DE4236543C2 - Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage - Google Patents

Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage

Info

Publication number
DE4236543C2
DE4236543C2 DE19924236543 DE4236543A DE4236543C2 DE 4236543 C2 DE4236543 C2 DE 4236543C2 DE 19924236543 DE19924236543 DE 19924236543 DE 4236543 A DE4236543 A DE 4236543A DE 4236543 C2 DE4236543 C2 DE 4236543C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing
gaseous
room
combined
sensors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE19924236543
Other languages
English (en)
Other versions
DE4236543A1 (de
Inventor
Hartmut Donner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minimax GmbH and Co KG
Preussag AG Minimax
Original Assignee
Minimax GmbH and Co KG
Preussag AG Minimax
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minimax GmbH and Co KG, Preussag AG Minimax filed Critical Minimax GmbH and Co KG
Priority to DE19924236543 priority Critical patent/DE4236543C2/de
Publication of DE4236543A1 publication Critical patent/DE4236543A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4236543C2 publication Critical patent/DE4236543C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Löschanlage, die den gleichzeitigen aber auch nacheinander erfolgenden Einsatz sowohl von gasförmigen Löschmitteln als auch von Löschmitteln auf wäßriger Basis erlaubt. Die Erfindung betrifft insbesondere kombinierte Gas-/Flüssig- Löschanlagen, in denen für das gasförmige Löschmittel wenigstens teilweise das Edelgas Argon verwendet wird.
Gas-Löschanlagen finden bevorzugt dort Verwendung, wo hochwertige Aggregate oder Einrichtungen einerseits vor Brand, andererseits aber vor Löschmitteln insbesondere auf wäßriger Basis geschützt werden sollen. Durch die Verwendung von gasförmigen Löschmitteln wird, insbesondere bei der Verwendung von Argon, der Sauerstoffgehalt im Raum soweit herabgesetzt, daß der Brand gelöscht wird. Insbesondere bei Glutbränden kann es vorkommen, daß durch die Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes eine Löschung erst nach sehr langer Zeit erfolgt. Für die Löschung von Glutbränden hat sich eine Kühlung des Brandherdes als vorteilhaft erwiesen. Dies kann bevorzugt mit Löschmitteln auf wäßriger Basis erreicht werden.
Aus DE-PS 3 07 678 ist eine Löscheinrichtung bekannt, aus der zunächst gasförmiges Löschmittel, bei weiterer Erwärmung aber auch flüssiges Löschmittel austritt.
Da der Einsatz von wäßrigen Löschmitteln für die Fälle zu vermeiden ist, wo hochwertige Anlagen durch die wäßrigen Löschmittel zerstört werden könnten, war es Aufgabe der Erfindung, einerseits den Brandschutz hochwertiger Anlagen zu gewährleisten, andererseits Glutbrände möglichst effektiv zu löschen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist vorgesehen, daß eine kombinierte Löschanlage mit ortsfesten Löscheinrichtungen und Sensoren erfindungsgemäß wenigstens in Teilbereichen eines zu schützenden Raumes Ausströmöffnungen für gasförmiges Löschmittel und/oder für Löschmittel auf wäßriger Basis angeordnet sind.
Insbesondere kann, soweit die räumliche Anordnung von zum Glutbrand neigenden Stoffen festgelegt ist, der durch Löschmittel auf wäßriger Basis zu löschende Bereich auf die entsprechenden Raumbereiche begrenzt sein. So können zum Beispiel in einem Raum bestimmte Raumteile speziell für die Unterbringung von zum Beispiel Papierstapeln oder Aktenregalen gekennzeichnet sein und für diese Raumbereiche wird dann die erfindungsgemäße kombinierte Anlage auf den Einsatz von Löschmitteln auf wäßriger Basis ausgelegt. Zusätzliche Einrichtungen zur Begrenzung der mit Löschmitteln auf wäßriger Basis beaufschlagten Raumbereiche können zweckmäßigerweise vorgesehen sein. Hierfür kommen sowohl starre als auch flexible Raumteileinrichtungen in Frage. Insbesondere in Verbindung mit derartigen Raumteileinrichtungen kommen Löschmittel auf wäßriger Basis zum Einsatz, die durch Anwendung hoher Drücke, zum Beispiel von bis zu 100 bar, in feinste Tröpfchen zerteilt sind. Besondere Kühleffekte können in diesem Fall durch eine Zweiphasen-Kühlung erreicht werden, bei der die Verdüsung von Löschmitteln auf wäßriger Basis in Verbindung mit einem gasförmigen Löschmittel erfolgt.
