DE4235324A1 - Kinderrueckhalte-schutzsitz mit aufblasbarem sicherheitsgurt - Google Patents
Kinderrueckhalte-schutzsitz mit aufblasbarem sicherheitsgurtInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Kinderrückhalte-Schutz
sitz, welcher auf den Sitz eines Fahrzeugs, wie eines Kraft
fahrzeugs gesetzt und an diesem befestigt wird. Insbesondere
befaßt sich die Erfindung mit einem Kinderrückhalte-Schutz
sitz mit einem aufblasbaren Sicherheitsgurt, von dem wenig
stens ein Teil sackähnlich ausgestaltet ist, wobei der Si
cherheitsgurt unter üblichen Bedingungen in einer bandähnli
chen Form vorliegt und mittels Gas von einer Gaserzeugungs
einrichtung im Notfall aufgeblasen wird.
Bei einem Fahrzeug, wie einem Kraftfahrzeug, wurden Rückhal
te-Schutzsitze für Kinder eingesetzt, um die Sitzhaltung ei
nes Kindes während der Fahrt beizubehalten und das Kind vor
einem Stoß zum Zeitpunkt der Beschleunigung und Verzögerung
zu schützen. Ein Kinderrückhalte- und -schutzsitz dieser
Bauart hat einen verstellbaren Sitzhauptkörper, in welchem
das Kind sitzt. Der Hauptkörper ist mit einem Kindersicher
heitsgurt zum Zurückhalten des in demselben sitzenden Kindes
versehen, und ein Brustkontaktpolster ist an dem Ende des
Kindersicherheitsgurts angebracht.
Das distale Ende des Brustkontaktspolsters ist mit einer Zun
ge versehen, und der Hauptsitzkörper ist mit einem Gurtschloß
versehen, welches die Zunge derart halten kann, daß die Zunge
frei in Eingriff mit dem Gurtschloß und außer Eingriff von
demselben bringbar ist. Wenn die Zunge in Eingriff mit dem
Gurtschloß ist, wird das Kind durch den Kindersicherheitsgurt
und das Brustkontaktpolster zurückgehalten.
In einem Rückhalteschutzsitz dieser Bauart jedoch ist die Brei
te des den Kindersicherheitsgurt bildenden Gurtbandes nicht
sehr groß, und daher wirkt eine vergleichsweise sehr große
Belastung auf das Kind örtlich ein, wenn das Kind durch das
Gurtband zurückgehalten wird.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wurde eine aufblasbare
Sicherheitsgurteinrichtung für Kraftfahrzeuge oder derglei
chen vorgeschlagen, wie dies in JP-A-47-26 830 und JP-A-49-88 220
(KOKAI) angegeben ist, wobei das Gurtband in Form eines Sackes
ausgelegt ist und als ein üblicher Sicherheitsgurt arbeitet,
indem dieser in einer bandähnlichen Gestalt unter üblichen
Umständen vorliegt. Im Notfall wird ein von einer Gaserzeugungs
einrichtung ausgegebenes Gas in das sackförmige Gurtband ge
leitet, wodurch das Gurtband derart aufgeblasen wird, daß der
Fahrzeuginsasse durch das aufgeblasene Gurtband zurückgehal
ten wird. Somit wirkt das Gurtband als ein aufblasbarer Sicher
heitsgurt bzw. Luftgurt. Bei einer aufblasbaren Sicherheits
gurteinrichtung dieser Art nimmt das Gurtband die kinetische
Energie des Fahrzeuginsassen über einen größeren Flächenbe
reich auf. Da die Belastung somit verteilt wird, wird die Be
lastung, welche auf den Fahrzeuginsassen einwirkt, vergleichs
weise klein und der Fahrzeuginsasse wird effektiver ge
schützt.
Es ist erwünscht, daß ein Schutzsitz für Kinder ebenfalls
mit einer aufblasbaren Sicherheitsgurtfunktion ausgestattet
ist, indem der Luftgurt der aufblasbaren Sicherheitsgurt
einrichtung, welche in den vorstehend angegebenen Patent
veröffentlichungen beschrieben sind, auf einen Kindersicher
heitsgurt bei einem vorstehend angegebenen Schutzsitz für
Kinder Anwendung findet.
Obgleich ein Schutzsitz für Kinder vergleichsweise klein ist
und dieser sich leicht tragen läßt, ist es sehr schwierig,
direkt die aufblasbare Sicherheitsgurteinrichtung, welche
in den vorstehend angegebenen Veröffentlichungen beschrieben
ist, auf einen solchen Schutzsitz für Kinder anzuwenden, wel
cher die Fähigkeit haben sollte, daß er leicht transportiert
werden kann. Beispielsweise ist es schwierig, das Gas von der
Gaserzeugungseinrichtung zuverlässig dem aufblasbaren Sicher
heitsgurt mit Hilfe einer einfachen Konstruktion zuzuführen.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen Kinderrückhalte-
Schutzsitz bereitzustellen, welcher einen aufblasbaren Si
cherheitsgurt hat, bei dem im Notfall Gas zuverlässig in ei
nen Kindersicherheitsgurt in Form eines sackähnlichen Gurt
bandes über eine einfache Konstruktion eingeleitet werden
kann, wodurch der Kindersicherheitsgurt weitgehend verzöge
rungsfrei bzw. äußerst schnell aufgeblasen werden kann.
