DE4329030A1 - Temperaturmeßeinrichtung mit umspritztem Heißleiter und Isolierringspalt - Google Patents
Temperaturmeßeinrichtung mit umspritztem Heißleiter und IsolierringspaltInfo
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
- G01K7/22—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und auf
eine elektrische Temperaturmeßeinrichtung mit einem
temperaturempfindlichen Element, insbesondere einem
temperaturabhängigen Widerstandselement in Form einer
Scheibe, Pille oder dergleichen, das in einem Fühler
gehäuse angeordnet ist, zur Erzeugung eines sich in
Abhängigkeit von der Temperatur stetig ändernden Sig
nals, gemäß dem Hauptpatent Nr.
(Pat. Anm. P 42 37 038.6-52).
Es sind bereits elektrische Temperaturmeßeinrichtungen
und Temperaturschalteinrichtungen bekannt, bei denen
in einem mit einem Schraubgewinde versehenen, metal
lischen rohrförmigen Fühlergehäuse ein temperaturab
hängiges Widerstandselement angeordnet ist. Das Wider
standselement ist hierbei entweder ein Widerstandsdraht,
der zu einer das rohrförmige Fühlergehäuse längsaxial
durchsetzenden Zylinderspule gewickelt ist, oder ein
Halbleiter vom sogenannten Kalt- oder Heißleiter-Typ,
der scheiben- oder pillenförmig ausgebildet und am
Boden des Fühlergehäuses angeordnet ist. Das Wider
standselement ist mit den im Deckel des Fühlergehäu
ses befindlichen Anschlußkontakten verbunden, an die
eine Schaltungsanordnung angeschlossen sein kann, die
im allgemeinen an einem fühlerfernen Ort unterge
bracht ist. Ist die Einrichtung für eine Temperatur
überwachung vorgesehen, so wird die elektronische
Schaltung einen Schwellenwertschalter und gegebenen
falls einen Verstärker umfassen, soll sie dagegen
zur kontinuierlichen Temperaturmessung dienen, so wird
sie eine Brückenschaltung, gegebenenfalls mit einem
Differenzverstärker enthalten.
Diese bekannten Temperaturmeßeinrichtungen und Tempe
raturschalteinrichtungen haben den Nachteil, daß ihre
Herstellung umständlich und teuer ist.
Aus der DE-OS 38 22 533 ist ein Herstellungsverfahren
für eine Temperaturfühler-Vorrichtung bekannt.
In einer ersten Phase wird ein Verbindungselement 5
zur mechanischen Verbindung von zwei an die Brücke 3
angrenzenden Abschnitten der Stecker 2 zwischen der
Brücke 3 und den Abschnitten 4 aus Kunststoff spritz
gepreßt (Fig. 2),
in einer zweiten Phase wird die Brücke 3 durch einen Schneidvorgang durchtrennt, um die Lamellenstecker 2 elektrisch zu isolieren (Fig. 3),
in einer dritten Phase werden die Enden von zwei Anschlüssen eines Temperaturfühlers 6 an entspre chenden, vom Verbindungselement 5 freigelassenen Stel len der Stecker 2 angelötet (Fig. 4) und
in einer vierten Phase wird um die Stecker 2 das Verbindungselement 5 und den Fühler 6 ein Kunststoff gehäuse 8 spritzgepreßt, welches also die Halterung der Stecker 2 und des Temperaturfühlers 6 darstellt (Fig. 5 und 6).
in einer zweiten Phase wird die Brücke 3 durch einen Schneidvorgang durchtrennt, um die Lamellenstecker 2 elektrisch zu isolieren (Fig. 3),
in einer dritten Phase werden die Enden von zwei Anschlüssen eines Temperaturfühlers 6 an entspre chenden, vom Verbindungselement 5 freigelassenen Stel len der Stecker 2 angelötet (Fig. 4) und
in einer vierten Phase wird um die Stecker 2 das Verbindungselement 5 und den Fühler 6 ein Kunststoff gehäuse 8 spritzgepreßt, welches also die Halterung der Stecker 2 und des Temperaturfühlers 6 darstellt (Fig. 5 und 6).
