DE2704591A1 - Elektrofotografisches kopierverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Elektrofotografisches kopierverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2704591A1 DE19772704591 DE2704591A DE2704591A1 DE 2704591 A1 DE2704591 A1 DE 2704591A1 DE 19772704591 DE19772704591 DE 19772704591 DE 2704591 A DE2704591 A DE 2704591A DE 2704591 A1 DE2704591 A1 DE 2704591A1
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Description

AG FA- G EVA E RT AG
LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN
PG W/MG 1227 03.02.77
10-bg-se
Elektrofotografisches Kopierverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopierverfahren, bei welchem der elektrofotografische Entwickler an die Rückseite des mit seiner Vorderseite einer das elektrostatische, latente Bild tragenden fotoleitenden Schicht anliegenden Kopieträgers angetragen wird.
Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand der DT-OS 24 18 240. Dabei kann das elektrostatische, latente Bild in üblicher Weise auf einem preiswerten und dauerhaften Fotoleiter, wie Se, ASp Se, oder CdS erzeugt und ohne Zwischenschaltung eines Umdruckschrittes direkt auf dem endgültigen Kopieträger entwickelt werden, welcher selbst keine fotoleitenden Eigenschaften aufweisen muß. Das bekannte Verfahren hat ferner den Vorteil, daß die Oberfläche des Fotoleiters selbst nicht mit dem Entwickler itQ Berührung kommt. Es kann somit ohne weiteres die Flüssigentwicklung oder elektrophoretische Entwicklung angewendet werden, welche Bilder mit besonderer
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Feinkörnigkeit liefert und auch am besten für die Halbtonwiedergabe geeignet ist.
Im Falle der üblichen Verwendung der vorstehend genannten Fotoleiter ist die Flüssigentwicklung deshalb nicht empfehlenswert, weil einmal die Übertragung der flüssig entwickelten Bilder auf einen weiteren Bildträger mit Schwierigkeiten verbunden ist. Insbesondere bringt der Übertragungsschritt in aller Regel einen Informationsverlust mit sich. Zum anderen hat die dauernde Einwirkung der Entwicklerflüssigkeit und der darin gelösten Substanzen einen ungünstigen Einfluß auf die Oberfläche des Fotoleitera und verändert mit der Zeit dessen Eigenschaften in unerwünschter Weise. Außerdem tragen die im Anschluß an die Flüssigentwicklung erforderlichen Trocknungsschritte und/oder Wischvorgänge zu einer schnellen Abnutzung des Fotoleiters bei. biese Nachteile werden bei dem eingangs genannten, bekannten Verfahren vermieden. Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht jedoch darin, daß durch den Vorgang der Kontaktierung des latenten, elektrostatischen Bildes mit dem Kopieträger das Ladungsbild leicht beschädigt oder zumindest abgeschwächt werden kann.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Vorteile der Flüssigentwicklung auch in Verbindung mit empfindlichen
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Fotoleitern, wie Selen, Selenverbindungen oder dgl. zur Erzeugung hochwertiger Kalbtonbilder genutzt werden können, wobei die üblichen Ubertragungs- und Reinigungsschritte entfallen und die Oberfläche des Fotoleiters nur einer geringen mechanischen Beanspruchung unterworfen ist. Dabei soll ferner erreicht werden, daß das auf der Oberfläche des Fotoleiters entstehende latente Bild ungeschmälert für den Entwicklungsschritt zur Verfügung steht.
Gemäß der Erfindung wird hierzu der in bekannter Weise mit einer gleichmäßigen elektrostatischen Ladung versehene Latentbildträger nach dem Anlegen des Kopieträgers bildmäßig belichtet. Zweckmäßig wird ein transparenter Kopieträger verwendet, und der Latentbildträger wird durch diesen transparenten Bildträger hindurch belichtet.
Bei diesem Verfahren entsteht das latente Bild erst nach der Kontaktierung des Kopieträgers mit der Oberfläche des Fotoleiters und kann somit durch den Vorgang der Kontaktierung nicht beschädigt oder abgeschwächt werden. Ein besonderer Ubertragungsschritt ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich. Ferner entfällt auch jeglicher, die Fotoleiteroberfläche abnutzende Reinigungsechritt, wodurch die Standzeit des Fotoleiters beträchtlich verlängert wird.