Nach der Erfindung wird hierzu ein Kinderrückhalte-Sicher
heitssitz bereitgestellt, welcher einen aufblasbaren Sicher
heitsgurt und einen Sitzhauptkörper hat, wobei ein Kinder
sicherheitsgurt an dem Sitzhauptkörper vorgesehen ist, wel
cher ferner eine Zunge hat, die an dem Kindersicherheits
gurt angebracht ist, sowie ein Gurtschloß, welches an dem
Sitzhauptkörper vorgesehen ist, und in welches die Zunge einführbar und festlegbar ist, wobei der Kinderrückhalte-Schutz
sitz ferner eine Gaserzeugungseinrichtung aufweist, welche
am Gurtschloß angebracht ist, wenigstens ein Teil eines Kind
kontaktteils des Kindersicherheitsgurts als ein sackförmiges
Teil ausgebildet ist, das sackförmige Teil unter üblichen Be
dingungen in bandähnlicher Form vorliegt und durch das Gas
von der Gaserzeugungseinrichtung im Notfall aufblasbar ist,
das Gurtschloß eine erste Gasdurchflußöffnung hat, welche mit
der Gaserzeugungseinrichtung in Verbindung steht, und die
Zunge eine zweite Gasdurchflußöffnung hat, welche mit dem
Inneren des sackähnlichen Teils in Verbindung steht, wobei
dann, wenn die Zunge in das Gurtschloß eingeführt und dort
festgelegt ist, die erste Gasdurchflußöffnung und die zweite
Gasdurchflußöffnung unter Bildung eines Gasströmungsweges in
Verbindung stehen, welcher die Gaserzeugungseinrichtung und
das sackähnliche Teil des Kindersicherheitsgurts verbindet.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Gurtschloß
mit einer ersten Kappe zum Verschließen der ersten Gasdurch
flußöffnung unter üblichen Bedingungen und zum Öffnen der
ersten Gasdurchflußöffnung durch Brechen im Notfall versehen
ist, und daß die Zunge mit einer zweiten Kappe zum Verschlies
sen der zweiten Gasdurchflußöffnung unter normalen Bedingun
gen und zum Öffnen der zweiten Gasdurchflußöffnung durch
Brechen im Notfall versehen ist.
Die Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß die zwei
te Gasdurchflußöffnung mit einem Filter versehen ist, welcher
ein Eindringen von Fremdstoffen in das sackförmige Teil des
Kindersicherheitsgurts verhindert.
Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß das sack
förmige Teil des Kindersicherheitsgurts Schultergurte auf
weist, welche in Kontakt mit den Schultern eines Kindes kom
men und einen Brustgurt aufweist, welcher in Kontakt mit der
Brust des Kindes kommt, wobei ein Brustkontaktpolster zum
Halten des Brustgurts vorgesehen ist.
Die Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß der
Brustkontaktgurt mit Halteteilen zum Halten des Brustgurts
und Ausnehmungen versehen ist, welche die Halteteile durch
trennen, wobei die Ausnehmungen die Fähigkeit haben, den
Brustgurt mittels den Halteteilen unter üblichen Bedingungen
zu halten und diesen bei einer Expansionskraft zu durchbre
chen, welche durch den Brustgurt infolge des Einführens des
Gases in einem Notfall erzeugt wird, wodurch sich die Halte
teile von dem Brustgurt lösen.
Bei dem Kinderhalte-Schutzsitz, welcher mit dem aufblasbaren
Sicherheitsgurt nach der Erfindung gemäß den voranstehenden
Ausführungen ausgestattet ist, wird unter üblichen Bedingun
gen der Kindersicherheitsgurt in bandähnlicher Form gehal
ten und der Schutzsitz übt daher eine Kinderrückhaltefunktion
ähnlich jener eines üblichen Kinderrückhalte-Schutzsitzes aus,
welcher einen Sicherheitsgurt üblicher Bauart hat, und der
Komfort des üblichen Kinderrückhalte-Schutzsitzes wird si
chergestellt.
Wenn die Zunge in das Gurtschloß eingeführt und dort verrie
gelt wird, stehen die erste Gasdurchflußöffnung im Schloß
und die zweite Gasdurchflußöffnung in der Zunge in Verbin
dung miteinander, wodurch ein Gasströmungsweg gebildet wird,
über welchen die Gaserzeugungseinrichtung und das sackför
mige Teil des Kindersicherheitsgurtes in Verbindung stehen.
Im Notfall strömt das von der Gaserzeugungseinrichtung er
zeugte Gas in das sackförmige Teil des Kindersicherheits
gurts über den Gasströmungsweg ohne Drosselung und Behinde
rung. Daher wird der Kindersicherheitsgurt im wesentlichen
verzögerungsfrei, d. h. momentan und auf zuverlässige Weise
aufgeblasen, so daß das Kind zuverlässig durch den Brust
gurt zurückgehalten wird. Folglich wird das Teil des Kinder
sicherheitsgurts, welches in Berührung mit dem Kind kommt,
vergrößert, so daß die kinetische Energie des Kindes über
einen größeren Flächenbereich hinweg aufgenommen wird. Dies
bedeutet, daß die Belastung derart verteilt wird, daß das
Kind vor starken Stoßbelastungen zuverlässiger geschützt
wird.
Ferner sind nach der Erfindung die Gasdurchflußöffnung im
Schloß und die Gasdurchflußöffnung in der Zunge mittels zu
geordneten Kappen verschlossen. Selbst wenn daher die Zunge
und das Gurtschloß nicht in Eingriff miteinander sind, kann
zuverlässig verhindert werden, daß Fremdstoffe in die Gas
durchflußöffnungen des Gurtschlosses und der Zunge eindrin
gen. Im Notfall werden die Kappen momentan, d. h. weitgehend
verzögerungsfrei durch das Gas durchbrochen, so daß der Gas
strömungsweg auf eine zuverlässige Weise gebildet wird. Hier
durch wird ermöglicht, daß Gas in das sackförmige Teil des
Gurtbandes auf zuverlässige Weise strömen kann. Folglich
wird das sackförmige Teil des Kindersicherheitsgurts weit
gehend verzögerungsfrei und auf eine zuverlässige Weise auf
geblasen.
Ferner ist nach der Erfindung ein Filter in der Gasdurchfluß
öffnung der Zunge angeordnet. Als Folge hiervon werden alle
Fremdstoffe, wie durch die Reaktion mit dem Gas in der Gas
erzeugungseinrichtung verursachte Rückstände oder Bruch
stücke, welche durch das Brechen der Kappen erzeugt werden,
mit Hilfe des Filters aufgefangen. Folglich können Fremd
stoffe nicht in das sackförmige Teil des Kindersicherheits
gurts eindringen, und daher ist der Kindersicherheitsgurt
vor Beeinflussungen durch derartige Fremdstoffe geschützt.
Ferner wird nach der Erfindung das Kind durch das Brustpolster
mit einer relativ großen Fläche unter üblichen Bedingungen
und zum Zeitpunkt einer Verzögerung, welche nicht so groß ist,
daß die Gaserzeugungseinrichtung ausgelöst wird, zurückge
halten. Folglich erfolgt der Schutz des Kindes noch zuver
lässiger und auf ähnliche Weise wie bei einem üblichen Kin
derrückhalte-Schutzsitz.
