei der Temperatursensor ein, vorzugsweise
als Halbleiter ausgeführtes Sensorelement und in der Schutzarmatur bis zum
Anschlußträger geführte elektrische Anschlußleitungen aufweist.
Elektrische Eintauchthermometer sind seit langer Zeit in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt (Lueger "Lexikon der Technik", Band 14 "Lexikon
der Feinwerktechnik L-Z", DVA, Stuttgart 1969, Stichworte "Thermometer" und
"Widerstandsthermometer"). Bei einem Eintauchthermometer ist die Schutzarma
tur mit dem darin befindlichen Temperatursensor in das Meßmedium eingetaucht
und befindet sich in dauernder wärmeleitender Verbindung mit dem Meßmedium.
Bei dem bekannten Eintauchthermometer, von dem die Erfindung ausgeht (Lueger
aaO "Widerstandsthermometer"), befindet sich der langgestreckte, stabartige
Temperatursensor in einem Einsatzrohr aus elektrisch isolierendem Material,
das seinerseits in die rohrförmige, an einem Ende geschlossene, am anderen
Ende im Amschlußträger verankerte Schutzarmatur aus Metall eingesetzt ist.
Das Einsatzrohr endet am im Anschlußträger liegenden Ende in einer kreisför
migen Kopfplatte aus elektrisch isolierendem Material, auf der elektrische
Anschlußklemmen für die Anschlußleitungen des Temperatursensors angeordnet
sind. Beim Sensorelement des Temperatursensors kann es sich um einen Metall
widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten, um einen Halbleiterwider
stand mit negativem Temperaturkoeffizienten, um ein Thermoelement od. dgl.
handeln.
Wegen der aus Metall bestehenden, rohrförmigen Schutzarmatur und wegen der
Tatsache, daß der Temperatursensor selbst nochmals durch ein inneres Einsatz
rohr aus elektrisch isolierendem Material geschützt ist, ist das bekannte
elektrische Eintauchthermometer mechanisch besonders widerstandsfähig. Die
ses Eintauchthermometer ist aber durch diese Konstruktion einerseits ziem
lich groß, andererseits ziemlich teuer. Besonders nachteilig ist aber bei
diesem Eintauchthermometer, daß es relativ träge ist. Das liegt einerseits
daran, daß der Wärmeübergang vom Meßmedium zum Sensorelement schlecht ist,
liegt andererseits an der ziemlich hohen Wärmekapazität von Schutzarmatur,
Einsatzrohr und Temperatursensor selbst.
Auf verschiedenen Anwendungsgebieten, insbesondere auf dem Gebiet von elek
tronischen Thermostaten für Wassermischarmaturen, besteht seit langem ein Be
darf an kompakten, schnell ansprechenden und gleichwohl preisgünstigen Ein
tauchthermometern. Dieser Bedarf kann durch das zuvor erläuterte, bekannte
Eintauchthermometer und ähnliche Eintauchthermometer nicht befriedigt werden.
Folglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein besonders kompaktes,
extrem schnell ansprechendes, preisgünstig herstellbares elektrisches Ein
tauchthermometer anzugeben, das insbesondere für den Einsatz in elektro
nischen Thermostaten für Wassermischarmaturen geeignet ist.
