DE2703382C3 - Vorrichtung zur Zuführung von Trennflüssigkeit zur Oberfläche einer Fixierwalze - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung von Trennflüssigkeit zur Oberfläche einer FixierwalzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zuführung von Trennflüssigkeit zur Oberfläche einer
der Fixierung eines Tonerbildes auf einem Aufzeichnungsträger dienenden Fixierwalze der Fixiereinrichtung
eines nach dem elektrostatischen Prinzip arbeitenden Gerätes, mit einer Kammer zur Aufnahme der
Trennflüssigkeit und eines Dochtsystems und einer Einrichtung zur Zuführung von Trennflüssigkeit zu
dieser Kammer, bei der das Dochtsystem aus einem in der Kammer mit der Trennflüssigkeit in Berührung
stehenden ersten Dochtelement und einem mit diesem und der Fixierwalze in Berührung stehenden Antragsdochtelement
besteht
Nach dem elektrostatischen Prinzip arbeitende Geräte, z. B. Kopiergeräte oder Drucker, sind bekannt
(US-PS 35 15 855). Dabei kann nach dem elektrografisehen
oder dem elektrofotografischen Prinzip vorgegangen werden. Beim elektrofotografischen Prinzip
wird z. B. auf einem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial, einer Trommel, ein Ladungsbild des zu druckenden
Zeichens erzeugt Dazu wird die aufgeladene Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials durch Belichtung
teilweise entladen. Die Ladungsbilder der zu druckenden Zeichen werden anschließenu einer Entwicklerstation
zugeführt, in der die entladenen Bereiche der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit Toner
versehen werden. Die betonerten Ladungsbilder werden
in einer Umdruckstation von dem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, z.B. einer
Papierbahn, als endgültigen Aufzeichnungsträger übertragen. Die auf dem Bildempfangsmaterial aufgebrachten
Tonerbilder laufen schließlich in eine Fixierstation, in der die Tonerbilder auf diesem fixiert werden.
Die Ladungsbilder können auf entsprechende Weise auch nach dem elektrografischen Prinzip erzeugt
werden, z. B. mit Hilfe von Elektrodenkämmen. Es ist
auch möglich, die Ladungsbilder direkt auf einem endgültigen Aufzeichnungsträger zu erzeugen, also eine
Übertragung auf ein Bildempfangsmaterial zu vermeiden. Schließlich ist es auch möglich, die Tonerbilder
direkt, ohne vorheriges Ladungsbild auf einem Aufzeichnungsträger herzustellen. Bei all den Verfahren ist
es aber erforderlich, die Tonerbilder zu fixieren, um sie verwischfrei zu machen.
Der Aufbau von solchen Fixierstationen ist bereits bekannt ein solcher ergibt sich z.B. aus der US-PS
33 24 791. Dort enthält die Fixierstation zwei Walzen, zwischen denen der Träger des Tonerbildes hindurchbewegt
wird. Die eine Walze wird erhitzt sie ist dem Tonerbild zugewandt Sie wird im folgenden Fixierwalze
genannt Die andere Walze drückt den Träger mit dem Tonerbild gegen die Fixierwalze. Durch Wärme
und durch Druck wird dann der Toner eingeschmolzen.
Bei diesem Fixierverfahren ist nachteilig, daß Toner an der Oberfläche der Fixierwalze hängen bleibt. Um
dem Absetzen von Tonerpartikeln auf der Fixierwalze entgegenzuwirken, wird auf deren Oberfläche eine
Trennflüssigkeit z. B. Silikcnöl, aufgebracht Dies
erfolgt mit Hilfe eines Dochtsystems. Der Aufbau eines solchen Dochtsystems kann der bereits genannten
US-PS 33 24 791 entnommen werden. Dort läuft eine Rolle in einem Behälter für die Trennflüssigkeit Sie
entnimmt dem Behälter Flüssigkeit und führt diese zu einem Docht, der an der Oberfläche der Rolle anliegt.