Ferner kann sich der Brustgurt infolge des durch die Gas
erzeugungseinrichtung erzeugten Gases expandieren. Da das
Brustkontaktpolster von der Ausnehmung infolge der Expansions
kraft des Brustgurtes abbricht, kann sich der Brustgurt und/
oder der Schultergurt schneller und zuverlässiger expandie
ren.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Die Erfindung umfaßt die konstruktiven Einzel
heiten, Kombinationen, Elemente und Anordnung der Teile, wel
che nachstehend näher erläutert werden, ohne daß hierdurch
der Schutzgedanke nach der Erfindung eingeschränkt wird.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines Kinderrückhalte-Schutz
sitzes, welcher einen aufblasbaren Sicherheits
gurt nach der Erfindung hat,
Fig. 2 eine perspektivische, auseinandergezogene An
sicht zur Verdeutlichung eines Kindersicher
heitsgurts, welcher in Form einer sackähnlichen
Gestalt ausgelegt ist und ein Brustkontakt
polster hat, wobei die Auslegung nach der Er
findung getroffen ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 2 zur Beschreibung eines Verfahrens
zum Falten des Kindersicherheitsgurts sowie
zum Verhalten des Kindersicherheitsgurts,
Fig. 4 eine perspektivische, auseinandergezogene An
sicht einer Zunge und eines Gurtschlosses ge
mäß dieser bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
von Kappen zum Verschließen der Gasdurchfluß
öffnungen einer Zunge und eines Gurtschlosses
bei der bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 6 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Zunge und
eines Gurtschlosses in einem verbundenen Zustand,
wobei (a) eine Vorderansicht eines Teils hier
von in Schnittdarstellung gezeigt ist, und
(b) eine Seitenansicht hiervon ist,
Fig. 7 eine perspektivische, auseinandergezogene An
sicht ähnlich jener nach Fig. 4 zur Verdeutli
chung einer Zungen- und Gurtschloßeinrichtung
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung,
Fig. 8 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der
Zungen- und Gurtschloßeinrichtung gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform in einem verbundenen
Zustand, und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer
Zunge und eines Kindersicherheitsgurts nach der
Erfindung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt ein Kinderrückhalte-
Schutzsitz, welcher eine aufblasbare Sicherheitsgurtein
richtung 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform hat, einen
Sitzhauptkörper 2, auf welchem ein Kind sitzt, und ein Grund
teil 3, welches das Kind in leicht zurückliegender Lage hält.
Der Sitzhauptkörper 2 ist mit einem Kindersicherheitsgurt 6
zum Zurückhalten eines Kindes versehen, und ein Brustkon
taktpolster 7 ist an einem distalen Ende des Kindersitzgurts
6 angebracht. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist der Kinder
sicherheitsgurt 6 ein Paar von Schultergurten 6a, welche
einen Teil bilden, der der Schulter des Kindes zugeordnet
ist, und einen Brustgurt 6b auf, welcher an den distalen Enden
der Schultergurte 6a ausgebildet ist und einen Teil bildet,
welcher von der Brust des Kindes kontaktiert wird. Die Schul
tergurte 6a und der Brustgurt 6b sind gemäß einer sackähnli
chen Gestalt ausgebildet.
Wie in durchgezogener Linie in Fig. 3 verdeutlicht ist, sind
die Schultergurte 6a und der Brustgurt 6b jeweils von der
Außenseite des Kindes nach innen gefaltet. Ferner sind die
gefalteten Teile der Schultergurte 6a und des Brustgurts 6b
geringfügig mittels eines Klebstoffs angeklebt. Unter übli
chen Bedingungen werden daher diese Gurte in Form von fla
chen Gurtbändern gehalten. Wenn ein Reaktionsgas in die Schul
terbänder 6a und das Brustband 6b von einer Gaserzeugungsein
richtung 9 eingeleitet wird, trennen sich die verbundenen
Teile leicht unter der Expansionskraft der Schultergurte 6a
und des Brustgurts 6b, so daß die Schultergurte 6a und der
Brustgurt 6b sich leicht und zuverlässig in Richtung nach
außen aufblasen können, wie dies mit mit zwei Punkten verse
henen gebrochenen Linien verdeutlicht ist (nur für die Schul
tergurte 6a gezeigt). In anderen Worten ausgedrückt bedeu
tet dies, daß die Schultergurts 6a und der Brustgurt 6b ei
nen aufblasbaren Sicherheitsgurt bilden. Zur Beibehaltung
der Formgebungen der Schultergurte 6a und des Brustgurts 6b
kann dies dadurch erreicht werden, daß die Gurte mit Ab
deckungen abgedeckt sind oder daß man irgendwelche anderen
geeigneten Mittel vorsieht. Eine Zunge ist mit dem dista
len Ende des Brustgurts 6b verbunden.
Das Brustkontaktpolster 7 weist ein Brustkontaktteil 7a mit
einer vergleichsweise großen Fläche und einen zylindrischen
Abschnitt 7b auf, welcher am distalen Ende des Brustkontakt
abschnitts 7a ausgebildet ist. Die Zunge 5 geht durch den
zylindrischen Abschnitt 7b des Brustkontaktpolsters 7 derart,
daß sie von dem zylindrischen Abschnitt 7b vorsteht, und der
Brustgurt 6b des Kindersicherheitsgurts 6 ist in dem Brust
kontaktteil 7a mittels Halteabschnitten 7c, 7d gehalten,
wodurch das Brustkontaktpolster 7 an dem Kindersicherheits
gurt 6 angebracht wird. Ferner sind die Halteabschnitte 7c,
7d derart ausgebildet, daß sie Ausnehmungen 7e, 7f haben.
Die Auslegung ist derart getroffen, daß, wenn Gas in den Si
cherheitsbrustgurt 6b eingeleitet wird, der Brustkontaktab
schnitt 7a an den Ausnehmungen 7e, 7f unter der Expansions
kraft des Brustgurts 6a durchbricht. Infolge des Durchbrechens
des Brustkontaktabschnittes 7a wird der Brustgurt 6b momen
tan, d. h. im wesentlichen verzögerungsfrei, und zuverlässig
aufgeblasen.
