DE69728403T2 - Verfahren und feuerlöschanordnung für motorräume,kraftfahrzeuge und dergleichen - Google Patents

Verfahren und feuerlöschanordnung für motorräume,kraftfahrzeuge und dergleichen Download PDF

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/07Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in vehicles, e.g. in road vehicles

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Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Feuerlöschen, insbesondere solche Feuer, die in Motorräumen in Fahrzeugen oder in ähnlichen Räumen entstehen, welche ortsfest und nicht zu groß sind.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es ist eine Tatsache, dass Feuer bzw. Brände, wenn auch in einem kleinem Ausmaß, in Motorräumen in Fahrzeugen und ähnlichen Räumen auftreten, ohne dass sie von durch einen Unfall verursacht wurden. Dieses bezieht sich auf alle Arten von Fahrzeugen, zum Beispiel Fahrzeuge von unterschiedlicher Größe, sowohl private Fahrzeuge und Transportfahrzeuge von verschiedenen Herstellern als auch andere Fahrzeuge. Fahrzeugbrände sind besonders schwerwiegend, wenn Kraftstoff an der Verbrennung beteiligt ist, und es ist gewöhnlich schwierig, solche Fahrzeugbrände einzudämmen, bevor das gesamte Fahrzeug ausgebrannt ist. Im Allgemeinen ist es schwierig die Brandursache festzustellen, da das Auto oder das Fahrzeug häufig vollständig ausgebrannt ist, es wird aber vermutet, mit Ausnahme im Fall von Unfällen, dass irgendein Fehler in der elektrischen Anlage, Leckage von entflammbaren Flüssigkeiten, Überhitzen von Bauteilen bzw. Komponenten oder eine Kombination davon das Feuer verursachen kann. Deshalb sind die im Motorraum vorhandenen Bauteile üblicherweise in Bezug auf Feuer so sicher wie möglich ausgeführt und auf solche Art und Weise angeordnet, dass kein Feuer ausbrechen kann. Jedoch sind die bisher getroffenen Maßnahmen nicht dazu in der Lage Brände zu verhindern, welche dennoch auftreten. Wenn das Feuer trotzt der getroffenen Maßnahmen ausbricht, besteht der einzige Weg es zu bekämpfen darin, dieses mittels eines Feuerlöschers durchzuführen, der von Hand betätigt wird und an einem geeigneten Ort im Fahrzeug untergebracht ist. In dem Motorraum existiert kein automatisches Brandüberwachungssystem.
  • US-A-5,269,378 betrifft eine Gehäuseanordnung für brandgefährdete elektrische Einrichtungen, die ein Gehäuse aufweisen, welches im montierten Zustand von einem Schutzgehäuse ummantelt ist, das mit einer schaumbildenden Zusammensetzung beschichtet ist. Diese Druckschrift ist ein Beispiel für eine Anordnung, welche einen Schutz für mit einem Gehäuse versehene Installationen ermöglicht, und sie ist nicht zum Löschen eines Feuers ausgelegt, welches durch unterschiedliche Ursachen innerhalb einer geschlossenen Kammer ausgelöst wird.
  • US-A-5,508,321 bezieht sich auf eine schaumbildende Zusammensetzung und insbesondere auf eine schaumbildende Zusammensetzung, welche als ein feuerhemmender Werkstoff zum Einsatz kommt, der einen Polyorganosiloxan-Öl-Bestandteil enthält. Außer einer kurzen Erwähnung einer möglichen Verwendung als ein feuerhemmender Werkstoff um die äußere Peripherie eines brennbaren Rohres herum, beschreibt dieses Dokument die chemische Zusammensetzung des Werkstoffs mehr als irgendwelche praktische Anwendungen.
