DE3811413A1 - Einrichtung zur bildaufzeichnung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die mit einem Endlosformular als Auf­ zeichnungsträger arbeitet. Im engeren Sinne bezieht sich die Erfindung auf die Anordnung einer photoleitfähigen Trommel und einer Fixiervorrichtung in einer Einrichtung dieser Art.

Zur Bildaufzeichnung ist das sogenannte elektrophotogra­ fische Verfahren bekannt, bei dem die Oberfläche einer photo­ leitfähigen Trommel zur Erzeugung eines latenten elektro­ statischen Bildes belichtet wird, wonach Toner auf das latente elektrostatische Bild aufgebracht wird, um dieses zu entwickeln. Danach wird das entwickelte Bild auf einen Aufzeichnungsträger übertragen und auf diesem mit einer Fixiervorrichtung fixiert. Eine solche Einrichtung zur Bild­ aufzeichnung wird hauptsächlich in Kopiermaschinen einge­ setzt. Dabei werden allgemein als Aufzeichnungsträger Ein­ zelblätter verwendet, und zur Fixierung dient ein mit ge­ heizten Rollen arbeitendes Fixiersystem, durch das der To­ ner mit Wärmeeinwirkung sowie auch durch Druckeinwirkung auf dem Aufzeichnungsträger fixiert wird. Es wurde auch be­ reits ein Druckfixiersystem entwickelt, das einen geringen elektrischen Stromverbrauch hat und keine längere Zeit zur Voraufheizung der Fixierrollen benötigt.

In den letzten Jahren wurde das elektrophotografische Ver­ fahren auch in Druckern o.ä. eingesetzt, mit denen die Aus­ gangsinformationen von Rechnern, einer Bilderzeugungsein­ richtung o.ä. ausgedruckt werden. Bei diesen Einrichtungen wird als Aufzeichnungsträger auch ein Endlosformular verwendet, wie es aus dem normalen Zeilendrucker bereits bekannt ist.

Das Endlosformular ist meist zick-zack-förmig gefaltet und an seinen Rändern mit einer Transportlochung versehen. Im Bereich einer jeden Falte ist eine Perforation vorgesehen, damit aus dem Endlosformular durch Abtrennen auch Einzel­ blätter gemacht werden können.

Bei dem Druckfixiersystem wird ein Endlosformular mit ein­ nem darauf vorhandenen, noch nicht fixierten Tonerbild zwi­ schen zwei rotierenden Fixierrollen gegriffen und von ihnen unter Druck gesetzt, so daß das Tonerbild in das Endlos­ formular hineingedrückt und auf diese Weise fixiert wird. Üblicherweise wird das Endlosformular dabei durch die ge­ drehten Fixierrollen transportiert.

Bei einer Bilderzeugungseinrichtung mit Endlosformularen kann die räumliche Anordnung der Fixierrollen relativ zur photoleitfähigen Trommel frei gewählt werden. Deshalb ist der Abstand zwischen der photoleitfähigen Trommel und den Fixierrollen allgemein möglichst kurz, soweit dies die Zu­ ordnung der übrigen Einzelteile gestattet.

Bei den bisher bekannten Bildaufzeichnungseinrichtungen, bei denen der Abstand zwischen der photoleitfähigen Trommel und den Fixierrollen beliebig ist, tritt gelegentlich je­ doch der Nachteil auf, daß das Endlosformular mit dem noch nicht fixierten Tonerbild noch zwischen den rotierenden Fixierrollen liegt, wenn deren Drehung während der Bild­ erzeugung unterbrochen wird.

