DE4233225A1

DE4233225A1 - Elektrofotografische wiedergabe-vorrichtung

Info

Publication number: DE4233225A1
Application number: DE4233225A
Authority: DE
Inventors: Masao Mitani
Original assignee: Hitachi Koki Co Ltd
Current assignee: Koki Holdings Co Ltd
Priority date: 1991-10-02
Filing date: 1992-10-02
Publication date: 1993-04-15
Anticipated expiration: 2012-10-03
Also published as: JPH0594101A; US5428432A; DE4233225C2

Description

Die Erfindung betrifft elektrofotografische Wiedergabevorrichtungen, wie z. B. Kopiervorrichtungen, Vacsimile-Vorrichtungen, Drucker und Systeme, die diese Vorrichtungen und Drucker vereinen.

Auf dem Gebiet der Ausgabevorrichtungen von Computern, PC und Kopiervorrichtungen zum Kopieren von Bildern ist ein System der Wiedergabe von Daten mit Hilfe der Elektrofotografie weit verbreitet, um Ausgabekopien schnell und billig herzustellen. Insbesondere Niedriggeschwindigkeits-Vorrichtungen, die durch eine relativ niedrige Wiedergabegeschwindigkeit gekennzeichnet sind, haben in den vergangenen Jahren schnelle Verbreitung gefunden und sie haben ihren Anteil aufgrund einer ausgezeichneten Wartungsfähigkeit ausgedehnt, die durch eine Kassette erreicht worden war; in dieser Kassette, die rund um die lichtempfindliche Trommel herum angeordnet war, war eine Entwicklereinheit und eine Reinigungsvorrichtung integriert. Die Kassette erfordert jedoch das Ersetzen von vielen Bauteilen, so zum Beispiel der lichtempfindlichen Trommel, der Entwicklereinheit und der Reinigungsvorrichtung zusätzlich zum Toner, der bei einer üblichen Vorrichtung das einzige ist, was ersetzt werden muß. Dies bringt den Nachteil, daß die Betriebskosten von Vorrichtungen mit der Kassette mehrere Male so hoch sind wie die bei einer üblichen Vorrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrofotografische Wiedergabevorrichtung anzugeben, die geringe Baumaße hat, billig und hochentwickelt ist und eine geringere Anzahl von Hauptbauteilen hat.

Diese genannte Aufgabe wird bei der Erfindung durch eine elektrofotografische Wiedergabevorrichtung gelöst, die folgende Teile aufweist: ein dünnes, endloses Metallband mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht auf seiner äußeren Umfangsfläche, was über eine Antriebsrolle und eine integrierte Heiz- und Kühleinheit umläuft; eine Vorrichtung zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes und eine Entwicklungsvorrichtung zum Bilden eines Tonerbildes mit Toner, der nahe an der äußeren Umfangsfläche des lichtempfindlichen Metallbandes an einer Stelle nahe der Antriebsrolle so angeordnet ist, daß ein Tonerbild, das durch diese Vorrichtungen auf dem lichtempfindlichen Metallband gebildet worden ist, übertragen und fixiert wird, während es nacheinander mit einem Teil in Druckberührung gebracht wird, auf das ein solches Tonerbild übertragen werden soll.

Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner durch eine elektrofotografische, Mehrfarben-Wiedergabe-Vorrichtung gelöst, die folgende Teile umfaßt: ein dünnes, endloses Metallband mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht auf seiner äußeren Umfangsfläche, die über mehrere Antriebsrollen und eine einzige, integrierte Heiz- und Kühleinheit umläuft; mehrere Vorrichtungen zum Bilden elektrostatischer Bilder und mehrere Entwicklereinheiten zum Bilden von Tonerbildern mit Toner verschiedener Farben, der nahe an der äußeren Umfangsfläche des lichtempfindlichen Metallbandes an einer Stelle vorgesehen ist, die nahe an jeder Antriebsrolle ist, so daß Tonerbilder, die auf dem lichtempfindlichen Metallband durch diese Vorrichtungen gebildet worden sind, übertragen und fixiert werden, während die nacheinander in Druckberührung mit einem Teil gebracht werden, auf das solche Tonerbilder mit Hilfe einer integrierten Heiz- und Kühlvorrichtung übertragen werden sollen.

