DE4236453C2 - Mehrkanal-Speichereinrichtung und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents
Mehrkanal-Speichereinrichtung und Verfahren zum Betreiben derselbenInfo
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- G11C7/06—Sense amplifiers; Associated circuits, e.g. timing or triggering circuits
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkanal-
Speichereinrichtung und auf ein Verfahren zum Betreiben derselben.
In den letzten Jahren sind verschiedene technische
Entwicklungen auf dem Gebiet der Bildverarbeitungstechnik
schnell fortgeschritten. Zu diesen Entwicklungen zählt die
Farbanzeige von CRTs (Katodenstrahlröhren) für PCs, die
dreidimensionale Anzeige von Bildern in CAD-Systemen
(computergestützen Entwurfssystemen), die Vergrößerung und
Verkleinerung von Bildern, die Mehrfensteranzeige auf
Bildschirmen und die Verbesserung der Bildauflösungen.
Unter diesen Umständen werden Bildsignale in digitale Signale
zur Bearbeitung mit einer hohen Genauigkeit umgewandelt. Zum
Speichern digitaler Bildsignale sind Bildspeicher für
verschiedene Bildverarbeitungsanwendungen entwickelt worden.
Unter diesen Bildspeichern ist der Video-RAM (Direktzugriffs
speicher) als zum Speichern digitaler Bilddaten optimal
geeigneter Speicher bekannt. Der Video-RAM hat einen
Direktzugriffs-Anschluß oder -Kanal, auf den wahlfrei
zugegriffen werden kann, und einen seriellen Zugriffsanschluß,
auf den in serieller Folge zugegriffen werden kann.
Fig. 7 zeigt den Aufbau eines Bildverarbeitungssystems unter
Verwendung eines Video-RAM. In Fig. 7 weist das Bildverarbei
tungssystem einen Video-RAM 1 zum Speichern von Bilddaten, eine
Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 5, die über einen Datenbus 6
in wahlfreier Folge auf den Video-RAM 1 zugreift, eine CRT-
Steuerung 7, die Daten aus dem Video-RAM 1 in serieller Folge
ausliest, und eine CRT-Anzeige 8, die die gelesenen Daten unter
der Steuerung der CRT-Steuerung 7 auf einem Schirm darstellt,
auf.
Der Video-RAM 1 enthält einen dynamischen Direktzugriffs
speicher 2 mit dynamischen Speicherzellen, die in Zeilen und
Spalten angeordnet sind, einen Speicher mit seriellem Zugriff
4, der eine zum Speichern der Daten der Speicherzellen in einer
Zeile des dynamischen Direktzugriffsspeichers 2 ausreichende
Speicherkapazität hat, und einen Datenübertragungsbus 3 zum
Übertragen von Daten zwischen dem dynamischen Direktzugriffs
speicher 2 und dem Speicher mit seriellem Zugriff 4.
Auf den dynamischen Direktzugriffsspeicher 2 wird durch die CPU
5 über den Datenbus 6 in wahlfreier Folge zugegriffen. Der
Speicher mit seriellem Zugriff 4 wird durch die CRT-Steuerung 7
gesteuert, um seriell gespeicherte Daten in Reaktion auf ein
serielles Taktsignal, das extern angelegt wird, zu liefern.
Allgemein wird ein Abschnitt, der den dynamischen
Direktzugriffsspeicher 2 enthält, als RAM-Kanal bezeichnet,
weil auf ihn in wahlfreier Folge zugegriffen wird. Ein
Abschnitt, der den Speicher mit seriellem Zugriff 4 enthält,
wird als SAM-Kanal bezeichnet, weil auf ihn in serieller Folge
zugegriffen werden kann.
Die Speicherzellen in einer Zeile des dynamischen
Direktzugriffsspeichers 2 speichern die auf einer Abtastzeile
auf dem Schirm des CRT-Displays 8 darzustellenden Daten. Daher
entsprechen die Speicherzellen in einer Zeile des dynamischen
Direktzugriffsspeichers 2 einer Abtastzeile im CRT-Display 8.
Die Daten der Speicherzellen in einer Zeile des dynamischen
Direktzugriffsspeichers 2 werden über den Datenübertragungsbus
3 auf einen Speicher mit seriellem Zugriff 4 übertragen. Der
Speicher mit seriellem Zugriff 4 spricht auf ein extern
angelegtes serielles Taktsignal an, indem die Speicherwerte
seriell daraus ausgelesen und auf dem Schirm des CRT-Displays 8
unter Steuerung durch die CRT-Steuerung 7 dargestellt werden.
Während die Daten vom Speicher mit seriellem Zugriff 4 seriell
ausgelesen werden, kann die CPU 5 über den Datenbus 6 auf den
dynamischen Direktzugriffsspeicher 2 zugreifen. Daher kann die
CPU 5 auch, während Bilddaten auf dem Schirm eines CRT-Displays
8 angezeigt werden, auf den Video-RAM 1 zugreifen, um ein
Auslesen der Daten, eine Verarbeitung der gelesenen Daten und
ein Einschreiben der verarbeiteten Daten auszuführen. Daher
kann die CPU 5 parallel mit der Anzeige der Bilddaten auf dem
Schirm der CRT-Anzeige 8 die Bilddaten verarbeiten, so daß eine
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung und -anzeige der Bilddaten
ausgeführt werden kann.
Allgemein wird ein Speicher mit einer Mehrzahl von
Zugriffsanschlüssen als Mehrkanal- oder Mehrportspeicher
bezeichnet. Der in Fig. 7 gezeigte Video-RAM hat zwei Kanäle,
d. h. einen RAM-Kanal, auf den durch die CPU 5 zugegriffen
wird, und einen SAM-Kanal, auf den durch die CRT-Steuerung 7
zugegriffen wird, und wird daher als Zweikanal- oder Dual-Port-
Speicher bezeichnet. Im SAM-Kanal werden Daten vom Speicher mit
seriellem Zugriff in Reaktion auf ein extern angelegtes
serielles Taktsignal gelesen. Der Zugriff auf den RAM-Kanal
erfordert allgemein ein Umschalten der Signale *RAS
(Zeilenadreßabtastsignal) und *CAS (Spaltenadreßabtastsignal),
so daß auf den SAM-Port mit höherer Geschwindigkeit als auf den
RAM-Port zugegriffen werden kann. Der Zweikanal-RAM hat den
RAM-Kanal und den SAM-Kanal, auf die unabhängig zugegriffen
werden kann, so daß ein Bildverarbeitungssystem entsteht, das
die Bilddaten mit höherer Geschwindigkeit als ein RAM mit nur
einem Kanal verarbeitet, weil beim herkömmlichen RAM mit nur
einem Kanal die CPU 5 nicht auf den RAM zugreifen kann und
daher im Wartezustand bleibt, während die Daten daraus an die
CRT-Anzeige ausgelesen werden.
Fig. 8 zeigt einen speziellen Aufbau des herkömmlichen Video-
RAM. In Fig. 8 besteht der Video-RAM 1 aus dem einen
dynamischen Direktzugriffsspeicher 2 enthaltenden RAM-Kanal
(siehe Fig. 7) und dem einen Speicher mit seriellem Zugriff 4
enthaltenden SAM-Kanal (siehe Fig. 7).
Der RAM-Kanal enthält ein Speicherzellenfeld 9, in dem
dynamische Speicherzellen in einer Matrix aus Zeilen und
Spalten angeordnet sind, einen Adreßpuffer 11, der
Adreßsignalbits A0 bis Aj, die an einen Adreßeingabeanschluß 10
angelegt werden, aufnimmt und ein internes Adreßsignal erzeugt,
einen Zeilenadreßdecoder 12, der das vom Adreßpuffer 11
gelieferte interne Adreßsignal decodiert, um eine entsprechende
Zeile im Speicherzellenfeld 9 auszuwählen, einen
Spaltenadreßdecoder 13, der das vom Adreßpuffer 11 gelieferte
interne Spaltenadreßsignal decodiert, um eine entsprechende
Spalte im Speicherzellenfeld 9 auszuwählen und die
entsprechende Spalte mit einem Ein-Ausgangs(I/O)-Bus 16 zu
verbinden. Ein RAM-I/O(Ein/Ausgangs)-Anschluß 14 hat eine
Mehrzahl von Stiftanschlüssen, und ein RAM-Ein-/Ausgabewert WIO
ist aus mehreren Bit gebildet. Das Speicherzellenfeld 9 ist in
Blöcke geteilt, die jeweils einem RAM-Ein-/Ausgabedatenbit
entsprechen. Der Zeilenadreßdecoder 12 wählt eine Zeile in
jedem Block des Speicherzellenfeldes 9 aus, und der
Spaltenadreßdecoder 13 wählt eine Spalte in jedem Block des
Speicherzellenfeldes 9 aus. Der RAM-Kanal enthält weiter einen
Leseverstärker 17 zum Lesen und Verstärken der Daten der
Speicherzellen in der ausgewählten Zeile im Speicherzellenfeld
9 und einen I/O-Bus 16 zum Verbinden der durch den
Spaltenadreßdecoder 13 ausgewählten Spalte mit einem Datenein-
/Ausgabepuffer 15. Der Datenein-/-ausgabepuffer 15 erzeugt im
Datenschreibbetrieb aus den an den RAM-IO-Anschluß 14
gelieferten Daten WIOi interne Schreibdaten und überträgt diese
auf den I/O-Bus 16. Im Datenlesebetrieb erzeugt der Datenein-/
-ausgabepuffer 15 externe Lesedaten WIOi aus internen Lesedaten
auf den I/O-Bus 16 und überträgt diese an den Anschluß 14.
Der SAM-Kanal enthält ein serielles Register 18, das eine
Speicherkapazität zum Speichern der Daten für eine Zeile im
Speicherzellenfeld 9 hat, und eine serielle Auswahlvorrichtung
21 zum aufeinanderfolgenden Verbinden der im seriellen Register
18 enthaltenen Registereinheiten mit einem seriellen Datenein-
/-ausgabepuffer 20. Der serielle Datenein-/-ausgabepuffer 20
erzeugt im Datenschreibbetrieb interne Schreibdaten aus an den
SAM-IO-Anschluß 19 gelieferten seriellen Daten SIOi und
überträgt diese an das serielle Register 18. Im
Datenlesebetrieb erzeugt der serielle Datenein-/-ausgabepuffer
20 aus den vom seriellen Register 18 gelesenen Daten an den
SAM-IO-Anschluß 19. Das serielle Register 18 ist, ähnlich zur
Blockstruktur des Speicherzellenfeldes 9, in Blöcke aufgeteilt,
die den Anschlußstiften des SAM-IO-Anschlusses 19 entsprechen.
Die serielle Auswahlvorrichtung 21 empfängt eine interne
Spaltenadresse vom Adreßpuffer 11, um eine erste Adresse im
seriellen Register 18 zu bestimmen und verbindet sequentiell
die im seriellen Register 18 enthaltenen Datenregister mit dem
seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 20 entsprechend einem
seriellen Schiebetaktsignal SC, das durch einen Taktgenerator
22 erzeugt wird.