In diesem Fall können die folgenden Probleme auftreten. Bei Verwendung eines Druckfixiersystems wird das auf dem noch zwischen den Fixierrollen befindlichen Teil des End­ losformulars vorhandene Tonerbild deformiert oder das End­ losformular kann am Umfang einer Fixierrolle anhaften, weil auch bei stillstehenden Fixierrollen noch ein statischer Druck ausgeübt wird. Ferner kann bei einem Stillsetzen der Fixierrollen der perforierte Abschnitt, d.h. der faltbare Abschnitt des Endlosformulars, zwischen den Fixierrollen flachgedrückt werden. Dies behindert dann das glatte Falten des Endlosformulars nach dem Fixieren.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Ein­ richtung zur Bildaufzeichnung anzugeben, die nach dem elek­ trophotografischen Verfahren arbeitet, jedoch die vorstehend beschriebenen nachteiligen Erscheinungen vermeidet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung zur Bilder­ zeugung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausge­ bildet. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einer Einrichtung nach der Erfindung ist gewährleistet, daß der nicht für die Bildaufzeichnung vorgesehene Abschnitt des Endlosformulars im Bereich der Perforation immer so positioniert wird, daß er zwischen dem Fixierrollenpaar liegt, wenn ein weiterer, nicht zur Bildaufzeichnung vorge­ sehener Bereich an der photoleitfähigen Trommel liegt und die Bildaufzeichnung unterbrochen oder beendet wird. Dadurch kann die Deformation des Tonerbildes auf dem Endlosformular und/oder das Anhaften des Endlosformulars an der Oberfläche einer Fixierrolle infolge statischen Drucks verhindert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt eines Laserdruckers nach der Erfindung und

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein in dem Laserdrucker nach Fig. 1 verwendetes Endlosformular.

In Fig. 1 ist ein Laserdrucker dargestellt, in dem als Aufzeichnungsträger ein zick-zack-förmig gefaltetes End­ losformular verwendet wird. Der Laserdrucker dient zum Aus­ druck von Ausgangsinformationen eines Rechners, einer Ab­ bildungseinrichtung o. ä. auf das Endlosformular 10 nach dem elektrophotografischen Verfahren und zur Ausgabe der gedruckten Informationen.

Der Drucker enthält eine photoleitfähige Trommel 1 und eine Fixierstation 8. Am Umfang der photoleitfähigen Trommel 1 sind in der deren Drehrichtung eine Reinigungsstation 2, eine Entladestation 3, eine Ladestation 4, ein optisches Abtastsystem 5 zum Leiten eines Laserstrahls auf die photo­ leitfähige Trommel 1, eine Entwicklungsstation 6 und eine Bildübertragungsstation 7 angeordnet. Die Fixierstation 8 ist in Transportrichtung des Endlosformulars 10 hinter der photoleitfähigen Trommel 1 angeordnet.

Das Gerät arbeitet derart, daß der Laserstrahl des optischen Abtastsystems 5 die elektrostatisch aufgeladene Oberfläche der Trommel 1 längs deren Achse im Rahmen einer Hauptab­ tastung abtastet, und die Trommel 1 wird gedreht, um eine Hilfsabtastung durchzuführen. Dadurch entsteht ein latentes elektrostatisches Bild auf der geladenen Trommeloberfläche. Dann wird Toner an der Entwicklungsstation 6 auf das latente Bild aufgebracht, um dieses zu entwickeln. Danach wird das entwickelte Tonerbild an der Bildübertragungssation 7 auf das Endlosformular 10 übertragen und dann an der Fixier­ station 8 fixiert.

An der Fixierstation 8 ist ein Fixierrollenpaar 81 quer zur Transportrichtung des Endlosformulars 10 vorgesehen.

Das Fixierrollenpaar 81 umfaßt eine obere Antriebsrolle 81 A und eine untere Andruckrolle 81 B. Der Spalt zwischen den Umfangsflächen der beiden Rollen 81 A und 81 B ist so einge­ stellt, daß beim Einführen des Endlosformulars 10 ein vor­ bestimmter Druck auf dessen Oberfläche ausgeübt wird.

Die obere Fixierrolle 81 A ist mit einem Antriebsmotor (nicht dargestellt) über eine Kette (nicht dargestellt) verbunden. Sie wird durch den Antriebsmotor gedreht, wo­ durch das Endlosformular mit dem darauf vorhandenen, noch nicht fixierten Tonerbild zwischen den beiden Rollen 81 A und 81 B gegriffen wird. Die beiden Rollen 81 A und 81 B be­ wirken gemeinsam, daß das Endlosformular 10 mit dem darauf vorhandenen Tonerbild gequetscht wird, wodurch das Toner­ bild auf dem Endlosformular 10 fixiert wird. Dieser Vor­ gang wird als Druckfixierung bezeichnet. Die obere und die untere Rolle 81 A und 81 B bewirken auch den Transport des Endlosformulars 10 längs eines vorbestimmten Transportweges sowie dessen Ausgabe aus dem Drucker mit dem fixierten Bild.