Ein derartiges Herstellungsverfahren ist äußerst auf
wendig und für eine wirtschaftliche Massenfertigung
von Temperaturfühlern absolut ungeeignet.
Aus der DE-OS 41 08 789 ist ein Temperatursensor
bekannt zum Abtasten von Luft. Aufgrund dessen ist
es erwünscht, das das abzutastende Medium in die
sem Fall Luft in direktem Kontakt mit der Heiß
leitertablette und Anschlußdrähten tritt. Der
Heißleiter mit den Anschlußdrähten wird mittels
eines Bügels gegen Beschädigungen geschützt. Die
Herstellung dieses Temperaturfühlers erfordert
mehrere Lötvorgänge, einen Klebevorgang und di
verse sehr komplizierte Montagevorgänge.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
Temperaturfühler sowie ein Herstellungsverfahren da
für vorzuschlagen, welches einen sehr sicher und lang
fristig einwandfrei arbeitenden Temperaturfühler er
gibt und der äußerst einfach und sehr wirtschaftlich
als Massenprodukt hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst in Übereinstimmung mit den
Merkmalen der Patentansprüche.
In eine Spritzgießform wird ein Steckkontaktpaar
mit an dem einen Ende zwischen beiden Kontakten ge
löteter Heißleitertablette eingelegt. Dann wird
durch einen einzigen Spritzhub zwecks Füllung der Form
- - der Steckerflansch
- - das das Steckkontaktpaar (e) führende mittlere Halterungsteil mit einer möglichst dicht zum Heißleiter angeordneten Isolierringnut gespritzt sowie
- - der Kunststoffmantel, der die gegenüberlie genden Enden des Steckkontaktpaares mit der zwischen beiden gelöteten Heißleitertablette umhüllt.
In nur einem sehr kurz dauernden Spritzhub wird
somit ein kompletter Temperaturfühler erhalten,
der noch dazu entscheidende Vorteile aufweist.
Zu erwähnen ist in dieser Beziehung zunächst die
äußerst robuste Ausführung, die sich insbesondere
sehr gut in stark vibrierenden Verbrennungsmo
toren als Temperaturfühler eignet.
Die Weiterentwicklung des Temperaturfühlers hat
gezeigt, daß die Ansprechzeit wesentlich ver
kürzt werden kann, wenn bei der Herstellung des
Fühlers eine Isolierringnut in das mittlere
Halterungsteil möglichst nahe an die Heißleiter
tablette vorgesehen wird. Durch die Isolierungs
nut wird der Wärmeabfluß in das Kunststoffmaterial
des Steckerflansches wesentlich verringert und
somit die Ansprechzeit des Temperaturfühlers
stark verkürzt.
Da die Kunststoffumhüllung (z. B. glas- oder kohle
faserhaltiges Polyamid) so gut wie keinem Ver
schleiß unterliegt und hochsäurebeständig ist
wird ein Temperaturfühler erhalten, der sowohl
hinsichtlich seiner Qualität aber insbesondere
hinsichtlich seiner äußerst einfachen Herstellung
in jeder Hinsicht den bekannten Temperaturfühlern
weit überlegen ist und keinerlei Korrosionserschei
nungen unterliegt.
In dem Spritzgießvorgang können ebenfalls ohne
einen zusätzlichen Aufwand mehrere Steckkontakt
paare mit unterschiedlichen Heißleitertabletten
für verschiedene Funktionen in einem Temperatur
fühler vereinigt werden, wodurch die Vorteile
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
noch deutlicher werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der
Zeichnung schematisiert dargestellt.
Zwischen dem Steckkontakt 1, 2 ist eine Heiß
leitertablette 3 gelötet. Die aus diesen Bau
teilen gefertigte Einheit wird in die Form
einer Spritzgießmaschine gelegt.
