DE4210087A1 - Vorrichtung oder system zur elektrofotografischen aufzeichnung - Google Patents
Vorrichtung oder system zur elektrofotografischen aufzeichnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung oder ein System zur
elektrofotografischen Aufzeichnung, das zur Verwendung in
Kopierern, Faksimile-Apparaten, Druckern oder Kombinationen
davon, geeignet ist.
Das elektrofotografische Aufzeichnen wird allgemein
angewendet, zum Beispiel bei Ausgabe-Vorrichtungen von
Haupt-Datenübertragungsblöcken und Personal-Computern und
bei Bildvervielfältigungs-Kopierern, und dies hat dazu
beigetragen, daß sehr gute Kopien zu niedrigen Kosten
erhältlich sind. Insbesondere bei
Niedergeschwindigkeitsanwendungen, bei denen Vorrichtungen,
die bei vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten
arbeiten, in den letzten Jahren eine erhöhte Akzeptanz
erreicht haben, erhöhen Kassetten-
Modelle, die die Entwicklereinheit, eine
Reinigungsvorrichtung und andere Vorrichtungen rund um den
Fotorezeptor herum in einem Modul enthalten, den
Marktanteil aufgrund des von ihnen gebotenen Vorteils, daß
sie leicht bedienbar sind. Die Kassettenmodelle haben
jedoch viele Bauteile, die ersetzt werden müssen, und
selbst in dem Fall, wo nur der Toner nachgefüllt werden
muß, müssen andere Teile, wie zum Beispiel die
Fotorezeptortrommel, die Entwicklereinheit und die
Reinigungsvorrichtung, enfernt werden, und dies hat die
Wartungskosten um ein Vielfaches dessen erhöht, was
eigentlich nötig wäre.
Die größeren Teile oder Bauteile, die bei üblichen,
elektrofotografischen Aufzeichnungsvorrichtungen oder
-systemen einer Wartung bedürfen, sind hier aufgezählt:
- 1. Der Fotorezeptor hat eine vergleichsweise kurze Lebensdauer und erfordert fortlaufende Auswechslung durch den Servicetechniker. Größere Ursachen für diese kurze Lebensdauer umfassen nicht nur eine Zerstörung aufgrund der Belichtung oder von Ozon, sondern auch Verschmutzung, Zerstörung und Abnutzung aufgrund der Bauteile, die um den Fotorezeptor herum angeordnet sind, wie zum Beispiel der Entwicklungseinheit, der Übertragungseinheit (einschließlich der Berührung mit dem Aufzeichnungsmedium), der Abstreif-Finger und der Reinigungsvorrichtung; ferner ist die Verschlechterung der Sensibilität zu nennen, die durch diese Phänomene hervorgerufen wird.
- 2. Bei dem Heizrollen-System, das eines der am meisten angewendeten Verfahren bei Fixiereinheiten ist, ist das Wiederauffüllen des Anti-Anhaft-Silikonöls, das Reinigen und, wahlweise, das Ersetzen der Gegendruckrollen notwendig.
- 3. Eine Reinigung ist ebenfalls notwendig, um sicherzustellen, daß die Tonerpartikel, die herumfliegen, sich nicht auf dem Aufzeichnungspapier aufbauen, um dort Fehler hervorzurufen; und
- 4. das Wiederauffüllen des verbrauchten Toners.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
oben genannten Probleme 1) bis 3) zu lösen und
sicherzustellen, daß nur der Toner, der eines der
Verbrauchsgüter ist, einer Wartung bedarf, wobei eine
elektrofotografische Aufzeichnungsvorrichtung angegeben
wird, die nicht nur eine erhebliche Einsparung der
Unkosten beim Benutzer bringt, sondern ebenso ein
Umweltproblem dadurch löst, daß die Emission von
Abfallmaterialien erheblich herabgesetzt wird.
Gleichzeitig soll ein System zum elektrostatischen
Aufzeichnen angegeben werden, das nicht nur weniger Teile
oder Bauteile benötigt, sondern das ein
elektrofotografisches Farb-Aufzeichnungssystem darstellt,
das kompakt, leichtgewichtig und leicht in der Bedienung
durch die üblichen Benutzer ist, die Laien sind. Übliche
Systeme sind bisher sehr raumgreifend und schwer gewesen
und gleichzeitig sind sie so komplex aufgebaut, daß sie
einer Wartung durch Fachingenieure bedürfen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe in
ihrem ersten Aspekt durch eine elektrofotografische
Aufzeichnungsvorrichtung gelöst, bei der die Belichtung
auf einem Fotorezeptor durchgeführt wird, der eine
fotoleitfähige, lichtempfindliche Schicht hat, und zwar
auf ein Signal von einem optischen Kopf hin, der in der
Nachbarschaft des Fotorezeptors vorgesehen ist, einem
dielektrischen Metallband in Form eines dünnen, endlosen
Metallbandes mit einer dielektrischen Schicht auf seiner
äußeren Umfangsfläche, mit der er so in Berührung mit dem
Fotorezeptor gebracht wird, daß ein elektrostatisches,
latentes Bild auf dem dielektrischen Metallband
entsprechend dem Bild auf dem Fotorezeptor gebildet wird
und bei der danach das latente Bild mit einem Toner
entwickelt wird, um ein Tonerbild hervorzurufen, das dann
auf ein Aufzeichnungsmedium übertragen und dauernd fixiert
wird, um das fertige Bild aufzuzeichnen.
In einem zweiten Aspekt löst die vorliegende Erfindung die
obige Aufgabe durch ein elektrofotografisches Mehrfarben-
Aufzeichnungssystem, bei dem zwei oder mehr Einheiten der
erwähnten elektrofotografischen Aufzeichnungsvorrichtung
hintereinander in einem geometrischen Muster angeordnet
sind.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine gleichmäßige Ladungsschicht auf der Oberfläche des
Fotorezeptors durch ein geeignetes Mittel, zum Beispiel
eine Korona-Entladungsvorrichtung gebildet; der
Fotorezeptor wird dann dem Licht von dem optischen Kopf
ausgesetzt, um ein elektrostatisches, latentes Bild zu
bilden. Das dielektrische Metallband, das entweder
elektrisch geerdet oder mit einer Vorspannung versehen
ist, wird durch eine drehende Rolle angetrieben und läuft
synchron mit dem Fotorezeptor, wenn es gegen den letzteren
angedrückt wird. Dies führt dazu, daß das
elektrostatische, latente Bild auf die Oberfläche des
dielektrischen Metallbandes übertragen wird. Da der
Fotorezeptor in einfacher Weise der Wiederholung der oben
beschriebenen Schritte unterworfen ist, ist er gänzlich
frei von den Problemen der Verschmutzung, der Zerstörung
oder des Abriebes, die bei Systemen nach dem Stand der
Technik oft aufgetreten sind, und auf diese Weise ist die
Lebensdauer des Fotorezeptors erheblich verlängert. Der
Fotorezeptor benötigt, mit anderen Worten, weder einen
Austausch noch eine Wartung.
Das auf das dielektrische Metallband übertragene
elektrostatische, latente Bild wird dann mit einer
Entwicklereinheit entwickelt, um ein Tonerbild zu bilden.
Dem dielektrischen Metallband wird es ermöglicht, synchron
mit dem Aufzeichnungspapier umzulaufen, da es gegen das
letztere von der Rückseite her mit Hilfe einer
zusammengebauten Heiz- und Kühleinheit angedrückt wird,
worauf das Tonerbild auf dem dielektrischen Metallband
durch dieses Band unmittelbar geschmolzen wird, das eine
hohe Wärmeleitfähigkeit hat, und worauf es auf das
Aufzeichnungspapier aufgetragen wird. Unmittelbar danach
wird der geschmolzene Toner gekühlt und zu einem
Zeitpunkt, an dem er eine entsprechende Viskosität
erreicht hat, wird das Aufzeichnungspapier von dem
dielektrischen Metallband abgestreift. Da das
Aufzeichnungspapier erst dann abgestreift wird, wenn die
Viskosität des Toners entsprechend hoch geworden,
verbleiben keine restlichen Tonerpartikel auf dem
dielektrischen Metallband.
Auf diese Weise können die oben erwähnten Probleme 1) und
2) bei dem Stand der Technik durch die vorliegende
Erfindung vollständig gelöst werden und die Zahl der
notwendigen Bauteile oder Teile ist erheblich vermindert.