Der Docht führt zur Oberfläche der Fixierwalze. Die Trennflüssigkeit wird also von der Oberfläche der Rolle,
die in dem Behälter für die Trennflüssigkeit läuft durch den Docht zur Oberfläche der Fixier* alze übertragen.
Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß trotz Aufbringen der Trennflüssigkeit auf die Fixierwalze eine
Absetzung von Papierstaub oder Tonerpartikeln nicht völlig vermieden werden kann. Diese verschmutzen den
Docht, was zur Folge hat daß bei hohen Fixiergeschwindigkeiten die Dochte nach kurzer Zeit ausgewechselt
werden müssen. Weiterhin ist es an dieser bekannten Anordnung nachteilig, daß der Docht über
die ganze Breite der Fixierwalze angeordnet ist und es nicht möglich ist nur einzelne Bereiche der Oberfläche
der Fixierwalze mit Trennflüssigkeit zu benetzen. Dies wäre aber zweckmäßig, wenn Aufzeichnungsträger
verschiedener Breite zu verarbeiten sind.
Aus der DE-OS 24 18 276 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Erzeugung eines gleichförmigen
Flüssigkeitsfilmes auf einer Walze bekanntgeworden. Die Vorrichtung enthält einen Behälter für Trennflüssigkeit
in den ein erstes Dochtelement, z. B. aus Filz, hineinreicht. Zwischen einer Fixierwalze und dem
ersten Dochtelement ist eine Übertragungswalze als Antragselement angeordnet Die Übertragungswalze
kann auch durch eine Filzauflage ersetzt werden. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Papierstaub oder
die Tonerpartikeln, die sich auf der Fixierwalze absetzen, nicht beseitigt werden. Diese verschmutzen
entweder die Übertragungswalze oder das erste Dochtelement Weiterhin kann bei ^eser bekannten
Vorrichtung nur der ganze Bereich der Oberfläche der Fixierwalze mit Trennflüssigkeit versehen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besieht darin, eine V orrichtung zur Zuführung von Trennflüssigkeit
zur Oberfläche einer Fixierwalze anzugeben, bei der die Dochte des Dochtsystems wegen Verschmutzung
nicht so häufig ausgewechselt werden müssen und bei der eine teilweise Benetzung der Oberfläche der
Fixierwalze möglich ist Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Antragsdochtelement aus einem
Verschleißmaterial besteht und gegenüber dem ersten Dochtelement und der Fixierwalze bewegbar ist
Somit läuft zwischen dem ersten Dochtelement, dem die Trennflfissigkeit von der Kammer zugeführt wird,
und der Oberfläche der Fixierwalze ein Antragsdochtelement hindurch. Dieses wird z.B. von einer Rolle
abgewickelt und nachdem es an der Fixierwalze vorbeigelaufen ist, auf einer Aufwickelrolle aufgewikkelt
Die Aufwickelrolle wird z.B. von einem Motor angetrieben. Die Trennflüssigkeit gelangt somit aus der
Kammer zu dem ersten Dochtelement und wird von diesem auf das Antragsdochtelement übertragen. Das
Antragsdochtelement führt dann die Trennflüssigkeit der Oberfläche der Fixierwalze zu. Irgendwelche
Verunreinigungen der Oberfläche des Fixierwalze werden von dem Antragsdochtelement von der
Fixierwalze abgestreift, sie können das erste Dochtelement nicht verschmutzen. Aufgrund eines großen
Vorrats an Antragsdochtelement ist ein häufiges Auswechseln des Dochtes, und somit eine häufige
Wartung des Gerätes, nicht erforderlich.
Es ist zweckmäßig, die Bewegungsrichtung des Antragsdochtelementes entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung
der Fixier-Walze zu wählen. Dadurch werden die sich am Walzeneinlauf anhäufenden
Tonerpartikeln oder Papierstajbt>artikeln durch den
kontinuierlich bewegten Verschleißdocht ständig abtransportiert und können keine Verschmutzung der
Fixier-Walze verursachen.