Der Datenübertragungs- oder -transferbus 3 ist zwischen dem
Speicherzellenfeld 9 und dem seriellen Register 18 angeordnet.
Der Datentransferbus 3 spricht auf ein Transfer-Befehlssignal
vom Taktgenerator 22 an und überträgt bidirektional die Daten
zwischen dem Speicherzellenfeld 9 und dem seriellen Register
18.
In Fig. 8 ist gezeigt, daß der Taktgenerator 22 nur den
Datenübertragungsbetrieb des Datentransferbusses 3 steuert,
aber tatsächlich auch verschiedene interne Steuersignale
entsprechend den extern angelegten Steuersignalen SC, DSF, *SE,
*WB/*WE, *DT/*OE, *CAS und *RAS erzeugt.
Das Signal *RAS liefert eine Taktung (das "Timing") zur
Erzeugung eines internen Zeilenadreßsignals durch den
Adreßpuffer 11 und aktiviert den RAM-Kanal. Das Signal *RAS
(Zeilenadreßabtastsignal) wird auch als Bezugssignal bei der
Bestimmung der Betriebsweise des SAM-Kanals benutzt, weil
dieser in Übereinstimmung mit der Kombination der Zustände der
jeweiligen Steuersignale an der abfallenden Flanke des Signals
*RAS bestimmt wird.
Das Signal *CAS ist ein Spaltenadreßabtastsignal zum Liefern
eines Zeitpunktes (eines "Timings"), zu dem der Adreßpuffer 11
das interne Spaltenadreßsignal erzeugt. Das Signal *CAS wird
auch als Taktungssignal zum Eingeben der ersten Adresse in die
serielle Auswahlvorrichtung 19 verwendet.
Das Signal *DT/*OE setzt einen Datenausgabemodus im RAM-Kanal
und liefert eine Taktung zum Aktivieren des Datenübertragungs
betriebes des Datentransferbusses 3 und zum Übertragen der
Daten.
Das Signal *WB/*WE versetzt den RAM-Kanal in den Datenschreib
modus und gibt auch einen bitweisen Schreibbetrieb vor. Dieser
bitweise Schreibbetrieb ist eine Betriebsart, bei der
vorgewählte Anschlußstifte gegenüber dem Datenschreiben vom
RAM-IO-Anschluß 14 in das Speicherzellenfeld 9 maskiert werden.
Das Signal *SE ist ein serielles Freigabesignal zum Freigeben
des SAM-Kanals.
Das Signal DSF ist ein Signal zum Einstellen einer speziellen
Funktion des Video-RAM und gibt an, daß die spezielle Funktion
im Video-RAM 1 einzustellen ist, wenn das Signal DSF aktiviert
wird.
Das Signal SC ist ein serielles Taktsignal und liefert einen
Zeitpunkt, zu dem die serielle Auswahlvorrichtung 21 das im
seriellen Register 18 enthaltene Datenregister mit dem
seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 21 verbindet.
Der Zugriff auf den RAM-Kanal wird ähnlich wie bei einem
herkömmlichen DRAM ausgeführt. Speziell werden in Reaktion auf
die Signale *RAS und *CAS eine Zeile und eine Spalte im
Speicherzellenfeld 9 ausgewählt, und die Werte der ausgewählten
Speicherzellen werden durch den Leseverstärker 17 gelesen und
verstärkt. Der Lesebetrieb und der Schreibbetrieb für die Daten
werden selektiv durch Signale *DT/*OE und *WB/*WE vorgegeben.
Wenn das Signal *DT/*OE in einem aktiven Zustand "L" ist, geht
der RAM-Kanal in den Datenausgabemodus über. Wenn das Signal
*WB/*WE im aktiven Zustand "L" ist, geht der RAM-Kanal in den
Datenschreibmodus über.
Der Dateneingabebetrieb und der Datenausgabebetrieb des SAM-
Kanals wird durch den Datentransferzyklus bestimmt, der im
letzten Zyklus ausgeführt wurde. Wenn die Daten vom RAM-Kanal
in den SAM-Kanal, d. h. vom Speicherzellenfeld 9 in das
serielle Register 18 übertragen wurden, geht der SAM-Kanal in
den Datenausgabemodus über. Wenn die Daten vom SAM-Kanal an den
RAM-Kanal übertragen werden, geht der SAM-Kanal in den
Dateneingabemodus über. Nachfolgend wird der Lesetransferzyklus
zum Übertragen der Daten vom RAM-Kanal in den SAM-Kanal unter
Bezugnahme auf ein Betriebswellenformdiagramm der Fig. 9
beschrieben.
Der Lesetransferzyklus wird durch Setzen beider Signale *DT/*OE
und DSF auf "L" und Setzen des Signals *WB/*WE auf "H" an der
abfallenden Flanke des Signals *RAS bestimmt. In diesem
Lesetransferzyklus führt der durch das Signal *RAS in den
Speicherzyklus eintretende RAM-Kanal die Auswahl einer Zeile im
Speicherzellenfeld 9 und das Lesen/die Verstärkung der Daten
der ausgewählten Speicherzellen aus, und danach werden die
Daten der ausgewählten Speicherzellen über den Datentransferbus
in Reaktion auf den Anstieg des Signals *DT/*OE in das serielle
Register 18 übertragen.
D. h., in Reaktion auf das Abfallen des Signals *RAS werden die
an den Adreßeingabeanschluß 10 angelegten Adreßsignalbits A0
bis Aj abgetastet und als ein eine Zeilenadresse AX angebendes
Zeilenadreßsignal zwischengespeichert. Der Zeilenadreßdecoder
12 decodiert das angelegte interne Zeilenadreßsignal, um die
der Zeilenadresse AX im Speicherzellenfeld 9 entsprechende
Zeile auszuwählen. Dann wird der Leseverstärker 17 aktiviert,
und die Daten der mit der ausgewählten Zeile verbundenen
Speicherzellen werden verstärkt und zwischengespeichert.
Wenn das Signal *CAS abfällt, werden die Adreßsignalbits A0 bis
Aj, die vor diesem Abfallen angelegt wurden, als das eine
Spaltenadresse AY angebende Spaltenadreßsignal
zwischengespeichert. Die Spaltenadresse AY gibt auch eine
Position des zuerst im seriellen Register 18 auszuwählenden
Registers an. Die serielle Auswahlvorrichtung 21 speichert eine
Adresse AY+1 zwischen. Das Register im seriellen Register 18,
das durch die Spaltenadresse AY ausgewählt wurde, wird mit dem
seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 20 verbunden.
Wenn das Signal *DT/*OE danach auf "H" ansteigt, liefert der
Taktgenerator 22 ein Lesetransfer-Befehlssignal RT. Der
Datentransferbus 3 reagiert auf das Lesetransfer-Befehlssignal
RT durch gleichzeitiges Übertragen der Daten der Speicherzellen
einer Zeile, die durch die Adresse AX ausgewählt wurde, im
Speicherzellenfeld 9 in das serielle Register 18. Gleichzeitig
mit diesem Datentransfer werden die Daten der Speicherzelle im
Speicherzellenfeld 9, die durch die Adressen AX und AY bestimmt
ist, über das serielle Register 18 im seriellen Datenein-/-aus
gabepuffer 20 gehalten.
Nach dem Anstieg des Signals *DT/*OE auf "H" werden die Daten,
die im seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 20 gehalten worden
sind, in Reaktion auf das erste angelegte serielle Taktsignal
SC an den SAM-IO-Anschluß 19 geliefert.
Das serielle Register 18 weist die internen Register auf, die
in Reaktion auf das serielle Taktsignal SC sequentiell durch
die serielle Auswahlvorrichtung 21 ausgewählt wurden, um mit
dem seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 20 verbunden zu werden.
D. h., der Wert der durch die Adressen AX und AY bestimmten
Speicherzelle wird vom Ein-/Ausgabepuffer 20 geliefert, und
danach wird der Wert bei der Adresse AY+1 vom seriellen
Register 18 in den seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 20
übertragen, um dort zwischengespeichert zu werden. Zu dieser
Zeit speichert die serielle Auswahlvorrichtung 21 eine Adresse
AY+2 zwischen.
Wenn das serielle Taktsignal SC danach ein zweites Mal angelegt
wird, liefert der serielle Datenein-/-ausgabepuffer 20
entsprechend den Wert der Adresse AY+1, der darin gehalten
wird, an den SAM-IO-Anschluß 19 und speichert dann den Wert der
Adresse AY+2 zwischen, der vom seriellen Register 18 geliefert
wurde.
Der beschriebene Vorgang wird wiederholt, so daß die Daten der
Adressen AY+2, AY+3 . . . im seriellen Register 18 nach jedem
Anlegen eines seriellen Taktsignals SC sequentiell an den SAM-
IO-Anschluß 19 geliefert werden. Die Adresse der seriellen
Auswahlvorrichtung 21 wird entsprechend den seriellen
Taktsignalen SC Schritt für Schritt inkrementiert.
Jetzt wird ein Schreibtransferzyklusbetrieb zum Übertragen der
Daten vom seriellen Register 18 in das Speicherzellenfeld 9
unter Bezugnahme auf ein Betriebs-Wellenformdiagramm der Fig.
10 beschrieben. Der Schreibtransferzyklus wird durch Bringen
der Signale *WB/*WE, *DT/*OE und DSF auf "L" und des seriellen
Freigabesignals *SE auf "H" an der abfallenden Flanke des
Signals *AS bestimmt. In Reaktion auf das Abfallen des Signals
*AS werden die Adreßsignalbits A0 bis Aj als ein
Zeilenadreßsignal zum Bestimmen einer Zeilenadresse ax im
Speicherzellenfeld 9 gespeichert, und der Zeilenadreßdecoder 12
wählt die entsprechende eine Zeile im Speicherzellenfeld 9 aus.
Dann werden in Reaktion auf das Abfallen des Signals *CAS die
Adreßsignalbits A0 bis Aj als das die Spaltenadresse AY
angebende Spaltenadreßsignal zwischengespeichert. Bei diesem
Vorgang hat das serielle Register 18 bereits die über den
seriellen Datenein-/Ausgabepuffer 20 angelegten gültigen Daten
gespeichert. In Reaktion auf den Anstieg des Signals *DT/*OE
erzeugt der Takt- bzw. Timinggenerator 22 ein Schreibtransfer-
Befehlssignal WT zum Übertragen der Daten vom seriellen
Register 18 in das Speicherzellenfeld 9, und das
Schreibtransfer-Befehlssignal WT wird an den Datentransferbus 3
angelegt. Der Datentransferbus 3 überträgt in Reaktion auf das
Schreibtransfer-Befehlssignal WT die im seriellen Register 18
gespeicherten Daten auf eine durch die Zeilenadresse ax
bestimmte Zeile im Speicherzellenfeld 9. Die Spaltenadresse ay,
die zu dieser Zeit geliefert wird, wird durch die serielle
Auswahlvorrichtung 21 als eine Startadresse im nächsten
seriellen Schreibvorgang gehalten. Danach werden bei jeder
Anlegung des seriellen Taktsignals SC an den SAM-IO-Anschluß 19
gelieferte Daten sequentiell unter Verwendung der Adresse ay
als der ersten oder Startadresse in das serielle Register 18
eingeschrieben.