In einer speziellen Ausführung werden die Ausströmöffnungen für gasförmige Löschmittel durch erste Sensoren, die Ausströmöffnungen für Löschmittel auf wäßriger Basis durch zweite Sensoren ausgelöst. Als erste Sensoren können insbesondere Rauchmelder verwendet werden, als zweite Sensoren bevorzugt Wärmesensoren.
Die Ausströmöffnungen für die verschiedenen Löschmittel können in räumlich getrennten Bereichen in einer etwa horizontalen Ebene nebeneinander angeordnet sein. Für spezielle Anwendungen ist eine Trennung in vertikal übereinanderliegende Raumbereiche vorgesehen. Diese Ausführung wird zum Beispiel bei Unterflurverlegung von Kabeln verwendet. Dabei wird bevorzugt der Unterflurbereich mit Ausströmöffnungen für Löschmittel auf wäßriger Basis versehen. Diese Löschmittel werden dann bevorzugt in Form feinstverteilter Tröpfchen abgegeben.
In einer speziellen Ausführung können im gesamten Raum an den dafür vorgehenen Stellen Ausströmöffnungen sowohl für gasförmiges Löschmittel, als auch für Löschmittel auf wäßriger Basis angeordnet sein. In diesem Fall kann insbesondere vorgesehen sein, daß die nebeneinander angeordneten Ausströmöffnungen für die unterschiedlichen Löschmittel selektiv durch zugeordnete Sensoren räumlich begrenzt auf die erkannten Brandherde eingesetzt werden. Dabei könnte zunächst lokal begrenzt Löschmittel auf wäßriger Basis auf einen Glutbrandherd abgegeben werden und anschließend, soweit dies erforderlich ist, durch das gasförmige Löschmittel eine Inertisierung des gesamten Raumes durchgeführt werden. Hierdurch wird vorteilhaft einerseits der Kühleffekt auf den Glutbrandherd eingesetzt, andererseits erfolgt eine rückstandsfreie Löschung mittels gasförmigem Löschmittel im übrigen Raumbereich.
Soweit die Auslösesensoren für die Löschung mittels gasförmigen Löschmittel zuerst ansprechen, erfolgt zunächst die Inertisierung und anschließend, bei Erkennung von Glutbränden, mittels der Wärmesensoren die zusätzlich Löschung der Glutbrandherde mittels der Löschmittel auf wäßriger Basis.
Prophylaktisch bei besonderen gemischten Risiken in einem Raum können beide Systeme gleichzeitig ausgelöst werden.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die erfindungsgemäße kombinierte Löschanlage erläutert.
Durch die kombinierte Löscheinrichtung wird einerseits der Raumschutz mittels gasförmiger Löschmittel erreicht, andererseits muß der Schutz gegen Glutbrandherde nicht auf den ganzen Raum ausgedehnt werden. Vielmehr wird in Bereichen, wo kein Schutz gegen Glutbrandherde erforderlich ist, mit einer Raumlöschanlage mit gasförmigen Löschmitteln eine kostengünstigere Lösung erreicht. Z.B. in EDV-Räumen, in denen auch Papier gelagert wird, muß, sofern hier vollständiger Gesamtschutz, also ausschließlich auf Basis gasförmiger Löschmittel, erreicht werden muß, eine Löschmittelmenge von gemäß einem Einsatzfaktor von KB 2,25 eingebracht werden. Mit der kombinierten Löschanlage wird die Löschung der glutbrandgefährdeten Stoffe, insbesondere von Papiervorräten, mit Löschmitteln auf wäßriger Basis bewirkt, so daß der Raumschutz auf die Löschung von Bränden in reinen EDV-Räumen ohne Papierlager begrenzt werden kann. Hierfür ist bei Gaslöschanlagen ein Einsatzfaktor von KB = 1,5 ausreichend, so daß sich für die kombinierte Löschanlage erhebliche Kostenvorteile ergeben.
Ein weiterer Vorteil der kombinierten Löschanlage ist, daß die für die Löschung von Glutbränden mit herkömmlichen Gaslöschanlagen geforderte Einwirkzeit 20 Minuten betragen würde und das damit häufig erforderliche Einströmen weiteren Löschmittels zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Konzentration weitgehend entfällt.