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Vorteilhaft wird beiÄ erfindungsgemäßen Verfahren als Kopieträger eine handelsübliche Folie aus Polyäthylenterephtalat, Celluloseacetat, Polyäthylen, Polypropylen, PVC oder PoIycarbonat geringer Dicke verwendet, wobei die Sicke der Folie zwischen 5 /um und 25 /um liegt.
Ein anderes erfindungsgemäßes Verfahren sieht vor, daß eine Verbundfolie aus einer relativ leitfähigen Schicht, z.B. Cellophan, und einer Isolierschicht, z.B. Polyäthylen oder PET, verwendet wird, wobei die leitfähige Schicht eine Dicke bis zu 100 /um und die Isolierschicht eine zwischen 1 /Um und 25 /Van. liegende Dicke aufweist.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren besteht darin, daß ein Latentbildträger verwendet wird, bei welchem die fotoleitende Schicht auf einer transparenten, leitfähigen Unterlage angeordnet ist, und der Latentbildträger durch seine transparente Unterlage hindurch belichtet wird. Z.B. kann eine auf einem transparenten Zylinder angeordnete, fotoleitende Schicht vom Inneren dieses Zylinders her belichtet werden. Bei diesem letztgenannten Verfahren können sowohl transparente, als auch opake Aufzeichnungsträger verwendet werden.
Grundsätzlich kann beim erfindungsgemäßen Verfahren das latente Bild mittels eines beliebigen bekannten Pulver- oder
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Aerosolentwicklungsverfahrens entwickelt werden. Aus den eingangs geschilderten Gründen ist es jedoch vorteilhaft, zur Entwicklung des Latentbildes einen flüssigen Entwickler zu verwenden.
Die Vorrichtung zur Purchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit einem Fotoleiter beschichteten Aufzeichnungsträger eine Koronaentladungseinrichtung1 zur gleichförmigen Aufladung der Oberfläche des Fotoleiters, eine Transport- und Führungseinrichtung zum Anlegen eines flexiblen Kopieträgers an einen Teil des Aufzeichnungsträgers, eine im Bereich des angelegten Kopieträgers auf die fotoleitende Schicht wirkende Belichtungseinrichtung zum bildiiäßigen Entladen des Fotoleiters und eine im Bereich des durch die Belichtungseinrichtung erzeugten Ladungsbildes mit def Rückseite des flexiblen Kopieträgers in Berührung stehende elektrofotografische Entwicklungseinrichtung angeordnet sind. Vorteilhaft erhält die Entwicklungseinrichtung eine Antragsvorrichtung für flüssigen Entwickler. Dieser Antragsvorricbtung ist eine Trockeneinrichtung für die mit flüssigem Entwickler benetzte Kopieträgeroberfläche nachgeschaltet.
Gemäß weiteren vorteilhaften Merkmalen der Erfindung ist ein? Abwickelspule und eine Aufwiekelspule für einen
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bandförmigen Kopieträger vorgesehen, und am Transportweg des bandförmigen Kopietrilgers ist eine Entladungsstation zur Beseitigung von auf dei' Kopieträgeroberfläche befindlichen elektrostatischen Ladungen angeordnet.
Zweckmäßig wird der Aufzeichnungsträger von einem mit einem Fotoleiter beschichteten Zylinder aus einem transparenten, wenigstens an seiner Oberfläche leitenden Werkstoff gebildet. Z.B. kann der Fotoleiter auf einem mit einer dünnen Schicht von Zinnoxyd (SnOp) versehenen Glaszylinder aufgebracht sein. Vorteilhaft ist ferner im Innern des Zylinders ein Umlenkspiegel für den Strahlengang einer Projektionseinrichtung zum streifenweisen AufproJizieren des Bildes einer Vorlage auf die Innenseite der fotoleitenden Schicht angeordnet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß an einer ebenen, mit einem Fotoleiter beschichteten Glasplatte eine relaitv zur Fotoleiteroberfläche bewegliche Koronaentladungseinrichtung zum Aufbringen einer gleichförmigen Aufladung auf die fotoleitende Oberfläche, eine Andruckvorrichtung für einen Kopieträger und eine Antragseinrichtung für flüssigen Entwickler angeordnet sind. Diese ebene Kopieranordnung eignet sich besonders für die Zwecke eines radiografischen Kopierverfahrens.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt
Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kopiereinrichtung,
Figur 2 einen Schnitt durch eine Kopiereinrichtung mit transparentem Latentbildträger,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Figur 2, und
Figur 4- eine radiografische Kopieranordnung.