Um die Benetzung der Oberfläche der Fixier-Walze der Papierbreite anpassen zu können, können mehrere
Kammern für Trennflüssigkeit nebeneinander entlang der Fixierwalze angeordnet sein. Die einzelnen
Kammern sind abschaltbar, so daß nur denjenigen Kammern Trennflüssigkeit zugeführt wird, die dem
Bereich der Oberfläche der Fixier-Walze gegenüberliegen, der mit Trennflüssigkeit benetzt werden soll.
Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung näher
erläutert Es zeigt
In F i g. 1 ist mit FWeine Fixier-Walze bezeichnet Da
der Aufbau einer Fixierstation aus der US-PS 33 24 791 bekannt ist, ist es für die Erläuterung der Erfindung nicht
erforderlich, die ganze Fixierstation darzustellen. Es wird auch darauf hingewiesen, daß die Fixier-Walze FVV
beheizt sein kann, es aber nicht sein muß. Die Fixier-Walze FW bewegt sich in der durch den Pfeil
angegebenen Richtung.
verwendet In einem Gehäuse GH ist mindestens eine
eingegeben. Das Gehäuse GH erstreckt sich über die
axiale Breite der Fixierwalze FW.
to in der ein sogenannter Hauptdocht HD, z. B. aus Filz,
angeordnet ist Zwischen der Kammer K und dem Hauptdocht HD besteht eine Verbindung, um Trennflüssigkeit
aus der Kammer K dem Hauptdocht HD zuführen zu können. Befindet sich in der Kammer K
Trennflüssigkeit, so saugt sich der Hauptdocht HD mit dieser Trennflüssigkeit volL
Zwischen dem Hauptdocht HD und der Oberfläche der Fixier-Walze FW ist ein bewegbarer Verschließdocht
VD, z. B. aus Filz, angeordnet Dieser liegt sowohl
an dem Hauptdocht HD als auch an der Oberfläche der Fixier-Walze FW an. Somit kann die Trennflüssigkeit,
die sich in dem Hauptdocht HD befindet zum Verschleißdocht VD gelangen und von dort auf die
Oberfläche der Fixier-Walze FW. Um das Anliegen des Verschleißdochtes VD an der Oberfläche der Fixierwalze
FW zu ermöglichen, sind an dem Gehäuse GH Führungsbögen FB angeordnet Über diese Führungsbögen
FB läuft der Verschleißdocht FD und wird dabei gegen die Oberfläche der Fixier-Walze FWgedrückt
Es ist zweckmäßig, den Verschleißdocht VD von einer Vorratsrolle VR zu einer Aufwickelrolle AR zu
transportieren. Dabei wird die Aufwickelrolle A R durch einen Antriebsmotor AM angetrieben. Aufwickelrolle
AR läuft mit konstanter Geschwindigkeit um und zieht den Verschleißdocht VD von der Vorratsrolle VR ab
und an der Oberfläche der Fixierrolle FW vorbei. Dabei nimmt der Verschleißdocht VD die Verschmutzungen
auf der Oberfläche der Fixier-Walze FW mit und transportiert diese zur Aufwickelrolle AR. Eine
Verschmutzung des Hauptdochtes HD ist nicht mehr möglich. Da der Vorrat an Verschleißdocht VD groß
gewählt werden kann, ist ein häufiges Auswechseln des Verschleißdochtes VD nicht erforderlich.
ist entgengesetzt zur Bewegungsrichtung der Fixierwalze FW&n der Stelle des Zusammentreffens gewählt
Dadurch ist gewährleistet daß am Walzenlauf WE ankommende Verschmutzungen von dem Verschleißdocht
VD sofort von der Oberfläche der Fixier-Walze
so FW entfernt werden und zur Aufwickelrolle AR transportiert werden.
An das Gehäuse GH greift eine Kraft Pan, durch die
die Dochte an die Fixier-Walze FWangedrückt werden.