Wie oben beschrieben, wird zwischen dem Lesen und Schreiben des
SAM-Kanals durch Ausführen des Lesetransferzyklus und des
Schreibtransferzyklus umgeschaltet. Das Signal *SE ist ein
Signal zum Steuern des Lesens und Schreibens des SAM-Kanals.
Wenn das Signal *SE im aktiven Zustand "H" ist, werden keine
Daten ins serielle Register 18 geschrieben. Im Betriebs-
Wellenformdiagramm der Fig. 10 wird, wenn das Signal *SE an der
abfallenden Flanke des Signals *RAS auf "H" ist, ein Pseudo-
Schreibtransferzyklus ausgeführt. In diesem Pseudo-Schreib
transferzyklus wird ein Vorgang ähnlich dem Schreibtransfer
zyklus ausgeführt, aber die im seriellen Register 18
gespeicherten Daten werden nicht in das Speicherzellenfeld 9
übertragen. Der Pseudo-Schreibtransferzyklus wird zum
Umschalten des SAM-Kanals vom Datenausgabemodus in den
Dateneingabemodus ausgeführt. Allgemein wird das serielle
Taktsignals SC nicht während des Datentransfer-Zyklusbetriebs
erzeugt, bei dem Daten vom seriellen Register 18 in das
Speicherzellenfeld 9 übertragen werden.
Bei der Verarbeitung einer Bildinformation mit hoher Auflösung
haben die zu verarbeitenden Daten eine bemerkenswert große
Anzahl von Bits und daher wird für den zweikanaligen RAM
(Video-RAM) eine große Speicherkapazität benötigt. Der DRAM mit
der Struktur gemeinsamer Leseverstärker kann als der DRAM, der
den RAM-Kanal bildet, verwendet werden, um die große
Speicherkapazität ebenso wie eine geringe Chipfläche und einen
geringen Stromverbrauch zu realisieren.
Fig. 11 zeigt den Aufbau eines Video-RAM, in dem der DRAM mit
dem gemeinsame Leseverstärker aufweisenden Aufbau für den RAM-
Kanal angewandt ist. Wie Fig. 11 zeigt, ist das in Fig. 8
gezeigte Speicherzellenfeld 9 in zwei Speicherzellenfelder 9l
und 9u aufgeteilt. Zwischen den Speicherzellenfeldern 9l und 9u
sind eine gemeinsame Leseverstärkerschaltung 23 und ein
Spaltenadreßdecoder 13 vorgesehen, die gemeinsam durch beide
Felder 9l und 9u benutzt werden. Die gemeinsame
Leseverstärkerschaltung 23 enthält Leseverstärker, von denen
jeder normal mit den Spaltenleitungen (Bitleitungspaaren) in
den Speicherzellenfeldern 9l und 9u verbunden ist. Im Betrieb
ist jeder Leseverstärker nur mit dem die ausgewählte Zeile
enthaltenden Speicherzellenfeld verbunden und von dem
Speicherzellenfeld getrennt, das nicht die ausgewählte Zeile
enthält. Der Spaltenadreßdecoder 13 und der I/O-Bus 16 sind
ähnlich zu den in Fig. 8 gezeigten. Nach dem Lesen und
Verstärken der Daten der ausgewählten Speicherzellen durch die
gemeinsame Leseverstärkerschaltung 23 wählt der
Spaltenadreßdecoder 13 entsprechend dem vom Adreßpuffer 11
gelieferten Spaltenadreßsignal die entsprechende Spalte aus und
verbindet sie mit dem I/O-Bus 16.
Ein erstes serielles Register 24l und ein zweites serielles
Register 24u sind entsprechend den beiden Speicherzellenfeldern
9l bzw. 9u vorgesehen. Serielle Auswahlvorrichtungen 21l und
21u setzen die ersten oder Startadressen des ersten und zweiten
seriellen Registers 24l und 24u und können auch deren
Verschiebebetrieb steuern.
Ein Datentransferbus 26l ist zwischen dem Speicherzellenfeld 9l
und dem ersten seriellen Register 24l vorgesehen. Ein
Datentransferbus 26u ist zwischen dem Speicherzellenfeld 9u und
dem zweiten seriellen Register 24u angeordnet. Der Takt- bzw.
Timinggenerator 22 spricht auf ein Feldbestimmungssignal Ab
(z. B. ein höchstes Bit in der Zeilenadresse) an, das vom
Adreßpuffer 11 geliefert wird, um einen der Datentransferbusse
26l und 26u zu aktivieren (wenn der Datentransferzyklus
bestimmt ist). Eine Leseverstärker-Ansteuerschaltung 30 ist
vorgesehen, um selektiv jeden Leseverstärker in der gemeinsamen
Leseverstärkerschaltung 23 mit dem Speicherzellenfeld 9l oder
9u zu verbinden und den Lesebetrieb des Leseverstärkers zu
steuern. Die Leseverstärker-Ansteuerschaltung 30 spricht auf
das Takt- bzw. Zeitabfolgesignal (allgemein das interne Signal
des Signals *RAS), das vom Taktgenerator 22 erzeugt wird, an,
um ein Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS zu erzeugen und
spricht auch auf das Feldbestimmungssignal Ab und ein vom
Taktgenerator 22 geliefertes Steuersignal an, um
Verbindungssteuersignale SI(l) und SI(u) zum Steuern der
Verbindung zwischen jedem Leseverstärker in der gemeinsamen
Leseverstärkerschaltung 23 und den Speicherzellenfeldern 9l und
9u zu steuern.
Durch den Aufbau, bei dem die Leseverstärker durch die
Speicherzellenfelder 9u und 9l gemeinsam genutzt werden, kann
die Anzahl von Leseverstärkern im Vergleich zu einem Aufbau,
bei dem Leseverstärker unabhängig voneinander für jedes der
Speicherzellenfelder 9l und 9u vorgesehen sind, auf die Hälfte
verringert werden, so daß die für die Leseverstärker benötigte
Fläche und auch der Stromverbrauch beim Lesevorgang auf die
Hälfte verringert wird. Bei dieser Anordnung mit gemeinsamen
Leseverstärkern sind die Leseverstärker zwischen den
Speicherzellenfeldern 9l und 9u angeordnet, so daß die Länge
der Bitleitungen im Speicherzellenfeld 9l und 9u kurz sein kann
und damit die parasitische Kapazität der Bitleitung verringert
wird. Damit können hinreichende Lesespannungen auf den
Bitleitungen erzeugt werden, und ein stabiler Lesebetrieb kann
mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden.
Fig. 12 zeigt einen Aufbau eines Hauptteils des in Fig. 11
gezeigten Video-RAM. Fig 12 zeigt nur einen Teil, der mit
einem gemeinsamen Leseverstärker 230 verknüpft ist, d. h. einen
mit einer Spalte in jedem der Speicherzellenfelder 9l und 9u
verknüpften Teil.
In Fig. 12 enthält das Speicherzellenfeld 9l Bitleitungen 28a
und 28b, eine Wortleitung WL1 und eine Speicherzelle MC, die
mit der Wortleitung WL1 und der Bitleitung 28b verbunden ist.
Die Bitleitungen 28a und 28b bilden ein Bitleitungspaar, mit
dem die Speicherzellen in einer Spalte verbunden sind. Die
Wortleitung WL1 verbindet damit Speicherzellen in einer Zeile
des Speicherzellenfeldes 9l. Das serielle Register 24l enthält
ein Datenregister 240l, das entsprechend den Bitleitungen 28a
und 28b des Speicherzellenfeldes 9l vorgesehen ist. Der
Datentransferbus 26l enthält ein Transfergatter 260l, das auf
ein Lesetransfer-Befehlssignal RT1 und ein Schreibtransfer-
Befehlssignal WT1 anspricht, die vom Taktgenerator 22 erzeugt
werden, und überträgt die Daten zwischen dem Datenregister 240l
und den Bitleitungen 28a und 28b.
Das Speicherzellenfeld 9u enthält Bitleitungen 29a und 29b,
eine Wortleitung WLu und eine Speicherzelle MC, die mit der
Wortleitung WLu und der Bitleitung 29b verbunden ist. Die
Bitleitungen 29a und 29b bilden ein Paar, mit dem die
Speicherzellen in einer Spalte des Speicherzellenfeldes 9u
verbunden sind. Die Wortleitung WLu verbindet damit die
Speicherzellen in einer Zelle des Speicherzellenfeldes 9u. Das
serielle Register 24u enthält ein Datenregister 240u, das für
die Bitleitungen 29a und 29b vorgesehen ist. Der
Datentransferbus 26u enthält ein Transfergatter 260u, das auf
ein Lesetransfer-Befehlssignal RT2 und ein Schreibtransfer-
Befehlssignal WT2, die vom Taktgenerator 22 geliefert werden,
anspricht und die Daten zwischen dem Datenregister 240u und den
Bitleitungen 29a und 29b überträgt. Die Datenregister 240l und
240u sind entsprechend dem Bitleitungspaar 28a und 28b bzw. dem
Bitleitungspaar 29a und 29b vorgesehen. Die seriellen Register
24l und 24u haben Speicherkapazitäten, die zum Speichern der
Daten der Speicherzellen in einer Zeile der
Speicherzellenfelder 9l bzw. 9u ausreichend sind.
Die gemeinsame Leseverstärkerschaltung 23 enthält gemeinsame
Leseverstärker 230, die ein Potential auf einem Paar von
Bitleitungen 28a und 28b oder auf einem Paar von Bitleitungen
29a und 29b in Reaktion auf das Leseverstärkeraktivierungs
signal ΦS lesen und verstärken. Allgemein enthält der
gemeinsame Leseverstärker 230 kreuzgekoppelte n-Kanal-MOS-
Transistoren (Feldeffekttransistoren mit isoliertem Gate) und
kreuzgekoppelte p-Kanal-MOS-Transistoren. In Fig. 12 ist
gezeigt, daß der gemeinsame Leseverstärker 230 in Reaktion auf
ein Steuersignal ΦS aktiviert ist.
Die gemeinsame Leseverstärkerschaltung 23 enthält weiter ein
Verbindungssteuergate 32, das auf ein Verbindungssteuersignal
SI(l) anspricht, um die Bitleitungen 28a und 28b vom
gemeinsamen Leseverstärker 230 zu trennen, und ein
Verbindungssteuergate 33, das auf ein Verbindungssteuersignal
SI(u) anspricht, um die Bitleitungen 29a und 29b vom
gemeinsamen Leseverstärker 230 zu trennen.
In der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung 23 ist ein
Spaltenauswahlgatter zum Verbinden der Spalte (d. h. des
Bitleitungspaares), das durch das vom Spaltenadreßdecoder 13
geliefert Spaltenauswahlsignal ausgewählt wurde, mit dem I/O-
Bus vorgesehen. In Fig. 12 ist jedoch aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit der Abbildung das Spaltenauswahlgatter nicht
gezeigt.