Als eine natürliche Folge ist das Problem 3) auf ein
solches Ausmaß verhindert, daß man im wesentlichen sagen
kann, es sei ausgeschaltet. Die alleinige
Wartungstätigkeit, die notwendig ist, ist daher das
Wiederauffüllen des Toners, der einer der Verbrauchsgüter
ist, wobei die oben erwähnte Aufgabe, die der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegt, wirkungsvoll gelöst ist.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, die schematisch den
allgemeinen Aufbau einer elektrofotografischen
Aufzeichnungsvorrichtung nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in
ihrem ersten Aspekt darstellt;
Fig. 2 eine Ansicht, die schematisch den allgemeinen
Aufbau einer elektrofotografischen
Aufzeichnungsvorrichtung nach einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in
ihrem ersten Aspekt darstellt;
Fig. 3 eine Seitenansicht, die schematisch den
allgemeinen Aufbau einer elektrofotografischen
Aufzeichnungsvorrichtung nach wiederum einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in ihrem ersten Aspekt darstellt;
Fig. 4 eine Seitenansicht, die schematisch einen
allgemeinen Aufbau einer elektro
fotografischen Aufzeichnungsvorrichtung nach
einer wiederum weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in ihrem ersten Aspekt
darstellt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die das Verfahren
zur fortlaufenden Übertragung des latenten Bildes
in einem engen Spalt darstellt, das bei der
vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in ihrem ersten Aspekt angewendet
werden kann;
Fig. 6 eine grafische Darstellung, die eine bekannte,
modifizierte Paschen-Kurve zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm der Übertragungs-Potential-
Eigenschaften bei der vierten Ausführungsform der
Erfindung in ihrem ersten Aspekt;
Fig. 8 eine schematische Darstellung, die eine
allgemeine Anordnung für ein elektro
fotografisches Mehrfarben-Druck-
Aufzeichnungssystem nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in ihrem zweiten
Aspekt darstellt;
Fig. 9 eine schematische Darstellung, die ein Verfahren
zur Wartung zeigt, das dann angewendet werden
kann, wenn das Papier in dem in Fig. 8
dargestellten System zerknüllt ist; und
Fig. 10 eine schematische Darstellung, die ein Wartungs-
Verfahren zeigt, das zum Ersetzen des Toners im
System darstellt, wie es in Fig. 8 gezeigt ist.
Wie es im Stand der Technik allgemein bekannt ist, gibt es
zwei übliche Verfahren zum Bilden eines elektrostatischen,
latenten Bildes auf einem Blatt eines elektrostatischen
Übertragungspapiers, das eine dünne, dielektrische Schicht
aufweist: Eine Technik zum fortlaufenden Übertragen eines
latenten Bildes und eine Technik zum gleichzeitigen
Übertragen eines latenten Bildes (siehe den
zusammenfassenden Artikel von Jono et al.
"Vervielfältigungsverfahren mit Hilfe einer Übertragung
eines latenten Bildes" im Journal der Gesellschaft für
Elektrofotografie von Japan, Band 17, Nr. 3, 1979). Ein
Hybrid-Verfahren, das als "Technik zum laufenden/
gleichzeitigen Übertragen eines latenten Bildes"
bezeichnet werden kann, ist ebenfalls bereits
vorgeschlagen worden (siehe R.L. Jepsen und G.F. Day:
2. Internationale Konferenz über Elektrofotografie, SPSE
(1974), S. 28, und US-Patent 37 51 157). Alle diese
Verfahren beruhen auf der Bildung eines elektrostatischen,
latenten Bildes auf einem elektrostatischen
Aufzeichnungspapier und das mit einem Toner entwickelte
Bild wird unmittelbar fixiert. Als Aufzeichnungspapier ist
dabei ein Spezialpapier notwendig. Zusätzlich besteht dort
ein Problem im Zusammenhang mit der Beschreibbarkeit.
Unter diesen Umständen hat das oben beschriebene Verfahren
keine weitverbreitete Akzeptanz erreicht. Als ein weiteres
Problem hat das elektrostatische Aufzeichnungspapier so
große Oberflächen-Unebenheiten (0-30 µm), daß
Abweichungen im Übertragungspotential aufgrund von
Luftentladungen oft zu einer wesentlichen
Ungleichmäßigkeit in der Bilddichte führen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das übliche
elektrostatische Aufzeichnungspapier durch ein endloses
Metallband ersetzt, das eine dielektrische Schicht mit
einer glatten Oberfläche hat, und es wird ein neues,
viertes Verfahren zum Bilden eines elektrostatischen,
latenten Bildes auf dem Metallband angegeben, das mit
einer dielektrischen Schicht versehen ist. Dieses
Verfahren ist ähnlich der "fortlaufenden/gleichzeitigen
Übertragungstechnik für ein latentes Bild" und seine
Einzelheiten werden nunmehr beschrieben. Als nachfolgendem
Prozeß ist ein Verfahren Teil der Erfindung, in dem ein
elektrostatisches, latentes Bild, das auf dem mit einer
elektrischen Schicht versehenen Metallband gebildet worden
ist, mit einem Toner entwickelt wird, um ein Tonerbild
herzustellen, das auf ein Aufzeichnungsmedium in einem
einzigen Schritt übertragen und fixiert wird. Der erste
Aspekt der vorliegenden Erfindung fällt in die Kategorie
dieses Verfahrens, und das zu verwendende
Aufzeichnungsmedium kann aus irgendeiner Art eines ebenen
Papiers, eines OHP-Blattes, eines wiedergewonnenen
Produkts aus Abfallpapier, Umschlag-
Papier usw. ausgewählt sein.
Bei einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
als Fotorezeptor ein durchsichtiges Substrat verwendet
werden, das mit einem durchsichtigen, elektroleitfähigen
Film beschichtet ist und das mit einer fotoleitfähigen,
lichtempfindlichen Schicht auf seiner äußeren
Umfangsfläche versehen ist, wobei zwischen dem
durchsichtigen, elektroleitfähigen Film und dem
dielektrischen Metallband eine Spannung angelegt ist,
während das Belichtungs-Licht von dem optischen Kopf auf
der Seite des Fotorezeptors angewendet wird, die der Seite
gegenüberliegt, wo der Fotorezeptor das dielektrische
Metallband berührt, um auf diese Weise ein
fotoelektrisches, latentes Bild auf dem dielektrischen
Metallband zu bilden. Bei dieser Ausführungsform besteht
keine Notwendigkeit, eine Korona-Entladungsvorrichtung zu
verwenden. Ebenso wird ein Hochspannungsgenerator von etwa
6000 Volt, der sonst zum Betreiben der
Entladungsvorrichtung notwendig wäre, vermieden. Das, was
andererseits zusätzlich vorhanden sein muß, ist nicht mehr
als ein Generator für eine Vorspannung von einigen hundert
Volt und dies trägt zu einer weiteren Vereinfachung der
Aufzeichnungsvorrichtung bei. In dieser Beziehung (Wegfall
der Notwendigkeit, eine Korona-Entladungsvorrichtung zu
verwenden) ist der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung
derselbe wie bei der Erfindung, die im US-Patent 37 51 157
(siehe oben) beschrieben worden ist. Die in diesem US-
Patent beschriebene Erfindung betrifft jedoch ein
Aufzeichnungsverfahren auf Spezialpapier oder auf
elektrostatischem Aufzeichnungspapier, das große
Oberflächenunebenheiten aufweist. Im Gegensatz dazu
verwendet der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
dielektrisches Metallband mit einer glatten Oberfläche, so
daß es einen engen Kontakt (Spalt 1 µm) zwischen dem
Fotorezeptor und dem Metallband sicherstellt, und die
Vorrichtung zur Ladungsemission arbeitet mit Feldemission,
so daß auf diese Weise eine sehr wirksame Übertragung der
statischen Ladungen erzielt werden kann. Zusätzlich wird
das dielektrische Metallband als Zwischenaufzeichnungs-
Medium verwendet, so daß eine Aufzeichnung auf
verschiedenen Arten von Papier durchgeführt werden kann,
einschließlich auf schlichtem Papier.
Der besonders kennzeichnende Teil der elektro
fotografischen Aufzeichnungsvorrichtung nach dem ersten
Aspekt der Erfindung besteht darin, daß der ganze Prozeß
des Aufzeichnens auf dem Aufzeichnungsmedium in einem
einzigen Schritt durchgeführt wird, bei dem gleichzeitig
die Übertragung und die Fixierung durchgeführt werden, und
ferner darin, daß die Fähigkeit besteht, das
Übertragungsmedium gleichmäßig zu transportieren, während
es in einem ebenen Zustand gehalten wird. Es ist daher
leicht zu verstehen, daß der zweite Aspekt der
vorliegenden Erfindung, bei dem zwei oder mehr Einheiten
der oben beschriebenen Aufzeichungsvorrichtung linear
miteinander verbunden sind, ein elektrofotografisches
Mehrfarben-Aufzeichnungssystem darstellt, das kompakt und
leichtgewichtig ist und das leicht zu bedienen ist.