Gemäß Figur 1 ist in einem Gerätegestell 1 die Achse 2 eines Kopierzylinders 3 gelagert, welcher mit einer fotoleitenden Se-Schicht 4 versehen ist. Der Kopierzylinder 3 läuft während des Kopiervorganges in Pfeilrichtung A um.
Im Gerätegestell 1 sind ferner eine Abwickelspule 5 und eine Aufwickelspule 6 für einen über Umlenkrollen 26, 27 an den Kopierzylinder 3, 4 herangeführten, bandförmigen, transparenten Kopieträger 7 gelagert. An einer Stelle des Kopierzylinders 3, an welcher sich der bandförmige Kopieträger 7 bereits an die Oberfläche des Kopierzylinders 3» ^ angelegt hat, wird mittels eines Objektives 8 das Bild einer in Pfeilrichtung B bewegten Vorlage 9 auf den Kopierzylinder 3» **■ projiziert. Die Vorlage 9 wird mittels Transportrollen 10-13
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über eine transparente Auflageplatte 14- gezogen. Die Transportgeschwindigkeit der Vorlage 9 entspricht dabei unter der Voraussetzung einer Abbildung im Maßstab 1:1 in bekannter V/eise der Umfangsgeschwindigkeit der Zylinderoberfläche. Vor der Berührung mit der fotoleitenden Schicht 4- wird der bandförmige Kopieträger 7 mittels zweier Koronaentladungseinrichtungen 39 und 40 von etwa noch auf seiner Oberfläche befindlichen elektrostatischen Ladungen befreit.
Vor der Belichtungsstelle ist eine Koronaentladungsvorrich tung 15 angeordnet, welche die Zylinderoberfläche vor dem Erreichen der Belichtungsstelle mit einer gleichförmigen elektrostatischen Ladung versieht. Wird nun diese gleichförmig aufgeladene Zylinderoberfläche durch den transparenten Kopieträger 7 hindurch bildmäßig belichtet, so entsteht auf der fotoleitenden Schicht 4 ein dem Bild der Vorlage 9 entsprechendes Ladungsbild.
Bei der weiteren Drehung des Zylinders 3, 4 in Pfeilrichtung A wird an die Rückseite des Kopieträgers 7 mittels einer Antragsvorrichtung 16 flüssiger Entwickler angetragen, dessen Tonerkomponente sich in einer dem Ladungsbild entsprechenden Konfiguration absetzt. Als Antragsvorrichtung 16 für flüssigen Entwickler können z.B. Antragsvorrichtungen dienen, wie
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sie Gegenstand der DT-OS 24- 17 721 oder der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 *-V\ 216.0 sind. Bei diesen bekannten Antrarsvorricatungen bildet der an eine Spannungsquelle 2rj oder an Erde angeschlossene Düsenkörper 16 der Antragsvorrichtunc gleichzeitig eine Entwicklungselektrode, welche das Absetzen des Toners auf der Oberfläche des Kopierzylinders 5, ^ beschleunigt.
Bei weiterer Drehung des Kopierzylinders 3» 4- in Pfeilrichtung A wird das aufgetragene Tonerbild mittels einer Heißluftdüse 17 getrocknet und fixiert. Anschließend wird der Kopieträ~;er 7 auf die Aufwickelspule 6 aufgespult.
Voraussetzung dieses Verfahrens ist ein ausreichender Durchgriff des elektrischen Feldes durch die Bildträgerfolie 7 in den Entwicklungsraum hinein. Der für die Entwicklung wirksame Anteil des elektrischen Feldes hängt dabei von der Folienstärke, dem Durchgangswiderstand der Folie und vom Abstand der Entwicklungselektrode ab. Der Entwicklungsvorgang wird günstig beeinflußt durch eine geringe Folienstärke, einen relativ geringen Durchgangswiderstand des Folienmaterials und einen möglichst geringen Abstand der Entwicklungselektrode von der Folienoberfläche. Die Erfüllung dieser Forderung findet seine Grenze in der Notwendigkeit einer
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ausreichenden mechanischen Festigkeit der Folie sowie in der Forderung, daß der Durchgangswiderstand der Folie mindestens eine solche Größe haben muß, daß das elektrostatische, latente Bild nicht vor dem Durchgang durch die Entwicklungsstation abgebaut wird. Der beliebigen Verkleinerung des Elektrodenabstandes steht, wie in den vorerwähnten, die Antragsvorrichtung betreffenden Patentanmeldungen schon erwähnt ist, die Forderung nach einem ausreichend großen Zuflußkanal für den Entwickler entgegen.