Das erfindungsgemäße elektrische Eintauchthermometer, bei dem die zuvor auf
gezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzarma
tur eine unmittelbar auf das Sensorelement und die Anschlußleitungen aufge
brachte, lediglich Anschlußenden der Anschlußleitungen freilassende Umman
telung aus elektrisch isolierendem, gut wärmeleitendem, durch das Meßmedium
nicht angreifbarem und, vorzugsweise, mechanisch widerstandsfähigem Material
ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß moderne Schutzwerkstoffe zu der
artigen mechanischen Widerstandsfähigkeiten führen, daß man jedenfalls für
sehr viele Anwendungsfälle auf die doppelte Ausführung von Einsatzrohr und
Schutzarmatur des Standes der Technik verzichten kann und lediglich eine ein
zelne Schutzarmatur aus elektrisch isolierendem Material für den Temperatur
sensor ausreicht. Diese einzelne Schutzarmatur kann erfindungsgemäß unmittel
bar auf das Sensorelement und die Anschlußleitungen als eine Ummantelung auf
gebracht werden, wobei selbstverständlich das Sensorelement und die Anschluß
leitungen jeweils für sich ummantelt sind. Eine solche Ummantelung hat schon
systhematisch eine sehr geringe Wärmekapazität, wobei die Größe der Wärmeka
pazität auch durch die Wahl des Materials der Ummantelung weiter beeinflußt
werden kann. Durch die Wahl des Materials und die Wahl der Dicke der Umman
telung läßt sich die Schutzwirkung der Ummantelung bestimmen, beispielsweise
der Isolationswiderstand, die Durchschlagspannung, die Widerstandsfähigkeit
gegenüber verschiedenen Meßmedien, aber auch die mechanische Widerstandsfähig
keit usw. Durch die Form der Aufbringung als Ummantelung läßt sich der Wär
meübergangswiderstand zwischen Meßmedium und Sensorelement des Temperatursen
sors auf einen dem rechnerischen Minimalwert nahen Wert senken. Gleichzeitig
damit ist die geringstmögliche Wärmekapazität der Gesamtanordnung verbunden.
Außerdem läßt sich eine solche Ummantelung auf einen Temperatursensor außer
ordentlich preisgünstig aufbringen. Die Gesamtgröße der Anordnung ist so ge
ring wie irgend möglich.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den dem
Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen sowie aus der nachfolgenden Be
schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Eintauchthermometers,
Fig. 2 den mit Ummantelung versehenen Temperatursensor des Eintauchther
mometers aus Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 im Längsschnitt einen Stützträger für den Gegenstand aus Fig. 1,
Fig. 4 den Stützträger aus Fig. 3 in einer Draufsicht und
Fig. 5 im Schnitt, vergrößert gegenüber Fig. 1, einen Kontaktträger für
den Gegenstand aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in schematischer Dar
stellung ein elektrisches Eintauchthermometer, das für ein stehendes oder
strömendes Meßmedium, insbesondere für Wasser bestimmt ist. Auch wenn dieses
elektrische Eintauchthermometer ganz generell für alle Arten von stehenden
oder strömenden Meßmedien in allen Arten von Anwendungsfällen geeignet ist,
ist es wegen seiner besonders kompakten Ausführung in besonderem Maße für
den Einsatz in elektronischen Thermostaten für Wassermischarmaturen geeignet.
Dort ist das Eintauchthermometer auch relativ geringen mechanischen Bean
spruchungen ausgesetzt und materialmäßig auch chemisch nicht sehr bean
sprucht.
Das in Fig. 1 dargestellte elektrische Eintauchthermometer weist zunächst ei
nen hier als Einschraubstutzen ausgeführten Anschlußträger 1, eine im An
schlußträger 1 abgedichtet befestigte, in das Meßmedium ragende Schutzarma
tur 2 und einen in der Schutzarmatur 2 angeordneten Temperatursensor 3 auf.
Der Temperatursensor 3 in der Schutzarmatur 2 ist gegenüber dem Meßmedium
elektrisch isoliert, aber über die Schutzarmatur 2 mit dem Meßmedium gleich
wohl wärmeleitend verbunden. Wie Fig. 2 zeigt, weist der Temperatursensor 3
im hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ein als
Halbleiter ausgeführtes Sensorelement 4 und in der Schutzarmatur 2 bis zum
Anschlußträger 1 geführte elektrische Anschlußleitungen 5 auf. Mit Hilfe des
Anschlußträgers 1 und dem darauf zur Abdichtung angeordneten O-Ring 6 läßt
sich mittels des angedeuteten Außengewindes der Eintauchthermometer insge
samt in eine Einschraubfassung in der Wand eines Behälters für das Meßmedium,
beispielsweise das Gehäuse eines Thermostaten einer Wassermischarmatur, ein
schrauben. Andere Befestigungsarten sind natürlich ohne weiteres denkbar,
beispielsweise eine Einsteckfassung oder ein Anschlußträger mit einem umlau
fenden Anschlußflansch od. dgl..