Die Form weist eine Ausbildung auf entsprechend
der in der Zeichnung gezeigten Konturen der
Kunststoffteile.
In diesem Arbeitsgang wird der z. B. zylinder
förmige Steckerflansch 4, das mittlere Halterungs
teil 5 für die Stabilisierung der Steckkontakte
1 und 2 und der die Steckkontakte 1 und 2 und die
Heißleitertablette 3 umhüllende Kunststoffmantel 6
gespritzt.
In das mittlere Halterungsteil 5 für die Steck
kontaktpaare 1, 2 ist eine Isolierringnut 8 ein
gebracht, so daß der Wärmeabfluß in Richtung
des Steckerflansches 4 fast ganz unterbunden wird.
Die Isolierringnut 8 wird zweckmäßigerweise so
nahe wie möglich bzw. wie aus Festigkeitsgründen
erlaubt ist zur Heißleitertablette 3 gelegt, um
den Abstand so klein wie möglich zu halten.
Die Heißleitertablette 3 ändert bekanntlich ihren
Widerstand mit sich ändernder Temperatur. In Ver
suchen wurde festgestellt, daß z. B. bei einem
Temperaturfühler ohne Isolierringspalt bei Er
reichen einer Temperatur von 90°C nach ca. 8 Mi
nuten kein Spannungsabfall mehr zu verzeichnen
war. Bei einem Temperaturfühler mit einer in
der Nähe des Heißleiters eingebrachten Isolier
ringnut ergab sich bereits nach 4 Minuten eine
linare Spannung, so daß durch die Ringnut eine
Ansprechzeitverkürzung um 50% erreicht wird.
Um den Temperaturfühler beispielsweise in einem
Thermostatventilgehäuse einsetzen und befestigen
zu können ist an dem Halterungsteil 5a ein Flansch
teil 7 angespritzt mit einem ringförmigen Ein
raststeg 9 für die Aufnahme eines O-Ringes 10
als Abdichtungsring.
Je nach Einsatzgebiet des Temperaturfühlers wird
die Dicke des Mantels 6 gewählt, um einen schnel
len Temperaturübergang von beispielsweise einem
Kühlwasser auf die Heißleitertablette nicht zu
beeinträchtigen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Temperaturfühlers
der ein, durch einen Spritzgießvorgang herge
stelltes Kunststoffgehäuse sowie Steckkontakt
paare mit dazwischen angeordneten Kalt- oder
Heißleitertabletten aufweist, gemäß dem Haupt
patent Nr. (Pat. Anm.Nr.P 42 37 038.6-52)
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- - Einlegen eines oder mehrerer aus einem durch gehenden Kontaktstreifen gebildeten Steckkon taktpaare mit an dem einen Ende zwischen den Streifen angeordneter Heiß- oder Kaltleiter tablette (4) in eine Spritzgießform
- - Füllen der Spritzgießform mit fließfähigem Kunststoff durch einen einzigen Spritzhub unter Bildung der folgenden die Steckkontakt paare aufnehmenden Teile aus einem Guß
- - des Steckerflansch (4)
- - des die Steckkontaktpaare (1, 2) führenden mittleren Halterungsteiles (5) unter Bil dung einer in Längsaxialrichtung des Füh lers etwa in der Mitte eingebrachten um laufenden Isolierringnut
- - des, die Steckkontaktpaare (1a, 2a) mit der dazwischen angeordneten Heiß- oder Kaltleitertablette (3) umhüllenden Kunst stoffmantels (6) ,
- - Entfernen des fertigen Temperaturfühlers aus der Spritzgießform.