Bei der oben erwähnten Vorrichtung ist eine verschiebungsfreie Fixierung dadurch möglich, daß die integrierte Heiz- und Kühleinheit auf das Teil zu, auf das das Tonerbild zu übertragen ist, von einer Stelle hinter dem lichtempfindlichen Metallband her kraftbeaufschlagt wird, das seinerseits das Tonerbild trägt, ferner durch Kühlen nach dem Aufschmelzen und Fixieren des Tonerbildes auf dem Teil und Abtrennen des Teiles vom lichtempfindlichen Metallband zu einer Zeit, zu der die Festigkeit des geschmolzenen Toners ausreichend groß geworden ist.

Das, was es ermöglicht hat, daß die Heiz- und Kühlzeit verkürzt werden konnte und daß die Heiz- und Kühleinheit klein und integriert geworden ist, ist nichts anderes als die wirkungsvolle Anwendung der Wärmeleitfähigkeit eines Metalls, das als Grundmaterial für ein lichtempfindliches Band verwendet worden ist.

Bei der oben erwähnten Vorrichtung muß das Material für die lichtempfindliche Schicht, die auf dem lichtempfindlichen Band gemäß der Erfindung ausgebildet ist, widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen (beispielsweise 130°C) während der Fixierung sein und einen Oberflächenzustand aufrecht erhalten, dessen Klebefähigkeit mit dem Toner gering ist.

Eine elektrofotografische Mehrfarben-Vorrichtung mit kleinen Baumaßen kann dadurch erreicht werden, daß Mehrfarben-Tonerbilder auf dem lichtempfindlichen Metallband gebildet werden, während zwei oder mehr Sätze von Vorrichtungen vorgesehen sind, von denen jeder aus einer Vorrichtung zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes und einer Entwicklervorrichtung der oben erwähnten, bauteilverminderten, kleinformatigen elektrofotografischen Wiedergabevorrichtung besteht sowie durch Übertragen und Fixieren der Tonerbilder auf ein Teil, auf das die Tonerbilder unter Verwendung einer integrierten Heiz- und Kühleinheit übertragen werden sollen.

Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die eine elektrofotografische Wiedergabevorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; und

Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die eine elektrofotografische Mehrfarben-Wiedergabevorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Um die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, hat der Erfinder zunächst diejenigen Erfindungen gemacht, für die die japanischen Patentanmeldungen Nr. 66 366/1991 und 160 215/1991 eingereicht wurden. Jede Erfindung ist auf ein neues, elektrofotografisches Wiedergabesystem gerichtet, das folgende Schritte umfaßt: elektrostatisches Übertragen eines latenten, elektrostatischen Bildes auf eine lichtempfindiche Trommel und eine dielektrische Schicht, mit der ein endloses Metallband beschichtet ist; Entwickeln eines solchen, übertragenen Bildes mit Hilfe eines Toners, um ein Tonerbild zu bilden; Schmelzen, Übertragen und Fixieren des Tonerbildes auf einem Teil, auf das das Tonerbild übertragen werden soll, während eine integrierte Heiz- und Kühleinheit von der Innenseite des Metallbandes her einen solchen Druck ausübt, daß das Metallband auf das Teil gepreßt wird.

Diese Erfindungen konnten die Zahl der Wartungsteile in elektrofotografischen Wiedergabevorrichtungen bis auf den Toner reduzieren, der ein Verbrauchsgut ist, wodurch nicht nur eine erhebliche, wirtschaftliche Ersparnis erzielt wurde, sondern auch eine große Umweltschutz-Verbesserung durch eine erhebliche Verminderung des Abfalles.

Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgehen wird, ist die vorliegende Erfindung im Vergleich zu den Erfindungen, die in den oben erwähnten japanischen Patentanmeldungen offenbart worden sind, durch eine weitere Verminderung der Anzahl der Hauptbestandteile gekennzeichnet. Mit anderen Worten ist die vorliegende Erfindung durch ein Integrieren der lichtempfindlichen Trommel und des dielektrischen Metallbandes, das in den oben erwähnten japanischen Patentanmeldungen offenbart war, in das lichtempfindliche Metallband gekennzeichnet, wodurch eine weitere Verminderung der Anzahl der Bauteile möglich war.

Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben.

Ausführungsform 1

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine elektrofotografische Wiedergabevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Ein dünnes, endloses Metallband (nachfolgend als "lichtempfindliches Metallband" bezeichnet) 5 mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht auf seiner äußeren Umfangsfläche ist auf einer Antriebsrolle 6 angeordnet, sowie auf einer integrierten Heiz- und Kühleinheit 4 und zwar so, daß das lichtempfindliche Metallband 5 umlaufen kann, um eine Druckrolle 11 anzutreiben, die in Berührungskontakt mit der Heiz- und Kühleinheit 4 anliegt.

Die integrierte Heiz- und Kühleinhiet 4 ist im Grunde dieselbe wie diejenige, die in anderen, von den Anmeldern eingereichten japanischen Patentanmeldungen offenbart ist (japanische Patentanmeldungen Nr. 293 986/1990, 339 079/1990, 39 392/1991, 211 269/1991, 66 366/1991 und 160 215/1991).

Im einzelnen umfaßt die integrierte Heiz- und Kühleinheit die folgenden Teile: eine Kühleinrichtung 3, eine in der Kühleinrichtung 3 eingebettete Heizeinrichtung 1 an einer Stelle, die der Druckrolle 11 gegenüberliegt sowie einen Isolierkörper 2, der zwischen der Heizeinrichtung 1 und der Kühleinrichtung 3 liegt. Da die Kühleinrichtung 3 aus einem wärmeleitenden Material, wie z. B. aus Aluminium besteht, wird das lichtempfindliche Metallband 5, das durch die Heizeinrichtung 1 aufgeheizt worden ist, durch die Kühleinrichtung 3 schnell abgekühlt, die an der Auslaßseite angeordnet ist.

Für das lichtempfindliche Metallband 5 wird als Grundmaterial ein endloses Nickel-Band von etwa 30 µm Dicke benutzt, das durch einen Elektro-Formvorgang vorbereitet worden ist. Das heißt, daß eine organische, lichtempfindliche laminierte Schicht auf der äußeren Umfangsfläche eines Nickelbandes in der folgenden Weise aufgebracht worden ist.

Durch Auflösen eines Gewichtsteiles eines Polyamid-Kunststoffes (Handelsname "M 1276", hergestellt durch die Nippon Rirusan Co., Ltd.) und eines Gewichtsteils eines Melamin-Kunststoffes (Handelsname "Melan 2000", hergestellt durch die Hitachi Chemical Co., Ltd.) in 100 Gewichtsteilen einer Lösung, die durch Mischen von 1,1,2- Trichlorethan und Äthanol in einem Verhältnis von 3 zu 2 wurde eine Lösung als Unterlegmaterial vorbereitet. Dieses Unterlegmaterial wurde durch Eintauchen über das endlose Nickelband verteilt und die so vorbereitete Beschichtung wurde bei 120°C für die Länge einer Stunde getrocknet, um eine Unterlageschicht von einer Dicke von 0,2 µm zu bilden.