  • US-A-5,413,838 offenbart eine doppelseitige angerauhte Kupferfolie mit einem Schutzfilm, welcher eine Metallfolie aufweist, die so weich oder weicher als Kupfer ist, oder einen organischen Film mit einem Schmelzpunkt, der gleich oder größer ist als eine Laminiertemperatur, wobei der Film auf einer Seite der doppelseitigen angerauhten Kupferfolie auflaminiert ist, und wobei der Schutzfilm ständig an der Kupferfolie an einer ihrer Kanten oder an beiden angebracht ist, beständig daran haftet oder daran angeklebt ist. Es werden keine Beispiele für die Verwendung dieser Folie zum Löschen eines Feuers gegeben, welches durch unterschiedliche Ursachen innerhalb einer geschlossenen Kammer ausgelöst wird.
  • DE-A-35 42 326 betrifft die Herstellung eines feuerhemmenden bzw. schwer entflammbaren Verbundschaums aus Polyurethanschaumflocken mit einer hohen Flammbeständigkeitsklasse. Die Erfindung schafft Schaumverbindungen, welche sich bei Auftreten eines Feuers ausdehnen, zum Hinzufügen zu den Flocken als ein Binde- und/oder Zusatzmittel vor dem Pressen. Es werden keine relevanten Beispiele für die Verwendung dieser Verbindungen aufgeführt.
  • TECHNISCHES PROBLEM
  • Wie oben erwähnt, können Feuer in einem Motorraum auf Grund von elektrischen Fehlern, Kraftstoffleckagen oder dergleichen entstehen. Sie können an unterschiedlichen Teilen bzw. Abschnitten des Motorraums auftreten, zum Beispiel in dem vorderen Teil des Motorraums, der relativ kalt ist, oder in dem in Fahrtrichtung berechneten hinteren Teil, der eine höhere Temperatur aufweist. Die elektrischen Komponenten sind üblicherweise zusammen an den kühleren Stellen des Motorraums angeordnet, und ein Feuer in diesen Abschnitten unterscheidet sich in seiner Art von einem Feuer, welches beispielsweise durch eine Kraftstoffleckage in dem wärmeren Teil des Motorraums verursacht wurde. Es ist deshalb wünschenswert, eine automatische Feuerlöschanordnung anzuordnen, welche unterschiedliche Arten von Feuer in unterschiedlichen Teilen des Motorraums bekämpfen kann. Die Anordnung sollte auf unterschiedliche Zonen in dem Motorraum aufgeteilt und dementsprechend für unterschiedliche Arten von Feuer zugeschnitten sein.
  • LÖSUNG
  • Es war daher lange Zeit ein Wunsch zur Schaffung einer Möglichkeit des Einbaus einer Feuerlöschanordnung, welche automatisch in einem Motorraum oder ähnlichen Räumen ausgelöst wird und den Brand bei seiner Entstehung bekämpft, und welche für verschiedene Teile des Motorraums zugeschnitten ist, und gemäß der Erfindung wird eine Feuerlöschanordnung in Motorräumen in Fahrzeugen oder ähnlichen Räumen geschaffen, deren Anordnung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie an strategischen Stellen Beschichtungen oder Imprägnierungen aus Polymerwerkstoff aufweist, der sich bei Erhitzung erheblich ausdehnt, und welcher unter Umständen Mittel enthält, die bei Erhitzung feuerlöschende oder flammhemmende Gase entwickeln.
  • Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, dass der Polymerwerkstoff Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Epoxidharz, Polyurethanharz oder Mischungen daraus aufweist.
  • Die Mittel, welche feuerlöschende oder flammhemmende Gase entwickeln, können gemäß der Erfindung Halogene enthalten, die zum Beispiel folgende Stoffe entwickeln: Brom, Karbonate, zum Beispiel Kalziumkarbonat, das Kohlendioxid entwickelt, oder Mischungen daraus, aber so weit es möglich ist, sollten Mittel zur Anwendung kommen, die weniger umweltschädlich sind, zum Beispiel Ammoniumphosphat.
  • In einem Motorraum wird üblicherweise schallabsorbierendes Material angeordnet, und es ist gemäß der Erfindung zweckmäßig, dass dieses mit einem Polymerwerkstoff imprägniert ist.
  • Zusätzlich wird ein Motorraum jetzt üblicherweise mit einer sogenannten CD-Platte zwischen dem Motorraum und der Fahrgastzelle abgegrenzt, und gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, dass diese Platte mit einem sich ausdehnenden Polymerwerkstoff beschichtet ist.