Nachfolgend wird der Datenübertragungsbetrieb des Video-RAM des
Aufbaus mit gemeinsamen Leseverstärkern nach den Fig. 11 und 12
unter Bezugnahme auf ein Betriebs-Wellenformdiagramm der Fig.
13 beschrieben. Der Lesetransferzyklus und der Schreibtransfer
zyklus sind auf eine ähnliche Weise, wie bereits unter
Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 beschrieben, bestimmt. Es wird
angenommen, daß die Wortleitung WL1 im Speicherzellenfeld 9l
ausgewählt ist.
In Reaktion auf das Abfallen des Signals *RAS legt der
Adreßpuffer 11 ein Feldbestimmungssignal Ab an den
Taktgenerator 22 und die Leseverstärker-Ansteuerschaltung 30
an. Die Leseverstärker-Ansteuerschaltung 30 gibt in Reaktion
auf das vom Taktgenerator 22 gelieferte Zeitsteuersignal und
das Feldbestimmungssignal Ab ein Verbindungssteuersignal SI(l)
auf "H" und das Verbindungssteuersignal SI(u) auf "L" vor, so
daß das Speicherzellenfeld 9l einschließlich der ausgewählten
Wortleitung WLl mit dem gemeinsamen Leseverstärker 230
verbunden wird, während das Speicherzellenfeld 9u von demselben
gemeinsamen Leseverstärker 230 getrennt ist. Damit werden die
Bitleitungen 28a und 28b über das Gatter 32 mit dem gemeinsamen
Leseverstärker 230 verbunden, und die Bitleitungen 29a und 29b
sind durch das Gatter 33 vom gemeinsamen Leseverstärker 230
getrennt. Nach dem Abfallen des Signals *RAS wählt der
Zeilenadreßdecoder 12 die Wortleitung WLl aus, so daß der Wert
der Speicherzelle MC auf die Bitleitung 28b übertragen wird.
Wenn die Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen 28a und
28b auf einen ausreichenden Wert angestiegen ist, wird das
Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS erzeugt, und der gemeinsame
Leseverstärker 230 liest und verstärkt den Wert auf den
Bitleitungen 28a und 28b. Dann haben die Daten BL(l) und *BL(l)
auf den Bitleitungen 28a und 28b Werte, die dem aus der
Speicherzelle MC gelesenen Wert entsprechen.
Im Speicherzellenfeld 9u ist die Wortleitung WLu in einem
nicht-ausgewählten Zustand, so daß die Werte BL(u) und *BL(u)
auf den Bitleitungen 29a und 29b ein vorgeladenes mittleres
Potential (Vcc/2) halten.
Dann erzeugt der Taktgenerator 22 das Transfer-Befehlssignal.
Im Lesetransferzyklus wird in Reaktion auf das Signal Ab das
Lesetransfer-Befehlssignal RTl erzeugt. Im
Schreibtransferzyklus wird das Schreibtransfer-Befehlssignal
WT(l) in Reaktion auf das Signal Ab erzeugt. Das Transfergatter
260l überträgt die Daten zwischen dem Datenregister 240l und
den Bitleitungen 28a und 28b. Das Verbindungssteuersignal SL(l)
hat im ausgewählten Zustand einen weiter erhöhten Pegel "H".
Dies wird zur Übertragung des Potentialpegels "H", der durch
den gemeinsamen Leseverstärker 230 verstärkt wird, auf die
Bitleitung 28a oder 28b ohne einen Signalverlust am Gatter 32
gemacht.
Wenn das Signal *RAS auf "H" ansteigt und das Leseverstärker
aktivierungssignal ΦS auf "L" abfällt, nachdem der Datentrans
fer beendet ist, veranlassen die Verbindungssteuersignale SI(l)
und SI(u) die Bitleitungen 28a, 28b, 29a und 29b, miteinander
über Lese- und Zwischenspeicherknoten des Leseverstärkers 230
verbunden, vorgeladen und gleichermaßen auf das mittlere
Potential, d. h. durch die Vorlade-Egalisierungsvorrichtung
(nicht gezeigt) vorgeladene Potential gebracht zu sein.
Wenn die Wortleitung WLu ausgewählt ist, ist das Speicherzel
lenfeld 9a mit dem gemeinsamen Leseverstärker 230 verbunden,
und nachfolgend werden die Daten über den Transferbus 26u in
das und aus dem seriellen Register 24u übertragen.
Wie oben beschrieben, führt der RAM-Kanal des Aufbaus mit
gemeinsamen Leseverstärkern zu einer kleinen belegten Fläche
und einem niedrigen Stromverbrauch. Das Schreiben und Lesen der
Daten in die und aus den seriellen Register(n) 24l und 24u wird
ähnlich wie beim bereits unter Bezugnahme auf Fig. 8
beschriebenen Video-RAM ausgeführt. In diesem Falle liefert
entweder das erste serielle Register 24l oder das zweite
serielle Register 24u in Übereinstimmung mit einem Signal DBS
(Datenpufferauswahl), das an den Timinggenerator 22 angelegt
wird (der Signalweg für diesen Vorgang ist nicht in Fig. 11
gezeigt), den Wert an den seriellen Datenein-/-ausgabepuffer 20
oder empfängt ihn von diesem.
Beim Video-RAM des oben beschriebenen Aufbaus mit gemeinsamen
Leseverstärkern wird der Wert nur zwischen dem
Speicherzellenfeld, das die ausgewählte Zeile enthält, und dem
damit verknüpften seriellen Register übertragen. Das
Speicherzellenfeld 9l kann den Wert nur in das und aus dem
ersten seriellen Register 24l über den Datentransferbus 26l
übertragen. Das Speicherzellenfeld 9u kann den Wert nur über
den Datentransferbus 26u in das und aus dem zweiten seriellen
Register 24u übertragen. Jedoch kann das Speicherzellenfeld 9l
keinen Wert über den Datentransferbus 26u in das und aus dem
zweiten seriellen Register 24u übertragen, und das
Speicherzellenfeld 9u kann keinen Wert über den
Datentransferbus 26l in das und aus dem ersten seriellen
Register 24l übertragen. Beim Video-RAM dieses Aufbaus mit
gemeinsamen Leseverstärkern können die seriellen Register 24l
und 24u die Daten nur in und aus bestimmte(n) Zeilen (d. h.
Zeilen für das obere oder untere halbe Gebiet auf dem Schirm)
übertragen. Demgegenüber kann beim Video-RAM nach Fig. 8 das
serielle Register 18 die Daten in und aus eine(r) beliebige(n)
Zeile im Speicherzellenfeld 9 übertragen. Bei dem in Fig. 11
gezeigten Video-RAM mit gemeinsamen Leseverstärkern kann daher
der Nachteil auftreten, daß in einigen Anwendungsfällen
Bilddaten nicht mit hoher Geschwindigkeit verarbeitet werden
können.
In einem Falle beispielsweise, bei dem derselbe Wert über die
seriellen Register 24l und 24u zum anfänglichen Einstellen der
Felder 9l und 9u in die Speicherzellenfelder 9l und 9u
einzuschreiben ist, wird der folgende Vorgang erforderlich: Das
Doppelpufferauswahlsignal DBS, das bestimmt, welches Register
verwendet wird, wird benutzt, um denselben Wert in das erste
und das zweite serielle Register 24l und 24u zu schreiben, und
dann wird der Wert zwischen dem ersten seriellen Register 24l
und dem Speicherzellenfeld 9l und zwischen dem zweiten
seriellen Register 24u und dem Speicherzellenfeld 9u
übertragen. Aus diesem Grund ist eine unnötige Zeitspanne beim
anfänglichen Einstellvorgang zum Einschreiben derselben Daten
sowohl in das erste als auch das zweite serielle Register 24u
und 24l erforderlich.
Wenn beispielsweise bei dem in Fig. 8 gezeigten Aufbau Anfangs-
Einstellwerte in das serielle Register eingeschrieben werden,
ist es nur erforderlich, sequentiell das Zeilenauswahlsignal
vom Zeilenadreßdecoder 12 anzulegen, um jede Zeile im
Speicherzellenfeld 9 auszuwählen, um die Daten zu übertragen.
Aus dem oben beschriebenen Grund wird - verglichen mit der
Zeitspanne zum Schreiben der Anfangs-Einstellwerte über das
serielle Register in Fig. 8 in das Speicherzellenfeld 9 - die
zum Schreiben der Anfangs-Einstellwerte in das erste und das
zweite serielle Register 24u und 24l benötigte Zeitspanne
länger. Außerdem muß das Signal DBS verwendet werden.
Wenn der Datenübertragungsweg festgelegt ist, wie dies bei dem
Video-RAM mit dem Aufbau mit gemeinsamen Leseverstärkern nach
Fig. 11 der Fall ist, können keine Daten zwischen den
Speicherzellenfeldern 9u und 9l ausgetauscht werden, und daher
kann bei einigen Bildverarbeitungs-Anwendungen (z. B., wenn
dasselbe Bild sowohl auf der oberen als auch der unteren Hälfte
des Schirms darzustellen ist) keine Hochgeschwindigkeitsverar
beitung des Bildes flexibel ausgeführt werden.
Aus der US 48 97 818 ist ein Dual-Port-Speicher mit zwei Speicherzellenfeldern
und jeweils zugeordneten seriellen Datenspeichereinrichtungen
bekannt.
Aus der DE 40 22 149 A1 ist ein Dual-Port-Speicher mit Verbindung
eines seriellen Datenregisters zu wenigstens zwei Speicherfeldern
bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mehrkanal-Speichervorrichtung
mit einem Aufbau mit gemeinsamen Leseverstärkern,
die eine flexiblere und schnellere Datenübertragung ermöglicht,
und ein Verfahren zum Betreiben derselben zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Mehrkanal-Speichereinrichtung
nach Anspruch 1 oder ein Verfahren nach Anspruch 4.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Kurz gesagt, wird z. B. eine Mehrkanal-
Speichereinrichtung mit einem DRAM mit einem Aufbau mit
gemeinsamen Leseverstärkern als RAM-Kanal ermöglicht, bei dem Daten
einer beliebigen Zeile in zwei Speicherzellenfeldern, die durch
einen gemeinsamen Leseverstärker unterteilt sind, in einem
Datenübertragungszyklus in serielle Register übertragen werden,
von denen jedes entsprechend jeweils einem Speicherzellenfeld
vorgesehen ist.
Bei der
Mehrkanal-Speichereinrichtung können
die Daten einer Zeile in den beiden durch den gemeinsamen
Leseverstärker voneinander getrennten Speicherzellenfeldern in
jedes der beiden seriellen Register zum Speichern übertragen
werden.
Nach dem Schreibtransfervorgang aus einem der beiden seriellen
Register in eine Zeile im verknüpften Speicherzellenfeld der
durch den gemeinsamen Leseverstärker getrennten Felder zum
Einschreiben der Daten werden die Daten in beide serielle
Register übertragen, und danach kann der Schreibtransfervorgang
vom anderen der seriellen Register in eine beliebige Zeile im
anderen der Speicherzellenfelder ausgeführt werden, wodurch die
Daten des einen seriellen Registers in eine beliebige Zeile im
anderen Speicherfeld eingeschrieben werden können.