Danach wurden 2,5 Gewichtsteile eines metallfreien Phthalocyanin (τ-Art) (hergestellt von der Toyo Ink Mfg. Co., Ltd.) während acht Stunden mit Hilfe eines Ultraschall-Reinigers dispergiert und zwar zusammen mit 95 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran (hergestellt von der Wako Junyaku Kogyo Co., Ltd.) und 2,5 Gewichtsteilen eines Silikonkunststoffes (hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) als eine Materialschicht, die eine elektrische Ladung erzeugt und festhält. Die erhaltene dispergierte Lösung wurde durch Eintauchen auf die Unterlage aufgebracht und während einer Stunde bei einer Temperatur von 140°C getrocknet, um eine 0,3 µm dicke Schicht zu bilden, die eine elektrische Ladung erzeugt und festhält.

Danach wurden 6 Gewichtsteile Stilben, 9 Gewichtsteile des Silikonkunststoffs (hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) und 0,02 Gewichtsteile eines Silan-Bindemittels (hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) aufgelöst und in 85 Gewichtsteile Tetrahydrofuran dispergiert, um ein Material zu erhalten, das als eine Schicht dient, die eine elektrische Ladung tragen kann. Die erhaltene, dispergierte Lösung wurde durch Eintauchen auf der die elektrische Ladung erzeugende und festhaltende Schicht aufgebracht. Die Beschichtung wurde dann während einer Stunde bei 140°C getrocknet, um eine 20 µm dicke, die elektrische Ladung tragende Schicht zu bilden.

Unter Verwendung eines so vorbereiteten, lichtempfindlichen Metallbandes 5 konnte in einem normalen Verfahren ein Tonerbild gebildet werden. Das heißt, das Band 5 wurde durch eine Korona-Aufladevorrichtung 7 gleichmäßig negativ aufgeladen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, so daß eine Belichtungseinheit 8 ein latentes, elektrostatisches Bild bilden kann und eine nachfolgende Entwicklereinheit 9 konnte das latente, elektrostatische Bild in ein Tonerbild umformen. Daß das Tonerbild, das auf dem lichtempfindlichen Metallband 5 gebildet worden war, geschmolzen, übertragen und auf dem Aufzeichnungsträger 10 fixiert wurde, wobei das lichtempfindliche Metallband 5 unter Verwendung der integrierten Heiz- und Kühleinheit 4 von hinten kraftbeaufschlagt wurde, ist dasselbe wie bei den Erfindungen, die in den oben erwähnten Patentanmeldungen offenbart sind (japanische Patentanmeldungen Nr. 66 366/1991 und 160 215/1991).

Der einzigste Punkt, durch den sich diese Ausführungsform von den Erfindungen unterscheidet, die in den o.g. Patentanmeldungen offenbart sind, besteht darin, daß die lichtempfindliche Trommel getrennt vom Metallband im letzteren vorgesehen ist, wohingegen das lichtempfindliche Metallband 5 die Funktion der lichtempfindlichen Trommel mitverkörpert, so daß bei dieser Ausführungsform der Vorteil der kleineren Baumaße der Vorrichtung erreicht wird.

Wenn der Aufzeichnungsträger 10 von dem lichtempfindlichen Metallband 5 getrennt worden ist, dann wird die Temperatur des lichtempfindlichen Metallbandes 5 auf 80°C oder weniger durch die Kühleinheit 3 herabgesetzt. Dies führt dazu, daß kein Toner-Rückstand auf dem Metallband 5 beobachtet werden konnte. Die Verwendung eines nichtklebenden Silikon-Kunststoffes als Grund-Kunststoff in der äußersten Schicht der fotoempfindlichen Schicht ist ebenfalls für das Fehlen eines Anhaftens vom Toner am Band verantwortlich. Es ist zu vermuten, daß das sich gegenseitige Aufheben der positiven Ladungen auf dem Toner und der negativen Ladungen auf der lichtempfindlichen Schicht ebenfalls zu diesem Erfolg beiträgt.

Da die Konstruktion so ausgeführt ist, daß die Temperatur des lichtempfindlichen Metallbandes zu dem Zeitpunkt, an dem sich das lichtempfindliche Metallband 5 von der Kühleinrichtung trennt, um etwa 50°C abfällt, wurde bei der Lichtempfindlichkeit der fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Metallbandes 5 keine Unregelmäßigkeit festgestellt.