Der Sitzhauptkörper 2 ist mit einem Schloß bzw. einer Schloß
einrichtung 4 versehen, welche die Zunge 5 derart halten
kann, daß die Zunge frei in Eingriff und außer Eingriff ge
bracht werden kann. Eine Gaserzeugungseinrichtung (G.G.) ist
mit dem Gurtschloß 4 zur Erzeugung eines Hochdruckgases ver
bunden, wenn diese im Notfall, wie bei einer Fahrzeugkollision,
aktiviert und ausgelöst wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die Zunge 5 zylindrisch aus
gestaltet und hat eine Gasdurchflußöffnung 5a. Der Brustgurt
6b ist hermetisch dicht verschlossen mit einem Ende 5b der Zun
ge verbunden. Die Zunge 5 hat ein weiteres Ende, welches der
art ausgebildet ist, daß es einen Eingriffsabschnitt 5d mit
einer Ausnehmung 5c umfaßt, welche passend zu einer Klaue
(in Fig. 4 mit 4f bezeichnet) ausgelegt ist, wie dies nach
stehend noch näher beschrieben wird. Das andere Ende des
Eingriffsabschnittes 5d hat eine geneigte Fläche 5e.
Ein Filter 10 befindet sich in der Gasdurchflußöffnung 5a der
Zunge 5 an dem Ende 5b derselben und er wird mittels einer T
förmigen Kappe festgehalten. Ferner ist eine Zungenkappe
(in Fig. 6 deutlicher gezeigt) in der Gasdurchflußöffnung 5a
der Zunge 5 an dem anderen Ende derselben vorgesehen. Der
Filter 10 dient zur Kühlung des Gases, welches in den Kinder
sicherheitsgurt 6 strömt und er verhindert und er verhindert,
daß Fremdstoffe in den Kindersicherheitsgurt 6 eintreten kön
nen. Wie in Fig. 5(a) gezeigt ist, ist die Zungenkappe
mit einer Ausnehmung 11a versehen. Unter üblichen Bedingungen
schließt die Kappe 11 hermetisch dicht die Gasdurchflußöff
nung 5a der Zunge 5 ab und verhindert, daß Fremdstoffe in das
Innere der Öffnung 5a eindringen können. Wenn jedoch Gas im
Notfall erzeugt wird, bricht die Kappe leicht ausgehend von
der Ausnehmung 11a unter dem Druck des Gases aus, so daß ein
Gasströmungsweg sichergestellt ist.
Da die Zunge 5 zylindrisch ausgebildet ist und die Gasdurch
flußöffnung 5a nicht sehr groß bemessen zu sein braucht, läßt
sich die Gesamtzunge kompakt auslegen, wodurch sich die Be
dienbarkeit im Hinblick auf das Verbinden mit dem Gurtschloß 4
und das Lösen von demselben günstiger gestaltet.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, hat das Gurtschloß 4 einen zylin
drischen Hauptkörper 4b, welcher mit einer Gasdurchflußöffnung
4a versehen ist. Die Auslegung ist derart getroffen, daß das
andere Ende der Zunge 5 passend in die Gasdurchflußöffnung 4a
von einem Ende des Schloßhauptkörpers 4b her eingesetzt wer
den kann. Die Gaserzeugungseinrichtung 9 ist passend fest
in dem anderen Ende des Gurtschloßhauptkörpers 4b vorgesehen.
Ferner ist die äußere Umfangsfläche des Gurtschloßhauptkör
pers 4b mit einem Vorsprung 4c versehen. Eine Ausnehmung 4d,
in welche die vorstehend genannte Klaue 4f in passender Weise
eingreift, ist in dem Vorsprung 4c in eine Richtung senk
recht zur Achsrichtung des Gurtschlosses ausgebildet. Ferner
sind der Vorsprung 4c und der Gurtschloßhauptkörper 4b derart
ausgebildet, daß sie eine axial verlaufende Ausnehmung 4e haben,
in welche der Eingriffsabschnitt 5d der Zunge 5 in passender
Weise eingreifen kann.
Wie in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist, ist eine Feder 4g im In
nern der Gasdurchflußöffnung 4a des Gurtschloßhauptkörpers 4b
angeordnet. Die Feder 4g beaufschlagt die Zunge 5, welche
passend in die Gasdurchflußöffnung 4a in Löserichtung einge
setzt ist. Eine Gurtschloßkappe 12 ist an einem Ende der Fe
der 4g angebracht. Die Gurtschloßkappe 12 kann eine Gleitbe
wegung zwischen einer Position, in welcher die Feder 4g sich
in einem freien Zustand befindet, wobei diese Position vor
herrscht, wenn die Zunge 5 nicht in die Gasdurchflußöffnung 4a
eingesetzt ist, und einer Position ausführen, in welcher die
Kappe 12 in Anlagekontakt mit einem stufenförmig abgesetzten
Abschnitt 4h der Gasdurchflußöffnung 4a gedrückt wird, wenn
die Zunge 5 in die Gasdurchflußöffnung 4a eingeführt ist.
Der Gurtschloßspalt 12 ist mit einer Ausnehmung 12a versehen,
wie dies in Fig. 5(b) gezeigt ist. Unter üblichen Bedingun
gen verschließt die Kappe 12 hermetisch dicht die Gasdurch
flußöffnung 4a des Gurtschloßhauptkörpers 4b und verhindert,
daß Fremdstoffe in das Innere der Gasdurchflußöffnung 4a auf
der Seite der Gaserzeugungseinrichtung 9 eintreten. Wenn je
doch das Gas im Notfall erzeugt wird, bricht die Kappe leicht
ausgehend von der Ausnehmung 12a unter dem Druck des Gases
durch, so daß ein Gasströmungsweg sichergestellt wird.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist die Klaue 4f passend in die
Ausnehmung 4d eingesetzt. Die Klaue 4f wird konstant in ei
ne Richtung vorbelastet, daß diese in die Ausnehmung 4d paßt,
wozu eine Feder 4j vorgesehen ist, welche in Form einer Flach
feder ausgebildet ist. Wenn daher die Zunge 5 passend in die
Gasdurchflußöffnung 4a des Gurtschloßhauptkörpers 4b einge
setzt ist, wird die Klaue 4f entgegen der Vorbelastungs
kraft der Feder 4j durch die geneigte Fläche 5e und des Vor
sprunges 5d an der Zunge 5 derart nach oben gedrückt, daß die
Zunge 5 in axialer Richtung bewegt wird. Wenn die Zunge 5
gegen die Stufe bzw. das stufenförmig abgesetzte Teil 4h der
Gasdurchflußöffnung 4a über die Gurtschloßkappe 12 anliegt,
fluchtet die Ausnehmung 12c im Vorsprung 5d der Zunge 5 mit
der Ausnehmung 4d des Gurtschloßhauptkörpers 4b, wodurch die
Klaue 4f passend zu der Ausnehmung 5c infolge der Vorbelastungs
kraft der Feder 4j angeordnet ist. Wenn die Klaue 4f passend
zu der Ausnehmung 5c angeordnet ist, kann die Zunge 5 nicht
von dem Gurtschloßhauptkörper 5b gelöst werden. Ein Endab
schnitt der Feder 4j ist zwischen einer oberen Abdeckung 4k
des Gurtschlosses 4 und dem Vorsprung 4c eingespannt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die obere Abdeckung 4k derart
ausgebildet, daß sie eine Öffnung 4n hat, in welche eine Be
dienungstaste 4m passend eingesetzt ist, und einen Abschnitt
4o₁ einer Öffnung 4o hat, in welche die Zunge 5 passend ein
gesetzt ist. Die obere Abdeckung 4k ist derart ausgebildet,
daß sie eine Eingriffsklaue 4p hat. Die Eingriffsklaue 4p ar
beitet mit einem passenden Abschnitt (nicht gezeigt) einer
unteren Abdeckung 4q zusammen, wenn die obere Abdeckung 4k
und die untere Abdeckung 4q passend zusammengesetzt sind.