Auf diese Weise kann jedes serielle Register (jede Datenregi
sterschaltung) gleichwertig die Daten in eine und aus einer
beliebige(n) Zeile im ersten und zweiten Speicherfeld
übertragen.
Es folgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Figuren.
Von den Figuren zeigen
Fig. 1 ein Arbeitsprinzip einer Mehrkanal-
Halbleiterspeichereinrichtung entsprechend einer
Ausführungsform,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das den Betrieb einer Mehrkanal-
Halbleiterspeichereinrichtung entsprechend einer
Ausführungsform zeigt,
Fig. 3 einen Gesamtaufbau eines Zweikanal-RAM entsprechend
einer Ausführungsform,
Fig. 4 ein Signal-Wellenformdiagramm, das den Betrieb in
einem dualen Lesetransferzyklus eines zweikanaligen
RAM entsprechend einer Ausführungsform zeigt,
Fig. 5 ein Signal-Wellenformdiagramm, das den Betrieb in
einem normalen Lesetransferzyklus eines
zweikanaligen RAM entsprechend einer
Ausführungsform zeigt,
Fig. 6 einen speziellen Aufbau einer Zeitsteuerschaltung
und einer Leseverstärker-Ansteuerschaltung nach
Fig. 3,
Fig. 7 einen Aufbau eines Bildverarbeitungssystems unter
Nutzung eines Video-RAM,
Fig. 8 einen Aufbau eines herkömmlichen zweikanaligen RAM
(Video-RAM),
Fig. 9 ein Signal-Wellenformdiagramm, das den Betrieb in
einem Lesetransferzyklus eines herkömmlichen Video-
RAM zeigt,
Fig. 10 ein Signal-Wellenformdiagramm, das den Betrieb in
einem Schreibtransferzyklus eines herkömmlichen
Video-RAM zeigt,
Fig. 11 einen Aufbau eines Video-RAM, bei dem im RAM-Kanal
ein DRAM mit einem Aufbau mit einem geteilten
Leseverstärker Anwendung findet,
Fig. 12 einen Aufbau des Hauptteils eines in Fig. 11
gezeigten Video-RAM und
Fig. 13 ein Signal-Wellenformdiagramm, das einen
Datenübertragungsvorgang eines Video-RAM nach den
Fig. 11 und 12 zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Arbeitsprinzip einer Mehrkanal-
Halbleiterspeichereinrichtung (die als Zweikanal-RAM bezeichnet
werden wird, weil sie zwei Kanäle aufweist und ihre Anwendung
nicht auf die Bildverarbeitung beschränkt ist) entsprechend
einer Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 1 enthält ein RAM-
Feld MA, das einen RAM-Kanal bildet, ein erstes
Speicherzellenfeld MA1 und ein zweites Speicherzellenfeld MA2.
Eine gemeinsame Leseverstärkerschaltung SSA ist zwischen dem
ersten Speicherzellenfeld MA1 und dem zweiten Speicherzel
lenfeld MA2 angeordnet. Das erste Speicherzellenfeld MA1 kann
Daten in ein erstes und aus einem ersten seriellen Register SR1
über einen ersten Datentransferbus DTB1 übertragen. Das zweite
Speicherzellenfeld MA2 kann die Daten über einen zweiten
Datentransferbus DTB2 in ein zweites serielles Register SR2
bzw. aus diesem übertragen. Der Datentransfer vom
Speicherzellenfeld MA (MA1 oder MA2) in das serielle Register
SR (SR1 oder SR2) wird in einem Lesetransferzyklus ausgeführt.
Der Lesetransferzyklus entsprechend der Erfindung enthält einen
normalen Lesetransferzyklus, in dem Daten aus einem
Speicherzellenfeld MA1 (oder MA2) in ein entsprechendes
serielles Register SR1 (oder SR2) übertragen werden, und einen
"dualen" Lesetransferzyklus, in dem Daten aus einem
Speicherzellenfeld (MA1 oder MA2) in zwei serielle Register SR1
und SR2 übertragen werden. Nachfolgend wird der
Datentransfervorgang im zweikanaligen RAM entsprechend der
Erfindung unter Bezugnahme auf ein Betriebsablaufdiagramm der
Fig. 2 kurz beschrieben.
Zuerst werden Speicherzellen in einer Zeile im RAM-Feld MA
ausgewählt (Schritt S2). Fig. 1 zeigt einen Zustand, in dem
eine Wortleitung WL im Speicherzellenfeld MA1 ausgewählt ist.
Dann werden die Daten der mit der ausgewählten Zeile WL
verbundenen Speicherzellen durch die gemeinsame Leseverstär
kerschaltung SSA gelesen und verstärkt (Schritt S4). Bei diesem
Vorgang wird das Speicherzellenfeld MA2 von den Leseverstärkern
in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung SSA getrennt, und
nur das Speicherzellenfeld MA1 ist mit jedem Leseverstärker in
der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung SSA verbunden.
Nachdem die gemeinsame Leseverstärkerschaltung SSA die Daten
der Speicherzellen gelesen und verstärkt hat, wird der
Datentransfervorgang ausgeführt. Zuerst wird die Richtung des
Datentransferzyklus bestimmt (Schritt S6). Wenn der Zyklus als
der normale Lesetransferzyklus bestimmt wurde, öffnet ein in
einem entsprechenden Datentransferbus enthaltenes
Transfergatter, und die Daten in allen mit der ausgewählten
Zeile verbundenen Speicherzellen werden in das entsprechende
serielle Register übertragen. In Fig. 1 ist ein erster, für das
Speicherzellenfeld MA1 vorgesehener Datentransferbus DTB1
aktiviert, und die Daten der mit der Wortleitung WL verbundenen
Speicherzellen werden im normalen Lesetransferzyklus (Schritt
S8) in das serielle Register SR1 übertragen.
Wenn der Zyklus nicht der normale Lesetransferzyklus ist, wird
bestimmt, ob der Zyklus der duale Lesetransferzyklus ist oder
nicht (Schritt S10). Eine Art und Weise zum Einstellen des
normalen Lesetransferzyklus und des dualen Lesetransferzyklus
wird später beschrieben. Wenn bestimmt ist, daß der duale
Lesetransferzyklus eingestellt ist, wird auch das nicht
ausgewählte Speicherzellenfeld mit jedem Leseverstärker in der
gemeinsamen Leseverstärkerschaltung SSA verbunden, und beide
Datentransferbusse DTB1 und DTB2 werden aktiviert, so daß die
darin enthaltenen Transfergatter zum Übertragen der Daten
öffnen.
Wie Fig. 1 zeigt, wird im dualen Lesetransferzyklus, nachdem
die Daten der mit der Wortleitung WL verbundenen Speicherzellen
durch die gemeinsame Leseverstärkerschaltung SSA gelesen und
verstärkt wurden, das Speicherzellenfeld MA2 mit jedem
Leseverstärker in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung SSA
verbunden, und die Daten der mit der ausgewählten Wortleitung
WL verbundenen Speicherzellen werden in entsprechende Spalten
im Speicherzellenfeld MA2 übertragen. Danach werden beide
Datentransferbusse DTB1 und DTB2 aktiviert, so daß die Daten
über den Datentransferbus DTB1 zwischen dem Speicherzellenfeld
MA1 und dem seriellen Register SR1 bzw. über den
Datentransferbus DTB2 aus dem Speicherzellenfeld MA2 in das
serielle Register SR2 übertragen werden. Im Ergebnis dessen
werden die Daten der Speicherzellen in einer mit der
ausgewählten Wortleitung WL verbundenen Zeile im gleichen
Zyklus in die seriellen Register SR1 und SR2 übertragen
(Schritt S12).
Wenn im Schritt S10 bestimmt wurde, daß der Zyklus nicht der
duale Lesetransferzyklus ist, wird der Lesetransferzyklus nicht
ausgeführt, und der Schreibtransferzyklus oder der Zugriff zum
RAM-Anschluß werden entsprechend der bestimmten Betriebsweise
ausgeführt (Schritt S14).
Fig. 3 zeigt den Gesamtaufbau eines zweikanaligen RAM
entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 3
tragen die Teile und Abschnitte, die denen des zweikanaligen
RAM nach Fig. 11 entsprechen, die gleichen Bezugsziffern oder
Zeichen und werden nachfolgend nicht genauer beschrieben. Der
in Fig. 3 gezeigte zweikanalige RAM benutzt zur Erzeugung eines
Transfersteuersignals im Lesetransferzyklus eine andere
Konfiguration, enthält aber einen Speicherfeld-Teil und einen
seriellen Registerteil, deren Aufbau ähnlich zu dem in Fig. 11
gezeigten ist.
Wie Fig. 3 zeigt, spricht eine Zeitfolge-Erzeugungsschaltung
220 auf extern angelegte Steuersignale SC, DBS, DSF, *SE,
*WB/*WE, *DT/*OE, *CAS und *RAS ebenso wie auf ein
Feldbestimmungssignal Ab an, um ein Datentransfersteuersignal
ebenso wie ein Bestimmungssignal für den dualen Lesetrans
ferzyklus ΦM zu erzeugen. Der tatsächlich auszuführende Vorgang
in diesem Lesetransferzyklus, d. h. der normale Lesetransfer
betrieb oder der duale Lesetransferbetrieb wird durch eine
Kombination der Zustände der Signale *WB/*WE, *DT/*OE, DSF und
*SE an der abfallenden Flanke des Signals *RAS vorgegeben. Die
Kombination dieser Zustände wird später beschrieben.
Eine Leseverstärker-Ansteuerschaltung 300 spricht auf das
Befehlssignal für den dualen Lesetransfer ΦM und das interne
Steuersignal RAS, die von der Zeitfolge-Steuerschaltung 220
geliefert werden, sowie auf das Feldbestimmungssignal Ab an, um
Verbindungssteuersignale SI(U) und SI(l) zum Steuern des
Verbindens bzw. der Trennung der Leseverstärker in der
gemeinsamen Leseverstärkerschaltung 23 mit den bzw. von den
Speicherzellenfeldern 9a und 9b zu erzeugen. Die Lesever
stärker-Ansteuerschaltung 300 spricht auch auf das Steuersignal
RAS an, indem sie das Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS
erzeugt.
Wenn der normale Lesetransferzyklus bestimmt ist, aktiviert die
Zeitfolge-Steuerschaltung 220 den Datentransferbus, der für das
durch das Feldbestimmungssignal Ab bestimmte Speicherzellenfeld
vorgesehen ist. Wenn der duale Lesetransferzyklus bestimmt ist,
ignoriert die Zeitfolge-Steuerschaltung 220 das Feldbestim
mungssignal Ab und aktiviert beide Datentransferbusse 26l und
26u ebenso wie das Bestimmungssignal für den dualen
Lesetransferzyklus ΦM.