Auch nach bis zu 20 000 Kopien (Größe A4) wurden bei Langzeit-Wiedergabetests keine Unregelmäßigkeiten gefunden, was darauf hindeutet, daß die Wärme-Widerstandsfähigkeit des lichtempfindlichen Materials, das die fotoleitfähige, lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Metallbandes 5 bildet, ausreichend ist. Der bei den Tests verwendete Toner war ein Toner mit einem niedrigen Schmelzpunkt (dessen Fixiertemperatur 130°C ist). Die Tests wurden so durchgeführt, daß die Maximaltemperatur des lichtempfindlichen Metallbandes 5 auf 130 bis 140°C eingestellt wurde.

Phthalocyanin, das als Agens zum Erzeugen einer elektrischen Ladung dient, und Stilben, das als Agens zum Tragen der elektrischen Ladung dient, die beide lichtempfindliche Materialien sind, die bei der obigen Ausführungsform benutzt werden, sind innerhalb der Materialien, die für diese Zwecke verwendet werden, als solche anzusehen, die eine ausgezeichnete Wärme-Widerstandsfähigkeit haben. Der Grund-Kunststoff, der als Dispersions-Agens für diese Agenzien dient, war ein Silikon-Kunststoff, der unter den üblicherweise bekannten Grundkunststoffen den höchsten Wärmewiderstand bietet. Darüber hinaus sind Silikonkunststoffe diejenigen Materialien, die die beste Eigenschaft der Nicht-Klebfähigkeit aufweisen. Es ist festgestellt worden, daß der Vitrifizierungs-Punkt von Silikonkunststoff zwischen 220 und 240°C liegt und daß die Wärmewiderstandsfähigkeit bei langzeitiger Einwirkung 180°C ist.

Obwohl dies bei der obigen Ausführungsform nicht feststellbar ist, erschien auf der lichtempfindlichen Oberfläche eine "Filmbildung durch den Toner". Dies hängt von der Art des verwendeten Toners ab und die Filmbildung kann durch eine Reinigung der lichtempfindlichen Fläche entfernt werden. Die Verwendung einer Löschlampe kann sinnvoll sein.

Ausführungsform 2

Es ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der als Grundkunststoff ein Kunststoff verwendet wird, dessen Vitrifizierungspunkt niedrig liegt, wobei der Grundkunststoff als lichtempfindliches Material für das lichtempfindliche Metallband 5 verwendet wird. In einer Art, die der Ausführungform 1 ähnlich ist, wird auf der äußeren Umfangsfläche des Nickelbandes eine 0,2 µm dicke Unterschicht angeordnet und Phthalocyanin (dasselbe Material wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1) und Polycarbonat-Kunststoff (hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd.) werden im Verhältnis 1 : 1 gemischt, um eine 0,2 µm dicke, eine elektrische Ladung erzeugende Schicht zu bilden. Ferner werden Stilben und der Silikonkunststoff in einem Verhältnis von 2 : 3 gemischt, um auf der Schicht zum Erzeugen der elektrischen Ladung, ähnlich wie bei der Ausführungsform 1, eine Schicht zum Tragen der elektrischen Ladung zu bilden. Danach wurden unter Verwendung desselben Toners wie in der Ausführungsform 1 Wiedergabetests durchgeführt. Es wurden in jeder Beziehung dieselben Ergebnisse erreicht, wie bei der Ausführungsform 1.

Der Vitrifizierungspunkt des Polycarbonat-Kunststoffes bei dieser Ausführungsform liegt zwischen 140 und 150°C. Obwohl der Vitrifizierungspunkt ein gewisses Problem in bezug auf die Wärmewiderstandsfähigkeit darstellen kann, war die Dicke des Filmes etwa 0,2 µm, wodurch es der 20 µm dicken Silikon-Kunststoffschicht, die darauf ausgebildet war, möglich wurde, den Druck der Druckrolle 11 zu vermindern. Aus diesen Gründen wurden die zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.