2. Temperaturfühler hergestellt nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1 bestehend aus einem oder mehre
ren, in einem Kunststoffgehäuse angeordneten
Steckkontaktpaaren mit dazwischen angeordneter
Heiß- oder Kaltleitertablette, wobei das Kunst
stoffgehäuse aus einem mittleren Halterungsteil
und aus einem Steckerflansch besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Streifen (1, 2) der Steck kontaktpaare als durchgehende aus einem Teil bestehende Kontaktstreifen ausgebildet sind und
daß in dem mittleren Halterungsteil (5) eine, in Längsaxialrichtung des Temperatur fühlers etwa in der Mitte angeordnete umlau fende Isolierringnut (8) eingebracht ist und
daß das bzw. die Steckkontaktpaare aufnehmende Mantelteil (6) zusammen mit dem mittleren, die Steckkontaktpaare (1, 2) führenden Halterungs teil (5) und dem Gehäusesteckerflansch (7) aus einem, einstückigen Kunststoffteil ausgebildet ist.
daß die einzelnen Streifen (1, 2) der Steck kontaktpaare als durchgehende aus einem Teil bestehende Kontaktstreifen ausgebildet sind und
daß in dem mittleren Halterungsteil (5) eine, in Längsaxialrichtung des Temperatur fühlers etwa in der Mitte angeordnete umlau fende Isolierringnut (8) eingebracht ist und
daß das bzw. die Steckkontaktpaare aufnehmende Mantelteil (6) zusammen mit dem mittleren, die Steckkontaktpaare (1, 2) führenden Halterungs teil (5) und dem Gehäusesteckerflansch (7) aus einem, einstückigen Kunststoffteil ausgebildet ist.
3. Temperaturfühler nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierringnut (8) mit einer Tiefe ausgebildet ist, die eine Kunststoffwanddicke von 0,5 bis 3 mm über die Steckkontaktstreifen (1, 2) beläßt.
daß die Isolierringnut (8) mit einer Tiefe ausgebildet ist, die eine Kunststoffwanddicke von 0,5 bis 3 mm über die Steckkontaktstreifen (1, 2) beläßt.
4. Temperaturfühler nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffgehäuse (4, 5, 6, 7, 8) aus mit kohle- oder glasfaserverstärktem Polyamid besteht.
daß das Kunststoffgehäuse (4, 5, 6, 7, 8) aus mit kohle- oder glasfaserverstärktem Polyamid besteht.
5. Temperaturfühler nach Ansprüchen 2 und 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Steckkontaktpaare (1, 2) und die Heiß- bzw. Kaltleitertablette (3) umhüllende Kunststoffmantel (6) 0,2 bis 5 mm dick aus gebildet ist.
daß der die Steckkontaktpaare (1, 2) und die Heiß- bzw. Kaltleitertablette (3) umhüllende Kunststoffmantel (6) 0,2 bis 5 mm dick aus gebildet ist.
6. Temperaturfühler nach Ansprüchen 2 und 3
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Halterungsteil (5) Einrast- oder Befestigungsstege (7) angeformt sind.
daß an dem Halterungsteil (5) Einrast- oder Befestigungsstege (7) angeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329030 DE4329030A1 (de) | 1992-11-03 | 1993-08-28 | Temperaturmeßeinrichtung mit umspritztem Heißleiter und Isolierringspalt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237038 DE4237038C2 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Temperaturfühler |
DE19934329030 DE4329030A1 (de) | 1992-11-03 | 1993-08-28 | Temperaturmeßeinrichtung mit umspritztem Heißleiter und Isolierringspalt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4329030A1 true DE4329030A1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=25920069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934329030 Withdrawn DE4329030A1 (de) | 1992-11-03 | 1993-08-28 | Temperaturmeßeinrichtung mit umspritztem Heißleiter und Isolierringspalt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4329030A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19543511C1 (de) * | 1995-11-22 | 1997-02-06 | Daimler Benz Ag | Einbaustecker zum Einbau in eine Gerätewand |
DE102012219962B3 (de) * | 2012-10-31 | 2014-04-03 | Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG | Temperatursensoranordnung, vorzugsweise für einen Wärmetauscher eines Fahrzeugheizgeräts |
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-
1993
- 1993-08-28 DE DE19934329030 patent/DE4329030A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Buch: LUGER, Lexikon der Technik, Bd.9, 1968, Deutsche Verlags-Anstalt GmbH, Stuttgart S.345-359 * |
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