DE2111158C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines bestimmten elektrischen Potentials an einem wählbaren ersten Ort der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines bestimmten elektrischen Potentials an einem wählbaren ersten Ort der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials

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DE2111158C3 DE2111158A DE2111158A DE2111158C3 DE 2111158 C3 DE2111158 C3 DE 2111158C3 DE 2111158 A DE2111158 A DE 2111158A DE 2111158 A DE2111158 A DE 2111158A DE 2111158 C3 DE2111158 C3 DE 2111158C3
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    • G03G15/02Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for laying down a uniform charge, e.g. for sensitising; Corona discharge devices
    • G03G15/0291Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for laying down a uniform charge, e.g. for sensitising; Corona discharge devices corona discharge devices, e.g. wires, pointed electrodes, means for cleaning the corona discharge device

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines bestimmten elektrischen Potentials an einem wählbaren ersten Ort der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzcichnungsmatcrials, das aus einer isolierenden Schicht, einer elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht in der angegebenen Reihenfolge besteht, bei dem in der elektrisch leitenden Schicht durch Aufladen der photoleitfähigen Schicht an einem zweiten wählbaren Ort eine erste elektrostatische Ladung induziert wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei elektrophotographischen Kopierverfahren ist man bestrebt, die Aufladung und Entwicklung unter optimalen elektrischen Bedingungen durchzuführen. Das heißt, daß der auf der Oberfläche eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials herrschende Ladungszustand ebenso wie das Leistungsvermögen diescs Auf/.eichnungsmaterials während der Entwicklung und Bildübertragung von der Potenlialdifferenz zwischen der elektrisch leitenden Schicht des photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial und der Erde abhängt. Bei den meisten elektrophotographischen Kopierver-
fahren wird die elektrisch leitende Schicht des photoleitfähigen Aufzeichnungsmatcrial.s an der Kopiervorrichtung selbst oder an einer anderen geeigneten Stelle geerdet. Bei Verfahren, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2934 649 beschrieben sind.
'5 bei denen eine photoleitfähige Selenschicht auf einer elektrisch leitenden Metalltromniel verwendet wird, ist das Potential der Metalltrommel zwischen den Aulladungs-. Belichtungs-, Entwicklung*- und BiIdiiberlragungsvorgängen normalerweise nicht regu-
*o lierbar In der Regel ist die Einstellung einer bestimmten Spannung an der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleilfähigen Auf/eichnungsmatcrials auf eine Änderung der Spannung gegenüber der Erde beschränkt. Da unter der photoleitfähigen
as Schicht des Aiifzcichnungsmatcrials eine kontinuierliche, elektrisch leitende Schicht liegt, war es bisher nicht möglich, die Spannung der elektrisch leitenden Schicht an mehr als einem Punkte auf optimale Werte einzustellen. Verschiedene Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Elcktrophotographie beziehen sich auf die induktive oder kontaktfreie Einstellung einer solchen Spannung bzw. Potentialdifferenz. So ist beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 965 4X1 eine Vorrichtung mit zwei Koronaaufladungseinrichtungen zur Erzeugung der erforderlichen Spannung zwischen der einen und der anderen Seite eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials beschrieben. Auch in den USA.-Patentschriften 2 885 556, 2 WW.. 3411 846 und 2 914 403 sind ähnliche Vorrichtungen mit zwei Koronaaufladungseinrichtungen beschrieben. In den USA.-Patentschriften 2 815 449 und 2 922 883 sind Verfahren beschrieben, bei denen zwei auf den gegenüberliegenden Seite.i des photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials angeordnete Aufladungseinrichtungcn verwendet werden. Die in diesen Verfahren verwendeten photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterialien enthalten jedoch keine elektrisch leitende Schicht.