Wesentlich für die Lehre der Erfindung ist es nun, daß die Schutzarmatur eine
unmittelbar auf das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 aufgebrachte,
lediglich die Anschlußenden der Anschlußleitungen 5 freilassende Ummante
lung 2 ist. Die Ummantelung 2 besteht logischerweise aus elektrisch isolieren
dem und gut wärmeleitendem Material, das durch das Meßmedium nicht angreif
bar sein sollte. Mechanisch sollte das Material so widerstandsfähig sein, wie
es das Einsatzgebiet des jeweiligen Eintauchthermometers erfordert. Fig. 2
macht diese Ummantelungstechnik besonders deutlich und macht auch klar, daß
die Ummantelung 2 das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 jeweils für
sich hauteng umfaßt. Durch die Wahl des Materials und der Dicke des Materials
läßt sich die Ummantelung 2 in ihrer Wirkung auf alle Anforderungen abstimmen,
beispielsweise auf die Forderung nach einer ausreichend hohen Durchschlags
festigkeit (beispielsweise 500 V für Thermostaten der in Rede stehenden Art).
Für die Lehre der Erfindung ist zunächst nur wesentlich, daß die Schutzarma
tur als unmittelbar auf das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 in
engstmöglichem Kontakt aufgebrachte Ummantelung 2 ausgeführt ist. Dadurch
wird die optimal geringe Wärmekapazität, der optimal geringe Wärmeübergangs
widerstand zwischen Meßmedium und Sensorelement 4 und der sehr geringe Platz
bedarf realisiert. Wie die Ummantelung 2 auf Sensorelement 4 und Anschlußlei
tungen 5 aufgebracht wird, bleibt der weiteren Erläuterung überlassen. Zu
nächst besteht die Möglichkeit, beispielsweise eine Glaskapselung des Tempe
ratursensors und der Anschlußleitungen vorzunehmen, wie sie als solche auch
bei Thermometern bekannt ist. Die mechanische Empfindlichkeit ist selbst bei
hochwertigen Glastypen für die hier verfolgten Einsatzzwecke allerdings
nicht ausreichend, so daß man in einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit daran
denken könnte, daß die Ummantelung als Beschichtung, vorzugsweise als Kunst
stoffbeschichtung ausgeführt sein kann. Als Beschichtungsmaterialien kämen
verschiedene einschlägig bekannte Kunststoffe in Frage, beispielsweise PTFE
(Warenzeichen Teflon, Hostaflon etc.), Polyamid usw. Es sind auch für sehr
kleine Sensorelemente und sehr dünne Anschlußleitungen geeignete Umspritzungs
techniken bekannt, die eine derartige Ausführung ermöglichen.
Als von besonderem Vorteil hat es sich erwiesen, wenn die Ummantelung 2 als
auf das Sensorelement 4 und die Anschlußleitungen 5 aufgeschrumpfter Schrumpf
schlauch ausgeführt ist. Als Material des Schrumpfschlauches kommen bei
spielsweise Polytetrafluoräthylen, Polyamid, Silicon, Polyolefin usw. in
Frage. Die Materialauswahl richtet sich nach dem Einsatzgebiet des Eintauch
thermometers, insbesondere nach den chemischen Eigenschaften des Meßmediums
und den zu erwartenden Temperaturbereichen.