Als Folge hiervon wird eine Abdeckung gebildet, welche den
Gurtschloßhauptkörper 4b abdeckt. Die untere Abdeckung 4q
ist derart ausgebildet, daß sie einen weiteren Abschnitt 4o2
der Öffnung 4o hat, in welche die Zunge 5 passend eingesetzt
ist. Die einzige, kreisförmige Öffnung 4o wird gebildet, wenn
die obere Abdeckung 4k und die untere Abdeckung 4q passend
zusammengesetzt sind.
Die Betätigungstaste 4m, welche in die Öffnung 4n der oberen
Abdeckung 4k eingesetzt ist, kann vor- und zurückbewegt wer
den, und sie ist konstant derart vorbelastet, daß sie nach
außen aus der Öffnung 4n vorsteht, wozu ein Paar von Spiral
federn 4r vorgesehen ist, welche zwischen der Bedienungs
bzw. Betätigungstaste 4m in der oberen Abdeckung 4k unter Kom
pression angeordnet sind. Wenn die Eingriffsvorsprünge 4s,
welche an beiden Seiten der Betätigungstaste 4m ausgebildet
sind, mit Sperrteilen (nicht gezeigt) in Eingriff sind, die
an der oberen Kappe 4k an vorbestimmten Positionen vorgesehen
sind, wird hierdurch das Ausmaß des Vorstandes der Betätigungs
taste 4m begrenzt. Die Position, an welcher die Eingriffs
vorsprünge 4s mit den Sperrabschnitten der oberen Kappe 4k
in Eingriff sind, ist die Position, welche von der Betäti
gungstaste 4m eingenommen wird, wenn sie nicht betätigt ist,
was mit einer durchgezogenen Linie in Fig. 6 verdeutlicht ist.
Die linken und rechten Seiten der Betätigungstaste 4m sind
derart ausgebildet, daß sie einen Hubabschnitt 4u umfassen,
welcher eine geneigte Fläche 4t hat, um die Klaue 4f anzuhe
ben. Die Auslegung ist derart getroffen, daß die geneigte Flä
che 4t jedes Hubabschnitts 4u unterhalb der Klaue 4f liegt,
wenn die Betätigungstaste 4k in axialer Richtung bewegt wird.
Wenn die Betätigungstaste 4m nach innen zu einer Position ge
drückt wird, welche mit einer gebrochenen Linie verdeutlicht
ist, nimmt dieser ein, bei welchem die Zunge 5 und das Gurt
schloß miteinander verbunden sind, wie dies in Fig. 6 ge
zeigt ist, wobei die geneigte Fläche 4t in Kontakt mit dem
unteren Rand der Klaue 4f kommt und die Klaue 4f nach oben
angehoben wird, wenn die Betätigungstaste 4m in axialer Rich
tung bewegt wird. Als Folge hiervon tritt die Klaue 4f aus den
Ausnehmungen 4d, 5c aus, so daß die Zunge 5 und das Gurtschloß
4 voneinander getrennt werden können.
Der Kinderrückhalte-Schutzsitz 1, welcher den aufblasbaren
Sicherheitsgurt hat, hat ein Grundteil 3, welches auf einen
Fahrzeugsitz 13 gesetzt wird, und ein Sicherheitsgurt 14, mit
welchem der Fahrzeugsitz 13 ausgestattet ist, wird angezogen,
nachdem er durch eine Befestigungsöffnung 15 oder eine Be
festigungsöffnung 16 durchgezogen ist, welche im Sitzhaupt
körper 2 ausgebildet ist. Hierdurch wird der Rückhalteschutz
sitz 1 am Fahrzeugsitz 13 befestigt.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung wird der Kinderrückhalte-
Schutzsitz 1, welcher den aufblasbaren Sicherheitsgurt ge
mäß einer bevorzugten Ausführungsform hat, welche voranste
hend beschrieben wurde, auf den Fahrzeugsitz 13 gesetzt und
mit Hilfe des Fahrzeugsicherheitsgurts 14 an diesem festge
legt.
Unter üblichen Bedingungen werden die Schultergurte 6a in ei
ner bandförmigen Gestalt gehalten, und der Brustgurt 6b liegt
in Form eines dünnen Textilgebildes vor. Wenn zusätzlich das
Gurtschloß 4 und die Zunge 5 nicht in Eingriff sind, ist die
Gasdurchflußöffnung 4a des Gurtschlosses 4 durch die Kappe
12 abgesperrt, und die Gasdurchflußöffnung 5a der Zunge 5
ist durch die Kappe 11 abgesperrt. Als Folge hiervon wird ver
hindert, daß Fremdstoffe in die Gaserzeugungseinrichtung 4
und den Kindersicherheitsgurt 6 eintreten.