Die Fixierstation 8 ist so vorgesehen, daß der Abstand längs des vorbestimmten Transportweges des Endlosformulars 10 zwi­ schen einer Bildübertragungsposition 1 A und einer Fixier­ position 8 A dem Abstand X (Fig. 2) zwischen zwei benach­ barten Perforationen 10 A des Endlosformulars 10 entspricht. An der Bildübertragungsposition 1 A berührt die Umfangsfläche der photoleitfähigen Trommel 1 die Oberfläche des Endlos­ formulars 10, um das auf der photoleitfähigen Trommel 1 vor­ handene Tonerbild auf die Oberfläche des Endlosformulars 10 zu übertragen. An der Fixierposition 8 A berührt das Endlos­ formular 10 die Umfangsflächen der Fixierrollen 81 A und 81 B, so daß das Tonerbild auf dem Endlosformular 10 gequetscht und fixiert wird.

Die Umfangsgeschwindigkeit der photoleitfähigen Trommel entspricht genau derjenigen des Fixierrollenpaars 81. Das Endlosformular 10 wird also mit einer Geschwindigkeit trans­ portiert, die der Umfangsgeschwindigkeit des Fixierrollen­ paars 81 entspricht.

Bei dem in vorstehend beschriebener Weise aufgebauten Laser­ drucker wird das Endlosformular 10 durch eine Eintritts­ öffnung 11 in den Drucker eingeführt. Dann wird es an einer Stelle zwischen der photoleitfähigen Trommel 1 und der Bild­ übertragungsstation vorbeigeführt, und seine Vorderkante wird in dem Spalt zwischen der oberen und der unteren Fi­ xierrolle 81 A und 81 B des Fixierrollenpaars 81 gegriffen.

Beim Druckvorgang tastet der Strahl eines Halbleiterlasers (nicht dargestellt) die elektrostatisch geladene Oberfläche der photoleitfähigen Trommel 1 ab, während diese sich in Umfangsrichtung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit dreht. Dadurch wird ein latentes elektrosatisches Bild auf der geladenen Trommeloberfläche erzeugt. Dann wird Toner an der Entwicklungsstation 6 auf das latente Bild aufge­ bracht, um dieses zu entwickeln. Danach wird das entwickelte Tonerbild an der Bildübertragungsstation 7 auf das Endlos­ formular 10 übertragen. Das Endlosformular 10 wird dann mit dem darauf vorhandenen Tonerbild längs des vorbestimmten Transportweges zur Fixierstation 8 gebracht, indem sich die Antriebsrolle 81 A der Fixierstation 8 synchron mit der photoleitfähigen Trommel 1 dreht. Das auf dem Endlosformular 10 vorhandene Tonerbild wird dann durch den Druck des Fi­ xierrollenpaars 81 gequetscht und fixiert.

Wenn der Druckvorgang unterbrochen oder beendet wird, wer­ den die photoleitfähige Trommel 1 und das Fixierrollen­ paar 81 stillgesetzt. Dadurch wird auch das Endlosformular 10 auf dem vorbestimmten Transportweg stillgesetzt. Zu die­ sem Zeitpunkt befinden sich die aufeinander folgenden Perforationen des Endlosformulars 10 an den Stellen, wo die jeweils vorhergehende Perforation zum Zeitpunkt des Starts des Druckvorgangs gelegen hat, denn der Transport­ weg des Endlosformulars 10 zwischen der Bildübertragungs­ position 1 A und der Fixierposition 8 A entspricht dem Ab­ stand X aufeinander folgender Perforationen 10 A.

Das Endlosformular 10 wird üblicherweise nach dem Bedruk­ ken in Einzelblätter zerteilt. Deshalb müssen nicht zu bedruckende Bereiche 10 B im Bereich der Perforationen 10 A liegen. Der Drucker muß deshalb so gesteuert werden, daß der Druck nicht in diesen Bereichen 10 B erfolgt, sondern in anderen Bereichen, die von der jeweiligen Perforation einen vorbestimmten Abstand haben, begonnen und beendet wird. Zur derartigen Steuerung können Fühler zum Fest­ stellen der jeweiligen Perforation vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Endlosformular 10 anfangs im Drucker so anzuordnen, daß eine der Perfora­ tionen an einem vorbestimmten Standardpunkt des Transport­ weges innerhalb des Druckers liegt. Hierzu kann das End­ losformular 10 beispielsweise so eingestellt werden, daß in ein vorbestimmtes Transportloch des Endlosformulars 10 ein bestimmter Vorsprung auf dem Endlosband eines Traktors 9 eingreift.