  • Für ein erfindungsgemäßes Verfahren ist es zweckmäßig, dass der Motorraum in Zonen aufgeteilt wird, und dass Beschichtungen oder Imprägnierungen, die zum Beispiel eine große Gasentwicklung erzeugen, im vorderen Bereich des Motorraums, der die elektrischen oder elektronischen Zonen beinhaltet, wohingegen Beschichtungen, die große Mengen an Schaum erzeugen, in heißen Zonen an der in Fahrtrichtung gesehenen Rückseite des Motorraums angeordnet werden, zum Beispiel in der Nähe des Abgaskrümmers, des Katalysators oder einer Zwischenwand zwischen dem Motorraum und der Fahrgastzelle. Es ist selbstverständlich möglich, den Motorraum oder ähnliche Räume in so viele Zonen aufzuteilen, wie zum Einbeziehen aller feuergefährdeten Bereiche notwendig ist.
  • BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden in Verbindung mit der beigefügten 1 detaillierter beschrieben, welche in einer stark vereinfachten und schematisierten Darstellung einen Motorraum eines Fahrzeugs zeigt, der einen querliegenden Motor und eine Aufteilung in unterschiedliche Zonen aufweist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Figur zeigt schematisch den von oben gesehenen Motorraum in einem Fahrzeug mit einem querliegenden Motor 1. Die normale nach vorwärts gerichtete Fahrtrichtung des Fahrzeugs wird durch einen Pfeil bezeichnet. Auf jeder Seite des Motors sind elektrische Geräte angeordnet, zum Beispiel eine Batterie 2 und ein elektrischer Verteilerkasten 3. Hinter dem Motor sind die Trageinrichtungen 4 für die Vorderräder und die Bremsverstärker 5 gekennzeichnet.
  • In diesem Beispiel ist der Motorraum schematisch in vier Zonen aufgeteilt, was mit durchgezogenen dicken Linien angedeutet ist. Zone A beinhaltet den Motor und seine unmittelbare Umgebung, wohingegen Zonen B und C neben der Zone A die elektrischen Gerätschaften, wie zum Beispiel die Batterie 2 und den Verteilerkasten 3 aufweisen. Diese Zonen B und C sind in der vorliegenden Verbindung gleich, sie können als elektrische Zonen bezeichnet werden und sind vergleichsweise kühl. Hinter Zone A gibt es eine Zone D, welche eine heiße Zone ist. Diese Zonenaufteilung ist schematisch und die Grenzen zwischen diesen Zonen müssen keine geraden Linien sein. Die Aufteilung der Zonen ist von einem Fahrzeugtyp zu einem anderen unterschiedlich.
  • Der Motorraum ist bei modernen Fahrzeugen gewöhnlich dicht gepackt. Das bedeutet, dass wenn ein in einer bestimmten Zone angeordneter Polymerwerkstoff zum Aufschäumen veranlasst wird, wird dieser eine große Anzahl von Bauteilen umhüllen und einbetten, so dass die Luft davon verdrängt und ein mögliches Feuer gelöscht wird. Diese Wirkung wird dadurch verbessert, dass der Polymerwerkstoff mit einem gasentwickelnden Mittel gemischt wird, welches ein Gas entwickelt, das nicht brennbar ist und den Sauerstoff der Luft verdrängt.
  • Die Stellen, an denen es zweckmäßig ist, den Polymerwerkstoff auf- bzw. anzubringen, sind selbstverständlich von einem Fahrzeugtyp zu einem anderen verschieden, aber eine sehr gute und bevorzugte Art und Weise ist es, die vorhandene schallabsorbierende Matte unter der Motorhaube mit Polymerwerkstoff zu imprägnieren. Wenn ein Feuer irgendwo im Motorraum ausbricht, wird dadurch Schaum von dieser schallabsorbierenden Matte schnell heruntersinken und das Feuer bedecken und auslöschen.