Es sollte festgehalten werden, daß die Lebensdauer der
Fotorezeptor-Trommel und anderer Bauteile der Vorrichtung
oder des Systems der vorliegenden Erfindung erheblich auf
ein solches Ausmaß ausgedehnt worden ist, daß das einzige
Teil, das ersetzt werden müßte, der Toner ist, der einer
der Verbrauchsartikel ist.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine elektro
fotografische Aufzeichnungsvorrichtung verwirklicht
worden, in der der Fotorezeptor für eine fast unbegrenzte
Zeitdauer verwendet werden kann und bei der das
Wärmefixieren in einer versetzungslosen Art durchgeführt
wird, um eine leichte Handhabung sicherzustellen, bei der
der einzige Wartungshandgriff das Auffüllen des Toners
ist, der einer der Verbrauchsartikel ist. Als ein weiterer
Vorteil braucht nur ein Zyklus eines gleichzeitig
durchgeführten Übertragungs- und Fixierungsschrittes auf
dem Aufzeichnungspapier durchgeführt zu werden, um den
Aufzeichnungsprozeß zu vervollständigen, und die
Aufzeichnung kann leicht auf verschiedenen Arten von
Aufzeichnungspapier durchgeführt werden, und auch auf
einem Umschlag-Papier, was bei dem System nach dem Stande
der Technik erhebliche Schwierigkeiten bereitet hat. Die
elektrofotografische Aufzeichnungsvorrichtung nach der
Erfindung hat eine so einfache Mechanik, daß sie große
Vorteile bei den praktischen Anwendungen bietet,
beispielsweise durch ihr kleines Ausmaß, durch die
geringen Kosten und durch die hohe Zuverlässigkeit.
Ein elektrofotografisches Mehrfarben-Aufzeichnungssystem,
bei dem mehrere Einheiten von Aufzeichnungsvorrichtungen,
wie sie oben beschrieben sind, in einer linearen Reihe
miteinander verbunden sind, kann als ein erstes, jemals
entwickeltes Modell eines Farbdruckers verwendet werden,
der eine leichte Handhabung ermöglicht. Dies ermöglicht es
zusätzlich, daß ein zufriedenstellender Farbdrucker
entwickelt werden konnte, ohne durch eine mögliche
Vermischung zwischen den Tonern für die verschiedenen
Farben behindert zu werden. Dieses Aufzeichnungssystem hat
ferner eine solch einfache Mechanik, daß sie große
Vorteile bei der praktischen Anwendung in bezug auf ihr
kleines Ausmaß, ihre geringen Kosten, ihre hohe
Zuverlässigkeit und ihre leichte Wartung bietet.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun verschiedene
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer elektrofotografischen
Aufzeichnungsvorrichtung nach einer Ausführungsform des
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung. Mit der
Bezugsziffer 7 ist eine Fotorezeptor-Trommel bezeichnet,
die normalerweise einen Glaszylinder aufweist, auf dessen
Oberfläche ein durchsichtiger, elektroleitfähiger Film
angeordnet ist, auf dessen äußerer Umfangsfläche wiederum
mit Hilfe eines
üblichen Verfahrens eine dünne, isolierende Hemmschicht
und eine organische, fotoleitfähige und lichtempfindliche
Schicht ausgebildet ist. Wenn dies gewünscht wird, kann
ein licht-abschirmendes Material derart, wie sie
beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung Nr.
1 15 045/1990 ("Elektrofotografische
Aufzeichnungsvorrichtung") beschrieben ist, auf die
äußerste Schicht in bezug auf die organische,
fotoleitfähige und lichtempfindliche Schicht so
aufgebracht werden, daß der Fotorezeptor auf der Trommel 7
eine Lichtempfindlichkeit nur für dasjenige Licht hat, das
aus dem Inneren der Trommel kommt, nicht aber für solches
Licht, das von außen kommt. In diesem Fall ist die
Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, so
konstruiert, daß kein Licht in die Fotorezeptor-Trommel 7
hineingelangen kann und es besteht daher keine besondere
Notwendigkeit dafür, ein lichtabschirmendes Mittel
anzuwenden und die Vorrichtung kann so konstruiert werden,
daß der Aufzeichnungsvorgang von außen gesehen werden kann.
Die Bildung eines elektrostatischen, latenten Bildes,
seine Entwicklung mit einem Toner, seine Übertragung und
die Fixierung des sich ergebenden Tonerbildes auf dem
Aufzeichnungs-Papier werden grundsätzlich mit Hilfe einer
Heizrollen-Einheit durchgeführt, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist (die dort aus einem Heizelement 1, einem
Wärmeisolator 2, einer Kühlvorrichtung 3, einem
dielektrischen Metallband 4 und einer Antriebsrolle 5
besteht) sowie mit einer Gegendruckrolle 11. Diese
Bauteile sind im wesentlichen dieselben wie diejenigen der
Wärme-Fixierungseinheit, wie sie in den japanischen
Patentanmeldungen Nr. 2 93 986/1990, 3 39 079/1990 und
39 392/1991 beschrieben sind.
Das dielektrische Metallband 4 ist üblicherweise ein
endloses Metallband mit einem zweischichtigen Aufbau, der
aus einem Nickel-Metallband von 30 µm Dicke besteht,
das seinerseits eine Beschichtung aus Fluor-Kunststoff
(PTFE) aufweist, die in einer Dicke von 10 bis 20 µm
auf der äußeren Oberfläche des Bandes aufgebracht ist und
die hochdielektrische, feine Partikel enthält. Dieses
Metallband 4 ist mit dem nicht dargestellten,
durchsichtigen und elektroleitfähigen Film auf der
Fotorezeptor-Trommel 7 elektrisch verbunden. Das
Metallband 4 ist sowohl um die Heiz- und Kühleinheit (die
aus dem Heizelement 1, dem Wärmeisolator 2 und der
Kühlvorrichtung 3) besteht als auch um die Antriebsrolle 5
gestreckt herumgelegt, so daß sie von der Antriebsrolle 5
angetrieben wird. Die gemeinsame Heiz- und Kühleinheit
besteht aus der Kühleinrichtung 3, die einen im
wesentlichen H-geformten Querschnitt hat, dem Heizelement
1, das in der Kühlvorrichtung 3 auf der Seite versenkt
angeordnet ist, die auf die Gegendruckrolle 11 zu weist
und dem Wärmeisolator 2, der zwischen dem Heizelement 1
und der Kühlvorrichtung 3 gehalten wird. Da die
Kühlvorrichtung 3 aus einem guten Wärmeleiter wie z. B.
Aluminium hergestellt ist, wird das Metallband 4, das
durch das Heizelement 1 aufgeheizt worden ist, durch die
Kühlvorrichtung 3 schnell abgekühlt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung, die in Fig. 1
dargestellt ist, ist die folgende: als erstes wird eine
gleichförmige Ladungs-Schicht auf der äußeren
Umfangsfläche des dielektrischen Metallbandes 4 mit Hilfe
der Korona-Entladungsvorrichtung 6 gebildet. Wenn das
Metallband 4, das diese Ladungsschicht trägt, die
Fotorezeptor-Trommel 7 berührt, dann wird dasjenige Teil
der Fotorezeptor-Trommel 7, das einem Licht aus der
Belichtungseinheit 13 ausgesetzt worden ist, leitfähig;
dabei kann die Belichtungseinheit 13 entweder aus einer
LED-Anordnung bestehen oder aus einem
Flüssigkeitskristall-Verschluß, der mit einer Lampe
ausgerüstet ist. Dies führt dazu, daß die elektrischen
Ladungen auf dem dielektrischen Metallband verschwinden
und nur die Ladungen auf den nichtbelichteten Bereichen
auf dem Metallband 4 zurückbleiben, um ein
elektrostatisches, latentes Bild zu bilden. Dieses latente
Bild wird mit Hilfe einer Entwicklungseinheit 8
entwickelt, um ein Toner-Bild zu bilden, das so
weitertransportiert wird, daß es zusammen mit dem
Aufzeichnungspapier zwischen der zusammengebauten Heiz-
und Kühleinheit und der Gegendruckrolle 11 hindurchgeht.
Wenn das Tonerbild durch diesen Bereich hindurchbewegt
wird, dann werden die Toner-Partikel zunächst mit Hilfe
des Heizelementes 1 geschmolzen und die geschmolzenen
Tonerpartikel werden dann unter dem Druck der
Gegendruckrolle 11 auf die Oberfläche des
Aufzeichnungspapiers 10 aufgeschmolzen. In der zweiten
Hälfte der zusammengebauten Heiz- und Kühleinheit (in
Transportrichtung des Papiers gesehen) wird das
dielektrische Metallband 4 gekühlt und die Temperatur des
geschmolzenen Toners sinkt ab. Bei einem Experiment, das
von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt
worden ist, erfuhren die geschmolzenen Toner-Partikel auf
derjenigen Seite, die der Fluor-Kunststoffschicht
gegenüberlag, den größten Temperaturabfall und das
Aufzeichnungspapier 10 (genauer gesagt die nur teilweise
geschmolzenen Tonerpartikel) trennte sich wirkungsvoll vom
dielektrischen Metallband 4, so daß eine Rückführung (der
Tonerpartikel) wirkungsvoll verhindert werden kann. Die
elektrostatische Anziehung, die zwischen dem Metallband 4
und dem Aufzeichnungspapier 10 dann wirkt, wenn sie
voneinander getrennt werden, wurde als kleiner als in dem
Fall ermittelt, in dem eine solche Trennung nach einem
Transfer des Tonerbildes in einer üblichen,
elektrofotografischen Vorrichtung erfolgt. Dies könnte
daher rühren, daß sich die elektrischen Ladungen auf dem
dielektrischen Metallband 4 zu den geschmolzenen
Tonerpartikeln bewegen, um beim Fixierungsschritt eine
Neutralisation zu erreichen. Es besteht auf diese Weise
keine besondere Notwendigkeit, die verbleibenden Ladungen
auf dem Metallband 4 nach der Übertragung des Tonerbildes
zu löschen. Es wurden jedoch bessere Ergebnisse dann
erzielt, wenn einige Ladungen, die sich auf die
Fotorezeptor-Trommel zu bewegt hatten, mit einer
Lösch-Lampe 14 gelöscht werden.