Claims (3)

1. Kombinierte Löschanlage für gasförmiges und wäßriges Löschmittel mit ortsfesten Löscheinrichtungen und Sensoren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Teilbereich eines zu schützenden Raumes Ausströmöffnungen für gasförmiges und in einem zweiten Teilbereich des Raumes Ausströmöffnungen für Löschmittel auf wäßriger Basis angeordnet sind.
2. Kombinierte Löschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen für gasförmiges Löschmittel durch erste Sensoren, die Ausströmöffnungen für Löschmittel auf wäßriger Basis durch zweite Sensoren auslösbar sind.
3. Kombinierte Löschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen für gasförmiges Löschmittel und Löschmittel auf wäßriger Basis in einer etwa horizontalen Ebene nebeneinander angeordnet sind.
DE19924236543 1992-10-29 1992-10-29 Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage Revoked DE4236543C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924236543 DE4236543C2 (de) 1992-10-29 1992-10-29 Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924236543 DE4236543C2 (de) 1992-10-29 1992-10-29 Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4236543A1 DE4236543A1 (de) 1994-05-05
DE4236543C2 true DE4236543C2 (de) 1996-06-13

Family

ID=6471655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924236543 Revoked DE4236543C2 (de) 1992-10-29 1992-10-29 Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4236543C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19627353C1 (de) * 1996-06-27 1997-10-23 Feuerschutz G Knopf Gmbh Verfahren zur dynamischen Löschmittelanwendung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4427326B4 (de) * 1994-08-02 2004-07-29 Total Walther Gmbh, Feuerschutz Und Sicherheit Stationäre Feuerlöschanlage
DE102018118970A1 (de) * 2018-08-03 2020-02-06 Minimax Viking Research & Development Gmbh Verfahren zur Bekämpfung eines Brandereignisses und System zur Durchführung des Verfahrens

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307678C (de) *
DE523229C (de) * 1928-06-19 1931-04-21 Max Kerschenlohr Feuerloescheinrichtung
GB8905835D0 (en) * 1989-03-14 1989-04-26 British Petroleum Co Plc Spray nozzle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19627353C1 (de) * 1996-06-27 1997-10-23 Feuerschutz G Knopf Gmbh Verfahren zur dynamischen Löschmittelanwendung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
DE4236543A1 (de) 1994-05-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10051662B4 (de) Verfahren zur Löschung eines innerhalb eines geschlossenen Raumes ausgebrochenen Feuers
DE4236543C2 (de) Kombinierte Gas-/Flüssigkeits-Löschanlage
DE1404636A1 (de) Bett
DE4427326B4 (de) Stationäre Feuerlöschanlage
EP1142610B1 (de) Feuerlöschanlage für ein Passagierflugzeug
DE2554224A1 (de) Vorrichtung an schraenken, behaeltern oder raeumen zur aufnahme von wertvollen gegenstaenden, wie akten, mikrofilme, datenspeicher, computereinrichtungen o.dgl.
DE102005023101B4 (de) Verfahren zum Einbringen eines Inertgases und Anlage zum Inertisieren
EP2998002B1 (de) Inertgaslöschanlage
DE2819666A1 (de) Lackspruehverfahren- und vorrichtung mit eigenem integriertem brandschutz
DE102022000353A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur sicheren Löschung von Entstehungsbränden in Lagerregalen - positioniert in Logistikbereichen - ohne die bei konventionellen Brandlöschverfahren überwiegend unvermeidbaren Sekundärschäden - diesbezüglich dominant sind Löschwasserschäden
DE19702935C2 (de) Feuerwehr-Tableau-Einheit
DE19935308A1 (de) Brandlöscheinrichtung
DE10209871B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Reduzierung der Rauch- und Schadstoffbelastung
DE2839812C2 (de) Prüfmedium zur Anwendung beim sogenannten visuellen Ölfadentest
DE3810771A1 (de) Filter, insbesondere schlauchfilter mit durch berstscheiben abgeschlossenen druckentlastungsoeffnungen
DE10156065A1 (de) Vorrichtung zur Brandprävention
DE10306652B4 (de) Treibstrahl, um Ablagerungen in gefahrdrohender Menge auszuschließen
DE19930481A1 (de) Feuerlöschanlage
DE69728403T2 (de) Verfahren und feuerlöschanordnung für motorräume,kraftfahrzeuge und dergleichen
DE19751373C1 (de) Löschdüsenaufsatz für Pulversprühpistolen
EP0349475A2 (de) Einrichtung zum Versprühen von Lack oder Kunststoffpulver
EP0036445B1 (de) Verfahren zur Verminderung von Korrosionsschäden
DE19949093A1 (de) Feuerlöschanlage
DE20300845U1 (de) Zweiteiliger Sprühkopf
Lautenbach Sicherer Umgang mit der HF-Zündung.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation