DE4233225C2 - Elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrofotographisches Druck und/oder Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus JP-63-298381; diese Vorrichtung weist ein um Umlenkrollen geführtes Fotoleiter-Band auf, auf dem ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt wird. Das entwickelte Ladungsbild wird in einer kombinierten Transfer- und Fixierstation auf Papier übertragen, indem das Papier mit Hilfe einer an dieser Station gegenüber dem Fotoleiter-Band angeordnetem Andruckrolle an den Fotoleiter angedrückt wird. Der Toner wird dabei mit Hilfe einer auf der Innenseite des Bandes angeordneten Heizeinrichtung auf die Toner-Schmelztemperatur aufgeheizt und somit gleichzeitig übertragen und fixiert.

Aus der DE 31 26 174 A1 ist ein elektrofotographisches Gerät bekannt, bei dem auf einem um mehrere Umlenkrollen umlaufenden Fotoleiterband ein Ladungsbild erzeugt und entwickelt wird, das in einer kombinierten Transfer- und Heizstation auf Papier übertragen wird. Vor Beginn eines neuen Umlaufzyklus wird das einen metallischen Träger aufweisende Band in einer eigenen Kühlstation abgekühlt.

Aus der US 3 937 572 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der mit mehreren Einrichtungen zum Erzeugen von Ladungsbildern auf einem Fotoleiter nacheinander verschiedenfarbige latente elektrostatische Bilder erzeugt werden. Diese Ladungsbilder werden nacheinander in Entwicklungsstationen mit verschiedenen Farben entwickelt. Die verschiedenen Tonerbilder werden in einer kombinierten Transfer- und Fixierstation nacheinander auf ein Papier übertragen, wobei die kombinierte Transfer- und Fixierstation aus einer das Band führenden Umlenkrolle und einer geheizten Andruckrolle besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druck- und/oder Kopiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, das bei kompakter Bauweise eine verschiebungsfreie Fixierung der übertragenen Tonerbilder erlaubt.

Diese genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Das erfindungsgemäße Druck- und/oder Kopiergerät umfaßt ein dünnes, endloses Metallband mit einer fotoleitfähigen Schicht auf seiner äußeren Umfangsfläche, was über eine Antriebsrolle und eine integrierte Heiz- und Kühleinheit umläuft; eine Vorrichtung zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes und eine Entwicklungsvorrichtung zum Bilden eines Tonerbildes nahe an der äußeren Umfangsfläche des Metallbandes mit der fotoleitfähigen Schicht an einer Stelle nahe der Antriebsrolle so, daß ein Tonerbild, das durch diese Vorrichtungen auf dem fotoleitfähig beschichteten Metallband gebildet worden ist, auf einen Aufzeichnungsträger übertragen und fixiert wird, während das beschichtete Metallband mit dem Aufzeichnungsträger in Druckberührung gebracht wird.

Gemäß der in Anspruch 2 angegebenen Ausführungsform umfaßt ein Druck- und/oder Kopiergerät ein dünnes, endloses Metallband mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht auf seiner äußeren Umfangsfläche auf, das über mehrere Antriebsrollen, mehrere Vorrichtungen längs des Umfangs des umlaufenden Bandes eines latenten elektrostatischen Bildes und mehrere Entwicklungsvorrichtungen zum Entwickeln des jeweiligen latenten Bildes mit Toner verschiedener Farben geführt ist, derart, daß auf einen Satz von Vorrichtungen zum Erzeugen eines latenten elektrostatischen Bildes jeweils eine Entwicklungsvorrichtung folgt, wobei der Toner nahe an der Außenfläche des fotoleitfähig beschichteten Metallbandes an Stellen aufgebracht wird, die nahe an den jeweiligen Antriebsrollen sind, so daß Tonerbilder, die auf der lichtempfindlichen Schicht auf dem Metallband durch diese Vorrichtungen gebildet worden sind, übertragen und fixiert werden, während die Heiz- und Kühleinheit die gebildeten verschiedenfarbigen Tonerbilder nacheinander in Druckberührung mit dem Aufzeichnungsträger bringt, so daß auf diesem ein Mehrfarben-Tonerbild entsteht.

Bei der oben erwähnten Vorrichtung ist eine verschiebungsfreie Fixierung dadurch möglich, daß die integrierte Heiz- und Kühleinheit Druck auf den Aufzeichnungsträger, auf den das Tonerbild zu übertragen ist, von der Innenfläche des Metallbandes her ausübt, dessen lichtempfindliche Schicht das Tonerbild trägt, ferner durch Kühlen nach dem Übertragen und Fixieren des Tonerbildes auf dem Aufzeichnungsträger und Abtrennen des Aufzeichnungsträgers vom Metallband zu einer Zeit, zu der die Festigkeit des Toners ausreichend groß geworden ist.

Die Integration der Heiz- und Kühleinheit, die Verringerung ihrer Abmessungen und die Verkürzung der Heiz- und Kühlzeit wird durch wirkungsvolle Ausnutzung der Wärmeleitfähigkeit des Metallbandes ermöglicht.

Bei der oben erwähnten Vorrichtung muß das Material für die lichtempfindliche Schicht, die auf dem lichtempfindlichen Band gemäß der Erfindung ausgebildet ist, widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen (beispielsweise 130°C) während der Fixierung sein und einen Oberflächenzustand aufrecht erhalten, dessen Klebefähigkeit mit dem Toner gering ist.

Ein elektrofotografisches Mehrfarben-Gerät mit kleinen Baumaßen kann dadurch erreicht werden, daß Mehrfarben-Tonerbilder auf dem lichtempfindlichen Metallband gebildet werden, während zwei oder mehr Sätze von Vorrichtungen vorgesehen sind, von denen jeder aus einer Vorrichtung zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes und einer Entwicklervorrichtung der oben erwähnten, bauteilverminderten, kleinformatigen elektrofotografischen Wiedergabevorrichtung besteht sowie durch Übertragen und Fixieren der Tonerbilder auf einen Aufzeichnungsträger, auf den die Tonerbilder unter Verwendung einer integrierten Heiz- und Kühleinheit übertragen werden sollen.

Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die ein elektrofotografisches Druck und/oder Kopiergerät nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; und

Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die ein elektrofotografisches Mehrfarben-Druck und/oder Kopiergerät nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Um die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, hat der Erfinder zunächst diejenigen Erfindungen gemacht, für die die japanischen Patentanmeldungen Nr. 66 366/1991 und 160 215/1991 eingereicht wurden, entsprechend der älteren Anmeldung DE 42 10 087 A1. Jede Erfindung ist auf ein neues, elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät gerichtet, das folgende Schritte umfaßt: elektrostatisches Übertragen eines latenten, elektrostatischen Bildes auf eine lichtempfindliche Trommel und eine dielektrische Schicht, mit der ein endloses Metallband beschichtet ist; Entwickeln eines solchen, übertragenen Bildes mit Hilfe eines Toners, um ein Tonerbild zu bilden; Schmelzen, Übertragen und Fixieren des Tonerbildes auf einem Teil, auf das das Tonerbild übertragen werden soll, während eine integrierte Heiz- und Kühleinheit von der Innenseite des Metallbandes her einen solchen Druck ausübt, daß das Metallband auf das Teil gepreßt wird.

Diese Erfindungen konnten die Zahl der Wartungsteile in elektrofotografischen Druck- und/oder Kopiergeräten bis auf den Toner reduzieren, der ein Verbrauchsgut ist, wodurch nicht nur eine erhebliche, wirtschaftliche Ersparnis erzielt wurde, sondern auch eine große Umweltschutz- Verbesserung durch eine erhebliche Verminderung des Abfalles.

Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgehen wird, ist die vorliegende Erfindung im Vergleich zu den Erfindungen, die in den oben erwähnten japanischen Patentanmeldungen offenbart worden sind, durch eine weitere Verminderung der Anzahl der Hauptbestandteile gekennzeichnet. Mit anderen Worten ist die vorliegende Erfindung durch ein Integrieren der lichtempfindlichen Trommel und des dielektrischen Metallbandes, das in den oben erwähnten japanischen Patentanmeldungen offenbart war, in das lichtempfindliche Metallband gekennzeichnet, wodurch eine weitere Verminderung der Anzahl der Bauteile möglich war.

Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben.

Ausführungsform 1

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine elektrofotografische Wiedergabevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Ein dünnes, endloses Metallband (nachfolgend als "lichtempfindliches Metallband" bezeichnet) 5 mit einer fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht auf seiner äußeren Umfangsfläche ist auf einer Antriebsrolle 6 angeordnet, sowie auf einer integrierten Heiz- und Kühleinheit 4 und zwar so, daß das lichtempfindliche Metallband 5 umlaufen kann, um eine Druckrolle 11 anzutreiben, die in Berührungskontakt mit der Heiz- und Kühleinheit 4 anliegt.

Die integrierte Heiz- und Kühleinheit 4 ist im Grunde dieselbe wie diejenige, die in anderen, von den Anmeldern eingereichten japanischen Patentanmeldungen offenbart ist (japanische Patentanmeldungen Nr. 293 986/1990, 339 079/1990, 39 392/1991, 211 269/1991, 66 366/1991 und 160 215/1991).

Im einzelnen umfaßt die integrierte Heiz- und Kühleinheit die folgenden Teile: Eine Kühleinrichtung 3, eine in der Kühleinrichtung 3 eingebettete Heizeinrichtung 1 an einer Stelle, die der Druckrolle 11 gegenüberliegt sowie einen Isolierkörper 2, der zwischen der Heizeinrichtung 1 und der Kühleinrichtung 3 liegt. Da die Kühleinrichtung 3 aus einem wärmeleitenden Material, wie z. B. aus Aluminium besteht, wird das lichtempfindliche Metallband 5, das durch die Heizeinrichtung 1 aufgeheizt worden ist, durch die Kühleinrichtung 3 schnell abgekühlt, die an der Auslaßseite angeordnet ist.

Für das lichtempfindliche Metallband 5 wird als Grundmaterial ein endloses Nickel-Band von etwa 30 µm Dicke benutzt, das durch einen Elektro-Formvorgang vorbereitet worden ist. Das heißt, daß eine organische, lichtempfindliche laminierte Schicht auf der äußeren Umfangsfläche eines Nickelbandes in der folgenden Weise aufgebracht worden ist.

Durch Auflösen eines Gewichtsteiles eines Polyamidkunststoffes (Handelsname "IM 1276", hergestellt durch die Nippon Rirusan Co., Ltd.) und eines Gewichtsteils eines Melamin-Kunststoffes (Handelsname "Melan 2000", hergestellt durch die Hitachi Chemical Co., Ltd.) in 100 Gewichtsteilen einer Lösung, durch Mischen von 1,1,2-Trichlorethan und Äthanol in einem Verhältnis von 3 zu 2 wurde eine Lösung als Unterlegmaterial vorbereitet. Dieses Unterlegmaterial wurde durch Eintauchen über das endlose Nickelband verteilt und die so vorbereitete Beschichtung wurde bei 120°C für eine Stunde getrocknet, um eine Unterlageschicht von einer Dicke von 0,2 µm zu bilden.

Danach wurden 2,5 Gewichtsteile eines metallfreien Phthalocyanin (hergestellt von der Toyo Ink Mfg. Co., Ltd.) während acht Stunden mit Hilfe eines Ultraschall-Reinigers dispergiert und zwar zusammen mit 95 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran (hergestellt von der Wako Junyaku Kogyo Co., Ltd.) und 2,5 Gewichtsteilen eines Silikonkunststoffes (hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) als eine Materialschicht, die eine elektrische Ladung erzeugt und festhält. Die erhaltene dispergierte Lösung wurde durch Eintauchen auf die Unterlage aufgebracht und während einer Stunde bei einer Temperatur von 140°C getrocknet, um eine 0,3 µm dicke Schicht zu bilden, die eine elektrische Ladung erzeugt und festhält.

Danach wurden 6 Gewichtsteile Stilben, 9 Gewichtsteile des Silikonkunststoffs (hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) und 0,02 Gewichtsteile eines Silan-Bindemittels (hergestellt durch Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) aufgelöst und in 85 Gewichtsteile Tetrahydrofuran dispergiert, um ein Material zu erhalten, das als eine Schicht dient, die eine elektrische Ladung tragen kann. Die erhaltene, dispergierte Lösung wurde durch Eintauchen auf der die elektrische Ladung erzeugende und festhaltenden Schicht aufgebracht. Die Beschichtung wurde dann während einer Stunde bei 140°C getrocknet, um eine 20 µm dicke, die elektrische Ladung tragende Schicht zu bilden.

Unter Verwendung eines so hergestellten, lichtempfindlichen Metallbandes 5 konnte in einem normalen Verfahren ein Tonerbild gebildet werden. Das heißt, das Band 5 wurde durch eine Korona- Aufladevorrichtung 7 gleichmäßig negativ aufgeladen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, so daß eine Belichtungseinheit 8 ein latentes, elektrostatisches Bild bilden kann und eine nachfolgende Entwicklereinheit 9 konnte das latente, elektrostatische Bild in ein Tonerbild umformen. Das auf dem fotoleitfähig beschichteten Metallband 5 gebildete Tonerbild wird übertragen und auf dem Aufzeichnungsträger 10 fixiert, wobei auf das Metallband 5 unter Verwendung der integrierten Heiz- und Kühleinheit 4 von hinten eine Kraft ausgeübt wird.

Der einzige Punkt, durch den sich diese Ausführungsform von diesen Erfindungen unterscheidet, die in den o.g. Patentanmeldungen offenbart sind, besteht darin, daß die lichtempfindliche Trommel getrennt vom Metallband im letzteren vorgesehen ist, wohingegen das lichtempfindliche Metallband 5 die Funktion der lichtempfindlichen Trommel mitverkörpert, so daß bei dieser Ausführungsform der Vorteil der kleineren Baumaße der Vorrichtung erreicht wird.

Wenn der Aufzeichnungsträger 10 von dem lichtempfindlichen Metallband 5 getrennt worden ist, dann ist die Temperatur des lichtempfindlichen Metallbandes 5 auf 80°C oder weniger durch die Kühleinheit 3 herabgesetzt. Dies führt dazu, daß kein Toner-Rückstand auf dem Metallband 5 beobachtet werden konnte. Die Verwendung eines nichtklebenden Silikon- Kunststoffes als Grund-Kunststoff in der äußersten Schicht der fotoempfindlichen Schicht ist ebenfalls für das Fehlen eines Anhaftens vom Toner am Band verantwortlich. Es ist zu vermuten, daß das sich gegenseitige Aufheben der positiven Ladungen auf dem Toner und der negativen Ladungen auf der lichtempfindlichen Schicht ebenfalls zu diesem Erfolg beiträgt.

Da die Konstruktion so ausgeführt ist, daß die Temperatur des lichtempfindlichen Metallbandes zu dem Zeitpunkt, an dem sich das lichtempfindliche Metallband 5 von der Kühleinrichtung trennt, um etwa 50°C abfällt, wurde bei der Lichtempfindlichkeit der fotoleitfähigen, lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Metallbandes 5 keine Unregelmäßigkeit festgestellt.

Auch nach bis zu 20 000 Kopien (Größe A4) wurden bei Langzeit-Wiedergabetests keine Unregelmäßigkeiten gefunden, was darauf hindeutet, daß die Wärme-Widerstandsfähigkeit des lichtempfindlichen Materials, das die fotoleitfähige, lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Metallbandes 5 bildet, ausreichend ist. Der bei den Tests verwendete Toner war ein Toner mit einem niedrigen Schmelzpunkt (dessen Fixiertemperatur 130°C ist). Die Tests wurden so durchgeführt, daß die Maximaltemperatur des lichtempfindlichen Metallbandes 5 auf 130 bis 140°C eingestellt wurde.

Phthalocyanin, das als Agens zum Erzeugen einer elektrischen Ladung dient, und Stilben, das als Agens zum Tragen der elektrischen Ladung dient, die beide lichtempfindliche Materialien sind, die bei der obigen Ausführungsform benutzt werden, sind innerhalb der Materialien, die für diese Zwecke verwendet werden, als solche anzusehen, die eine ausgezeichnete Wärme- Widerstandsfähigkeit haben. Der Grund-Kunststoff, der als Dispersions-Agens für diese Agenzien dient, war ein Silikon-Kunststoff, der unter den üblicherweise bekannten Grundkunststoffen den höchsten Wärmewiderstand bietet. Darüber hinaus sind Silikonkunststoffe diejenigen Materialien, die die beste Eigenschaft der Nicht- Klebfähigkeit aufweisen. Es ist festgestellt worden, daß der Vitrifizierungs-Punkt von Silikonkunststoff zwischen 220 und 240°C liegt und daß die Wärmewiderstandsfähigkeit bei langzeitiger Einwirkung 180°C ist.

Bei der obigen Ausführungsform erscheint auf der lichtempfindlichen Oberfläche eine nicht wahrnehmbare "Filmbildung durch den Toner". Dies hängt von der Art des verwendeten Toners ab und die Filmbildung kann durch eine Reinigung der lichtempfindlichen Fläche entfernt werden. Die Verwendung einer Löschlampe kann sinnvoll sein.

Ausführungsform 2

Es ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der als Grundkunststoff ein Kunststoff verwendet wird, dessen Vitrifizierungspunkt niedrig liegt, wobei der Grundkunststoff als lichtempfindliches Material für das lichtempfindliche Metallband 5 verwendet wird. In einer Art, die der Ausführungsform 1 ähnlich ist, wird auf der äußeren Umfangsfläche des Nickelbandes eine 0,2 µm dicke Unterschicht angeordnet und Phthalocyanin (dasselbe Material wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1) und Polycarbonat-Kunststoff (hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd.) werden im Verhältnis 1 : 1 gemischt, um eine 0,2 µm dicke, eine elektrische Ladung erzeugende Schicht zu bilden. Ferner werden Stilben und der Silikonkunststoff in einem Verhältnis von 2 : 3 gemischt, um auf der Schicht zum Erzeugen der elektrischen Ladung, ähnlich wie bei der Ausführungsform 1, eine Schicht zum Tragen der elektrischen Ladung zu bilden. Danach wurden unter Verwendung desselben Toners wie in der Ausführungsform 1 Wiedergabetests durchgeführt. Es wurden in jeder Beziehung dieselben Ergebnisse erreicht, wie bei der Ausführungsform 1.

Der Vitrifizierungspunkt des Polycarbonat-Kunststoffes bei dieser Ausführungsform liegt zwischen 140 und 150°C. Obwohl der Vitrifizierungspunkt ein gewisses Problem in bezug auf die Wärmewiderstandsfähigkeit darstellen kann, war die Dicke des Filmes etwa 0,2 µm, wodurch es der 20 µm dicken Silikon-Kunststoffschicht, die darauf ausgebildet war, möglich wurde, den Druck der Druckrolle 11 zu vermindern. Aus diesen Gründen wurden die zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.

Ausführungsform 3

Die Wiedergabetests wurden unter denselben Bedingungen wie bei der Ausführungsform 2 durchgeführt, mit Ausnahme dessen, daß anstelle des Polycarbonat-Kunststoffes eine Polyvinyl-Butyrat-Kunststoff verwendet wurde. Die Ergebnisse der Wiedergabetests deuteten auf eine Verschlechterung der Druckeigenschaften bei 1000 bis 2000 Kopien hin. Es ist zu vermuten, daß der Vitrifizierungspunkt des Polyvinyl-Butyrat-Kunststoffes, der bei etwa 80°C liegt und eine Ermüdung aufgrund der wiederholten Druckausübung bei hohen Temperaturen (bis zu 140°C) für eine solche Verschlechterung verantwortlich sind.

Ausführungsform 4

Es wurden Wiedergabetests unter denselben Bedingungen durchgeführt wie bei der Ausführungsform 1, mit Ausnahme dessen, daß anstelle des Silikonkunststoffes, der als Grund-Kunststoff für die Schicht zum Tragen der elektrischen Ladung dient, ein Polyäther-Sulfon-Kunststoff verwendet wurde.

Wie erwartet, war in diesem Fall die Toner-Anhaftung so stark, daß der Toner durch einen Reinigungsvorgang nicht zufriedenstellend entfernt werden konnte. Um dieses Problem zu überwinden, wurden die Wiedergabetests erneut durchgeführt, nachdem eine Beschichtung mit einem Trifluorid-Kunststoff (Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) in einer Dicke von etwa 2 µm auf die Schicht zum Tragen der elektrischen Ladung aufgebracht worden war. Diese Maßnahme hat sich als wirksam bei der Steuerung des Anhaftens des Toners erwiesen.

Während die Erfinder über die Höhe der elektrischen Ladungen betroffen waren, die beim Durchführen der Tests für diese Ausführungsform in der obersten Beschichtungslage gespeichert waren, entstand daraus kein Problem. Es ist zu vermuten, daß die elektrischen Ladungen auf dem Toner während des Schmelz und des Fixierungsvorganges sowie die elektrischen Ladungen, die in der obersten Schicht gespeichert sind, neutralisiert wurden.

Während die Trifluorid-Kunststoff-Schicht halbtransparent ist, wurde bei einer Schicht, die eine Dicke von 2 µm hat, in gewissem Umfang ein Abfall der Empfindlichkeit festgestellt.

Ausführungsform 5

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die ein elektrofotografisches Mehrfarben-Druck- und/oder Kopiergerät nach einer bevorzugten Ausführungsform darstellt. Die Vorrichtung nach Fig. 2 ist in ihrem Aufbau im wesentlichen dieselbe wie die nach Fig. 1 mit Ausnahme dessen, daß vier Sätze von Antriebsrollen 6, Korona-Aufladeeinrichtungen 7, Belichtungseinheiten 8 und Entwicklereinheiten 9 anstelle von nur einem Satz vorgesehen sind. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, bedeutet dies, daß ein lichtempfindliches Metallband 5, dessen Aufbau derselbe ist wie der gemäß Fig. 1, auf vier Antriebsrollen 6 und einer einzigen Heiz- und Kühleinheit 4 so angeordnet ist, daß das lichtempfindliche Band 5 umlaufen kann, um die Druckrolle 11 anzutreiben, die mit der Heiz- und Kühleinheit 4 in Druckberührung steht. Die Vorrichtung umfaßt auch vier Korona-Aufladevorrichtungen 7, vier Belichtungseinheiten 8 zum Bilden eines latenten, elektrostatischen Bildes und vier Entwicklereinheiten 9 zum Bilden von Tonerbildern mit Tonern verschiedener Farben, die nahe an der äußeren Umfangsfläche des lichtempfindlichen Metallbandes an einer Stelle angeordnet sind, die nahe der jeweiligen Antriebsrolle 6 liegt; auf diese Weise werden die Tonerbilder, die auf dem lichtempfindlichen Metallband 5 gebildet worden sind, übertragen und fixiert, während sie fortlaufend mit demjenigen Teil in Druckkontakt gebracht werden, auf das ein solches Tonerbild mit Hilfe der integrierten Heiz- und Kühleinheit 4 übertragen werden soll.

Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung bezieht sich auf eine elektrofotografische Mehrfarben-Wiedergabevorrichtung (vier Farben); es ist jedoch selbstverständlich, daß diese Vorrichtung auch als elektrofotografische Wiedergabevorrichtung ausgelegt werden kann, bei der nur zwei oder drei Farben benutzt werden.

Ein erstes Merkmal der Ausführungsform 5 besteht darin, daß die Übertragung und die Fixierung der farbigen Tonerbilder gleichzeitig durchgeführt werden kann. Ein zweites Merkmal besteht darin, daß das Entstehen eines Farb-Versatzes zwischen den farbigen Tonerbildern sehr klein gehalten werden kann. Das lichtempfindliche Metallband 5, dessen Steifigkeit hoch ist, ermöglicht es, daß die latenten, elektrostatischen Bilder, an einer bestimmten Stelle gebildet werden. Die Passergenauigkeit der Farben während der Herstellung eines mehrfarbigen Bildes hängt von der Genauigkeit der Stellungs-Steuerung beim Umlaufen des lichtempfindlichen Metallbandes 5 ab und eine solche Stellungsgenauigkeit kann mit Leichtigkeit innerhalb eines Bereiches von ± 10 µm gehalten werden.