Bei Verwendung eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial·; des einleitend angegebenen Typs, bei dem die elektrisch leitende Schicht gegenüber der Umgebung isoliert ist, besteht aber keine Möglichkeit, durch direkten elektrischen Kontakt auf einfache Art und Weise das Potential dieser leitenden Schicht zu regulieren. Die Einstellung bzw. Steuerung dieses Potentials ist aber während der Aufladung, Belichtung und Entwicklung des photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial·; erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, an beliebigen Punkten nach dem Ort, an dem das bandförmige photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial anfänglich elektrostatisch aufgeladen worden ist, zwei frei wählbare elektrische Potentiale in der elektrisch leitenden Zwischenschicht zu induzieren, um für die verschiedenen Arbeitsgänge bei der Elektrophotographie optimale elektrische Bedingungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird orfinduntiseemäß gelöst durch
ein Verfahren /ur Einstellung eines bestimmten elektrischen Potentials an einem wählbaren ersten Ort der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials, das aus einer isolierenden Schicht, einer elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigcn Schicht in der angegebenen Reihenfolge besteht, bei dem ip der elektrisch leitenden Schicht durch Aufladen der photoleitfahigen Schicht an einem /weiten wahlbaren Ort eine erste elektrostatische Ladung induziert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß an einem dritten wählbaren Ort des bandförmigen phololeitfähigcn Aulzeichnungsmaterials eine zweite elektrostatische Ladung in der elektrisch leitenden Schicht induziert wird, deren Potential von dem Potential der ersten Induktionsladung verschieden ist. wobei der erste wählbare Ort zur Einstellung des bestimmten Potentials zwischen dem zweiten und dem dritten wählbaren Ort liegt und im Rahmen eines elektrophotographischen Bilder/eugungspro/csses die /weite und die erste elektrostatische Ladung außerhalb solcher Bereiche des bandförmigen photoleitfahigen Aufzeichnungsmaterials induziert werden, in denen sich Ladungsbilder oder unlinierte Tonerbilder befinden, wobei die Induktion der ersten elektrostatischen Ladung durch die Sensitivierungsaufladung der photoleitfahigen Schicht erfolgt, sowie durch eine Vorrichtung, die eine erste und eine zweite Koronaaufladungseinrichtung aufweist, die längs des Führungsweges für ein bandförmiges photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial angeordnet sind, zur Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens bei einem elektrophotographischen Bilderzeugungsverfahren, bei der die zweite Koronaaufladungseinrichtung auf einem Potential von zur ersten Koronaaufladungseinrichtung entgegengesetzter Polarität liegt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die zweite Koronaaufladungseinrichtung innerhalb des Führungsweges des Bandes in Durchlaufrichtung gesehen, den im Rahmen des elektrophotographischen Prozesses erforderlichen Behandlungseinrichtungcn nachgeschaltet ist und eine Spannungsregelungscinrichtung aufweist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß auch bei Verwendung eines bandförmigen elektrophciographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer gegenüber der Umgebung isolierten elektrisch leitenden Schicht das Potential dieser elektrisch leitenden Schicht während der Durchführung der elektrophotographischen Kopiervorgänge regulierbar ist, so daß Kopien mit einer wesentlich geringeren Untergrundentwicklung (Schleier) erhalten werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin bedeuten
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein normales photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial, das Ladungsbilder aufweist, die während der elektrophotographischen Verwendung des Aufzeichnungsmatcrials auftreten, wenn die elektrisch leitende Schicht nicht geerdet ist, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein normales photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial wie in Fig. 2 mit Ladungsbildern, wie sie bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der Vorrichtung der Erfindung erzeugt werden.
Ein typisches elektrophotographisches System, mit dessen Hilfe die vorliegende Erfindung durchgeführt werden kann, ist in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, in der die verschiedenen Komponenten des Systems schematisch erläutert sind. Das allgemeine Verständnis für die Arbeitsweise der Erfindung kann an Hand eines solchen Systems erleichtert werden, die Erfindung ist aber natürlich auch auf andere clektrophotographische Systeme anwendbar, in denen die gleichen Prinzipien angewendet werden.
Wie in allen elektrophotographischen Systemen, die auf dem in der USA.-Patentschrift 2 297 681 angegebenen Prinzip beruhen, wird ein Muster von aktinischer Strahlung, das die zu reproduzierende Kopie
*5 darstellt, auf die geladene Oberfläche eines photoleitfahigen Aufzeichnungsmaterials projiziert unter Bildung eines Ladungsbildes auf demselben. Das Ladungsbild wird typischerweise mit einem entgegengesetzt geladenen Entwicklermaterial entwickelt unter Bildung eines dem Ladungsbild entsprechenden Tonerbildes auf der Oberfläche des photoleitfahigen Aul/cichnungsmaterials. Das entwickelte Bild wird dann auf eine zweite Oberfläche übertragen, auf die es durch die verschiedensten Schmelzeinrichtungen,
2S beispielsweise Hei/einrichlumgen, aufgeschmolzen werden kann, so daß das Bild auf der /weiten Oberfläche fest und dauerhaft haftet. Das Ladungsbild kann aber auch durch flüssige Entwickler mit oder ohne Aufschmelzen entwickelt werden. Das Tonerbild kann ebenfalls zu einer permanenten oder semipermanenten Form auf der Oberfläche des photoleitfahigen Aufzeichnungsmaterials entwickelt werden.