Durch derartiges Einstellen des Endlosformulars 10 oder durch Feststellen der Perforationen ist es möglich, den jeweils nicht zu bedruckenden Bereich 10 B des Endlosfor­ mulars 10 immer an der Bildübertragungsposition 1 A still­ zusetzen. Wenn dieser Bereich 10 B an der Bildübertragungs­ position 1 A, d.h. unterhalb der photoleitfähigen Trommel 1 liegt, so befindet sich auch ein nicht zu bedruckender Bereich 10 B zwischen den Fixierrollen 81 A und 81 B. Somit wird eine Deformation des Tonerbildes und/oder das An­ haften des Endlosformulars 10 am Umfang der Fixierrollen 81 A und 81 B verhindert.

Vorteilhaft wird das Endlosformular 10 im Drucker so ein­ gestellt, daß die Perforation 10 A das Fixierrollenpaar 81 schon um einen kleinen Betrag passiert hat, wenn der nicht zu bedruckende Bereich 10 B zwischen dem Fixierrollenpaar 81 stillgesetzt wird, was Fig. 2 verdeutlicht. Mit einer solchen Einstellung ist es möglich, das jeweilige Einzel­ blatt vom Endlosformular 10 an der Außenseite des Druckers nach Durchführen des Druckvorgangs abzutrennen.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Transportweg des Endlosformulars 10 im Drucker weit­ gehend geradlinig. Der Transportweg kann natürlich auch durch entsprechende Anordnung freilaufender Rollen gekrümmt sein. Bei Verwendung eines gekrümmten Transportweges kann die Gesamtgröße des Druckers kompakt sein, unabhängig von der Länge des Transportweges. Ferner kann durch Vorspannen der freilaufenden Rollen am Transportweg mit Federn u.ä. eine Gegenspannung auf das Endlosformular 10 während seines Transports im Drucker ausgeübt werden. Diese Gegenspannung verhindert eine Mäanderbildung des Endlosformulars 10 im Drucker.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ent­ spricht der Transportweg des Endlosformulars zwischen der photoleitfähigen Trommel 1 und dem Fixierrollenpaar 81 dem Abstand X der Perforationen des Endlosformulars 10. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Transportweg des Endlosformu­ lars 10 zwischen der photoleitfähigen Trommel 1 und dem Fi­ xierrollenpaar 81 auch eine Länge haben kann, die einem ge­ radzahligen Mehrfachen des Abstandes X entspricht.

Claims (5)

1. Einrichtung zur Bildaufzeichnung auf einem Endlosformular, das in vorbestimmten Abständen in Einzelblätter zu zer­ teilen ist, mit einer Antriebseinheit zum Transport des Endlosformulars längs eines vorbestimmten Transportweges, mit einer an dem Transportweg angeordneten photoleitfähigen Trommel, mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes auf der photoleitfähigen Trommel, mit einer Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung des la­ tenten elektrostatischen Bildes zu einem Tonerbild, das auf das Endlosformular durch dessen Anlegen an die Trommelober­ fläche übertragen wird, und mit einer Fixierrollenvorrich­ tung, die der photoleitfähigen Trommel am Transportweg nach­ geordnet ist und zur Fixierung des übertragenen Tonerbildes eine Druck- und/oder Wärmeeinwirkung auf das Endlosformular erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Trommel (1) und die Fixierrollenanordnung (8) so angeordnet sind, daß die Länge des Transportweges des Endlosformulars (10) zwischen beiden Einheiten (1, 8) einem ganzzahligen Vielfachen des vorbestimmten Abstan­ des (X) zur Einzelblattbildung entspricht.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge des Transportweges dem Abstand (X) entspricht.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Endlosformular (10) ein zick-zack-förmig gefalteter Aufzeichnungsträger mit quer verlaufenden Perforationen (10 A) zur Einzelblatt­ bildung vorgesehen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Endlosformular (10) im Bereich der Perforationen (10 A) mit nicht zu bedruckenden Ab­ schnitten (10 B) versehen ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Endlosformular (10) so in die Einrichtung eingelegt wird, daß der unmittelbar vor ei­ ner Perforation (10 A) liegende nicht zu bedruckende Be­ reich (10 B) von der Fixierrollenanordnung (8) gegriffen wird.