Das Aufschrumpfen eines Schrumpfschlauches als Ummantelung 2 hat den großen
Vorteil, daß die Ummantelung 2 sich optimal eng um den Temperatursensor 3
herum anlegt, so daß der Wärmeübergangswiderstand so gering wie möglich wird.
Gleichwohl läßt sich die Ummantelung 2 auf dem Temperatursensor 3 leicht an
bringen, nämlich in noch geschrumpftem Zustand einfach auf den Temperatursen
sor 3 aufschieben bzw. dieser läßt sich dann in die Ummantelung 2 einschieben.
Anschließend kann dann in einem weiteren Verfahrensschritt die Aufschrumpfung
erfolgen.
Die durch fortschreitende Verbesserung mittlerweile zur Verfügung stehenden
Sensorelemente 4 sind außerordentlich klein und die entsprechenden Anschluß
leitungen 5 können sehr dünn gehalten werden. Auch mit einer beispielsweise
als Schrumpfschlauch ausgeführten Ummantelung 2 ist ein solcher Temperatur
sensor 3 mechanisch nicht sehr stabil, kann insbesondere bei langgestreckter
Gestaltung leicht abknicken. Insoweit empfiehlt es sich, daß der Anschlußträ
ger 1 einen der Form des mit der Ummantelung 2 versehenen Temperatursensors 3
angepaßten, vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Kunststoff mit geringer
Wärmekapazität bestehenden Stützträger 7 zur mechanischen Abstützung des Tem
peratursensors 3 aufweist und daß, vorzugsweise, der Stützkörper 7 nach außen
halb offene, passende Einlegenuten 8 für das Sensorelement 4 und die Anschluß
leitungen 5 mit der Ummantelung 2 aufweist. Die Gestaltung des Stützträgers 7
sollte so getroffen sein, daß sich eine höchstmögliche mechanische Stabili
tät ergibt, dabei sollte aber die Wärmekapazität des Stützträgers 7 so gering
wie möglich sein, um die Gesamtanordnung meßtechnisch nicht zu träge zu
machen. Als Material für den Stützträger 7 kommt beispielsweise ein Acetal
copolymerisat (Warenzeichen z. B. Hostaform) in Frage.
Für Anwendungen in strömenden Meßmedien, insbesondere in Wasser in einem
Thermostaten einer Wassermischarmatur hat es sich als besonders zweckmäßig
erwiesen, daß der mit der Ummantelung 2 versehene Temperatursensor 3 in die
Form eines langgestreckten U gebracht und mit den Enden der U-Schenkel im
Anschlußträger 1 gelagert ist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
folglich der hier vorhandene Stützträger 7 langgestreckt stabartig mit an
der Oberseite und der Unterseite ausgebildeten Einlegenuten 8 ausgeführt,
liegt also praktisch zwischen den Anschlußleitungen 5 des Temperatursen
sors 3. Das ergibt sich aus den Fig. 3 und 4 besonders deutlich. Aus diesen
Figuren ergibt sich auch, daß bei dem hier dargestellten Stützträger 7 an
der Spitze zwischen den Einlegenuten 8 eine als Rastnut ausgebildete Verbin
dungsnut 9 angeordnet ist, in die die mit der Ummantelung 2 versehene An
schlußleitung 5 wie in Fig. 1 gezeigt einrastbar ist. Dadurch wird der Tem
peratursensor 3 sehr elegant am Stützträger 7 fixiert.
Fig. 3 zeigt weiterhin, daß sich die Einlegenut 8 auf der Oberseite des
Stützträgers 7 zur Aufnahme des Sensorelements 4 hier erweitert, daß also
im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel das mit der Umman
telung 2 versehene Sensorelement 4 auf der Oberseite des Stützträgers 7 an
geordnet ist. Das läßt Fig. 1 gut erkennen. Diese Anordnung trägt der Tat
sache Rechnung, daß unter Umständen die Abmessungen des Sensorelements 4 in
Längsrichtung zu groß sind, um es an der Spitze des Stützträgers 7 anbrin
gen zu können und/oder daß strömungstechnische Gründe dafür sprechen können,
das Sensorelement 4 auf der Oberseite oder Unterseite des Stützträgers 7 vom
Meßmedium anströmen zu lassen.