  • Weitere Stellen, an denen es zweckmäßig ist, den Polymerwerkstoff auf- bzw. anzubringen, sind auf der inneren Seite der sogenannten CD-Platte, die in dem unteren vorderen Teil des Motorraums angeordnet ist, sowie an der Zwischenwand 6 zwischen dem Motorraum und der Fahrgastzelle.
  • Die Polymerwerkstoffe, die in den unterschiedlichen Zonen verwendet werden sollen, müssen nicht die gleiche Zusammensetzung aufweisen. Es kann zweckmäßig sein, dass die Zonen 2 und 3, das sind die elektrischen Zonen, mit Gas gelöscht werden, wohingegen die Zone D, die sogenannte heiße Zone, mit einem Polymerschaum gefüllt werden sollte. Eine Kombination von Gas und Polymerschaum ist vorteilhaft in allen Zonen.
  • Das Polymermaterial sollte wie oben erwähnt aus einem sich ausdehnenden Typ bestehen. Eine Ausdehnung von ungefähr 1000% ist wünschenswert aber nicht absolut notwendig. Die Dicke einer Polymerbeschichtung, die durch Beschichten oder Aufsprühen aufgebracht ist, wird dann genügen, um die anliegenden Räume in einem ziemlich großen Ausmaß auszufüllen. Die Temperatur, bei der das Polymer beginnen soll sich auszudehnen, kann angepasst werden, aber sollte in einem Bereich von 400 bis 500°C liegen.
  • Die Art und Weise, auf welche der Polymerwerkstoff auf- bzw. angebracht wird, ist nicht kritisch. Es kann durch Imprägnieren mit dem Polymerwerkstoff durchgeführt werden, welcher in Form einer Lösung in der oben erwähnten schallabsorbierenden Masse ist, wonach das Lösungsmittel verdampft wird oder die Polymermischung auf die Teile aufgesprüht oder die Teile mit der Polymermischung beschichtet werden, welche dazu geeignet sind. Eine solche Beschichtung kann nur einen bis wenige Millimeter dick sein und ist deshalb kaum sichtbar. Daher ist es sehr zweckmäßig, schon ältere Fahrzeuge durch Anwendung der vorliegenden Erfindung gegen Feuer zu schützen.
  • Die Polymere, die prinzipiell in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen können, weisen Folgendes auf: Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Epoxidharz, Polyurethanharz oder Mischungen daraus. Derartige Polymere sind in dem US-Patent 5 269 378 offenbart, aber werden für Feuerschutz unter anderen Bedingungen verwendet. Weitere verwendbare Werkstoffe sind in US 5 508 321 , 5 413 838 und DE 35 42 326 beschrieben. Die Dokumente des Standes der Technik sind oben besprochen worden.
  • Die gasentwickelnden Stoffe, die vorhanden sein sollten, beinhalten in Ausnahmefällen solche Mittel, die Halogengase entwickeln, wie zum Beispiel Brom, oder Kohlendioxid, welches durch die Erhitzung von beispielsweise Kalziumkarbonat entwickelt wird. Andere Stoffe können auch zur Anwendung kommen, wenn sie nur unbrennbare Gase entwickeln, die den Sauerstoff der Luft verdrängen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung weist den Vorteil auf, dass sie reaktiviert werden kann, wenn das Feuer doch wieder aufflammt, wobei dann die verbleibenden Polymere und flammhemmenden Gase freigesetzt werden können, so dass das Feuer aufs neue erstickt werden kann.