Diese Kraft P ist durch einen Pfeil gekennzeichnet Realisierungen sind z.B. aus der US-PS 33 24 791
bekannt
Die F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung. Dabei ist die Fixier-Walze FW nur teilweise gezeigt Es
ist zu sehen, daß sich sowohl das Gehäuse GH, als auch der Hauptdocht HD und der Verschleißdocht VD über
die ganze axiale Breite der Walze FW erstrecken. Es kann dabei festgestellt werden, daß der Hauptdocht HD
einen größeren Querschnitt hat als der Verschleißdocht VD. Dadurch wird eine genügende Zufuhr von
Trennflüssigkeit zum Verschleißdocht VD und zur Oberfläche der Fixier-Walze FWgewähi leistet
Weiterhin ist gezeigt, daß entlang der Breite der Fixier-Walze FW mshr als eine Kammer für die
Trennflüssigkeit vorgesehen sein kann. In F i g. 2 sind z. B. 4 solche Kammern nebeneinander und voneinander
getrennt angeordnet Jeder Kammer K1 bis K 4 kann
über getrennte Leitungen RO1 bis RO 4 die Trennflüssigkeit
zugeführt werden. Damit wird es ermöglicht, daß entsprechend der Breite des Aufzeichnungsträgers nur
bestimmte Kammern mit Trennflüssigkeit versorgt werden. Bei einem schmalen Aufzeichnungsträger
werden z.B. nur den Kammern K2 und K3
Trennflüssigkeit zugeführt Diese Nebeneinanderanordnung von mehreren unabhängigen Kammern ermöglicht
es, daß die Fixier-Walze FW nur in den Bereichen
Trennflüssigkeit zugeführt wird, in denen diese bei Fixierung mit Toner in Berührung kommt.
Die Zufuhr von Trennflüssigkeit zu den Kammern K
kann auf bekannte Weise erfolgen. Zum Beispiel können die Verbindungen RO über die Ventile V mit einer
Pumpe PM verbunden sein. Die Pumpe PM holt dann Trennflüssigkeit aus einem Behälter BHund pumpt diese
zu den Kammern K. Die Zufuhr der Trennflüssigkeit zu den einzelnen Kammern K kann durch die Ventile V
unterbrochen werden. In F i g. 2 ist diese Realisierung nur angedeutet, da sie nicht Gegenstand der Erfindung
ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Zuführung von Trennflüssigkeit
zur Oberfläche einer der Fixierung eines Tonerbildes auf einem Aufzeichnungsträger dienenden s
Fixierwalze der Fixiereinrichtung eines nach dem elektrostatischen Prinzip arbeitenden Gerätes, mit
einer Kammer zur Aufnahme der Trennflüssigkeit und eines Dochtsystems und einer Einrichtung zur
Zuführung von Trennflüssigkeit zu dieser Kammer, bei der das Dochtsystem aus einem in der Kammer
mit der Trennflüssigkeit in Berührung stehenden ersten Dochtelement und einem mit diesem und der
Fixierwalze in Berührung stehenden Antragsdochtelement besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antragsdochtelement (VD) aus einem Verschleißmaterial besteht und gegenüber dem
ersten Docbtelement (HL) waa der Fixierwalze (FW)
bewegbar ist
2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antragsdochtelement (VD) ein Band ist, das von einer Vorratsrolle (VR) mit
konstanter Geschwindigkeit zu einer angetriebenen Aufwickelrolle (AR)gezogen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des
Antragsdochtelementes (VD) entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Fixierwalze (FW)\st
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein sich
in axialer Richtung der Fixierwalze (FW) erstreckendes Gehäuse (GH) aufweist, in dem mindestens eine
Kammer enthalten ist, daß an dem Gehäuse (GH) eine Halterung (HL) für das erste Dochtelement
(HD) befestigt ist, daß an den Längsseiten des Gehäuses (GH) Führungsbögen (FB) vorgesehen
sind, über die das Antragsdochtelement (VD) läuft und durch die dieser an die Oberfläche der
Fixierwalze (FW) angedrückt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer
Richtung der Fixierwalze (FW) mehrere voneinander getrennte Kammern (K) angeordnet sind, denen
über getrennte Rohre (RO) abschaltbar die Trennflüssigkeit zuführbar ist.
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