Ausführungsform 3

Die Wiedergabetests wurden unter denselben Bedingungen wie bei der Ausführungsform 2 durchgeführt, mit Ausnahme dessen, daß anstelle des Polycarbonat-Kunsttoffes ein Polyvinyl-Butyrat-Kunststoff verwendet wurde. Die Ergebnisse der Wiedergabetests deuteten auf eine Verschlechterung der Druckeigenschaften bei 1000 bis 2000 Kopien hin. Es ist zu vermuten, daß der Vitrifizierungspunkt des Polyvinyl-Butyrat-Kunststoffes, der bei etwa 80°C liegt und eine Ermüdung aufgrund der wiederholten Druckausübung bei hohen Temperaturen (bis zu 140°C) für eine solche Verschlechterung verantwortlich sind.

Ausführungsform 4

Es wurden Wiedergabetests unter denselben Bedingungen durchgeführt wie bei der Ausführungsform 1, mit Ausnahme dessen, daß anstelle des Silikonkunststoffes, der als Grund-Kunststoff für die Schicht zum Tragen der elektrischen Ladung dient, ein Polyäther-Sulfon-Kunststoff verwendet wurde.

Wie erwartet, war in diesem Fall die Toner-Anhaftung so stark, daß der Toner durch einen Reinigungsvorgang nicht zufriedenstellend entfernt werden konnte. Um dieses Problem zu überwinden, wurden die Wiedergabetests erneut durchgeführt, nachdem eine Beschichtung mit einem Trifluorid-Kunststoff (Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) in einer Dicke von etwa 2 µm auf die Schicht zum Tragen der elektrischen Ladung aufgebracht worden war. Diese Maßnahme hat sich als wirksam bei der Steuerung des Anhaftens des Toners erwiesen.

Während die Erfinder über die Höhe der elektrischen Ladungen betroffen waren, die beim Durchführen der Tests für diese Ausführungsform in der obersten Beschichtungslage gespeichert waren, entstand daraus kein Problem. Es ist zu vermuten, daß die elektrischen Ladungen auf dem Toner während des Schmelz- und des Fixierungsvorganges sowie die elektrischen Ladungen, die in der obersten Schicht gespeichert sind, neutralisiert wurden.

Während die Trifluorid-Kunststoff-Schicht halbtransparent ist, wurde bei einer Schicht, die eine Dicke von 2 µm hat, in gewissem Umfang ein Abfall der Empfindlichkeit festgestellt.

Ausführungsform 5

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die eine elektrofotografische Mehrfarben-Wiedergabevorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform darstellt. Die Vorrichtung nach Fig. 2 ist in ihrem Aufbau im wesentlichen dieselbe wie die nach Fig. 1 mit Ausnahme dessen, daß vier Sätze von Antriebsrollen 6, Korona-Aufladeeinrichtungen 7, Belichtungseinheiten 8 und Entwicklereinheiten 9 anstelle von nur einem Satz vorgesehen sind. Wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, bedeutet dies, daß ein lichtempfindliches Metallband 5, dessen Aufbau derselbe ist wie der gemäß Fig. 1, auf vier Antriebsrollen 6 und einer einzigen Heiz- und Kühleinheit 4 so angeordnet ist, daß das lichtempfindliche Band 5 umlaufen kann, um die Druckrolle 11 anzutreiben, die mit der Heiz- und Kühleinheit 4 in Druckberührung steht. Die Vorrichtung umfaßt auch vier Korona-Aufladevorrichtungen 7, vier Belichtungseinheiten 8 zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes und vier Entwicklereinheiten 9 zum Bilden von Tonerbildern mit Tonern verschiedener Farben, die nahe an der äußeren Umfangsfläche des lichtempfindlichen Metallbandes an einer Stelle angeordnet sind, die nahe der jeweiligen Antriebsrolle 6 liegt; auf diese Weise werden die Tonerbilder, die auf dem lichtempfindlichen Metallband 5 gebildet worden sind, übertragen und fixiert, während sie fortlaufend mit demjenigen Teil in Druckkontakt gebracht werden, auf das ein solches Tonerbild mit Hilfe der integrierten Heiz- und Kühleinheit 4 übertragen werden soll.

Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung bezieht sich auf eine elektrofotografische Mehrfarben-Wiedergabebvorrichtung (vier Farben); est ist jedoch selbstverständlich, daß diese Vorrichtung auch als elektrofotografische Wiedergabevorrichtung ausgelegt werden kann, bei der nur zwei oder drei Farben benutzt werden.

Ein erstes Merkmal der Ausführungsform 5 besteht darin, daß die Übertragung und die Fixierung der farbigen Tonerbilder gleichzeitig vervollständigt werden kann. Ein zweites Merkmal besteht darin, daß das Entstehen eines Farb-Versatzes zwischen den farbigen Tonerbildern sehr klein gehalten werden kann. Das lichtempfindliche Metallband 5, dessen Steifigkeit hoch ist, ermöglicht es den latenten, elektrostatischen Bildern, an einer bestimmten Stelle gebildet zu werden. Die Passergenauigkeit der Farben während der Herstellung eines mehrfarbigen Bildes hängt von der Genauigkeit der Stellungs-Steuerung beim Umlaufen des lichtempfindlichen Metallbandes 5 ab und eine solche Stellungsgenauigkeit kann mit Leichtigkeit innerhalb eines Bereiches von ±10 µm gehalten werden.

Um die Bildqualität des Mehrfarben-Druckvorganges über eine lange Zeitdauer aufrecht zu erhalten, wurde es als sinnvoll angesehen, das lichtempfindliche Metallband nach der Übertragung und Fixierung zu säubern.

Wie dies bisher beschrieben worden ist, wird mit der Erfindung eine weitere Verminderung der Bauteile im Vergleich mit den Erfindungen erzielt, wie sie von den Erfindern in ihren Patentanmeldungen (japanische Patentanmeldungen Nr. 66 366/1991 und 160 215/1991) offenbart worden sind. Das bedeutet, daß die Zusammenfassung der lichtempfindlichen Trommel und des dielektrischen Metallbandes in das lichtempfindliche Metallband zu einer Verminderung der Bauteile beiträgt bzw. damit zu tun hat.

Die Erzielung einer billigen und in ihren Baumaßen kleinen Vorrichtung hat den Weg dafür geöffnet, eine billige und in ihren Baumaßen kleine, elektrofotografische Mehrfarben-Wiedergabevorrichtung zu erzielen.

Die in den beigefügten Ansprüchen enthaltenen Bezugsziffern dienen lediglich der Erläuterung, nicht jedoch der Einschränkung.