Die Fig. I der beiliegenden Zeichnung erläutert schematisch eine elektrophotographische Kopiereinrichtung unter Verwendung eines eine photoleitfähige Schicht enthaltenden Bandes 12, das durch einen Rollentransportmechanismus bewegt wird. Das photoleitfähige Band 12 wird von einer Zuführungsrolle 14 in den Mechanismus eingeführt und auf eine Aufnehmerrolle 16 wieder aufgewickelt. Das photoleitfähige Band 12 wird mit Hilfe von Transportrollen 18 und Entwicklungsstationsrollen 20 durch die \nordnung transportiert. Vor der Belichtungsstation 22 ist eine Hochspannungs-Koronaaufladungseinrichtung 30 angeordnet, und nach der Entwicklungsstation 24 ist eine zweite Hochspannungs-Aufladungseinrichtung 30' angeordnet. Die Belichtungsstation 22 besteht vorzugsweise aus einer Zuführungsspule 26, welche den zu kopierenden Film enthält, und einer Filmauf-
nahmespule 28 mit einer Lichtquelle 25 und einem Blendenregler 27 zur Steuerung der Belichtung des photoleitfahigen Bandes.
Die Entwicklungsstation 24 umfaßt typischerweise einen Behälter, der kleine, in einer isolierenden FIüssigkeit suspendierte Tonerpartikel enthält, und vorzugsweise wird eine Entwicklerelektrode 23 verwendet. Beim Betrieb werden die eingeschalteten Koronaaufladungseinrichtungen auf verschiedene Polaritäten gebracht, und sie erzeugen durch La-
6i- dungsinduktion in der elektrisch leitenden Schicht des photoleitfahigen Bandes 12, in dem zwischen ihnen liegenden Bereich des Bandes ein Potentialgefälle, so daß längs des Bandes an verschiedenen Orten eine unterschiedliche Spannung gegenüber Erde auftritt, so daß in der dargestellten Konfiguration in den einzelnen Bcarbeitungsstationen die richtige Spannung zwischen der elektrisch leitenden Schicht und der Erde vorliegt und vor der Belichtungsstation 22 eine opti-
male Aufladung und in der Entwicklungsstation 24 eine optimale Entwicklung erfolgen. Durch Einstellung der angewendeten Spannungen an den Koronaclcktroden sowie der Anordnung und allgemeinen Konfiguration des jeweils verwendeten Mechanismus erhält man einen vorhersehbaren Spannungsvcrlauf. Diese Einstellung erfordert kein umfangreiches Experimentieren und stellt für den Fachmann keine Schwierigkeit dar.
Die Fig. 2 zeigt eine typische Ladungsverteilung in einem Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht und einer elektrisch leitenden Schicht auf einem Schichtträger, wenn eine einzige Aufladungscinrichtung 33 verwendet wird und keine Verbindung zwischen der elektrisch leitenden Schicht und der Erdoberfläche 35 besteht. Typischerweise wird eine negative Ladung auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht aufgebracht, die in der elektrisch leitenden Schicht positive Ladungen induziert, die sich an eine Stelle in der Nähe der negativ geladenen Oberfläche bewegen. Die an anderen Stellen der elektrisch leitenden Schicht resultierende negative Ladung induziert positive Ladungen auf der Erdoberfläche 35. was zu einer unerwünschten Potcntialdifferenz zwischen der elektrisch leitenden Schicht und der Erde 35 führt.
Die F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäß erzeugten Ladungsbilder, wobei die erste Aufladungseinrichtung 33 und die zweite Auftadungscinrichtung 36 mit verschiedenen Polaritäten betrieben werden. Auf diese Weise wird das Potential der elektrisch leitenden Schicht von der Erde unabhängig. Hs ist zu ersehen, daü dadurch, daß sich die zweite Aufladungscinrichtungan einem speziellen Punkt auf dem photoleitfähigen Band befindet, eine Abstufung (Gefalle) von einem gegenüber der Erde elcktiisch neutralen /u einem positiven oder negativen Wert je nach der /wischen den beiden Aufladungseinrichtungcn abgetasteten Stelle entsteht. Dies steht im Gegensat/ zu der in der in F i g. 2 dargestellten Erscheinung, bei der die Ladungen von der der elektrisch leitenden Schicht am nächsten liegenden Erdoberfläche induziert werden.
Das Verfahren der Erfindung kann in vielerlei Hinsicht modifiziert werden. Da die Einstellung des Spannungsgefälles im Falle der Verwendung einer isolierenden Deckschicht besonders schwierig ist, ist es wesentlich, daß die Einstellung des Spannungsgefälles sowohl bei der Aufladung als auch bei der Entwicklung erfolgt. Nach dem Verfahren der Erfindung ist es nicht nur möglich, die elektrostatische Aufladung der photoleitfähigen Schicht zu erleichtern, sondern auch die Vorspannung für die Entwicklungsstation einzustellen. Beide Arbeitsvorgänge können durchgeführt werden, ohne daß ein physikalischer Kontakt mit der elektrisch leitenden Schicht vorliegt. So ist es beispielsweise möglich, eine Aufladungseinrichtung in der Nähe des Randes des photoleitfähigen Bandes anzuordnen, wobei erforderlichenfalls die Oberfläche der. photoleitfähigen Schicht abgeschirmt wird. Auf diese Weise kann die zweite Aufladungseinrichtung an irgendeinem Punkte entlang der Vorder- oder Rückseite des Bandes, beispielsweise an der angegebenen Stelle nach der Entwicklungsstation, verhältnismäßig nahe bei der ersten Aufladungseinrichtung angeordnet werden.
Der Mechanismus, nach dem das Verfahren der Erfindung abläuft, ist noch nicht pan/ geklart, es wird jedoch angenommen, daß ein Austausch der Ladungsträger in der elektrisch leitenden Schicht zwischen den beiden oben beschriebenen Aulladungsstcllen erfolgt. Die daraus resultierenden Ströme, die in einem sich bewegenden Band erz.eugt werden, bewirken das Auftreten eines Spannungsgefälles in der elektrisch leitenden Svliicht in dem Bereich zwischen den beiden Aufladungseinrichtungen. Die Größe des Spannungsgefälles ist direkt proportional zu dem
ίο Oberflächenwiderstand der elektrisch leitenden Schicht und den Spannungen der Koronaaufladungseinrichtung. Wenn sich die durch die beiden Aufladungscinrichtungen induzierten Ströme ausgleichen, hat der Punkt in der Mitte zwischen den beiden Aufladungscinrichtungen auf der elektrisch leitenden Schicht das Potential Null. Eine Erhöhung oder Herabsetzung der Energicabgabc der jeweiligen Aufladungseinrichtung ändert die Spannungsverteilung entlang der elektrisch leitenden Schicht und verschiebt
ao den Punkt des Null-Potentials.
Daraus ist zu ersehen, daß eine Änderung der Spannung der Aufladungscinrichtungen oder ihrer Anordnung auf eine vorhersehbare Weise entweder den Punkt des Null-Potentials oder eines bestimmten Potentials entlang des sich bewegenden Bandes ändert. Diese Einstellung (Abstimmung) kann durchgeführt werden, ohne daß dazu ein übermäßiger experimenteller Aufwand bei der Bedienung erforderlich ist. Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung haben sich Aufzeichnungsmaterialien mit photoleitfähigen Schichten aus organischen Photoleitern als die erfolgreichsten und am meisten bevorzugten erwiesen. Darunter fällt eine sehr große Klasse von Stoffen, die daduren charakterisiert sind, daß sie als Isolatoren wirken können, bis sie belichtet werden. Die gleiche Voraussetzung muß bei metallorganischen photoleitfähigL-n Materialien erfüllt sein, die norma- !erweise in einem harzartigen Material dispergiert sind. Geeignete Photolcitcr beider Typen sind beispiclsweise in den deutschen Patentanmeldungen P 17 72 775.2 und P 19 43 377.5 beschrieben. Eine besonders geeignete Klasse von organischen Photolcitern für erfindungsgemäß zu verwendende Aufzeichnungsmaterialien sind die Amine, die in den USA.-Patentschriften3 240597,3 180 730.3 265 496 und 3 274 (»0(1 beschrieben sind, sowie die in der französischen Patentschrift 1 3X3 461 beschriebenen Arylamine und ähnliche Verbindungen, die gute Photoleiter darstellen. Solche Photoleiter können ge-
wünschtcnfalls zusammen mit oder ohne Sensibilisatoren verwendet werden. Typische sensibilisicrende Zusätze zur Verbesserung der Empfindlichkeit und/ oder der spektralen Ansprechempfindlichkeit sowie anderer erwünschter clcktrophotographischer Eigenschäften sind in den USA.-Patentschriften 3 250615, 3 141 770 und 29X7 395 beschrieben.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
Ein photolcitfähiges 35 mm breites Band, bestehend aus einem Polyestcrschichtträgcr mit einer darauf aufgebrachten, elektrisch leitenden Kupfer(I)jodidschicht, einer Sperrschicht und einer nicht sensibilisiertcn photoleitfähigen Schicht, wurde zwischen zwei isolierenden Pfeilern aufgehängt, um eine elektrische Isolierung gegenüber der Erde zu erzielen. Es wurden zwei Koronaaufladungscinrichtungen so
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ungeordnet, daß sie der photoleitfähigen Oberfläche des Bandes gegenüberlagen und einen Abstand von y 1,5 cm voneinander hatten. Über der photoleitfähigen Schicht des Bandes wurde eine Elektrometersonde in der Mitte zwischen den Koronaaufladungseinrichtungen angeordnet zur Messung des Potentials der in der photoleitfähigen Schicht induzierten Oberflächenladung.
Mit einer negativ gespeisten Koronaaufladungseinrichtung (die zweite Koronaaufladungseinrichtung war außer Betrieb) konnte in der photoleitfähigen Schicht ein negatives Potential von einigen 100 Volt induziert werden, wenn man die Spannung der ersten Koronaaufladungseinrichtung entsprechend einstellte. Nach Einschalten der zweiten Koronaaufladungseinrichtung und allmählicher Erhöhung der Spannung derselben nahm das Potential der in der photoleitfähigen Schicht induzierten negativen Ladung allmählich ab, bis der Zustand erreicht wurde, an dem das Potential den Wert NuIIf hatte. Wenn die *o Spannung der zweiten Koronaaufladungseinrichtung weiter erhöht wurde, wurde das Potential der in der photoleitfähigen Schicht induzierten Ladung positiv. Nach diesem Verfahren wurde ein maximales positives induziertes Potential von 200 Volt erreicht. a5
Beispiel 2
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung wurde die zweite oder positive Koronaaufladungseinrichtung so bewegt, daß sie dem Rand 3<> des den Photolcitcr enthaltenden Bandes gegenüberstand. Der Rand der Kupfcr(l)jodidschicht wurde dann mit der von der Aufladungscinrichtung abgegebenen Energie beaufschlagt. Bei dieser Anordnung war die zur Erzeugung des Null-Potentials auf der photoleitfähigen Schicht erforderliche Spannung geringer, als wenn die Aufladungseinrichtung der photoieitfähigen Schicht gegenüberstand. Es war auch möglich, ein positives Potential von 400 Volt in der photoleitfähigen Schicht zu induzieren.
Beispiel 3
Unter Verwendung des photoleitfähigen Bandes, der Elektrometcrsonde und der Koronaaufladungseinrichtungen, wie sie in den vorstehenden Beispielen beschrieben worden sind, wurde ein Diagrammaufzeichncr angeschlossen, um die Elektrometcrmessungen als Funktion der Zeit aufzuzeichnen. Die beiden Koronaaufladungseinrichtungen wurden in Betrieb gesetzt und so eingestellt, daß sie die elektrisch leitende Schicht auf das Potential Null brachten. Dann ließ man die Aufladungseinrichtungen 5 Minuten lang ohne Hinstellung arbeiten. Das Aufzeichnungsdiagramm zeigte während dieser 5minütigen Periode eine maximale Abweichung von 20 Volt von dem Null-Wert. Die Kurzzeitpotentialänderungen konnten verringert werden, indem man zwischen die elektrisch leitende Schicht und die geerdeten Rollen, über welche das Band lief, einen kapazitiven Widerstand einschaltete. Versuche mit dem auf den Rollen laufenden Band zeigten, daß zur Ausschaltung der Kurzzeitänderungen des Potentials der elektrisch leitenden Schicht eine Mindest kapazität von 150 Picofarad erforderlich war. Eine Kapazität mit diesem Wert oder einem höheren Wert ist normalerweise in einer Bandtransportvorrichiung zwischen der isolierten, elektrisch leitenden Schicht und den geerdeten Rollen. über welche das Band läuft, vorhanden.
Beispiel 4
Unter Verwendung eines Rollentransportmechanismus, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, wurde über der photoleitfähigen Schicht an einem Punkt nach der Entwicklungsstation 24 eine zweite Koronaaufladungseinrichtung angebracht. Die erste Koronaaufladungseinrichtung 30 wurde so eingestellt, daß sie die photoleitfähigc Schicht auf ein Potential von 1000 Volt brachte, die zweite Koronaaufladungseinrichtung wurde so eingestellt, daß das Potential der elektrisch leitenden Schicht an der Entwicklungsstation Null betrug. Während des Betriebs wurde das photoleitfähigc Band während der Aufladung, Belichtung und Entwicklung, die mit der zweiten eingeschalteten Koronaaufladungseinrichtung durchgeführt wurden, mit einer Geschwindigkeit von 30,5 cm pro Sekunde fortbewegt. Die entwickelten Aufzeichnungsmaterialien wiesen eine starke Untergrundentwicklung (Schleier) auf, was darauf hinweist, daß die Potentialdifferenz der elektrisch leitenden Schicht die gleiche Polarität aufwies wie die Bildladung. Dann wurde, ohne das Band anzuhalten, die zweite Koronaaufladungseinrichtung eingeschaltet, wodurch die Potentialdifferenz der elektrisch leitenden Schicht auf der Wert Null gebracht wurde. Die bei der Durchführung dieser Änderung erhaltenen entwickelten Aufzeichnungsmaterialien wiesen im Vergleich zu dem Versuch mit nur einer Koronaaufladungseinrichtung eine viel geringere Untergrundentwicklung (Schleier) auf
c π ύ χ:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Einstellung eines bestimmten elektrischen Potentials an einem wählbaren crstcii Ort der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials, das aus einer isolierenden Schicht, einer elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht in der angegebenen Reihenfolge besteht, bei dem in der elektrisch leitenden Schicht durch Aufladen der photoleitfähigen Schicht an einem zweiten wählbaren Ort eine erste elektrostatische Ladung induziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem dritten wählbaren Ort des bandförmigen photoleitfähigen Aufzcichnungsmatcrials eine zweite elektrostatische Ladung in der elektrisch leitenden Schicht induziert wird, deren Potential von dem Potential der ersten Induktionsladung verschieden ist, wobei der erste wählbare Ort zur Hinstellung des bestimmten Potentials zwischen dem zweiten und dem dritten wählbaren Ort liegt und im Rahmen eines elektrophotographischen Bilderzeugungsprozesses die zweite und die erste elektrostatische Ladung außerhalb solcher Bereiche des bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial·», induziert werden, in denen sich Ladungsbilder oder unfixierte Tonerbilder befinden, wobei die Induktion der ersten elektrostatischen Ladung durch die Scnsitivierungsaufladung der photoleilfähigen Schicht erfolgt.
2. Vorrichtung, die eine erste und eine zweite Koronaaufladungsdnrichtung aufweist, die längs des Fiihrungsweges für ein bandförmiges photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial angeordnet sind, zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei einem elektrophotographischen Bilderzeugungsverfahren, bei der die zweite Koronaaufladungseinrichtung auf einem Potential von zur ersten Koronaaufladungscinrichtung entgegengesetzter Polarität liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Koronaaufladungsein richtung innerhalb des Führungsweges des Bandes in Durchlaufrichtung gesehen den im Rahmen des elektrophotographischen Prozesses erforderlichen Behandlungseinrichtungen nachgeschaltct angeordnet ist und eine Spannungsregclungscinrichtung aufweist.
DE2111158A 1970-03-09 1971-03-09 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines bestimmten elektrischen Potentials an einem wählbaren ersten Ort der elektrisch leitenden Schicht eines bandförmigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials Expired DE2111158C3 (de)

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