Am Stützträger 7 befinden sich im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
(Fig. 3) am dem Anschlußträger 1 zugeordneten Ende in einem Ringflansch 10
zwei Durchführungen 11 für die mit der Ummantelung 2 versehenen Anschlußlei
tungen 5.
Die Fig. 1 und 5 lassen im Zusammenhang eine weiter bevorzugte Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Eintauchthermometers erkennen, die dadurch gekennzeich
net ist, daß die Ummantelung 2 an den freien Enden im Anschlußträger 1 in
Dichtfassungen 12, vorzugsweise in mit zwei O-Ringen bestückten Dichtfassun
gen 12, eingesetzt ist. Das ist eine besonders einfache und wirksame und mon
tagetechnisch zweckmäßige Gestaltung der Abdichtung des Temperatursensors 3
am Anschlußträger 1.
Fig. 1 macht weiter deutlich, daß im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
im Anschlußträger 1 elektrische Präzisionskontaktelemente 13 zur Verbindung
der freien Enden der Anschlußleitungen 5 des Temperatursensors 3 mit nach
außen geführten elektrischen Anschlußelementen 14 vorgesehen sind. Die sehr
kompakte Ausführung des erfindungsgemäß ausgestalteten Eintauchthermometers
läßt es als zweckmäßig erscheinen, die Anschlußleitungen 5 nicht in einfache
Schraub-Anschlußklemmen zu führen, sondern mit Präzisionskontaktelementen 13
im Anschlußträger 1 an dann nach außen geführten Anschlußelementen 14 zu
kontaktieren.
Um das erfindungsgemäße Eintauchthermometer einfach herstellen zu können,
empfiehlt sich die Ausgestaltung in mehrteiliger Form und insbesondere die
erfindungsgemäße Konstruktion, bei der der Anschlußträger 1 einen, vorzugs
weise ringförmigen Halter 15 und einen in den Halter 15 eingesetzten, vor
zugsweise zylindrischen Kontaktträger 16 aufweist, wenn, vorzugsweise, in
den Halter 15 der Stützträger 7 eingesetzt und, vorzugsweise, vom Kontakt
träger 16 im Halter 15 klemmend gehalten ist und wenn, vorzugsweise, der
Kontaktträger 16 die Dichtfassungen 12, die Präzisionskontaktelemente 13
und/oder die Anschlußelemente 14 trägt. Der Kontaktträger 16 im Halter 15
besteht zweckmäßigerweise ebenfalls aus elektrisch isolierendem Material,
möglicherweise aus demselben Material oder einem ähnlichen Material wie der
Stützträger 7. Dann kann, bei entsprechender Formgestaltung der Halter 15
als Metallteil, beispielsweise aus Messing, aus Aluminium od. dgl. ausgeführt
sein, so daß er die nötige Widerstandsfähigkeit beispielsweise als Einschraub
stutzen hat. Im Kontaktträger 16 lassen sich die verschiedenen Einbauteile
vormontieren und vorjustieren und der Kontaktträger 16 läßt sich dann in den
Halter 15 ohne weiteres einsetzen. Im hier dargestellten und insoweit bevor
zugten Ausführungsbeispiel wird der Kontaktträger 16 im Halter 15 mittels
eines Sprengrings 17 gehalten. Das ist montagetechnisch sehr einfach und bei
der vorliegenden kompakten Form auch am wenigsten platzaufwendig. Natürlich
wäre auch eine Einschraubfassung oder ein einfacher Preßsitz denkbar. Fig. 5
zeigt im übrigen den Kontaktträger 16 mit weiteren Details, insbesondere mit
den Aufnahmen für die verschiedenen Einbauteile.