Bei der Korona-Entladungsvorrichtung 6, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, wird eine positive Ladung unterstellt,
jedoch ist dies auch davon abhängig, welches
Fotorezeptor-Material auf der Trommel 7 benutzt wird und
von dessen Zusammensetzung. Wenn ein organisches
Fotorezeptor-Material verwendet wird, ist seine
Zusammensetzung auf einen einschichtigen Aufbau, einen
feinen, dispergierten Kristallaufbau oder einen
umgekehrten vielschichtigen Aufbau begrenzt. Es ist
unnötig zu betonen, daß auch eine negative Koronaladung
bewirkt werden kann und in diesem Fall ist die
Lagen-Anordnung des organischen Fotorezeptor-Materials
entweder ein vielschichtiger Aufbau oder ein Aufbau mit
einer feinen Kristalldispersion. Es ist ferner notwendig,
daß die Biegsamkeit oder Verformbarkeit der Antriebsrolle
5 groß genug gemacht wird um sicherzustellen, daß die
Fotorezeptor-Trommel 7 das dielektrische Metallband 4
während einer Zeitdauer von 0,1 bis 0,2 Sekunden nach der
Belichtung berührt, abhängig von der Beweglichkeit der
positiven Löcher.
Ein Verfahren, das sich in der Praxis als wirkungsvoll
erwiesen hat, besteht darin, einen Potential-Unterschied
zwischen dem elektroleitfähigen, durchsichtigen Film auf
der Fotorezeptortrommel 7 und dem dielektrischen
Metallband 4 vorzusehen, um auf diese Weise die
elektrostatische Übertragung auf die Fotorezeptortrommel 7
in den unbelichteten Bereichen klein zu halten.
Bei der Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
ist die Fotorezeptor-Trommel 7 keiner Korona-Entladung
ausgesetzt und mit Ausnahme einer Beanspruchung durch das
Licht besteht kein grundsätzlicher Faktor, der eine
Zerstörung des Fotorezeptors bewirkt. Daraus folgt, daß
der Fotorezeptor in der Praxis für eine fast unbegrenzte
Zeitdauer benutzt werden kann.
Die Lebensdauer des dielektrischen Metallbandes 4 ist fast
unbegrenzt und das Entstehen einer Abnutzung oder einer
Zerstörung bei dem Fluor-Kunststoff ist kaum feststellbar.
Ein weiteres, charakteristisches Merkmal der betrachteten
Ausführungsform besteht darin, daß das Aufzeichnungspapier
nur einem Schritt der gleichzeitigen Übertragung und
Fixierung unterworfen wird und daß das Aufzeichnungspapier
lediglich auf einem ebenen Weg bewegt werden muß, ohne
insgesamt gebogen zu werden. Der Vorgang ist darüber
hinaus kaum von der Dicke und Qualität des
Aufzeichnungspapiers abhängig und selbst mehrere Blätter,
die übereinandergelegt und zusammengeklebt sind, wie z. B.
bei Dokumenten-Hüllen, die bisher gedruckt werden mußten,
können als Aufzeichnungspapier benutzt werden, um einen
Aufdruck ohne Falten oder andere Fehler zu erzeugen.
Um die Herstellungskosten zu vermindern, wird der
Glaszylinder als Grund-Bauteil der Fotorezeptor-Trommel
mit Hilfe eines Danner-Prozesses hergestellt, der
allgemein beim Herstellen von Glasrohren für
Leuchtstofflampen angewendet wird. Der Glaszylinder hat
auf diese Weise einen so hohen Grad von Rundheit und
Linearität, daß er eine Welligkeit von lediglich ±15 µm
hat und die Antriebstrommel 5 ist so konstruiert,
daß sie eine genügende Verformbarkeit oder Biegsamkeit
hat, um diese Welligkeit aufzunehmen. Es braucht nicht
mehr betont zu werden, daß bereits erkannt worden ist, daß
diese Welligkeit und Verformbarkeit nicht zu irgendwelchen
Problemen führen, wie z. B. zu einer Verschlechterung des
Bildes oder zu einer kürzeren Lebensdauer. Als weiterer
Vorteil wird die Gegendruckrolle 11 in einem weniger
großen Ausmaß zusammengedrückt, wie die übliche Heizrolle,
so daß die Lebensdauer dieser Gegendruckrolle erheblich
erhöht wird und zwar in einem solchen Ausmaß, daß
praktisch keine Auswechslung erforderlich ist, was ein
weiteres, herausragendes Merkmal des Systems nach Fig. 1
darstellt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des ersten
Aspektes der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform wird mit Hilfe einer
Korona-Entladungsvorrichtung 6 auf der
Fotorezeptor-Trommel 7 eine Ladungsschicht gebildet und
mit Licht von einer Belichtungseinheit 13 belichtet, um
ein elektrostatisches, latentes Bild zu bilden, das
nachfolgend auf ein dielektrisches Metallband 4 übertragen
wird. Die optische Belichtungseinheit 13, die in Fig. 2
dargestellt wird, ist so angeordnet, daß das austretende
Licht am Berührungspunkt zwischen dem Metallband 4 und der
Fotorezeptortrommel 7 auftrifft; es ist jedoch unnötig,
darauf hinzuweisen, daß ein ähnliches Ergebnis selbst dann
erzielt werden kann, wenn die optische Belichtungseinheit
13 weiter stromaufwärts in der Richtung angeordnet ist, in
der sich die Fotorezeptor-Trommel dreht (d. h., in einer
Stellung, die näher an der Korona-Entladungsvorrichtung 6
liegt). Die Aufzeichnungs- und Fixierungsvorgänge, die bei
der zweiten Ausführungsform durchgeführt werden, ebenso
wie die übrige Durchführung, sind vollständig dieselben
wie bei der ersten Ausführungsform und sie werden daher
nicht mehr im einzelnen beschrieben. Bei der zweiten
Ausführungsform ist die Lebensdauer des Fotorezeptors
ebenfalls fast unbegrenzt, da der einzige Faktor, der zu
seiner Zerstörung beitragen würde, die Anwendung der
Koronaentladung ist.
In Fig. 3 ist noch eine weitere Ausführungsform des ersten
Aspektes der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform besteht das Grundelement der
Fotorezeptor-Trommel aus einem Aluminiumzylinder, wie beim
System nach dem Stand der Technik, wobei eine optische
Belichtungseinheit 13 und eine Löschlampe 14 außerhalb der
Fotorezeptor-Trommel 7 angeordnet sind. Diese
Ausführungsform bringt vollständig dieselben Eigenschaften
hervor wie die zweite Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer elektrofotografischen
Aufzeichnungsvorrichtung nach einer vierten
Ausführungsform des ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung. Die Bildung eines elektrostatischen, latenten
Bildes auf dem dielektrischen Metallband 4, seine
Entwicklung mit einem Toner, seine Übertragung und
Fixierung des sich ergebenden Tonerbildes auf dem
Aufzeichnungspapier, werden durch eine Vorrichtung
bewirkt, die im wesentlichen dieselbe ist wie bei der
ersten Ausführungsform und die aus einer in Fig. 1
dargestellten Wärmerolleneinheit (bestehend aus einem
Heizelement 1, einem Wärmeisolator 2, einer
Kühlvorrichtung 3, einem dielektrischen Metallband 4 und
einer Antriebsrolle 5) besteht, ferner aus einer
Gegendruckrolle 11, einer Fotorezeptor-Trommel 7 und einer
optischen Belichtungseinheit 13. Zwischen dem
dielektrischen Metallband 4 und dem durchsichtigen,
elektroleitfähigen Film (der später beschrieben wird) auf
der Fotorezeptor-Trommel 7 ist eine Vorspannung von ca.