Wenn der duale Lesetransferzyklus bestimmt und das Signal ΦM
erzeugt ist, verbindet die Leseverstärkeransteuerschaltung 300
das die ausgewählte Zeile enthaltende Speicherzellenfeld mit
den Leseverstärkern in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung
23, um das Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS zu erzeugen.
Nach der Beendigung des Lesevorgangs verbindet die
Leseverstärker-Ansteuerschaltung 300 das nicht-ausgewählte
Speicherzellenfeld (d. h. das von den Leseverstärkern in der
gemeinsamen Leseverstärkerschaltung getrennte Speicherzellen
feld) mit jedem Leseverstärker in der gemeinsamen
Leseverstärkerschaltung 23. In den anderen Betriebsarten
spricht die Leseverstärkeransteuerschaltung 300 auf Signale RAS
und Ab an, um nur das die ausgewählte Zeile enthaltende
Speicherzellenfeld mit jedem Leseverstärker in der gemeinsamen
Leseverstärkerschaltung 23 zum Ausführen eines Lesevorgangs
durch Aktivieren der Leseverstärker zu verbinden. Die
Speicherzellenfelder 9u und 9l, die Datentransferbusse 26l und
26u und die seriellen Register 24l und 24u sind ähnlich zu
denen nach Fig. 12. Nachfolgend wird der Lesetransferbetrieb
des zweikanaligen RAM entsprechend der Ausführungsform der
Erfindung beschrieben.
Fig. 4 ist ein Signal-Wellenformdiagramm, das den Betrieb im
dualen Lesetransferzyklus zeigt. Der Betrieb im dualen
Lesetransferzyklus wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und
12 beschrieben.
Der duale Lesetransferzyklus wird durch Setzen der Signale
*DT/*OE und DSF auf "L" und Setzen der Signale *WB/*WE und *SE
auf "H" an der abfallenden Flanke des Signals *RAS bestimmt. In
Reaktion auf das Abfallen des Signals *RAS erzeugt der
Adreßpuffer 11 das interne Zeilenadreßsignal, das durch den
Zeilenadreßdecoder 12 decodiert wird, um die entsprechende
Zeile im Speicherzellenfeld 9u und 9l auszuwählen. Es sei
angenommen, daß die Zeilenadresse AX im Speicherzellenfeld 9l
enthalten sei.
Das Feldbestimmungssignal Ab, das in der vom Adreßpuffer 11
gelieferten internen Zeilenadresse enthalten ist, wird an die
Leseverstärker-Ansteuerschaltung 300 geliefert. Die Lesever
stärker-Ansteuerschaltung 300 reagiert auf das Feldbestimmungs
signal Ab durch Erhöhung des Pegels des Signals SI(l) auf einen
höheren Pegel als "H" und Verringerung des Pegels des Signals
SI(u) auf "L". Damit wird das Speicherzellenfeld 9l mit den
Leseverstärkern 230 in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung
23 verbunden, und das Speicherzellenfeld 9u wird von den
gemeinsamen Leseverstärkern 230 getrennt (vergleiche den
Betrieb der Gatter 32 und 33 in Fig. 12).
Dann reagiert die Leseverstärker-Ansteuerschaltung 300 auf das
von der Zeitfolge-Steuerschaltung 220 gelieferte Steuersignal
RAS, indem sie das Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS erzeugt.
Dadurch werden die Daten der Speicherzellen, die auf jede
Bitleitung des Speicherzellenfeldes 9l übertragen wurden, durch
die gemeinsamen Leseverstärker 230 gelesen und verstärkt (Fig.
12), und das Potential jeder Spalte (jedes Bitleitunspaares) im
Speicherzellenfeld 9l geht in Übereinstimmung mit den gelesenen
Speicherzelldaten auf "H" oder "L".
Die Zeitfolge-Steuerschaltung 220 erzeugt das Bestimmungssignal
für den dualen Lesetransferzyklus ΦM, das an die Leseverstär
ker-Ansteuerschaltung 300 angelegt wird. Die Leseverstärker-
Ansteuerschaltung 300 hebt in Reaktion auf das Signal ΦM das
Verbindungssteuersignal SI(u) von "L" auf "H" an, nachdem die
Daten auf jedem Bitleitungspaar im Speicherzellenfeld 9l nach
dem Lesevorgang vollständig entwickelt wurden. Damit wird das
Gatter 33, das in Fig. 12 gezeigt ist, leitend, und die
Speicherzelldaten, die auf jedes Bitleitungspaar im
Speicherzellenfeld 9l übertragen wurden, werden auf das
entsprechende Bitleitungspaar im Speicherzellenfeld 9u
übertragen. Wenn das Signal SI(u) von "L" auf "H" im dualen
Lesetransferzyklus angehoben wird, kann es auf einen höheren
Pegel als den Pegel "H" der herkömmlichen Versorgungsspannung
Vcc angehoben werden, um den Signalverlust zu vermeiden, der
durch die Schwellspannung des Verbindungssteuergatters bewirkt
werden kann. In diesem Falle kann das Signal SI(l) auf dem
Pegel "H" gehalten werden, ohne den Pegel zu erhöhen.
Im dualen Lesetransferzyklus ignoriert die Zeitfolge-
Steuerschaltung 220 das Feldbestimmungssignal Ab und spricht
auf den Anstieg des Signals *DT/*OE durch Erzeugung von
Lesetransfer-Befehlssignalen RT1 und RT2 an. Dadurch werden
beide Datentransferbusse 26l und 26u aktiviert, und die Daten
jedes Bitleitungspaares im Speicherzellenfeld 9l werden in das
erste serielle Register 24l übertragen, und die Daten jedes
Bitleitungspaares im Speicherzellenfeld 9u werden in das zweite
serielle Register 24u übertragen. Die Daten jedes Bitleitungs
paares im Speicherzellenfeld 9u sind die Daten jeder
Speicherzelle, die mit der ausgewählten Wortleitung im
Speicherzellenfeld 9l verbunden ist. Deshalb speichern sowohl
das erste als auch das zweite serielle Register 24l und 24u die
Daten der Speicherzellen in einer Zeile mit der ausgewählten
Zeilenadresse AX im Speicherzellenfeld 9l.
Nach dem Lesetransferzyklus treten die seriellen Register 24l
und 24u in den Datenausgabemodus ein. In dieser Betriebsart
bestimmen die seriellen Auswahlvorrichtungen 21l und 21u die
erste Leseadresse entsprechend der an der abfallenden Flanke
des Signals *CAS angelegten Spaltenadresse AY. Die Register,
d. h. das erste und zweite serielle Register 24l und 24u, die
aktuell mit dem seriellen Datenein-/Ausgabepuffer 20 zu
verbinden sind, werden durch das extern angelegte Steuersignal
DBS vorgegeben.
In dem in Fig. 4 gezeigten dualen Lesetransferzyklus werden zum
gleichen Zeitpunkt Lesetransfer-Befehlssignale RT1 und RT2
erzeugt. Jedoch kann das Lesetransfer-Befehlssignal RT1 zuerst
erzeugt werden, und nachdem die Daten jedes Bitleitungspaares
im Speicherzellenfeld 9u definiert werden, kann das Lese
transfer-Befehlssignal RT2 erzeugt werden. Die Signale RT1 und
RT2 können zu jedem Zeitpunkt erzeugt werden, vorausgesetzt,
daß die Daten der mit der ausgewählten Zeile im Speicherzellen
feld 9l oder 9u verbundenen Speicherzellen in einem Transfer
zyklus im ersten und zweiten seriellen Register 24l und 24u
gespeichert werden können.
Der Betrieb wurde für den Fall beschrieben, daß die Wortleitung
(Zeile) im Speicherzellenfeld 9l ausgewählt wird. Ein ähnlicher
Betrieb ist in dem Falle möglich, daß eine Wortleitung (Zeile)
im Speicherzellenfeld 9u ausgewählt wird. Auch in diesem
letzteren Falle können die Daten der Speicherzellen einer Zeile
im Speicherzellenfeld 9u in demselben Transferzyklus in das
erste und zweite serielle Register 24l und 24u übertragen
werden. Nachdem der duale Lesetransferzyklus nach Fig. 4
ausgeführt wurde, wird eine Zeile im Speicherzellenfeld 9u
ausgewählt, und der Schreibtransferzyklus zum Übertragen der
Daten aus dem zweiten seriellen Register 24u in die ausgewählte
Zeile im Speicherzellenfeld 9u wird bestimmt. Bei diesem
Vorgang werden die Daten der Speicherzellen in der ausgewählten
Zeile des Speicherzellenfeldes 9l in die neu ausgewählte Zeile
im Speicherzellenfeld 9u übertragen, und damit können die Daten
wahlweise zwischen dem Speicherzellenfeld 9l und dem
Speicherzellenfeld 9u übertragen werden. Außerdem können in
diesem Vorgang die Daten des ersten seriellen Registers 24l in
eine beliebige Zeile im Speicherzellenfeld 9u übertragen
werden, wenn der Schreibtransfer ausgeführt wurde, bevor der
duale Lesetransferzyklus mit derselben Zeile im Feld 9l
bestimmt wird. D. h., wenn die Vorgänge in der Reihenfolge
Schreibtransferzyklus, dualer Lesetransferzyklus und
Schreibtransfer ausgeführt werden, kann ein serielles Register
die Daten in eine beliebige Zeile in den Speicherzellenfeldern
9u und 9l übertragen.
Beim oben beschriebenen Aufbau mit gemeinsamen Leseverstärkern
werden die Verbindungssteuersignale SI(l) und SI(u) während der
Wartephase ("Standby") auf "H" gesetzt, und die Pegel des
Verbindungssteuersignals SI (SI(l) oder SI(u)) für das
ausgewählte Speicherzellenfeld (d. h. das die ausgewählte Zeile
enthaltende Speicherzellenfeld) werden höher als auf den "H"-
Pegel, d. h. Vcc-Pegel, angehoben. Die Signale SI(l) und SI(u)
können jedoch beliebige Potentialniveaus haben, vorausgesetzt,
daß die folgenden Bedingungen erfüllt sind: Beim Lesevorgang
durch die gemeinsame Leseverstärkerschaltung 23 wird jede
Spalte (jedes Bitleitungspaar) im ausgewählten Speicherzel
lenfeld mit dem gemeinsamen Leseverstärker 230 verbunden,
während jede Spalte im nicht-ausgewählten Speicherzellenfeld
von demselben gemeinsamen Leseverstärker 230 getrennt wird, und
nach der Beendigung des Lesevorgangs wird jedes Bitleitungspaar
in beiden Speicherzellenfeldern 9l und 9u mit dem gemeinsamen
Leseverstärker 230 verbunden.
Fig. 5 ist ein Signalwellenformdiagramm, das den Betrieb im
normalen Lesetransferzyklus zeigt. Nachfolgend wird der Betrieb
im normalen Lesetransferzyklus unter Bezugnahme auf die Fig.
3, 5 und 12 beschrieben.
