DE2153482C2

DE2153482C2 - Armatur zur elektrischen Temperaturmessung an Lagern elektrischer Maschinen o.dgl

Info

Publication number: DE2153482C2
Application number: DE2153482A
Authority: DE
Inventors: Reiner 4070 Rheydt Chudaska
Original assignee: Schorch GmbH
Current assignee: Schorch GmbH
Priority date: 1971-10-27
Filing date: 1971-10-27
Publication date: 1982-04-22
Also published as: DE2153482A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Armatur zur elektrischen Temperaturmessung an Lagern elektrischer Maschinen oder dergleichen, bestehend aus einem stabförmigen Gehäuse, einem in diesem Gehäuse angeordneten, an einen elektrischen Stromkreis anzuschließenden elektrischen Meßfühler (Thermoelement, Widerstandsthermometer usw.), einem das Gehäuse abschließenden Gehäusekopf und einem am Gehäusekopf angeordneten, zur Einführung eines Anschlußkabels dienenden Anschlußstutzen, bei der der elektrische Meßfühler im Innern des Gehäuses in einer seinen Wärmekontakt mit der Gehäusewandung vermittelnden Kontaktmasse angeordnet und über eine elektrische Meßleitung im Innern des Gehäusekopfes mit den Anschlüssen des Anschlußkabels verbunden ist und bei der ferner das Innere des Gehäusekopfes mit einer das Anschlußkabel und die Meßleitung umfassenden, elektrisch isolierenden, ausgehärteten Vergußmasse ausgegossen ist.

Eine Armatur mit diesen Merkmalen ist aus der DE-OS 20 48 313 bekannt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen Armatur sicherzustellen, daß auch bei Temiperaturschwankungen der mit der Vergußmasse ausgegossene Gehäusekopf hermetisch verschlossen bleibt.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Armatur der eingangs genannten Gattung erfindungsgemiiß vorgeschlagen, daß das Anschlußkahel über eine Stopfbuchsendichtung, die eine das Anschlußkabel umfassende, durch Verkleben in ihrer Lage fixierbare Schraubbuchse aufweist, in den Anschlußstutzen des Gehllusekopfes eingeführt und sein Mantel sowie seine freiliegenden Adern mit von der Isolation befreiten Enden mit der den Gehäusekopf sowie den Anschlußstutzen ausfüllenden Vergußmasse vergossen sind.

Das Umgießen einer Verbindungsstelle mit Vergußmasse ist an sich aus der DE-OS 19 59 469 bekannt, ϊ Hierbei handelt es sich jedoch um einen Endschalter und nicht wie bei der Erfindung um eine Armatur zur elektrischen Temperaturmessung an Lagern elektrischer Maschinen, die in eigensicher ausgebildeten Meßstromkreisen einsetzbar sein sollen.

ίο Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe erreicht im wesentlichen durch die Anordnung einer versiegelten Stopfbuchse ein hermetisches Absichern der mit Vergußmasse umgossenen freiliegenden Adern des Anschlußkabels und gewährleistet deren Verbindung mit den Meßleitungen auch bei Temperaturschwankungen.

Die anliegende Zeichnung erläutert ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel.
Es bezeichnet 1 ein aus Edelstahl gefertigtes

rohrförmiges Gehäuse, das an seinem Boden ein Widerstandsthermometer 2 aufnimmt Das Widerstandsthermometer ist über eine Meßleitung 3 mit einem Meßstromkreis verbindbar und im Inneren des Gehäuses 1 mittels eines aus Aluminiumoxyd bestehenden Kontaktmasse 4 durch Einsintern in gut wärmeleitenden Kontakt mit der Wandung des Gehäuses 1 gebracht.

Die Öffnung des Gehäuses 1 ist durch einen Gehäusekopf verschlossen, der aus einem zylindrischen

jo Grundkörper 6 besteht, der ein Innengewinde aufweist. Er ist auf eine Grundplatte 7 des Gehäusekopfes aufgeschraubt und mittels eines Schraubdeckels 8 verschlossen.

Mit 9 ist ein zylindrischer Anschlußstutzen bezeich-

J5 net, der eine Ausnehmung im Gehäusekopf überdeckt. Er dient zur Einführung eines Anschlußkabels 10 und nimmt dazu ein hülsenförmiges Bauteil 11 auf, das das Anschlußkabel 10 umfaßt und seinerseits einen Stopfbuchsenring 12 aus Kunststoff aufnimmt. Der Ring 12 wird mittels einer Schraubbuchse *2, die in das Bauteil 11 einschraubbar ist, gegen einen Ansatz des Bauteils 11 gedrückt und preßt dabei den Mantel des Kabels 10 in radial verlaufender Richtung.