Nachdem das Kind in dem Schutzsitz 1 sitzt, wird das Brust
kontaktpolster 7 ergriffen und die Zunge 5 wird in das Gurt
schloß 4 eingeführt und festgelegt, wodurch der Gurt ange
legt ist, um das Kind zurückzuhalten. Da die Klaue 4f in die
Ausnehmung 5c paßt und in diese eingreift, wenn der Gurt sich
im angelegten Zustand befindet, gleitet die Zunge 5 nicht
aus dem Gurtschloß 4 heraus, und die Verbindung zwischen der
Zunge 5 und dem Gurtschloß 4 wird beibehalten. Wenn die Zunge
5 und das Gurtschloß 4 sich im verbundenen Zustand befinden,
fluchten die Gasdurchflußöffnung 4a und die Gasdurchflußöffnung
5a miteinander, um eine einzige Gasdurchflußöffnung zu bilden.
Unter üblichen Bedingungen jedoch sind die Gasdurchflußöffnun
gen 4a und 5a mittels den Kappen 11, 12 verschlossen.
Wenn eine Verzögerung in einer vorbestimmten Größe auf das
Fahrzeug während der Fahrt des Fahrzeuges einwirkt, wird das
Kind zuverlässig durch den Kindersicherheitsgurt 6 und das
Brustkontaktpolster 7 zurückgehalten und es wird daher vor
einer Bewegung in Richtung nach vorne geschützt. Somit hat
der Kinderrückhalte-Schutzsitz 1, welcher den aufblasbaren
Sicherheitsgurt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung hat, eine Kinderrückhaltefunktion ähnlich jener
eines üblichen Kinderrückhalte-Schutzsitzes, welcher den
Sicherheitsgurt gemäß einer üblichen Auslegungsform hat, und
der Komfort des üblichen Kinderrückhalte-Schutzsitzes wird
sichergestellt.
Wenn im Notfalle eine große Verzögerung auf das Fahrzeug
einwirkt, wie z. B. bei einer Fahrzeugkollision, wird ein
Verzögerungssensor, welcher im Fahrzeug vorgesehen ist, ausge
löst und es wird bewirkt, daß die Gaserzeugungseinrichtung 9
ein Hochdruckgas liefert. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, strömt
das erzeugte Gas verzögerungsfrei in die Gasdurchflußöffnung
4a des Gurtschlosses und trifft auf die Gurtschloßkappe 12,
wodurch die Kappe durchbrochen wird. Da hierdurch ein Gas
strömungsweg bereitgestellt wird, trifft dann das Gas auf die
Zungenkappe 11, so daß diese Kappe in ähnlicher Weise durch
brochen wird. Als Folge hiervon sind die Gasdurchflußöffnung
4a auf der Seite des Gurtschlosses 4 und die Gasdurchflußöff
nung 5a auf der Seite der Zunge 5 in Verbindung miteinander,
so daß die Gaserzeugungseinrichtung 9 in direkte kommunizie
rende Verbindung mit dem Kindersicherheitsgurt 6 gebracht
wird und ein Gasströmungsweg zwischen der Gaserzeugungsein
richtung 9 und dem Kindersicherheitsgurt 6 gebildet wird.
Folglich strömt durch die Gaserzeugungseinrichtung 9 erzeug
tes Gas in den Brustgurt 6b des Kindersicherheitsgurts 6, so
daß der Brustgurt 6b sich zu expandieren beginnt. Infolge
der Expansionskraft des Brustgurts 6b brechen die Halteab
schnitte 7c, 7d des Brustkontaktpolsters 7 durch, und die
gefalteten Teile des Kindersicherheitsgurts 6 lösen sich von
einander infolge des Gasdrucks. Als Folge hiervon expan
diert sich der Kindersicherheitsgurt beträchtlich und nahezu
unverzögert sowie zuverlässig in Richtung nach außen. In die
sem Fall hat der Kindersicherheitsgurt nicht die Faltungen.
Als Folge hiervon ist ein ausreichend großer Gasströmungs
querschnitt sichergestellt, so daß das Gas in das Innere des
Kindersicherheitsgurts momentan und im wesentlichen verzöge
rungsfrei eintritt, so daß das Gas in verbesserter und effi
zienter Weise wirken kann. Zusätzlich werden alle Fremdstof
fe, wie durch die Reaktion mit dem Gas in der Gaserzeugungsein
richtung 9 verursachte Rückstände oder Bruchstücke, welche sich
beim Brechen der Kappen 11, 12 ergeben, mit Hilfe des Filters
10 aufgefangen und daher können derartige Fremdstoffe nicht
in das Innere des Kindersicherheitsgurts 6 eindringen.
Als Folge hiervon wird das Kind zuverlässig mit Hilfe des
aufgeblasenen Kindersicherheitsgurts 6 zurückgehalten. Der
Kindersicherheitsgurt 6 erweitert sich, so daß die kinetische
Energie des Kindes über eine große Fläche verteilt wird und
hierüber aufgenommen wird. Die Belastung wird daher derart
verteilt, daß das Kind vor starken Stoßbelastungen auf eine
zuverlässige Weise geschützt ist. Zusätzlich wird ein Durch
hang des Kindersicherheitsgurts 6 auf Grund der Expansion aus
geglichen, wodurch sich das Leistungsvermögen hinsichtlich
des Zurückhaltens des Kindes durch den Gurt steigern läßt.
Um die Zunge 5 und das Gurtschloß 4 voneinander zu lösen,
wird die Betätigungstaste 4m nach innen gedrückt, wodurch
die Klaue 4f aus den Ausnehmungen 4d, 5c austritt, so daß
die Zunge 5 und das Gurtschloß 4 außer Eingriff voneinander
kommen. Da somit die Zunge 5 in Löserichtung durch die Fe
der 4g vorbelastet ist, löst sich die Zunge 5 leicht von
dem Gurtschloß 4.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich von Fig. 4
zur Verdeutlichung einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung. Gleiche oder ähnliche Teile wie
bei der ersten zuvor erläuterten bevorzugten Ausführungsform
sind mit denselben Bezugszeichen versehen und brauchen da
her nicht nochmals erläutert zu werden.