600 V angelegt. Da die Anwendung dieser Vorspannung zur
Bildung eines elektrostatischen, latenten Bildes auf dem
dielektrischen Metallband 4 beiträgt, besteht keine
Notwendigkeit, eine Korona-Entladungsvorrichtung
vorzusehen. Die Kühlvorrichtung 3 ist aus einem guten
Wärmeleiter, wie z. B. aus Aluminium, hergestellt, so daß
das dielektrische Metallband 4, das von dem Heizelement 1
aufgeheizt worden ist, mit Hilfe der Kühlvorrichtung 3
schnell abgekühlt werden kann. Die Oberfläche der
dielektrischen Schicht auf dem Metallband 4 hat auf diese
Weise ein Temperaturprofil, das eine Höchsttemperatur von
z. B. 140°C an einem Punkt hat, der leicht außerhalb der
Mitte in Richtung auf den Ausgang der zusammengebauten
Heiz- und Kühleinheit liegt, die ihrerseits aus dem
Wärmeisolator 2 und der Kühlvorrichtung 3 aufgebaut ist,
wohingegen die Temperatur in der Nachbarschaft des
Ausgangsendes unterhalb 100°C liegt. Die Höchst- und
Tiefsttemperaturen und das Temperatur-Profil müssen ebenso
wie die Spaltbreite in bezug auf den Schmelzpunkt des
verwendeten Toners und anderer, interessierender
physikalischer Daten bestimmt werden; ihre Grenzen sind
jedoch unvergleichlich viel weiter als in dem Fall, in dem
übliche Heizrollen verwendet werden und die Tatsache, daß
der Toner nicht am dielektrischen Metallband hängen
bleibt, das eine isolierende Fluor-Kunststoffschicht hat,
die auf 200 Volt aufgeladen ist, zeigt augenscheinlich die
Wirksamkeit einer guten Trennung des Aufzeichnungspapiers,
das das Tonerbild zeigt, von dem gekühlten, dielektrischen
Metallband. Es braucht nicht betont zu werden, daß die
Ladungen auf den Tonerpartikeln und die Ladungen von
entgegengesetzter Polarität, die sich auf dem
dielektrischen Metallband 4 aufgebaut haben, zusammen eine
Neutralisation bewirken, wenn das Aufzeichnungspapier, das
das Tonerbild trägt, von dem Metallband getrennt wird;
dies wirkt ebenfalls dahingehend, daß das Entstehen eines
Hängenbleibens (Versatzes) verhindert wird. Die
Gegendruckrolle 11 läuft synchron mit dem Metallband 4 um,
um sicherzustellen, daß das Aufzeichnungsmedium 10 in
engen Kontakt mit dem Metallband 4 gebracht wird. Die
Tonerpartikel, die von der Entwicklereinheit 8 angeliefert
werden, werden elektrostatisch auf dem Metallband 4
abgelagert und bilden auf diese Weise ein
elektrostatisches, latentes Bild.
Bei der vierten Ausführungsform ist der Vorgang, mit
dessen Hilfe das elektrostatische, latente Bild auf dem
dielektrischen Metallband 4 mit einem Toner entwickelt
wird, um ein Tonerbild 9 zu bilden, das gleichzeitig auf
das Aufzeichnungsmedium 10 übertragen und fixiert wird,
derselbe wie bei der ersten Ausführungsform und er wird
daher nicht im einzelnen beschrieben.
Nachfolgend wird nur der Vorgang des Bildens des
elektrostatischen Bildes im Zusammenhang mit Fig. 5
beschrieben.
Wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, hat das Metallband 4
einen zweischichtigen Aufbau, der aus einem Metallband 15
und einer dielektrischen Schicht 16 besteht. Die
Fotorezeptor-Trommel 7 hat einen 4-lagigen Aufbau, der aus
einem durchsichtigen Glaszylinder 19, einem
durchsichtigen, elektrisch leitfähigen Film 18, einer
dünnen (1000 bis 2000 Å) isolierenden Hemmschicht (nicht
dargestellt) und einer organischen Fotorezeptor-Schicht 17
besteht. Obwohl dies in Fig. 5 nicht dargestellt ist, ist
auch die innere Oberfläche des Glaszylinders 19 mit einem
durchsichtigen, elektrisch leitfähigen Film beschichtet
und elektrisch geerdet, was sich als ein sehr
wirkungsvolles Verfahren zum Verhindern einer Interferenz
mit der Belichtung erwiesen hat und zwar aufgrund der
Ablagerung von Schmutz- oder Staubpartikeln. Der
organische Fotorezeptor 17 kann als zweischichtiger Aufbau
konstruiert sein, der aus einer ladungserzeugenden Schicht
und einer ladungs-transportierenden Schicht besteht. Die
Belichtungseinheit 13 ist so angeordnet, daß das
abgegebene Licht durch den Glaszylinder 19 hindurchgeht,
um einen zusammengefaßten Strahlungspunkt auf dem
organischen Fotorezeptor 17 zu erzeugen. Bei der vierten
Ausführungsform hat der Strahlungspunkt einen Durchmesser
von etwa 80 µm; wenn dies notwendig erscheint, kann
jedoch auch ein durchmesserkleinerer Strahlungspunkt
erzeugt werden, um eine höhere Auflösung zu erreichen.
Bei der vierten Ausführungsform ist das Metallband 15 als
Grund-Bauteil des dielektrischen Metallbandes 4
normalerweise eine reine Nickel-Schicht mit einer Dicke
von 30 µm und die dielektrische Schicht 16 ist
üblicherweise eine Schicht aus Fluor-Kunststoff (PTFE) mit
einer Dicke von 10 µm. Die PTFE-Schicht enthält ein
TiO2-Pulver mit einer Partikelgröße von 0,1 bis 1 µm
und einem Volumensanteil von ca. 20%. Der Glaszylinder 19
ist derselbe wie bei einer Gasentladungslampe mit einer
Wanddicke von 0,8 mm und einem Durchmesser von 32 mm. Der
durchsichtige, elektrisch leitfähige Film 18 ist ein DIP
NESA-Film, der die gesamte Oberfläche des Glaszylinders 19
bedeckt. Der organische Fotorezeptor-Film hat einen
zweischichtigen Aufbau (in umgekehrter Dualbauart) mit
einer Dicke von 30 µm; er kann aber auch einen
einschichtigen Aufbau oder eine Bauart haben, bei der eine
feine Kristalldispersion verwendet wird.
Der Glaszylinder 19 besteht aus einem billigen Werkstoff,
wie er für Gasentladungslampen verwendet wird. Die
Rundheit und Geradheit dieses Glaszylinders ist so gut,
daß selbst die größte Welligkeit innerhalb des Maßes von
±15 µm liegt. Um sicherzustellen, daß das dielektrische
Metallband 4 entsprechend der Oberflächenwelligkeit des
Glaszylinders 19 mit dem Fotorezeptor-Film in enge
Berührung kommt, hat die Antriebsrolle 5 die Form einer
Metallrolle, die eine Beschichtung aus Silikongummi mit
einer Dicke von ca. 2 mm hat. Diese Silikongummischicht
stellt nicht nur die positive Berührung zwischen der
Fotorezeptor-Trommel 7 und dem dielektrischen Metallband 4
sicher, sondern auch den schlupffreien Dreh-Antrieb des
dielektrischen Metallbandes 4.
Bei einem weiteren Experiment, das mit dem oben
beschriebenen System durchgeführt worden ist, wurde
festgestellt, daß dann, wenn die Fotorezeptor-Trommel 7
synchron mit dem dielektrischen Metallband 4 drehend
angetrieben wird, der organische Fotorezeptorfilm 17 auf
der Trommel 7 und die dielektrische Schicht 16 auf dem
endlosen Metallband 4 miteinander auf einer Breite von
etwa 3 mm in enge Berührung kommen (siehe Fig. 5). Der
Bereich, in dem diese enge Berührung beginnt, wird auf ein
Bildsignal hin mit Licht aus einer Belichtungseinheit 13
belichtet, das fokussiert worden ist, um einen Lichtfleck
mit einem Durchmesser von etwa 80 µm zu bilden.
In dem Fall, in dem der organische Fotorezeptor 17 nicht
mit Licht bestrahlt wird, werden keine elektrischen
Ladungen an der Berührungsfläche mit der dielektrischen
Schicht 16 induziert und es werden auch keine Ladungen an
der Oberfläche dieser dielektrischen Schicht aufgebaut,
wenn die Vorspannung eine bestimmte Grenze nicht
überschreitet und dies kommt daher, weil der organische
Fotorezeptor-Film 17 ein Isolator ist. Wenn der organische
Fotorezeptor-Film andererseits mit Licht bestrahlt wird,
dann werden Paare von Elektronenlöchern in einer Zahl
geschaffen, die proportional zur Intensität des
aufgebrachten Lichtes ist und in dem Fall, der in Fig. 5
dargestellt ist, sammeln sich Elektronen auf der
Oberfläche des organischen Fotorezeptorfilms 17 in
Übereinstimmung mit der aufgebrachten Vorspannung an. Da
die Lücke zwischen dem Fotorezeptorfilm 17 und der
dielektrischen Schicht 16 im wesentlichen 0 ist, wird sich
der größere Teil der Ladungen, sobald sie angesammelt
sind, durch eine schwache Feld-Emission auf die Oberfläche
der dielektrischen Schicht bewegen und sie werden in
demselben Zustand selbst dann verbleiben, wenn der
Fotorezeptor-Film und die dielektrische Schicht 16 sich
als Folge der Drehung nach dem Aufhören der Belichtung
voneinander trennen. Auf diese Weise wird ein
elektrostatisches, latentes Bild wirkungsvoll auf der
Oberfläche des dielektrischen Metallbandes ausgebildet. Es
werden nun die Bedingungen zum Bilden eines
elektrostatischen, latenten Bildes mit Hilfe des Vorganges
nach der vorliegenden Erfindung theoretisch besprochen.