Im Inneren des Anschlußstutzens 9 sind die Adern 14 des Kabels 10 vom Kabelmantel befreit und in den Gehäusekopf eingeführt. Die Adern sind an ihrem Ende von der Isolation befreit, so daß die blanken Leiter 15 in den Gehäusekopf hineinragen. Dort werden die blanken Leiter 15 über <;ine Weichlötverbindung mit den Anschlüssen der Meßleitung 3 verbunden und bei abgeschraubtem Deckel 8 mittels einer elektrisch nicht leitenden Vergußmasse 20 beschränkter Wasseraufnahr.ie, z. B. einem geeigneten Metallklebemittel in Form eines handelsüblichen Gießharzes, im Inneren des Gehäusekopfes vergossen. Die Vergußmasse 20 dringt dabei in das Innere des Anschlußstutzens 9 ein und fixiert dort die Meßleitung 3, die blanken Leiter 15, die Adern 14 und den zugehörigen Mantel des Kabels 10 nach dem Aushärten der Vergußmasse in ihrer Lage.

Der Deckel 8 wird vor dem Aushärten der Vergußmasse 20 auf den Grundkörper β aufgeschraubt und so fest mit diesem verklebt. In gleicher Weise wird der Schraubring 13 der Stopfbuchse 12 durch Verkleben mit dem Bauteil Il zu einer baulichen und unlösbaren Einheit verbunden. Die Bauteile 3, 6, 7, 8, 9, 11,13, 10, 14, 15 bilden nach dem Aushärten der Vergußmasse 20 eine unlösbare bauliche Einheit.
Die Meßleitung 3 wird vor dem Sintern zweckmäßig

mit einem Glasseidenschlauch isoliert.

Mit 30 ist ein mit dem zylindrischen Grundkörper 6 vernietetes Typenschild bezeichnet, das vor dem Einbringen der Vergußmasse in dem Gehäusekopf mit ihm verbunden worden ist

Das Gehäuse 1 kann zur Lagefixierung am Einsatzort der Meßarmatur noch mii einem mit Außengewinde versehenen, auf dem Außenrohr des Gehäuses entlang der Gehäuselängsrichtung verschiebbaren Überwurf versehen werden, der mittels eines Keilrings und einer Überwurfmutter an jeder beliebigen Steile des Gehäuses in seiner Lage fixiert und damit zum Einschrauben der Armatur in eine mit dem Innengewinde versehene Öffnung benutzt werden kann.

Der Fühler kann auch zur Temperaturmessung in unter Druck stehenden Flüssigkeiten über eine Öffnung des Flüssigkeitsbehälters benutzt werden, wenn der Überwurf als druckdichte Verschraubung mit einem ungeschlitzten Keilring ausgestattet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Armatur zur elektrischen Temperaturmessung an Lagern elektrischer Maschinen oder dergleichen, bestehend aus einem stabförmigen Gehäuse, einem in diesem Gehäuse angeordneten, an einen elektrischen Stromkreis anzuschließenden elektrischen Meßfühler (Thermoelement, Widerstandsthermometer usw.), einem das Gehäuse abschließenden Gehäusekopf und einem am Gehäusekopf angeordneten, zur Einführung eines Anschlußkabels dienenden Anschlußstutzen, bei der der elektrische Meßfühler im Innern des Gehäuses in einer seinen Wärmekontakt mit der Gehäusewandung vermittelnden Kontaktmasse angeordnet und über eine elektrische Meßleitung im Innern des Gehäusekopfes mit den Anschlüssen des Anschlußkabels verbunden ist und bei der ferner das Innere des Gehäusekopfes mit einer das Anschlußkabel und die Meßleitung umfassenden, elektrisch isolierenden, ausgehärteten Vergußmasse ausgegossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußkabel (10) über eine Stopfbuchsendichtung (12), die eine das Anschlußkabel (10) umfassende, durch Verkleben in ihrer Lage fixierbare Schraubbuchse (13) aufweist, in den Anschlußstutzen (9) des Gehäusekopfes (6, 7, 8) eingeführt und sein Mantel sowie seine freiliegenden Adern (14) mit von der Isolation befreiten Enden (15) mit der den Gehäusekopf (6, 7, 8) sowie den Anschlußstutzen ausfüllenden Vergußmasse (20) vergossen sind.