Um die Bildqualität des Mehrfarben-Druckvorganges über eine lange Zeitdauer aufrecht zu erhalten, wurde es als sinnvoll angesehen, das lichtempfindliche Metallband nach der Übertragung und Fixierung zu säubern.

Claims (5)

1. Elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät

• - mit einem dünnen endlosen Metallband (5), das auf seiner äußeren Umfangsfläche eine fotoleitfähige Schicht trägt und dessen Innenfläche bei einer Umlaufbewegung des Bandes um mindestens eine Antriebsrolle (6) und eine Heizeinheit (4) geführt wird,
• - mit Vorrichtungen (7, 8) zum Erzeugen eines latenten elektrostatischen Bildes auf der fotoleitfähigen Schicht sowie mindestens einer Vorrichtung (9) zum Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes mit Hilfe von Toner, wobei die Vorrichtungen zum Erzeugen (7, 8) des latenten elektrostatischen Bildes und zum Entwickeln (9) dieses Bildes an der die fotoleitfähige Beschichtung aufweisenden äußeren Umfangsfläche des Metallbandes (5) angeordnet sind,
• - wobei die Heizeinheit (1) in Kontakt mit der Innenfläche des Metallbandes (5) steht und das auf dem umlaufenden Band gebildete Tonerbild in Druckberührung mit einem Aufzeichnungsträger (10) bringt, um das Tonerbild auf den Aufzeichnungsträger (10) zu überträgen und auf diesen zu fixieren,
  gekennzeichnet durch
• - eine Kühleinrichtung (3) aus einem wärmeleitenden Material, die in Kontakt mit der Innenfläche des Metallbandes (5) steht und in der Bewegungsrichtung des umlaufenden Bandes unmittelbar hinter der Heizeinheit (1) so angeordnet ist, daß das Metallband (5) mit der darauf angebrachten fotoleitfähigen Schicht und dem an dieser nach dem Übertragen des Tonerbildes haftenden Aufzeichnungsträger (10) abgekühlt wird, bevor der Aufzeichnungsträger (10) mit dem übertragenen Tonerbild von der Außenfläche des Bandes (5) getrennt wird, wobei die Heizeinrichtung in die Kühleinrichtung eingebettet ist und mit dieser eine Einheit (4) bildet.

2. Elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät nach Anspruch 1,

• - dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Band (5) um mehrere Antriebsrollen (6) geführt ist,
• - längs des Umfangs des umlaufenden Bandes (3) mehrere Sätze von Vorrichtungen (7, 8) zum Erzeugen eines latenten elektrostatischen Bildes und mehrere Vorrichtungen (9) zum Entwickeln des jeweiligen latenten elektrostatischen Bildes mit Toner verschiedener Farbe derart angeordnet sind, daß auf einen Satz von Vorrichtungen (7, 8) zum Erzeugen eine latenten elektrostatischen Bildes jeweils eine Vorrichtung (9) zum Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes folgt und daß
• - die Heiz- und Kühleinheit (4) die auf der fotoleitfähigen Schicht gebildeten verschiedenfarbigen Tonerbilder nacheinander mit dem Aufzeichnungsträger (10) in Druckberührung bringt, so daß auf diesem ein Mehrfarben-Tonerbild entsteht.

3. Elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grund- Kunststoff der fotoleitfähigen Schicht einen Vitrifizierungspunkt hat, der höher liegt als der Erweichungspunkt des zu verwendenden Toners, und dessen Oberfläche nichtklebend ist.

4. Elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Druckrolle (11), die der integrierten Heiz- und Kühleinheit (4) auf der anderen Seite des Metallbandes (5) gegenüberliegt.

5. Elektrofotografisches Druck- und/oder Kopiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (11) an einer der Heizeinrichtung (1) gegenüberliegenden Stelle am Metallband (5) angeordnet ist und daß zwischen der Heizeinrichtung (1) und der Kühleinrichtung (3) der integrierten Heiz- und Kühleinheit (4) ein wärmeisolierender Körper (2) angeordnet ist.