Bei der vorangehenden bevorzugten Ausführungsform ist die
Auslegung derart getroffen, daß die Betätigungstaste 4m zum
Lösen der Zunge 5 von dem Gurtschloß 4 in axialer Richtung
beaufschlagt wird. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform je
doch ist die Auslegung derart getroffen, daß die Betätigungs
taste 4m in einer Richtung senkrecht zur Axialrichtung be
aufschlagt wird. Genauer gesagt hat die Betätigungstaste 4m
gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform einen viereckförmi
gen, im allgemeinen gestürzt U-förmigen Querschnitt. Wie
deutlich aus Fig. 8 zu ersehen ist, wird die Betätigungs
taste 4m immer durch eine Feder 4r nach oben gedrückt, wel
che im komprimierten Zustand zwischen der Betätigungstaste
4m und dem Gurtschloßhauptkörper 4 angeordnet ist. Die Druck
taste hat eine Deckplatte 4w, welche durch eine Öffnung 4v
in der oberen Abdeckung 4k nach oben vorsteht. Die Betäti
gungstaste 4m ist derart ausgelegt, daß der Gurtschloß
hauptkörper 4b passend zwischen den beiden Seitenwänden an
geordnet ist. Die unteren Ränder der beiden Seitenwände sind
mit Klauenniederdrückabschnitten 4x, 4y versehen, welche die
Klaue 4f nach unten drücken, wenn die Betätigungstaste 4m
ebenfalls niedergedrückt wird.
Die Klaue 4f wird immer durch die Feder 4j nach oben ge
drückt und paßt in die Ausnehmung 4d des Gurtschloßhaupt
körpers 4b. Wenn in ähnlicher Weise die Zunge 5 in die Gas
durchflußöffnung 4a des Gurtschloßhauptkörpers 4b um eine
vorbestimmte Größe passend eingeführt ist, paßt die Klaue
4f in die Ausnehmung 5c der Zunge 5 unter der Vorbelastungs
kraft der Feder 4j. Wenn die Klaue 4f in die Ausnehmung 5c
passend eingesetzt ist, können die Zunge 5 und das Gurt
schloß 4 nicht voneinander gelöst werden, und die Verbin
dung zwischen diesen wird aufrechterhalten, wie dies bei der
voranstehend beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungs
form der Fall ist.
Wenn man die Betätigungstaste 4m nach unten drückt, drücken
die Klauenniederdrückabschnitte 4x, 4y die Betätigungstaste
4m die Klaue 4f nach unten, so daß sie aus der Ausnehmung 5c
austreten kann. Als Folge hiervon können die Zunge 5 und das
Gurtschloß 4 voneinander getrennt werden.
Weitere Einzelheiten des Kinderrückhalte-Schutzsitzes 1 ge
mäß dieser bevorzugten Ausführungsformen sowie Wirkungs
weisen derselben stimmen mit jenen bei der ersten bevorzug
ten Ausführungsform überein, welche voranstehend beschrie
ben wurden und daher eine nähere Beschreibung derselben an
dieser Stelle entfallen kann.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht des Kindersicherheits
gurts 6 und der Zunge 5 zur Verdeutlichung einer weiteren be
vorzugten Ausführungsform nach der Erfindung. Gleiche oder
ähnliche Teile wie bei der voranstehenden bevorzugten Aus
führungsform sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen
und brauchen daher nicht mehr näher erläutert zu werden.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist nach Fig. 9 die
Zunge 5 mit einer Y-förmigen Gestalt ausgelegt und hat zwei
Endabschnitte 5g, 5h dem Ende 5h gegenüberliegend, welches
mit dem Gurtschloß zusammenarbeitet. In ähnlicher Weise wird
die Gasdurchflußöffnung 5a auch mit einer Y-förmigen Gestalt
ausgelegt. Die sackförmig ausgebildeten Schultergurte 6a des
Kindersicherheitsgurts 6 sind mit den beiden Enden 5g, 5h
der Zunge 5 verbunden. Somit wird die Gasdurchflußöffnung 5a
der Zunge 5 in Strömungsverbindung mit dem Inneren des Sacks
gebracht, welcher die Schultergurte 6a bildet.
Die Schultergurte 6a sind auch zusammengefaltet und in einer
gurtförmigen Gestalt unter üblichen Bedingungen gehalten und
sie werden aufgeblasen, wenn Gas eingeleitet wird, wie dies
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Fall ist. Die
Wirkungsweisen und die Effekte dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform stimmen im wesentlichen mit jenen der ersten bevor
zugten Ausführungsform überein.
Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform sind die Gasdurch
flußöffnungen 4a, 5a derart ausgelegt, daß sie einen kreis
förmigen Querschnitt haben. Jedoch können die Querschnitte der
Gasdurchflußöffnungen 4a, 5a irgendeine gewünschte Gestalt
annehmen.
Bei dem Kinderrückhalte-Schutzsitz, welcher den aufblasbaren
Sicherheitsgurt nach der Erfindung hat, und welcher voranste
hend detailliert beschrieben wurde, wird der Kindersicher
heitsgurt in Bandform unter den üblichen Bedingungen gehalten,
und daher erhält man immer eine Funktion, welche ähnlich je
ner des üblichen Schutzsitzes für Kinder ist. Hierdurch wird
ermöglicht, daß man den Komfort beibehalten kann, den man
bei üblichen Schutzsitzen für Kinder hat.
Wenn die Zunge passend in das Gurtschloß eingeführt ist und
in dieses eingreift, wird ein Gasströmungsweg gebildet, über
welchen die Gaserzeugungseinrichtung und das sackförmige Teil
des Kindersicherheitsgurts in Verbindung stehen. Im Notfall
kann daher von der Gaserzeugungseinrichtung erzeugtes Gas
schnell in das sackförmige Teil des Kindersicherheitsgurtes
über den Gasströmungsweg ohne jegliche Behinderung und Dros
selung eindringen. Hierdurch wird bewirkt, daß der Kinder
sicherheitsgurt momentan und nahezu verzögerungsfrei auf zu
verlässige Weise aufgeblasen wird. Das Teil des Kindersicher
heitsgurtes, welches in Kontakt mit dem Kind ist, wird ver
größert, so daß die kinetische Energie des Kindes über eine
größere Fläche verteilt werden kann. Auf Grund dieser Bela
stungsverteilung wird das Kind vor starken Stoßbelastungen
in zuverlässigerer Weise geschützt.