Eine ausreichende Erfüllung der vorstehenden Forderung ist gegeben bei einer Foliendicke zwischen 5 /um und 50 /um, vorzugsweise 5 /um bis 25 /um. In diesem Bereich liegt noch ein guter Felddurchgriff bei ausreichender mechanischer Stabilität der Folie vor. Der spezifische Widerstand der Folie sollte
10 12 14·
dabei größer als 10 il_ cm, vorzugsweise etwa 10 - 10 .JT cm
Als Bildträgerfolien, welche die vorstehenden Bedingungen erfüllen, kommen infrage handelsübliche Folien aus Polyäthylenterephtalat, Celluloseacetat, Polyäthylen, Polypropylen, PVC oder Polycarbonat. Weiterhin eignen sich für die Zwecke des vorstehenden Verfahrens Verbundfolien aus solchen und anderen Materialien, bei welchen eine relativ leitfähige Schicht,
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ζ.3. Cellophan, mit einer Isolierschicht, z.B. Polyäthylen oder PET, überzogen ist. Die Isolierschicht selbst kann hier bei sehr dünn sein und etwa eine Dicke zwischen 1 yum und 2ν /um aufweisen, weil die leitfähige Schicht, deren Dicke bis zu 100 /uri betragen kann, für die notwendige mechanische Festigkeit sorgt. Natürlich muß bei der Durchführung des Verfahrens nie Verbundfolien die Isolierschicht dem Fotoleiter z-j^ev/andt sein, damit das auf diesem befindliche Ladungsbild nicht zerstört wird.
Die Entwicklung des Ladungsbildes erfolgt am besten mittels einer Entwicklungseinrichtung der vorstehend genannten Art, bei welcher sich der erforderliche Elektrodenabstand bzw. die lichte Veite des der Entwicklerzufuhr dienenden Kanals in einem Bereich zwischen wenigen Hundertstel Millimetern bis zu einem halben Millimeter mit großer Genauigkeit einhalten lä.:t.
Gemäß den Figuren 2 und 3 ist im Gerätegestell 1 ein Glaszylinder 18 gelagert, welcher an seiner äußeren Oberfläche mit einer sehr dünnen Schicht 19 eines leitfähigen, in dünnen Schichten noch durchsichtigen Materials, wie z.B. Zinnoxyd (SnO2) oder Gold überzogen ist. Solche Schichten können in bekannter Weise, z.B. durch Aufdampfen, aufgebracht
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werden. Auf die leitfähige Schicht 19 ist eine fotoleitende, z.B. aus Se, AspSe,, Cds oder dgl. bestehende Schicht 20 aufgebracht.
Wie aus Figur 3 ersichtlich, steht die leitfähige Schicht 19 am Rand des Zylinders 18 etwas über die fotoleitende Schicht 20 über, so daß sie mittels eines Schleifbügels 21 oder dgl. kontaktiert werden kann. Die mittels der Koronaentladungseinrichtung T gleichmäßig aufgeladene fotoleitende Schicht 3D kann somit während der bildmäßigen Belichtung über die leitfähige Schicht 19 und den geerdeten Schleifbügel 21 bildmäßig entladen werden. Dabei muß die Polarität der ursprünglichen Ladung so gewählt werden, daß sich im Hinblick auf die Beweglichkeit der Ladungsträger in der in diesem Fall von hinten belichteten Schicht eine maximale Empfindlichkeit der Schicht ergibt.
Zur bildmäßigen Belichtung der Schicht 20, welche vom Innern des transparenten Zylinders 18 aus erfolgt, ist im Innern des Zylinders ein auf einem Träger 22 montierter Umlenkspiegel 23 vorgesehen, welcher die Strahlen eines auf der Zylinderachse angeordneten Abbildungsobjektives 4-2 zur Innenseite der Zylinderoberfläche ablenkt. Die Belichtung der fotoleitenden Schicht 20 erfolgt dabei im Bereich eines an den
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Zylinder 18 angelegten Kopieträgers 107 durch die transpa rente leitfähige Schicht 19 hindurch. Das Objektiv 4-1 kann z.B. in bekannter Weise eine auf einem synchron mit dem Zylinder 18 sich drehenden Zylinder befestigte Vorlage streifenweise auf den Zylinder 18 abbilden. Der Kopieträger 107 braucht in diesem Fall selbst nicht transparent zu sein. Wenn er von einer opaken, weißen Folie gebildet wird, läßt sich das auf ihm entstehende Pulverbild wie ein Papierbild im AuTlicht betrachten.