Der normale Lesetransferzyklus wird durch Setzen des Signals
*WB/*WE auf "H" und Setzen der Signale *DT/*OE, DSF und *SE auf
"L" an der abfallenden Flanke des Signals *RAS bestimmt. Die
Zeitfolge-Steuerschaltung 220 weist die Wahl des normalen
Lesetransferzyklus aus der Kombination der obigen Steuersignale
nach. Im RAM-Kanal werden die Adreßsignalbits A0 bis Aj als
Zeilenadreßsignal an der abfallenden Flanke des Signals *RAS
zwischengespeichert, so daß die Zeile, die der durch dieses
Zeilenadreßsignal bestimmten Zeilenadresse AX entspricht, in
den Speicherzellenfeldern 9l und 9u ausgewählt wird. In der
nachfolgenden Beschreibung sei angenommen, daß eine Zeile im
Speicherzellenfeld 9l ausgewählt ist.
Im normalen Lesetransferzyklus erzeugt die Zeitfolge
Steuerschaltung 220 kein Steuersignals ΦM. Die Leseverstärker-
Ansteuerschaltung 300 reagiert daher auf das Feldbestimmungs
signal Ab und das Steuersignals RAS durch weiteres Anheben des
Pegels des Verbindungssteuersignals SI(l) von "H" und Absenken
des anderen Verbindungssteuersignals SI(u) auf "L". Dadurch
wird jede Spalte im Speicherzellenfeld 9l mit dem
Leseverstärker 230 in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung
23 verbunden, und alle Spalten im Speicherzellenfeld 9u werden
vom Leseverstärker 230 getrennt. Dann erzeugt die Leseverstär
ker-Ansteuerschaltung 300 ein Leseverstärkeraktivierungssignal
ΦS, und die Speicherzelldaten jeder Spalte im Speicherzellen
feld 9l werden gelesen, verstärkt und zwischengespeichert.
Nach der Beendigung des Lesevorgangs erzeugt die Zeitfolge
Steuerschaltung 220 in Reaktion auf den Anstieg des
Datentransfer-Befehlssignals *DT/*OE in Übereinstimmung mit dem
Feldbestimmungssignal Ab das Lesetransfer-Befehlssignal RT1.
Dadurch werden die Daten der mit der ausgewählten Zeile im
Speicherzellenfeld 9l verbundenen Speicherzellen über den
Datentransferbus 26l in das erste serielle Register 1
übertragen. Das Speicherzellenfeld 9u wird von jedem
Leseverstärker in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung 23
getrennt, und daher hält jede Spalte das Zwischenpotential,
d. h. das Vorladungspotential. Außerdem wird das Lesetransfer-
Befehlssignal RT2 nicht erzeugt. Daher verbleibt der
Datentransferbus 26u im inaktiven Zustand. In diesem Zustand
wird die Spaltenadresse AY, die durch die abfallende Flanke des
Signals *CAS "eingefangen" wurde, als erste Adresse in den
seriellen Auswahlvorrichtungen 21l und 21u zwischengespeichert.
Danach geht der SAM-Kanal in den Datenausgabemodus über. Auch
in dieser Betriebsart wird das aktuell mit dem seriellen
Datenein-/-ausgabepuffer 20 zu verbindende Register, d. h. das
serielle Register 24l oder 24u, durch das extern angelegte
Steuersignal DBS vorgegeben.
Beim oben beschriebenen Aufbau wird die Bestimmung des dualen
Lesetransferzyklus und des normalen Lesetransferzyklus durch
Festhalten des Zustands des seriellen Freigabesignals *SE, das
beim Stand der Technik in einem beliebigen Zustand belassen
wird, wenn der Lesetransferzyklus eingestellt wird, erreicht.
Umgekehrt kann der normale Lesetransferzyklus bestimmt werden,
wenn das Signal *SE auf "H" ist, und der duale
Lesetransferzyklus kann bestimmt werden, wenn das Signal *SE
auf "L" ist.
Fig. 6 zeigt den Aufbau der in Fig. 3 gezeigten Zeitfolge
Steuerschaltung und der Leseverstärker-Ansteuerschaltung.
Abschnitte der Zeitfolge-Steuerschaltung 220, die sich nicht
auf den Datentransferbetrieb beziehen, sind in Fig. 6 nicht
gezeigt. Eine Pufferschaltung (die das interne Steuersignal
erzeugt) für das Signal *DT/*OE und das Signal *RAS ist in Fig.
6 ebenfalls nicht gezeigt.
Wie Fig. 6 zeigt, enthält die Zeitfolge-Steuerschaltung 220
eine Betriebsartnachweisschaltung 250, die die bestimmte
Betriebsart in Reaktion auf extern angelegte Steuersignale
*RAS, *SE, *WB/*WE, DSF und *DT/*OE nachweist, eine
Lesetransfersteuerschaltung 252, die in Reaktion auf das von
der Betriebsartnachweisschaltung 250 gelieferte
Lesetransferzyklus-Nachweissignal ΦR ebenso wie das
Befehlssignal für den dualen Lesetransfer ΦM, das
Feldbestimmungssignal Ab und das Transferbefehlssignal *DT/*OE
die Lesetransfer-Befehlssignale RT1 und RT2 erzeugt, und eine
Schreibtransfersteuerschaltung 254, die im
Schreibtransferzyklus die Steuersignale WT1 und WT2 erzeugt.
Die Schreibtransfer-Steuerschaltung 254 wird in Reaktion auf
ein von der Betriebsartnachweisschaltung 250 geliefertes
Schreibtransferzyklus-Nachweissignal ΦW aktiviert und spricht
auch auf den Anstieg des Signals *DT/*OE an, um das
Schreibtransfer-Befehlssignal zu erzeugen, das zum Aktivieren
des Datentransferbusses verwendet wird, der entsprechend dem
durch das Feldbestimmungssignal Ab bestimmten Speicherzellen
feld vorgesehen ist.
Wenn die Lesetransfersteuerschaltung 252 von der Betriebsart
nachweisschaltung 250 beide Signale ΦR und ΦM empfängt,
ignoriert die Lesetransfersteuerschaltung 252 das
Feldbestimmungssignal Ab und erzeugt Lesetransfer-
Befehlssignale RT1 und RT2 in Reaktion auf den Anstieg des
Signals *DT/*OE. Die Lesetransfersteuerschaltung 252 kann einen
Aufbau haben, bei dem ein Datentransferbus, der dem durch das
Feldbestimmungssignal Ab entsprechenden Speicherzellenfeld
entspricht, früher aktiviert wird.
Die Leseverstärker-Ansteuerschaltung 300 enthält eine
Leseverstärker-Verbindungsschaltung 310, die das Signal *RAS
(d. h. in der Praxis das durch die Pufferschaltung angelegte
interne Steuersignal) und das von der Betriebsartnachweis
schaltung 250 gelieferte Bestimmungssignal für den dualen
Lesetransferzyklus ΦM empfängt, um die Verbindungssteuersignale
SI(l) und SI(u) zu erzeugen, und eine Leseverstärker-
Aktivierungsschaltung 320, die in Reaktion auf ein internes
Steuersignal RAS (d. h. das invertierte Signal des Signals
*RAS) das Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS erzeugt. Die
Leseverstärker-Verbindungsschaltung 310 empfängt auch das
Feldbestimmungssignal Ab. Wenn das Bestimmungssignal für den
dualen Lesetransferzyklus ΦM erzeugt wird, verbindet die
Leseverstärker-Verbindungsschaltung 310 zuerst jede Spalte im
durch das Feldbestimmungssignal Ab bestimmten Speicherzellen
feld mit dem in der gemeinsamen Leseverstärkerschaltung 23
enthaltenen Leseverstärker und trennt auch jede Spalte im
nicht-ausgewählten Speicherzellenfeld von diesem gemeinsamen
Leseverstärker. Dann verbindet die Leseverstärker-Verbindungs
schaltung 310 jede Spalte im abgetrennten Speicherzellenfeld
mit dem gemeinsamen Leseverstärker.
Wenn das Bestimmungssignal für den dualen Lesetransferzyklus ΦM
nicht erzeugt wird, verbindet die Leseverstärker-Verbindungs
schaltung 310 jede Spalte im Speicherzellenfeld, das durch das
Feldbestimmungssignal Ab bestimmt wurde, mit dem gemeinsamen
Leseverstärker und trennt jede Spalte im nicht-ausgewählten
Speicherzellenfeld vom gemeinsamen Leseverstärker. Die
Leseverstärker-Aktivierungsschaltung 320 verzögert das interne
Steuersignal RAS um eine vorbestimmte Zeit und erzeugt dann das
Leseverstärkeraktivierungssignal ΦS.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau sind das Speicherzellenfeld
9l und das Speicherzellenfeld 9u durch die gemeinsame
Leseverstärkerschaltung 23 voneinander getrennt. Der
zweikanalige RAM kann Speicherzellenfelder verschiedener Ebenen
enthalten. Es ist nur erforderlich, jede Speicherebene durch
eine gemeinsame Leseverstärkerschaltung in Speicherzellfeld
blöcke aufzuteilen.
Die Speichervorrichtung gemäß der Erfindung muß kein
zweikanaliger RAM mit einem RAM-Kanal und einem SAM-Kanal sein,
sondern kann mehrere Kanäle enthalten.
Entsprechend der Erfindung hat - wie oben beschrieben - der
RAM-Kanal des Aufbaus mit gemeinsamem Leseverstärker einen
Aufbau, bei dem die Daten der Speicherzellen in jeder Zeile des
RAM-Speicherzellenfeldes in einem Datentransferzyklus in die
beiden seriellen Register übertragen werden können. Daher kann
der zweikanalige RAM flexibel mit jeder Bilddatenverarbeitung
zusammenwirken.
Nachdem die Daten in den Speicherzellen einer Zeile des
ausgewählten Speicherzellenfeldes in die beiden seriellen
Register übertragen wurden, können die Daten aus dem
entsprechenden seriellen Register in jede Zeile im nicht-
ausgewählten Speicherzellenfeld übertragen werden. Damit können
die Daten zwischen den Speicherzellenfeldern übertragen werden,
und außerdem können die Daten von einem seriellen Register in
jede Zeile übertragen werden. Der Mehrkanal-RAM mit dem Aufbau
mit gemeinsamen Leseverstärkern kann daher viele Funktionen
ausführen und flexibel in bezug auf komplizierte
Bildverarbeitungs-Anwendungen eingesetzt werden. Insgesamt hat
ein Bilddatenverarbeitungssystem unter Verwendung dieses
mehrkanaligen RAM eine verbesserte Leistungsfähigkeit bezüglich
der Bildinformationsverarbeitung.
