DE423333C - Termin-Kontrollapparat fuer industrielle und gewerbliche Betriebe zur Anzeige des Beschaeftigungsgrades sowie des Arbeitsfortschrittes - Google Patents

Description

• Termin-Kontrollapparat für industrielle und gewerbliche Betriebe zur Anzeige des Beschäftigungsgrades sowie des Arbeitsfortschrittes. Bei der wirtschaftlichen Betriebsführung von industriellen Betrieben spielt die planmäßige Arbeitsverteilung und das Terminwesen eine wichtige Rolle. Die Bestimmung von Terminen erfordert genaue Kenntnis des jeweiligen Beschäftigungsgrades. Die bekannteste Methode, welche zur Beschaffung einer Übersieht angewendet wird, ist die graphische Darstellung in ihren verschiedenen Ausführungsarten.
• Die häufigen Umlegungen erheischen aber eine große Beweglichkeit des Hilfsmittels, welche durch die folgende Anordnung gemäß der Erfindung erreicht werden soll.
• In einem Gehäuse sind Plättchen, welche unter sich gleich stark sind, mit ihren Flachseiten aneinandergepreßt. Die Stärke jedes Plättchens entspricht einem Zeitmaß, z. B. z Stunden. Diese Plättchen sind verschiebbar und können auch einzeln aus dem Gehäuse herausgenommen «-erden.
• Seitlich ist ein Streifen oder Band angeordnet, welches in der Längsrichtung verschiebbar ist und auf welchem die Kalendertage skalenförmig angeordnet sind.
• Die Arbeitszettel oder sonstigen Merkzeichen (in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet), welche für die jeweiligen Arbeiten ausgeschrieben werden, werden in solchen Abständen zwischen die Plättchen gesteckt, daß diese Abstände den Arbeitszeiten entsprechen. Man beginnt hierbei am oberen Ende und steckt die Merkzeichen der Reihe nach, so wie es die Dringlichkeit der Arbeiten erfordert, in den Apparat. An der Skala ist dann sowohl die gesamte Beschäftigungsdauer als auch der voraussichtliche Fertigstellungstermin für jede einzelne Arbeit abzulesen.
• Wird die erste Arbeit fertig, so entfernt man das dafür stehende Merkzeichen samt den dazugehörigen Plättchen; durch das I'Tachrücken der übrigen Plättchen samt Merkzeichen tritt das Nächste an die oberste Stelle, die oben frei gewordenen Plättchen werden wieder am unteren Ende eingesteckt. Die Weiterbewegung des Datumstreifens erfolgt im selben Ausmaße, wie die Zeit fortschreitet, so daß bei der Ablesung stets das Tagesdatum am oberen Ende steht.
• Ist eine dringende Arbeit einzuschieben, so trennt man an gewünschter Stelle die Plättchen und schiebt so viele vorrätige Plättchen ein, als es die Arbeitszeit erfordert. Ebenso kann bei Verlegungen jedes Merkzeichen samt dem dazugehörigen Plättchen entfernt und die dahinterstehenden nachgeschoben werden.
• Werden die Merkzeichen außerdem noch mit den Endterminen, zu welchen die Arbeiten erledigt sein müssen, versehen, so ergibt sich die Möglichkeit, jede Terminüberschreitung sowie jede Arbeitsanhäufung durch den Vergleich mit der Skala wahrzunehmen.
• Die Überlastung kann eine vorübergehende sein, welchem Umstand man durch Anordnung von Überstunden begegnen kann. Eine dauernde Überlastung kann aber auch zu Zeiten steigender Konjunktur dazu nötigen, eine zweite Arbeitsschicht einzuführen. Dies hat zur Folge, daß das vorliegende Pensum in der nalben Zeit aufgearbeitet werden kann. Auch diese Veränderung wird am Kontrollapparat ersichtlich gemacht, indem man das normale Kalenderband gegen ein solches mit doppelt so großer Skalenteilung austauscht.
• Entsprechen z. B. am normalen Kalenderband 8 mm einem achtstündigen Arbeitstag, so entsprechen alsdann 16 mm einem achtstündigen Arbeitstag.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Termin-Kontrollapparat für industrielle und gewerbliche Betriebe zur Anzeige des Beschäftigungsgrades sowie des Arbeitsfortschrittes, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Trennung der Merkzeichen für die Arbeitszuweisung Abstandsstücke angeordnet sind, deren lineare Ausdehnung an einer das Zeitmaß darstellenden Skala ablesbar ist.