Zunächst wird der Fall betrachtet, in dem das angewendete
Belichtungs-Licht eine angemessene Stärke hat und in dem
der organische Fotorezeptor-Film 17 als ein Leiter
betrachtet werden kann. Das Übertragungspotential Vt L
wird dann durch die Formel errechnet
wobei V0 die Vorspannung ist, Xa der Spaltabstand
zwischen dem organischen Fotorezeptorfilm 17 und der
dielektrischen Schicht 16 ist; Xd mit dem allgemein
allgemeine Luftschicht bezeichnet wird, deren Dicke
gleichwertig mit der dielektrischen Schicht 16 ist, wird
durch den Ausdruck berechnet:
Xd = Dd/εd (2)
wobei Dd die Dicke der dielektrischen Schicht 16 und
εd die spezifische Induktivität der dielektrischen
Schicht 16 ist (εd = 6 bei der betrachteten
Ausführungsform). In Gleichung (1) stellt Vp/(Xa) die
Luftentladungsspannung als Funktion von Xa dar und ihr
Profil ist als eine modifizierte Paschenkurve bekannt, wie
sie in Fig. 6 für den Fall dargestellt ist, daß die
Entladung in Luft von Atmosphärendruck durchgeführt wird.
Durch Annäherung können folgende Daten gegeben werden:
Vp(Xa) = -200Xa, Xa ≦ 1,8 µm (3)
Vp(Xa) = -(312 + 6,2Xa), Xa ≧ 10 µm (4)
Es soll auch der Fall betrachtet weden, daß die Intensität
des angewendeten Belichtungs-Lichtes Null ist und daß der
organische Fotorezeptor-Film 17 wirksam als Isolator
betrachtet werden kann; das Transferpotential Vt D
wird dann durch den folgenden Ausdruck berechnet:
wobei Xp die Luftschicht ist, die in der Dicke dem
Fotorezeptor-Film 17 entspricht und durch folgenden
Ausdruck berechnet wird:
Xp = Dp/εp (6)
wobei Dp und εp jeweils die Dicke und die spezifische
Induktivität des Fotorezeptor-Filmes 17 darstellen
(εp ist für den organischen Fotorezeptor = 3).
Im Falle eines Experiments, das durchgeführt worden ist,
kann Xa oder der Spalt zwischen dem organischen
Fotorezeptor-Film 17 und der dielektrischen Schicht 16
während der Belichtung im wesentlichen als Null betrachtet
werden, so daß die Luftentladungsspannung Vp(Xa) die
folgende ist:
Vp(Xa = -200Xa (7)
Daraus geht hervor, daß selbst dann, wenn das angewendete
Belichtungs-Licht schwach ist, Ladungen in einem Maß
übertragen werden, die proportional zur Höhe der
Belichtung sind, wodurch es möglich ist, daß ein
elektrostatisches, latentes Bild auf sehr wirksame Weise
gebildet wird.
Durch Einsetzen der relevanten Werte in die Gleichung (1)
erhalten wir:
Vτ L = V₀ + 400 + 200Xa ≃ V₀ + 400 (8)
Zufriedenstellende Bedingungen, bei denen das Entstehen
einer elektrostatischen Übertragung dann verhindert werden
kann, wenn die Intensität des Belichtungs-Lichtes Null
ist, bestehen dann, wenn Vt D unabhängig vom Wert des
Spaltes Xa Null ist. Im einzelnen schreibt Gleichung (5)
vor, daß die anzuwendende Spannung Vo kleiner sein muß
als der kleinste Wert von:
Auf der Grundlage von Fig. 6 wird der keinste Wert von
V₀ durch eine einfache Rechnung wie folgt bestimmt:
|V₀ | min = 6 · 2 [√ +7 · 1]² (10)
Bei der betrachteten Ausführungsform ist Xd=2 und
Xp=10, so daß sich der kleinste Wert von V₀ errechnet
als:
| V₀ | min = 692 V (11)
Wenn | V₀ | so ausgewählt wird, daß es einen kleineren
Wert hat als 692 V (z. B. V₀= -600 V), ergibt eine
Rechnung nach Gleichung (8):
Vτ = -200 V (12)
Offensichtlich kann auf diese Weise ein sehr
empfindliches, elektrostatisches, latentes Bild gebildet
werden und gleichzeitig kann ein unerwünschtes
Einnebelungs-Phänomen ("fogging"-phenomenon) vollständig
unterdrückt werden.
Die obige Betrachtung erfordert eine genauere Analyse,
weil in dieser Beschreibung unterstellt wird, daß Xa
während der Belichtung annähernd gleich Null ist; für
praktische Zwecke ist es jedoch notwendig, den Spielraum
für diese Bedingung zu beziffern.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Konstruktion ist das
Profil des Übertragungspotentials, Vt L über der
Belichtung in Fig. 7 auf der Basis von Gleichung (1) und
Fig. 6 dargestellt. Das Potential zur Übertragung auf die
Oberfläche der dielektrischen Schicht 16 ist im einzelnen
in der Nähe des belichteten, organischen Fotorezeptor-
Films 17 dann auf einem Höchstwert, wenn Xa = 0, (d. h.
dann, wenn die dielektrische Schicht 16 in enger Berührung
mit dem Fotorezeptor-Film 17 ist), wobei Vt L bei -200
Volt liegt. Wenn andererseits die beiden Glieder nicht in
enger Berührung miteinander sind und wenn Xa im Bereich
von 1 bis 3 µm liegt, dann findet keine
Ladungsübertragung statt, und Vt L = 0. Aber selbst in
diesem Falle haben sich Ladungen auf der Oberfläche des
organischen Fotorezeptor-Films aufgebaut, und sie schaffen
ein Emissionsfeld, wenn der Abstand zwischen dem
organischen Fotorezeptor-Film 17 und der dielektrischen
Schicht 16 sich als Folge der Drehung der Fotorezeptor-
Trommel 7 und des dielektrischen Metallbandes 4 vergrößert
mit der letztendlichen Folge, daß sich Vt L = 150, die
das Übertragungspotential für Xa = 10 µm sind, auf der
Oberfläche der dielektrischen Schicht 16 entwickelt. Wie
leicht im Hinblick auf die Beziehung mit der Vorspannung
verstanden werden kann, erleidet das so entwickelte
Übertragungspotential Vt L, das sich etwa im Bereich
von -150 bis -200 Volt bewegt, auf keinen Fall eine
umgekehrte Übertragung, welchen Wert der Abstand Xa auch
später annehmen wird und der einmal erreichte Wert wird im
gesamten nachfolgenden Schritt erhalten werden. In
Übereinstimmung mit der betrachteten Ausführungsform, bei
der es möglich ist, sicherzustellen, daß der Abstand Xa
1 µm ist, wird auf diese Weise ein Spaltabstand
(Xa) von ungefähr 10 µm auf jeden Fall eingehalten
werden, und daß die Verwirklichung von Vt L = -150
Volt garantiert ist.
Diese Ergebnisse stimmen mit den Ergebnissen eines
praktischen Experiments überein und befriedigende
Wiedergabeeigenschaften werden dann erzielt, wenn Vo
innerhalb des Bereiches von -700 (einschließlich) bis -500
Volt (einschließlich) liegt. Neben dem besonders betonten
Vorteil hoher Empfindlichkeit und Kontrastes, stellt die
vorliegende Erfindung auch einen großen Beitrag zu
niedrigeren Ausrüstungskosten dadurch dar, daß es
ermöglicht wird, daß ein Flüssigkristall-Verschluß in
zufriedenstellender Weise als Belichtungseinheit 13
verwendet werden kann.
Es muß noch ein Wort über die Unterschiede zwischen dem
Verfahren zur Übertragung eines latenten Bildes nach der
vorliegenden Erfindung und den entsprechenden Verfahren
nach dem Stande der Technik gesagt werden (z. B. zu denen,
die im Bericht von R.L. Jepsen und G.F. Day über die
2. Internationale Konferenz über Elektrofotografie, SPSE
(1974), S. 28, und im US-Patent 37 51 157 beschrieben
sind). Es ist unnötig zu sagen, daß der größte Unterschied
das Wirkungsprinzip betrifft: Bei den Verfahren nach dem
Stande der Technik muß ein Spezialpapier, ein sogenanntes
"elektrostatisches Papier" verwendet werden, um
sicherzustellen, daß ein elektrostatisch übertragenes Bild
mit einem Toner entwickelt und anschließend fixiert wird.