Claims (5)
1. Mehrkanal-Speichereinrichtung mit
einem ersten, wahlfrei zugreifbaren und eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen aufweisenden Speicherzellenfeld (9l),
einem zweiten, wahlfrei zugreifbaren und eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen aufweisenden Speicherzellenfeld (9u),
einer Leseverstärkereinrichtung (23), die gemeinsam für das erste und das zweite Speicherzellenfeld (9l, 9u) und zum Lesen und Verstärken der Daten von Speicherzellen auf einer im ersten oder zweiten Speicherzellenfeld ausgewählten Zeile verwendet wird,
einer Verbindungseinrichtung (32, 33) zum Verbinden der Speicherzellen in der ausgewählten Zeile mit der Leseverstär kereinrichtung (23),
einer ersten Datenspeichereinrichtung (24l), auf die in serieller Weise zugreifbar ist und die eine zum Speichern der Daten der Speicherzellen in einer Zeile im ersten Speicher zellenfeld (9l) ausreichende Speicherkapazität aufweist,
einer zweiten Datenspeichereinrichtung (24u), auf die in serieller Folge zugreifbar ist und die eine zum Speichern der Daten der Speicherzellen in einer Zeile im zweiten Speicherzellenfeld (9u) ausreichende Speicherkapazität hat,
einer ersten Datentransfervorrichtung (26l) zum Übertragen von Daten zwischen dem ersten Speicherzellenfeld (9l) und der ersten Datenspeichereinrichtung (24l),
einer zweiten Datentransfervorrichtung (26u) zum Übertragen von Daten zwischen dem zweiten Speicherzellenfeld (9u) und der zweiten Datenspeichereinrichtung (24u) und
einer auf ein Transfersteuersignal ansprechenden Steuervorrich tung (220, 300) zum Steuern der Verbindungseinrichtung (32, 33), der ersten Datentransfervorrichtung (26l) und der zweiten Datentransfervorrichtung (26u) derart, daß Daten der Speicherzellen der im ersten oder zweiten Speicherzellenfeld (9l, 9u) ausgewählten Zeile sowohl auf die erste als auch in die zweite Datenspeichereinrichtung (24l, 24u) übertragen werden.
einem ersten, wahlfrei zugreifbaren und eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen aufweisenden Speicherzellenfeld (9l),
einem zweiten, wahlfrei zugreifbaren und eine Mehrzahl von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen aufweisenden Speicherzellenfeld (9u),
einer Leseverstärkereinrichtung (23), die gemeinsam für das erste und das zweite Speicherzellenfeld (9l, 9u) und zum Lesen und Verstärken der Daten von Speicherzellen auf einer im ersten oder zweiten Speicherzellenfeld ausgewählten Zeile verwendet wird,
einer Verbindungseinrichtung (32, 33) zum Verbinden der Speicherzellen in der ausgewählten Zeile mit der Leseverstär kereinrichtung (23),
einer ersten Datenspeichereinrichtung (24l), auf die in serieller Weise zugreifbar ist und die eine zum Speichern der Daten der Speicherzellen in einer Zeile im ersten Speicher zellenfeld (9l) ausreichende Speicherkapazität aufweist,
einer zweiten Datenspeichereinrichtung (24u), auf die in serieller Folge zugreifbar ist und die eine zum Speichern der Daten der Speicherzellen in einer Zeile im zweiten Speicherzellenfeld (9u) ausreichende Speicherkapazität hat,
einer ersten Datentransfervorrichtung (26l) zum Übertragen von Daten zwischen dem ersten Speicherzellenfeld (9l) und der ersten Datenspeichereinrichtung (24l),
einer zweiten Datentransfervorrichtung (26u) zum Übertragen von Daten zwischen dem zweiten Speicherzellenfeld (9u) und der zweiten Datenspeichereinrichtung (24u) und
einer auf ein Transfersteuersignal ansprechenden Steuervorrich tung (220, 300) zum Steuern der Verbindungseinrichtung (32, 33), der ersten Datentransfervorrichtung (26l) und der zweiten Datentransfervorrichtung (26u) derart, daß Daten der Speicherzellen der im ersten oder zweiten Speicherzellenfeld (9l, 9u) ausgewählten Zeile sowohl auf die erste als auch in die zweite Datenspeichereinrichtung (24l, 24u) übertragen werden.
2. Mehrkanal-Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (220, 300) aufweist:
eine Betriebsartnachweisvorrichtung (250), die auf das Übertragungssteuersignal anspricht und ein Signal für dualen Transfer erzeugt, das angibt, daß Daten der Speicherzellen der ausgewählten Zeile sowohl in die erste als auch in die zweite Datenspeichereinrichtung übertragen werden sollen,
eine Verbindungssteuervorrichtung (31), die auf das Signal zum dualen Transfer und ein Feldbestimmungssignal, das ein die ausgewählte Zeile enthaltendes Speicherzellenfeld bestimmt, anspricht und die Verbindungseinrichtung (32, 33) derart steuert, daß das durch das Feldbestimmungssignal bestimmte Speicherzellenfeld (9l, 9u) mit der Leseverstärkereinrichtung (23) verbunden wird, während das andere Speicherzellenfeld (9u, 9l), das nicht bestimmt ist, von der Leseverstärkereinrichtung (23) getrennt wird und anschließend das andere Speicherzellenfeld mit der Leseverstärkereinrichtung (23) verbunden wird, so daß das andere Speicherzellenfeld die durch die Leseverstärkereinrichtung gelesenen und verstärkten Daten empfängt, und
eine Übertragungssteuervorrichtung (252), die auf das Signal zum dualen Transfer anspricht, indem sie die erste und zweite Transfervorrichtung aktiviert, um einen Datentransfer vom ersten Speicherzellenfeld (9l) in die erste Datenspeicher einrichtung (24l) ebenso wie vom zweiten Speicherzellenfeld (9u) in die zweite Datenspeichereinrichtung (24u) zu bewirken.
eine Betriebsartnachweisvorrichtung (250), die auf das Übertragungssteuersignal anspricht und ein Signal für dualen Transfer erzeugt, das angibt, daß Daten der Speicherzellen der ausgewählten Zeile sowohl in die erste als auch in die zweite Datenspeichereinrichtung übertragen werden sollen,
eine Verbindungssteuervorrichtung (31), die auf das Signal zum dualen Transfer und ein Feldbestimmungssignal, das ein die ausgewählte Zeile enthaltendes Speicherzellenfeld bestimmt, anspricht und die Verbindungseinrichtung (32, 33) derart steuert, daß das durch das Feldbestimmungssignal bestimmte Speicherzellenfeld (9l, 9u) mit der Leseverstärkereinrichtung (23) verbunden wird, während das andere Speicherzellenfeld (9u, 9l), das nicht bestimmt ist, von der Leseverstärkereinrichtung (23) getrennt wird und anschließend das andere Speicherzellenfeld mit der Leseverstärkereinrichtung (23) verbunden wird, so daß das andere Speicherzellenfeld die durch die Leseverstärkereinrichtung gelesenen und verstärkten Daten empfängt, und
eine Übertragungssteuervorrichtung (252), die auf das Signal zum dualen Transfer anspricht, indem sie die erste und zweite Transfervorrichtung aktiviert, um einen Datentransfer vom ersten Speicherzellenfeld (9l) in die erste Datenspeicher einrichtung (24l) ebenso wie vom zweiten Speicherzellenfeld (9u) in die zweite Datenspeichereinrichtung (24u) zu bewirken.
3. Mehrkanal-Speichervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsartnachweisvorrichtung (250)
eine Einrichtung zum Deaktivieren der Transfersteuervorrichtung
(252) und der Verbindungssteuervorrichtung (31) zum Verbinden
nur des die ausgewählte Zeile enthaltenden Speicherzellenfeldes
mit der Leseverstärkereinrichtung (23) und einer zugeordneten
Datenspeichereinrichtung in Reaktion darauf, daß nicht das
Signal für dualen Datentransfer erzeugt ist, aufweist.
4. Verfahren zum Betreiben einer Mehrkanal-Speichereinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die einen wahlfrei
zugreifbaren RAM-Kanal enthält und ein erstes und ein zweites
Speicherfeld (9l, 9u), von denen jedes eine Mehrzahl von in
Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen aufweist, und
eine Leseverstärkereinrichtung (23) hat, die gemeinsam für das
erste und das zweite Speicherfeld zum Lesen und Verstärken von
Daten der Speicherzellen in einer ausgewählten Zeile des ersten
und zweiten Speicherfeldes verwendet wird, sowie einen SAM-
Kanal enthält, auf den in serieller Folge zugegriffen werden
kann und der eine entsprechend dem ersten Speicherzellenfeld
(9l) vorgesehene erste Datenspeichervorrichtung (24l) und eine
entsprechend dem zweiten Speicherfeld (9u) vorgesehene zweite
Datenspeichervorrichtung (24u) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung von Daten zwischen dem RAM-
Kanal und dem SAM-Kanal die Schritte aufweist:
Auswählen einer Zeile in einem, dem ersten oder dem zweiten Speicherfeld (9u, 9l) in Reaktion auf eine Zeilenadresse,
Verbinden des die ausgewählte Zeile enthaltenden einen Speicherfeldes mit der Leseverstärkereinrichtung (23) in Reaktion auf ein Feldbestimmungssignal zum Lesen und Verstärken von Daten der Speicherzellen in der Zeile,
Verbinden des anderen der Speicherfelder (9l, 9u) mit der Leseverstärkereinrichtung (23) in Reaktion auf ein erstes Transfersteuersignal zum Übertragen der in dem einen Speicherfeld gelesenen und verstärkten Daten in das andere Speicherfeld und
Übertragen der Daten von dem einen Speicherfeld (9u, 9l) in die entsprechende Datenspeichereinrichtung (24u, 24l) und ebenso der Daten von dem anderen Speicherfeld (9l, 9u) in die entsprechende Datenspeichervorrichtung (24l, 24u) in Reaktion auf das erste Transfersteuersignal.
Auswählen einer Zeile in einem, dem ersten oder dem zweiten Speicherfeld (9u, 9l) in Reaktion auf eine Zeilenadresse,
Verbinden des die ausgewählte Zeile enthaltenden einen Speicherfeldes mit der Leseverstärkereinrichtung (23) in Reaktion auf ein Feldbestimmungssignal zum Lesen und Verstärken von Daten der Speicherzellen in der Zeile,
Verbinden des anderen der Speicherfelder (9l, 9u) mit der Leseverstärkereinrichtung (23) in Reaktion auf ein erstes Transfersteuersignal zum Übertragen der in dem einen Speicherfeld gelesenen und verstärkten Daten in das andere Speicherfeld und
Übertragen der Daten von dem einen Speicherfeld (9u, 9l) in die entsprechende Datenspeichereinrichtung (24u, 24l) und ebenso der Daten von dem anderen Speicherfeld (9l, 9u) in die entsprechende Datenspeichervorrichtung (24l, 24u) in Reaktion auf das erste Transfersteuersignal.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Schritte
des Übertragens der aus einem die ausgewählte Zeile
enthaltenden Speicherfeld (9l, 9u) gelesenen und verstärkten Daten in
eine zugeordnete Datenspeichereinrichtung (24l, 24u), wobei das
andere Speicherfeld (9u, 9l) von der Leseverstärkereinrichtung und
dem die ausgewählte Zeile enthaltenden Speicherfeld in Reaktion
auf die Nicht-Erzeugung des ersten Transfersteuersignals und
die Erzeugung eines zweiten Transfersteuersignals getrennt wird.
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1993
- 1993-02-11 KR KR1019930001825A patent/KR970003230B1/ko not_active IP Right Cessation
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