Die Entwicklung eines dem Ladungsbild entsprechenden sicht baren Bildes auf der Rückseite des Kopieträgers 107 erfolgt wieder mittels einer Antragsvorrichtung 16 für flüssigen Entwickler, bei welcher sich Zuströmdüsen 16a für flüssigen Entwickler mit Absaugdüsen 16b abwechseln. Die der zu entwickeln den Schicht unter der Wirkung von Druckfedern 4-1 anliegenden Seitenwände 1Gc des Gehäuses 16 sorgen dabei für die genaue Einhaltung des jeweils erforderlichen Abstandes d zwischen dem an ein äußeres Potential 25 angeschlossenen und dadurch gleichzeitig als Entwicklungselektrode dienenden Düsenkör per 16 und der zu entwickelnden Schicht.
Figur 4- zeigt noch eine besonders für die Zwecke der Radiografie geeignete Anordnung. Dabei liegt das mittels einer
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Röntgenstrahlungsquelle 28 zu untersuchende Objekt 29 auf einer ebenen Glasplatte 30. Die Glasplatte 30 ist auf ihrer Unterseite mit einer leitfähigen Schicht 31 und einer fo-to-Ieitenden Schicht 32 versehen, wobei die leitfähige Schicht 31 in der in Figur 3 gezeigten Weise mittels eines ihrem Rand aufliegenden Schleifbügeis geerdet ist.
Zur gleichmäßigen Aufladung der fotoleitenden Schicht 32 ist wieder eine Koronaentladungseinrichtung 15 vorgesehen, welche in diesem Fall zusammen mit der Entwicklungseinrichtung 16 auf einem Schlitten 33 angeordnet ist. Der Schlitten 33 ist mittels Rollen 34 in Führungsschienen 35 des Gerätegehäuses ι geführt. Er trägt außerdem noch je eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Aufwickelspule und Abwickelspule für einen Kopieträger 207, welcher von einer Folie der oben geschilderten Art gebildet wird. Da der Kopieträger selbst auch bei dieser Ausführungsfonn nicht durchstrahlt werden muß, kann er aus einem Band eines opaken Materials bestehen. Er wird nach dem Abziehen von seiner Vorratsspule mittels zweier Koronaentladungseinrichtungen 39» ^C von Restladungen befreit.
Bei Bewegung des Schlittens 33 in Pfeilrichtung B wird zunächst mittels der Koronaentladungseinrichtung 15 die
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fotoleitende Schicht 32 gleichmäßig aufgeladen. Der um eine Umlenkrolle 38 geführte Kopieträger 207 wird mittels einer unter der Wirkung von Federn 36 und 37 stehenden Andruckplatte 37 an die fotoleitende Schicht 32 angedrückt. Sobald sich ein aufgeladenes Stück des Kopieträgers 207 unter der Andruckplatte 37 befindet, wird die Röntgenstrahlungsquelle für die zur Erzeugung eines latenten Bildes auf der fotoleitenden Schicht erforderliche Zeitdauer eingeschaltet. Anschließend wird der Schlitten 33 in Pfeilrichtung B weiterbewegt und das unter dem Einfluß der Röntgenbestrahlung auf der Schicht 32 entstandene Ladungsbild mittels der Antrageeinrichtung 16 von der Rückseite des Kopieträgere 207 her entwickelt. Nunmehr wird ein der Länge des auf diese Weise entstandenen Bildes entsprechendes Stück des Kopieträgere 207 auf die Aufwickelspule aufgespult und der Schlitten 33 entgegen der Pfeilrichtung B in seine Ausgangslage zurückbewegt. Vährend der Schlittenbewegungen müssen die dem Auf- und Abwickeln des Kopieträgers 207 dienenden Spulen so an· getrieben werden, daß der Kopieträger 207 relativ zur Schicht 31, 32 in Ruhe bleibt.
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• V
Leerse ite

Claims (18)

  1. Patentansprüche
    \Λj ElektrofotografLaches Kopierverfahren, bei welchem der elektrofotografische Entwickler an die Bückseite des mit seiner Vorderseite einer das elektrostatische, latente Bild tragenden fotoleitenden Schicht anliegenden Kopieträgers angetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit einer gleichmäßigen elektrostatischen Ladung versehene Latentbildträger ' (3, 4·, 18-20, 30-32) nach dem Anlegen des Kopieträgers (7, 107, 207) bildmäßig belichtet ' rd.