Bei den vorangegangenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird andererseits die elektrostatische
Übertragung und Entwicklung über ein
Zwischen-Aufzeichnungsmedium, ein sogenanntes
dielektrisches Metallband 4, bewirkt und das entwickelte
Bild wird auf ebenes, einfaches Papier mit Hilfe eines
einzigen Schrittes übertragen und fixiert. Ein weiterer
großer Unterschied betrifft die Bildqualität. Bei den
Verfahren nach dem Stande der Technik wird das
elektrostatische Aufzeichnungspapier, bei dem eine dünne
dielektrische
Schicht (X = 2 µm) auf einem Blatt aus Papierfasern mit
großen Oberflächen-Unebenheiten aufgebracht ist, während
der Belichtung und der elektrostatischen Übertragung stark
gegen die Fotorezeptor-Schicht gedrückt und sie wird
danach von der Fotorezeptor-Schicht abgestreift. Aufgrund
der Oberflächen-Unebenheiten des elektrostatischen
Aufzeichnungspapiers hat der Abstand Xa einen
Durchschnittswert von 10 bis 20 µm und erfährt örtliche
Abweichungen bis zu 30 µm, wodurch innerhalb der Ebene
Abweichungen von -200 bis -70 Volt (siehe Fig. 7) im
Transfer-Potential auftreten, die groß genug sind, um die
Bildqualität zu beeinflussen. Bei der betrachteten
Ausführungsform ist die Abweichung im Übertragungs-
Potential ungefähr auf ein Drittel des Bereiches bei den
Verfahren nach dem Stand der Technik (-200 bis -150 Volt)
vermindert, wodurch eine sehr gute Bildqualität
hervorgebracht wird. Es ist unnötig zu sagen, daß dies in
gleicher Weise für die anderen Ausführungsformen nach der
vorliegenden Erfindung zutrifft.
Die Vorrichtung nach der fünften Ausführungsform ist so
gebaut wie die vierte Ausführungsform, mit Ausnahme
dessen, daß die dielektrische Schicht 16 eine Fluor-
Kunststoffschicht ist, die ungefähr 10% Pulver
(0,1-1 µm) eines Materials mit einer hohen
Dielektrizitätskonstante hat, z. B. ein Material auf der
Grundlage von SrTiO3-PbTiO3-Bi2O3-nTiO2
( ε = 1500). Diese Schicht hat eine Dielektrizitäts-
Konstante (εd) von 40. Selbst wenn diese Fluor-
Kunststoff-Schicht 20 µm dick gemacht wird, könnte Xd
auf einen so kleinen Wert wie 0,5 µm vermindert werden.
In diesem Fall ist Vt L=V₀+100 und | V₀ | min=
663 Volt, so daß die Vorspannung kleiner gemacht werden
könnte als die, die bei der vierten Ausführungsform
erreichbar ist (zum Beispiel Vo = -300 Volt); auf diese
Weise könnte die Konstruktion der Einrichtung weiter
vereinfacht werden (mit einer niedrigeren Spannung
betreibbar). Die Betreibbarkeit dieser
elektrofotografischen Aufzeichnungsvorrichtung, die für
den Betrieb mit einer niedrigeren Spannung angepaßt ist,
trägt offensichtlich zu zwei großen Vorteilen im
praktischen Gebrauch bei, nämlich zu erhöhter Sicherheit
und zu niedrigeren Kosten.
Bei dieser Ausführungsform wurde der Aufbau nach der
vierten Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist, übernommen zur Herstellung eines mehrfarbig
druckenden, elektrofotografischen Aufzeichnungssystems,
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Dieses in Fig. 8
dargestellte System ist zum Drucken in vier vollen Farben,
nämlich Magenta, Cyan, gelb und schwarz ausgelegt; es ist
jedoch klar, daß verschiedene Konstruktionsabweichungen
durchgeführt werden können, um nur die Farbe schwarz mit
einer Farbe oder die Farbe schwarz mit zwei anderen Farben
zu drucken. Mit Ausnahme des Falles der vollen
Farbreproduktion, die eine besonders hohe Genauigkeit bei
den Passer-Abstimmungen erfordert, ermöglicht das in
Fig. 8 dargestellte System einen leichten Mehrfarben-Druck
auf einfachem Papier.
Der in Fig. 8 dargestellte Farbkopierer, bei dem mehrere
Einheiten von einfarbigen Aufzeichnungseinheiten 20, wie
sie in Fig. 4 gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in ihrem ersten Aspekt dargestellt
sind, geradlinig miteinander verbunden sind, ermöglicht
aus vielen Gründen eine erhebliche Erleichterung in der
Handhabung. Zunächst haben die Bauteile jeder einzelnen
Aufzeichnungsvorrichtung 20 eine so verlängerte
Lebensdauer, daß sie praktisch nicht ersetzt werden
müssen, und das einzige Erfordernis für ihren Betrieb ist
das Wiederauffüllen von Toner, der einer von den
Verbrauchsartikeln ist. Das Wiederauffüllen von Toner oder
das Ersetzen eines verbrauchten Toner-Kastens kann leicht
dadurch durchgeführt werden, daß der obere Abschnitt des
Systems angehoben wird, wie dies in Fig. 10 abgebildet ist.
Wenn ein Papierstau vorliegt, dann kann man leicht eine
Korrekturmaßnahme dadurch ergreifen, daß derjenige Teil
des Systems, der oberhalb der Berührungsebene zwischen den
dielektrischen Metallbändern 4 und den Gegendruckrollen 11
liegt, angehoben wird, wie dies in Fig. 9 dargestellt
wird. Diese Einfachheit beim Vorgang des Aufrechterhaltens
der Arbeit ist der Tatsache zu verdanken, daß mehrere
Einheiten von Einfarben-Aufzeichnungsvorrichtungen 20
geradlinig mit dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung angeordnet werden können.
Das wesentlichste Merkmal des Farbdruckverfahrens, das mit
Hilfe der Vorrichtung gemäß Fig. 8 durchgeführt werden
kann, besteht darin, daß es das Drucken von Einzelfarben
so vervollständigt, daß sie nacheinander gedruckt werden
können. Dies ist ein vollständig neues Verfahren und es
kann so abgewandelt werden, daß das aufeinanderfolgende
Drucken durch Verwendung von Tonern in abnehmender
Schmelzpunkt-Reihenfolge durchgeführt wird, wodurch eine
Vermischung der Farben verhindert wird. Eine positive
Anwendung dieses abgewandelten Verfahrens ist so, daß der
Schmelzpunkt des Toners schrittweise für einzelne Farben
verändert wird, um das Drucken eines scharfen Bildes
sicherzustellen. Das Verfahren zum Durchführen
aufeinanderfolgender Drucke durch Verwendung von Tonern in
einer absteigenden Reihe von Schmelzpunkten ist auch
dahingehend wirkungsvoll, daß die Genauigkeit der
Papierzufuhr gesichert ist, wodurch das Entstehen von
Passer-Fehlern oder von Farb-Fehlstellungen bei
Mehrfarbendrucken vermindert oder gar verhindert wird.
In bezug auf die Sicherstellung der Genauigkeit der Papier-
Zufuhr wurde gefunden, daß es sehr wirkungsvoll ist, die
Längung oder Schrumpfung des Aufzeichnungspapiers dadurch
zu verringern, daß die Temperatur der jeweiligen
Papierzuführungen auf einem bestimmten Wert, z. B. 100°C,
gehalten wird, und zwar sowohl zwischen benachbarten
Einheiten von Einfarben-Aufzeichnungsvorrichtungen 20 als
auch unmittelbar vor dem Eintritt des Papiers in die erste
Einheit der Einfarben-Aufzeichnungsvorrichtungen 20. Dies
ermöglicht auch das Drucken in vollen Farben auf einfachem
Papier, obwohl sich die erreichte Bildqualität leicht
verschlechtert. Die Temperatur der Zuführungen steht auch
in Beziehung zum Vitrifizierungspunkt der Toner;
grundsätzlich kann sie aber auf die Temperatur eingestellt
werden, die auftritt, bevor das Aufzeichnungspapier, das
das Tonerbild trägt, sich vom dielektrischen Metallband 4
trennt, das von der zusammengebauten Heiz- und Kühleinheit
(bestehend aus dem Heizelement 1 und der Kühlvorrichtung
3) gekühlt wird. Die Temperatur an diesem Punkt ist im
wesentlichen gleich mit dem Vitrifizierungspunkt des
Toners.