Claims

1. Elektrofotografische Wiedergabevorrichtung mit

- einer Antriebsrolle (6);
- einer intergrierten Heiz- und Kühleinheit (4);
- einem lichtempfindlichen Metallband (5), das ein dünnes endloses Metallband umfaßt sowie eine fotoleitfähige, lichtempfindliche Schicht, die auf der äußeren Umfangsfläche des dünnen, endlosen Metallbandes gebildet ist, wobei das lichtempfindliche Metallband (5) umläuft, während es auf der Antriebsrolle (6) und der integrierten Heiz- und Kühleinheit (4) angeordnet ist;
- Vorrichtungen (7, 8) zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes auf dem lichtempfindlichen Metallband (5); und
- einer Vorrichtung (9) zum Entwickeln des latenten, elektrostatischen Bildes mit Hilfe von Toner, um ein Tonerbild auf dem lichtempfindlichen Metallband (5) zu bilden, wobei die Vorrichtungen (7, 8) zum Bilden und die Entwicklungsvorrichtung (9) zum Entwickeln des Tonerbildes nahe an der äußeren Umfangsfläche des lichtempfindlichen Metallbandes (5) und in der Nähe der Antriebsrolle (6) angeordnet sind;
- wobei die integrierte Heiz- und Kühleinheit (4) das auf dem lichtempfindlichen Metallband (5) gebildete Tonerbild mit einem Teil (10) in Druckberührung bringt, auf das das Tonerbild zu übertragen ist und dieses Tonerbild auf das Teil (10) überträgt und fixiert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das lichtempfidliche Metallband (5) mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht versehen ist, deren Grund-Kunststoff einen Vitrifizierungspunkt hat, der höher liegt als der Erweichungspunkt des zu verwendenden Toners und dessen Oberfläche nichtklebend ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine Druckrolle (11), die der integrierten Heiz- und Kühleinheit (4) auf der entgegengesetzten Seite des lichtempfindlichen Metallbandes (5) gegenüberliegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die integrierte Heiz- und Kühleinheit (4) eine Kühleinrichtung (3) umfaßt, eine in der Kühleinrichtung (3) eingebettete Heizeinrichtung (1) an einer Stelle, die der Druckrolle (11) gegenüberliegt sowie einen zwischen der Heizeinrichtung (1) und der Kühleinrichtung (3) liegenden Isolierkörper (2).

5. Elektrofotografische Mehrfarben-Wiedergabevorrichtung mit

- mehreren Antriebsrollen (6);
- einer integrierten Heiz- und Kühleinheit (4);
- einem lichtempfindlichen Metallband (5), das ein dünnes, endloses Metallband umfaßt sowie eine fotoleitfähige, lichtempfindliche Schicht, die auf der äußeren Umfangsfläche des dünnen Metallbandes ausgebildet ist, wobei das lichtempfindliche Metallband (5) umläuft, während es auf den mehreren Antriebsrollen und der integrierten Heiz- und Kühleinheit (4) aufgelegt ist;
- mehreren Vorrichtungen (7, 8) zum Bilden latenter, elektrostatischer Bilder auf dem lichtempfindlichen Metallband (5); und
- mehreren Entwicklervorrichtungen (9) zum Entwickeln der latenten, elektrostatischen Bilder mit Tonern verschiedener Farbe, um mehrfarbige Tonerbilder zu bilden, wobei ein Paar von jeder der Vorrichtungen (7, 8) zum Bilden der latenten Bilder und jeweils eine der mehreren Entwicklervorrichtungen (9) nahe an der äußeren Umfangsfläche des lichtempfindlichen Metallbandes angeordnet ist und zwar in der Nähe von jeweils einer Antriebsrolle (6);
- wobei die integrierte Heiz- und Kühleinheit (4) die mehrfarbigen Tonerbilder, die auf dem lichtempfindlichen Metallband (5) gebildet worden sind, nacheinander mit dem Teil (10) in Druckberührung bringt, auf das das Tonerbild übertragen werden soll und die Mehrfarben-Tonerbilder auf das Teil überträgt und fixiert.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das lichtempfindliche Metallband (5) mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht versehen ist, deren Grund-Kunststoff einen Vitrifizierungspunkt hat, der höher liegt als der Erweichungspunkt des zu verwendenden Toners und dessen Oberfläche nichtklebend ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, weiter umfassend eine Druckrolle (11), die auf der anderen Seite des lichtempfindlichen Metallbandes (5) der integrierten Heiz- und Kühleinheit (4) gegenüberliegt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die intergrierte Heiz- und Kühleinheit (4) eine Kühleinrichtung (3) umfaßt, eine in der Kühleinrichtung (3) eingebettete Heizeinrichtung (1) an einer Stelle, die der Druckrolle (11) gegenüberliegt sowie einen zwischen der Heizeinrichtung (1) und der Kühleinrichtung (3) liegenden Isolierkörper (2).