  2. 2. Kopierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein transparenter Kopieträger (7) verwendet wird, und daß der Latentbildträger (3, 4·) durch diesen transparenten Bildträger hindurch belichtet wird.
  3. 3. Kopierverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kopieträger (7, 107, 207) eine handelsübliche Polte aus Polyäthylenterephtalat, Cellulose-
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    acetat, Polyäthylen, Polypropylen, PVC oder Polycarbonat geringer Dicke Verwendet wird.
  4. 4-, Kopierverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke dftr Folie zwischen 5 /um und 25 /um liegt.
  5. 5. Kopierverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbundfolie aus einer relativ leitfähigen Schicht^ z.B. Cellophan, und einer Isolierschicht, z.B. Polyäthylen oder PET, verwendet wird.
  6. 6. Kopierverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht eine Dicke bis zu 100 /Um und die Isolierschicht eine zwischen 1 /um und 25 /Um liegende Dicke aufweißt.
  7. 7. Kopierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Latentblldträger verwendet wird, bei welchem die fotoleitend« Schicht (20, 32) auf einer transparenten, leitfähigen Unterlage (18, 19» 30, 31) angeordnet ist, und daß der Latentbildträger durch seine transparente Unterlage hindurch belichtet wird·
  8. 8. Kopierverfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, laß eine auf einem transparenten Zylinder (18, 19) an-
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    geordnete, fotoleitende Schicht (20) vom Innern dieses Zylinders her bfelichtet wird.
  9. 9. Kopierverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung des Latentbildes ein flüssiger Entwickler verwendet wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1*»9, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit einem Fotoleiter beschichteten Aufzeichnungsträger (3, 4, 18-20, 30-32) eine Koronaentladungseinrichtung (15) zur gleichförmigen Aufladung der Oberfläche des Fotoleiters, eine Transport- und Führungseinrichtung (5» 6, 26, 27, 38) zum Anlegen eines flexiblen Kopieträgers (7» 107» 207) an einen Teil der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers, eine im Bereich des angelegten Kopieträgers auf die fotoleitend* Schicht wirkende Belichtungseinrichtung (8, 23) zum bildmäßigen Entladen des Fotoleiters und eine im Bereich des <turch die Belichtungseinrichtung erzeugten Ladungsbildes mit der Bückseite des flexiblen Kopieträgers in Berührung stehende elektrofotografische Entwicklungseinrichtung (16) angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nacH Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungseinrichtung eine Antragevorrichtung (16a, 16b) für flüssigen Entwickler enthält.
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  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antragsvorrichtung eine Trockeneinrichtung (17) für die mit flüssigem Entwickler benetzte Kopieträgeroberfläche nachgeschaltet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abwickelspule (5) und eine Aufwickelspule (6) für einen bandförmigen Kopieträger vorgesehen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Transportweg des bandförmigen Kopieträgers (7) eine Entladungsntation (39, 4-0) zur Beseitigung von auf der Kopieträgeroberfläche befindlichen elektrostatischen Ladungen angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nacli einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger von einem mit einem Fotoleiter beschichteten Zylinder (18-20) aus einem transparenten, wenigstens an seiner Oberfläche leitenden Werkstoff gebildet wird.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotoleiter auf einem mit einer dünnen Schicht von Zinnoxyd (SnOo) versehenen Glaszylinder aufgebracht ist.
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  17. 17· Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17» dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Zylinders (18) ein Umlenkspiegel (23) fü-Ί? den Strahlengang einer Projektionseinrichtung zum st.^eifenweisen Aufprojizieren des Bildes einer Vorlage auf die Innenseite der fotoleitenden Schicht (20) angeordnet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einer ebenen, mit einem Fotoleiter beschichteten Glasplatte (30-32) eine relativ zur Potοleiteroberfläche bewegliche Koronaentladungseinrichtung (15) zum Aufbringen einer gleichförmigen Aufladung auf die fotoleitende Oberfläche, eine Andruckvorrichtung (36-38) für einen Kopieträger (20?) und eine Antragseinrichtung (16) für flüssigen Entwickler angeordnet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    809832/0176
DE19772704591 1977-02-04 1977-02-04 Elektrofotografisches kopierverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2704591A1 (de)

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