Die oben beschriebene Idee des Vervollständigens des
Druckens einzelner Farben, um sie nacheinander eine über
die andere zu drucken, und das Vermeiden des
Hängenbleibens (Off-setting) beim Trennen des
Aufzeichnungspapiers, das das Tonerbild trägt, von dem
dielektrischen Metallband 4, nachdem der geschmolzene
Toner gekühlt worden ist, bietet ein Verfahren, mit dessen
Hilfe die Entwicklung eines
neuen Farbdruckers erheblich erleichtert ist. Im einzelnen
vermindert das Vermeiden des Hängenbleibens mit Hilfe
physikalischer Mittel, das in einer Abkühlung in einem
Abtrennen des Aufzeichnungspapiers besteht, in erheblichem
Maße die Exaktheit bei den chemischen
Werkstoffeigenschaften, die für die Toner benötigt werden,
wohingegen die Praxis des Vervollständigens von
Einfarbendrucken so, daß sie aufeinandergedruckt werden
können, die Notwendigkeit vermeiden, Toner auszusuchen,
die dieselben Schmelzpunkte haben und die vor einer
Farbmischung in geschmolzenem Zustand geschützt sind. Als
weiteren Vorteil bietet der Mehrfarben-Druckvorgang nach
der vorliegenden Erfindung im Effekt die Wiederholung der
Druckzyklen für einfarbige Drucke; die Technik, die
speziell zum Erzielen von Mehrfarbendrucken benötigt wird,
besteht darin, die Genauigkeit der Papierzuführung
sicherzustellen; dies ist aber kein Weg, der sich von den
Erfordernissen des Systems nach dem Stand der Technik
unterscheidet.
Die einzige Begrenzung des Farbdruckverfahrens, das mit
der Vorrichtung gemäß Fig. 8 durchgeführt werden kann,
besteht darin, daß die Druckgeschwindigkeit des Systems so
vermindert werden sollte, daß jede Druckeinheit mit einer
niedrigeren Geschwindigkeit als die vorhergehende
arbeitet, um ein Auftreten von Passer-Fehlern automatisch
zu verhindern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur elektrofotografischen Aufzeichnung,
gekennzeichnet durch
einen Fotorezeptor (7) mit einer fotoleitfähigen und lichtempfindlichen Schicht (17),
einen in der Nähe des Fotorezeptors (7) angeordneten optischen Kopf (13), auf dessen Signal hin eine Belichtung auf dem Fotorezeptor (7) durchgeführt wird,
ein dielektrisches Metallband (4) in Form eines dünnen, endlosen Metallbandes mit einer dielektrischen Schicht (16) auf seiner äußeren Umfangsfläche, wobei das dielektrische Metallband in Berührung mit dem Fotorezeptor (7) gebracht wird, um auf dem dielektrischen Metallband (4) laufend ein elektrostatisches, latentes Bild dem Bild auf dem Fotorezeptor (7) zu bilden,
eine Entwicklungseinheit (8) zum Entwickeln des latenten Bildes mit einem Toner, um ein Tonerbild herzustellen,
Übertragungsmittel zum Übertragen des Tonerbildes auf ein Aufzeichnungsmedium (10), und
Fixierungsmittel zum dauernden Fixieren des Tonerbildes auf dem Aufzeichnungsmedium (10), um ein fertiges Bild aufzuzeichnen.
einen Fotorezeptor (7) mit einer fotoleitfähigen und lichtempfindlichen Schicht (17),
einen in der Nähe des Fotorezeptors (7) angeordneten optischen Kopf (13), auf dessen Signal hin eine Belichtung auf dem Fotorezeptor (7) durchgeführt wird,
ein dielektrisches Metallband (4) in Form eines dünnen, endlosen Metallbandes mit einer dielektrischen Schicht (16) auf seiner äußeren Umfangsfläche, wobei das dielektrische Metallband in Berührung mit dem Fotorezeptor (7) gebracht wird, um auf dem dielektrischen Metallband (4) laufend ein elektrostatisches, latentes Bild dem Bild auf dem Fotorezeptor (7) zu bilden,
eine Entwicklungseinheit (8) zum Entwickeln des latenten Bildes mit einem Toner, um ein Tonerbild herzustellen,
Übertragungsmittel zum Übertragen des Tonerbildes auf ein Aufzeichnungsmedium (10), und
Fixierungsmittel zum dauernden Fixieren des Tonerbildes auf dem Aufzeichnungsmedium (10), um ein fertiges Bild aufzuzeichnen.
2. Vorrichtung zur elektrofotografischen Aufzeichnung
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine zusammengebaute Heiz- und Kühleinheit (1, 2, 3),
die gegen die Innenumfangsseite des dielektrischen
Metallbandes (4) preßbar ist, das auf diese Weise in
Berührung mit dem Aufzeichnungsmedium (10) gebracht
wird, wodurch das Bild auf dem dielektrischen
Metallband (4) der Reihe nach geschmolzen und auf das
Aufzeichnungsmedium (10) übertragen und fixiert wird.
3. Vorrichtung zur elektrofotografischen Aufzeichnung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fotorezeptor (7) ein endloses, durchsichtiges
Substrat (19) aufweist, auf dessen äußerer
Umfangsfläche eine fotoleitfähige, lichtempfindliche
Schicht (17) ausgebildet ist, und daß wenigstens an
der äußeren Oberfläche der fotoempfindlichen,
lichtempfindlichen Schicht (17) ein
lichtabschirmendes Teil vorgesehen ist, wobei der
optische Kopf (13) innerhalb des Fotorezeptors (7)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung zur elektrofotografischen Aufzeichnung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fotorezeptor (7) ein durchsichtiges Substrat
(19) aufweist, das mit einem durchsichtigen,
elektroleitfähigen Film (18) beschichtet ist und eine
lichtempfindliche Schicht (17) an seiner äußeren
Umfangsfläche aufweist, wobei zwischen dem
durchsichtigen, elektroleitfähigen Film (18) auf dem
Fotorezeptor (17) und dem dielektrischen Metallband
(4) eine Spannung angelegt ist, und wobei auf dem
Teil des Fotorezeptors (7), der in Berührung mit dem
dielektrischen Metallband (4) ist, auf ein Signal
hin, was vom optischen, auf der gegenüberliegenden
Seite derjenigen Fläche des Fotorezeptors, die mit
dem Metallband (4) in Berührung steht, eine
Belichtung durchgeführt wird, wodurch ein
elektrostatisch latentes Bild auf dem Metallband (4)
gebildet wird, welches dann mit Hilfe eines Toners
entwickelt wird, und wobei die zusammengebaute
Heiz- und Kühleinheit (1, 2, 3) gegen die Innenfläche
des Metallbandes (4) so preßbar ist, daß es in
Berührung mit dem Aufzeichnungsmedium (10) gebracht
wird, wobei sich das ergebende Tonerbild geschmolzen
und auf das Aufzeichnungsmedium (10) übertragen und
fixiert wird.
5. Vorrichtung zur elektrofotografischen Aufzeichnung
nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
durchsichtige, elektroleitfähige Film (18) auch auf
derjenigen Oberfläche beschichtet ist, die auf der
Seite des durchsichtigen Substrats (19) liegt, die
der Fläche gegenüberliegt, die das dielektrische
Metallband (4) berührt, wobei der zweite
durchsichtige und elektroleitfähige Film ständig
elektrisch geerdet ist.
6. Elektrofotografisches Mehrfarbendruck-
Aufzeichnungssystem, bei dem zwei oder mehrere
Einheiten von Vorrichtungen zur elektrofotografischen
Aufzeichnung nach Anspruch 1 so in Reihe angeordnet
sind, daß das System den Druck von einzelnen Farben
so vervollständigt, daß sie nacheinander
aufeinandergedruckt werden.
7. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
nacheinanderfolgende Drucken mit Hilfe von Tonern
durchgeführt wird, deren Schmelzpunkte der Reihe nach
abfallend sind.
8. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur der jeweiligen Führungen zum Führen des
Aufzeichnungspapiers sowohl zwischen benachbarten
Einheiten von elektrofotografischen
Aufzeichnungsvorrichtungen, die in Reihe angeordnet
sind, als auch unmittelbar vor dem Eintritt des
Aufzeichnungspapiers in die erste Einheit der
Aufzeichnungsvorrichtung auf einem Wert von
demjenigen Vitrifizierungspunkt liegt, der der
niedrigste von allen verwendeten Tonern ist.
9. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufzeichnungsgeschwindigkeit mit den Einheiten (20)
der in Reihe angeordneten Vorrichtungen zur
elektrofotografischen Aufzeichnung so vermindert ist,
daß jede Aufzeichnungseinheit mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit als die vorhergehende arbeitet.
10. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehrere Einheiten der Vorrichtungen zur
elektrofotografischen Aufzeichnung in einem
geometrischen Muster in Reihe so angeordnet sind, daß
Wartungsarbeiten, einschließlich des Ersetzens von
Toner oder das Entfernens von geknülltem Papier
leicht ausgeführt werden konnen.
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