  • Ein weitere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, das die Anordnung keine mechanischen oder elektronischen Teile aufweist, die außer Betrieb gesetzt werden können. Das System wird bei einer vorher festgelegten Temperatur ausgelöst, ungeachtet dessen, welcher Fehler die Situation verursacht. Auf Grund der Tatsache, dass das Feuer bei seinem Entstehen erstickt wird, wird es auch möglich sein, die Ursache des Feuers zu ermitteln, do dass Verbesserungen und Reparaturen durchgeführt werden können.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, aber sie kann auf unterschiedliche Art und Weise innerhalb des Bereichs der Patentansprüche variiert werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Feuerlöschen in Motorräumen in Fahrzeugen oder in ähnlichen umgrenzten Räumen, gekennzeichnet durch Aufteilen des Raums in Zonen (A, B, C, D), basierend darauf, welche Art von Gerätschaft und/oder entflammbarem Material in diesen Zonen vorhanden ist, und Ausstatten jeder Zone mit geeigneten Oberflächen, welche eine Beschichtung oder eine Imprägnierung aufweisen, die aus einem sich bei Wärme ausdehnenden und/oder Gas entwickelnden Polymerwerkstoff mit geeigneten feuerlöschenden oder -hemmenden Eigenschaften für die Gerätschaft oder das entflammbare Material in jeder Zone besteht, wobei die Beschichtung oder die Imprägnierung sich ausdehnt, wenn ein Feuer entsteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch Ausstatten der Oberflächen mit einer Beschichtung, welche einen Polymerwerkstoff mit Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Epoxyharz oder Polyurethanharz oder Mischungen aus diesen enthalten.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwenden eines Polymer enthaltenden Mittels, welches feuerlöschende oder feuerhemmende Gase entwickelt, die Halogene enthalten, die zum Beispiel Brom, Karbonate entwickeln, zum Beispiel Kalziumkarbonat oder Kohlendioxid oder Mischungen daraus.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Imprägnieren des schallabsorbierenden Materials mit dem Polymerwerkstoff in einem Motorraum.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Beschichten der sogenannten CD-Platte mit Polymerwerkstoff, welche einen unteren vorderen Bereich eines Motorraums begrenzt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Anordnen der Beschichtungen oder Imprägnierungen, die eine große Gasentwicklung erzeugen, im vorderen Bereich des Motorraums, der die elektrischen oder elektronischen Zonen (B, C) beinhaltet, wohingegen Beschichtungen, die große Mengen an Schaum erzeugen, in heißen Zonen (A, D) an der in Fahrtrichtung kalkulierten Rückseite angeordnet werden, zum Beispiel in Verbindung mit dem Abgaskrümmer oder einer Zwischenwand zwischen dem Motorraum und der Fahrgastzelle.
  7. Feuerlöschanordnung in Motorräumen in Fahrzeugen oder in ähnlichen umgrenzten Räumen, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum eine Anzahl von Zonen (A, B, C, D) umfasst, basierend darauf, welche Art von Gerätschaft und/oder entflammbarem Material in diesen Zonen vorhanden ist, und dass in jeder Zone geeignete Oberflächen vorgesehen sind, welche eine Beschichtung oder eine Imprägnierung aufweisen, die aus einem sich bei Wärme ausdehnenden und/oder Gas entwickelnden Polymerwerkstoff mit geeigneten feuerlöschenden oder -hemmenden Eigenschaften für die Gerätschaft oder das entflammbare Material in jeder Zone bestehen.
  8. Feuerlöschanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerwerkstoff Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Epoxyharz oder Polyurethanharz oder Mischungen aus diesen enthält.
  9. Feuerlöschanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer enthaltende Mittel, welches feuerlöschende oder feuerhemmende Gase entwickelt, Halogene enthält, die zum Beispiel Brom, Karbonate entwickeln, zum Beispiel Kalziumkarbonat oder Kohlendioxid oder Mischungen daraus.
  10. Feuerlöschanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das schallabsorbierende Material in einem Motorraum mit dem Polymerwerkstoff imprägniert ist.
  11. Feuerlöschanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sogenannte CD-Platte, welche einen unteren vorderen Bereich eines Motorraums begrenzt, mit Polymerwerkstoff beschichtet ist.
  12. Feuerlöschanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungen oder Imprägnierungen, die eine große Gasentwicklung erzeugen, im vorderen Bereich des Motorraums angeordnet sind, der die elektrischen oder elektronischen Zonen (B, C) beinhaltet, wohingegen Beschichtungen, die große Mengen an Schaum erzeugen, in heißen Zonen (A, D) an der in Fahrtrichtung kalkulierten Rückseite angeordnet werden, zum Beispiel in Verbindung mit dem Abgaskrümmer oder einer Zwischenwand zwischen dem Motorraum und der Fahrgastzelle.
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