Ferner sind bei der Erfindung die Gasdurchflußöffnung im
Gurtschloß und die Gasdurchflußöffnung in der Zunge mit Hilfe
von zugeordneten Kappen verschlossen. Wenn daher die Zunge
und das Gurtschloß nicht in Eingriff miteinander sind, wer
den Fremdstoffe daran gehindert, daß sie in die Gasdurch
flußöffnungen im Gurtschloß und der Zunge eindringen. Dies
wird auf zuverlässige Weise verhindert. Ferner ist nach der
Erfindung ein Filter in der Gasdurchflußöffnung der Zunge
angeordnet. Folglich werden alle Fremdstoffe, wie durch
die Reaktion mit dem Gas in der Gaserzeugungseinrichtung ver
ursachte Rückstände oder Bruchstücke, welche durch das Bre
chen der Kappen hervorgerufen werden, mit Hilfe des Filters
eingefangen. Somit können keine Fremdstoffe in das sackför
mige Teil des Kindersicherheitsgurts eintreten und daher ist
der Kindersicherheitsgurt vor dem Einfluß von derartigen
Fremdstoffen geschützt.
Ferner wird nach der Erfindung das Kind durch das Brustkon
taktpolster mit einer vergleichsweise großen Fläche zurück
gehalten. Als Folge hiervon ist der Schutz des Kindes noch
zuverlässiger und in ähnlicher Weise wie bei einem üblichen
Kinderrückhalte-Schutzsitz gestaltet.
Da ferner das Brustkontaktpolster von den Ausnehmungen im
Notfall abbricht, können sich die Schultergurte und der
Brustgurt schneller und zuverlässiger expandieren.
Aus den voranstehenden Ausführungen ist zu ersehen, daß
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen im Hinblick auf
die bevorzugten Ausführungsformen vorgenommen werden können,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (5)
1. Kinderrückhalte-Schutzsitz, welcher mit einem auf
blasbaren Sicherheitsgurt ausgestattet ist und einen Sitz
hauptkörper hat, wobei ein Kindersicherheitsgurt an dem Sitz
hauptkörper vorgesehen ist, eine Zunge an dem Kindersicher
heitsgurt angebracht ist und ein Gurtschloß an dem Sitz
hauptkörper vorgesehen ist, in welches die Zunge einführbar
und dort festlegbar ist,
gekennzeichnet durch:
eine Gaserzeugungseinrichtung (9), welche am Gurt schloß (4) angebracht ist,
wenigstens ein Teil eines Kindkontaktteils des Kin dersicherheitsgurts (6) als ein sackförmiges Teil ausgelegt ist,
das sackförmige Teil in bandähnlicher Form unter üb lichen Bedingungen vorliegt und durch Gas von der Gaserzeu gungseinrichtung (9) im Notfall aufgeblasen wird,
das Gurtschloß (4) eine erste Gasdurchflußöffnung (4a) hat, welche mit der Gaserzeugungseinrichtung (9) in Verbin dung steht, die Zunge (5) eine zweite Gasdurchflußöffnung (5a) hat, welche in Verbindung mit dem Inneren des sackför migen Teils steht, wobei dann, wenn die Zunge (5) in das Gurtschloß (4) eingeführt und dort festgelegt ist, die erste Gasdurchflußöffnung (4a) und die zweite Gasdurchflußöffnung (5a) unter Bildung eines Gasströmungsweges in Verbindung sind, welche eine Verbindung von der Gaserzeugungseinrichtung (9) und dem sackförmigen Teil des Kindersicherheitsgurtes (6) herstellt.
eine Gaserzeugungseinrichtung (9), welche am Gurt schloß (4) angebracht ist,
wenigstens ein Teil eines Kindkontaktteils des Kin dersicherheitsgurts (6) als ein sackförmiges Teil ausgelegt ist,
das sackförmige Teil in bandähnlicher Form unter üb lichen Bedingungen vorliegt und durch Gas von der Gaserzeu gungseinrichtung (9) im Notfall aufgeblasen wird,
das Gurtschloß (4) eine erste Gasdurchflußöffnung (4a) hat, welche mit der Gaserzeugungseinrichtung (9) in Verbin dung steht, die Zunge (5) eine zweite Gasdurchflußöffnung (5a) hat, welche in Verbindung mit dem Inneren des sackför migen Teils steht, wobei dann, wenn die Zunge (5) in das Gurtschloß (4) eingeführt und dort festgelegt ist, die erste Gasdurchflußöffnung (4a) und die zweite Gasdurchflußöffnung (5a) unter Bildung eines Gasströmungsweges in Verbindung sind, welche eine Verbindung von der Gaserzeugungseinrichtung (9) und dem sackförmigen Teil des Kindersicherheitsgurtes (6) herstellt.
2. Schutzsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gurtschloß (4) mit einer ersten Kappe (12) zum
Verschließen der ersten Gasdurchflußöffnung (4a) unter üb
lichen Bedingungen und zum Öffnen der ersten Gasdurchflußöff
nung (4a) mittels Durchbrechen im Notfall versehen ist, und
daß die Zunge (5) mit einer zweiten Kappe (11) zum Ver
schließen der zweiten Gasdurchflußöffnung (5a) unter üblichen
Bedingungen und zum Öffnen der zweiten Gasdurchflußöffnung
(5a) mittels Durchbrechen im Notfall versehen ist.
3. Schutzsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Gasdurchflußöffnung (5a) mit einem Filter (10)
versehen ist, welcher verhindert, daß Fremdstoffe in das
sackförmige Teil des Kindersicherheitsgurts (6) eintreten.
4. Schutzsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das sackförmige Teil des Kindersicher
heitsgurts (6) Schultergurte (6a), welche in Kontakt mit
den Schultern eines Kindes kommen, und einen Brustgurt (6b)
aufweist, welcher in Kontakt mit der Brust des Kindes kommt,
und daß ein Brustkontaktpolster (7) zum Halten des Brustgur
tes (6b) vorgesehen ist.
5. Schutzsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brustkontaktgurt (6b) mit Halteabschnitten (7c, 7d)
zum Halten des Brustgurtes (6b) und Ausnehmungen (7e, 7f)
versehen ist, mittels welchen die Halteabschnitte (7c, 7d)
durchbrochen werden können, daß die Ausnehmungen (7e, 7f)
den Brustgurt (6b) mittels den Halteabschnitten (7c, 7d) un
ter üblichen Bedingungen halten können und unter einer Ex
pansionskraft, welche durch den Sicherheitsgurt (6b) durch
das Einleiten des Gases im Notfall erzeugt wird, durchbrechen
können, und daß hierdurch die Halteabschnitte (7c, 7d) von
dem Brustgurt (6b) getrennt werden.
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