Fig. 1 macht noch deutlich, daß im hier dargestellten und insoweit bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der Kontaktträger 16 gegenüber dem Halter 15 für das
Meßmedium undurchdringlich abgedichtet ist und daß dazu, vorzugsweise, zwischen
dem Kontaktträger 16 und dem Halter 15 eine umlaufende Dichtung 18, insbeson
dere eine O-Ring-Dichtung, angeordnet ist.
Im hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel weist im
übrigen der Halter 15 einen nach innen vorspringenden Ringflansch 19 auf, an
dem der Stützträger 7 zur Anlage kommt und gegen den der Stützträger 7 durch
den eingeführten und mittels des Sprengrings 17 gehaltenen Kontaktträger 16
gepreßt wird. Dadurch ergibt sich eine insgesamt sehr feste und zuverlässige
Verbindung aller Teile des Eintauchthermometers auch unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß es sich hier um äußerst kleine Abmessungen handelt.
Zuvor ist erläutert worden, daß aus dem Stand der Technik verschiedene Arten
von Sensorelementen 4 des Temperatursensors 3 bekannt sind. Besonders zweck
mäßig ist es insoweit für den bevorzugten Anwendungsbereich des erfindungsge
mäßen Eintauchthermometers, daß das Sensorelement 4 ein Halbleiterwiderstand
oder, vorzugsweise, eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode, vorzugsweise
eine Silicium-Planardiode, ist. Ein derartig ausgestaltetes Sensorelement 4,
insbesondere eine Silicium-Planardiode, hat äußerst geringe Abmessungen und
hervorragende temperatur-meßtechnische Eigenschaften. Bei einer Diode als Sen
sorelement 4 ist lediglich darauf zu achten, daß der Einbau und der Anschluß
der Anschlußleitungen 5 mit der richtigen Polarität erfolgen muß, damit die
Diode in meßtechnisch richtiger Weise in Durchlaßrichtung geschaltet ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Gesamtlänge
des Eintauchthermometers knapp 30 mm, der maximale Außendurchmesser beträgt
im Bereich des Anschlußträgers 1 etwa 12 mm und im Bereich des Temperatur
sensors 3 bzw. des Stützträgers 4 etwas mehr als 5 mm. Die als Schrumpf
schlauch ausgeführte Ummantelung 2 hat ungeschrumpft einen Durchmesser von
etwas mehr als 2 mm, geschrumpft einen Außendurchmesser von etwa 1,2 mm.
Dazu paßt die halbkreisförmige Ausgestaltung der Einlegenuten 8 am Stütz
träger 7 mit einem Durchmesser von ca. 1,2 mm im Bereich der Anschlußlei
tungen 5 und einem Durchmesser von ca. 1,8 mm im Bereich des Sensorelements 4.
Durch den in den Figuren erkennbaren dunklen Ring am als in Durchlaßrichtung
gepolte Diode ausgeführten Sensorelement 4 wird die Kathode dieser Diode ge
kennzeichnet, also die an den negativen Pol anzuschließende Anschlußleitung 5.
Entsprechende Farbgebung der Anschlußelemente 14 und evtl. eine asymmetrische
Gestaltung der Einsatzprofile führt zu einer eindeutigen Anordnung der ver
schiedenen Teile relativ zueinander, so daß die Einbaulage des Sensorele
ments 4 beispielsweise in einer Wassermischarmatur eindeutig reproduzierbar ist.
Claims (10)
1. Elektrisches Eintauchthermometer für ein stehendes oder strömendes Meß
medium, insbesondere für Wasser, mit einem vorzugsweise als Einschraub
stutzen ausgeführten Anschlußträger, einer im Anschlußträger abgedichtet be
festigten, in das Meßmedium ragenden, vorzugsweise rohrförmigen Schutzarma
tur und einem in der Schutzarmatur angeordneten Temperatursensor, wobei der
Temperatursensor in der Schutzarmatur gegenüber dem Meßmedium elektrisch iso
liert, aber über die Schutzarmatur mit dem Meßmedium wärmeleitend verbunden
ist und wobei der Temperatursensor ein, vorzugsweise als Halbleiter ausge
führtes Sensorelement und in der Schutzarmatur bis zum Anschlußträger geführ
te elektrische Anschlußleitungen aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzarmatur eine unmittelbar auf das Sensorele
ment (4) und die Anschlußleitungen (5) aufgebrachte, lediglich Anschlußen
den der Anschlußleitungen (5) freilassende Ummantelung (2) aus elektrisch
isolierendem, gut wärmeleitendem, durch das Meßmedium nicht angreifbarem und,
vorzugsweise, mechanisch widerstandsfähigem Material ist.
2. Eintauchthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Um
mantelung als Beschichtung, vorzugsweise als Kunststoffbeschichtung, ausge
führt ist.
3. Eintauchthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Um
mantelung (2) als auf das Sensorelement (4) und die Anschlußleitungen (5) auf
geschrumpfter Schrumpfschlauch ausgeführt ist.
4. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlußträger (1) einen der Form des mit der Ummantelung (2)
versehenen Temperatursensors (3) angepaßten, vorzugsweise aus elektrisch iso
lierendem Kunststoff mit geringer Wärmekapazität bestehenden Stützträger (7)
zur mechanischen Abstützung des Temperatursensors (3) aufweist und daß, vor
zugsweise, der Stützkörper (7) nach außen halb offene, passende Einlegenu
ten (8) für das Sensorelement (4) und die Anschlußleitungen (5) mit der Um
mantelung (2) aufweist.
5. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mit der Ummantelung (2) versehene Temperatursensor (3)
in die Form eines langgestreckten U gebracht und mit den Enden der U-Schen
kel im Anschlußträger (1) gelagert ist.
6. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ummantelung (2) an den freien Enden im Anschlußträger (1)
in Dichtfassungen (12), vorzugsweise in mit zwei O-Ringen bestückten Dicht
fassungen (12), eingesetzt ist.
7. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschlußträger (1) elektrische Präzisionskontaktelemen
te (13) zur Verbindung der freien Enden der Anschlußleitungen (5) des Tempe
ratursensors (3) mit nach außen geführten elektrischen Anschlußelementen (14)
vorgesehen sind.
8. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußträger (1) einen, vorzugsweise ringförmigen Hal
ter (15) und einen in den Halter (15) eingesetzten, vorzugsweise zylin
drischen Kontaktträger (16) aufweist, daß, vorzugsweise, in den Halter (15)
der Stützträger (7) eingesetzt und, vorzugsweise, vom Kontaktträger (16) im
Halter (15) klemmend gehalten ist und daß, vorzugsweise, der Kontaktträ
ger (16) die Dichtfassungen (12), die Präzisionskontaktelemente (13) und/
oder die Anschlußelemente (14) trägt.
9. Eintauchthermometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kon
taktträger (16) gegenüber dem Halter (15) für das Meßmedium undurchdringlich
abgedichtet ist und daß dazu, vorzugsweise, zwischen dem Kontaktträger (16)
und dem Halter (15) eine umlaufende Dichtung (18), insbesondere eine O-Ring-
Dichtung, angeordnet ist.
10. Eintauchthermometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sensorelement (4) ein Halbleiterwiderstand oder, vorzugs
weise, eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode, vorzugsweise eine Silicium-
Planardiode, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721983 DE3721983A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Elektrisches eintauchthermometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721983 DE3721983A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Elektrisches eintauchthermometer |
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DE3721983A1 true DE3721983A1 (de) | 1989-01-12 |
DE3721983C2 DE3721983C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6330823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721983 Granted DE3721983A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Elektrisches eintauchthermometer |
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- 1987-07-03 DE DE19873721983 patent/DE3721983A1/de active Granted
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