DE42326C - Entfernungsmesser - Google Patents

Entfernungsmesser

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DE42326C
DE42326C DENDAT42326D DE42326DA DE42326C DE 42326 C DE42326 C DE 42326C DE NDAT42326 D DENDAT42326 D DE NDAT42326D DE 42326D A DE42326D A DE 42326DA DE 42326 C DE42326 C DE 42326C
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Germany
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mirror
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tube
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ring
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42326D
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English (en)
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E.GRIMSEHL, Gymnasiallehrer in Hamburg, Alexanderstr. 13
Publication of DE42326C publication Critical patent/DE42326C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/18Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with one observation point at each end of the base

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42^ Instrumente.
E. GRIMSEHL in HAMBURG. Entfernungsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1887 ab.
Der Distanzmesser besteht aus zwei Theilen, dem Distanzrohr und dem Winkelspiegel.
Der Winkelspiegel, Fig. 1 und 2, ist im wesentlichen ein Winkelspiegel, ,wie er zu geodätischen Messungen benutzt wird. Er besteht aus zwei Spiegeln s und J1, Fig. 1, von 9 cm X 9 cm Spiegelfläche, welche in ein Messinggehäuse unter einem Winkel von 45° eingefügt sind, doch so, dafs die hinteren Kanten der Spiegel 4,5 cm von einander abstehen; der eine Spiegel lä'fst sich durch zwei Schrauben α (in der Figur nur die vordere, Anzugsschraube, sichtbar) eine Anzugs- und eine Abstofsschraube, innerhalb enger Grenzen verstellen, um eine Correctur des Winkels vornehmen zu können.
Der Boden des Spiegels ist mit einer Hülse H versehen, in welche je nach Bedarf ein Hand,-griff G oder eine Baumschraube mit Kugelgelenk, Fig. 6, eingeschraubt werden kann.
Auf dem Deckel des Winkelspiegels ist ein Diopter D und eine Libelle L angebracht. Die Achsen der beiden Apparate liegen parallel über den sich rechtwinklig schneidenden Diagonalen des paralleltrapezförmigen Deckels. Lage und Gröfse ergeben sich am besten aus Fig. 2. Es haben Diopter und Libelle die gezeichnete Lage, weil bei derselben die möglichst vollkommene Ausnutzung der Spiegelflächen erreicht wird. Aus demselben Grunde sind die hinteren Spiegelkanten in der Entfernung 4Y2 cm und nicht zusammenstofsend.
Das Distanzrohr ^ Fig. 3 und 4, ist ein Messingrohr von 32 mm äufserem Durchmesser und 66 mm Länge. Dasselbe ist an dem vorderen (in der Figur oberen) Ende durch eine Platte P mit Oeffnung verschlossen, an dem hinteren Ende offen.
An dem hinteren Ende sind drei Ringe auf dem Rohr befestigt. Der erste Ring A ist mit dem Rohr selbst verlöthet, der zweite, B, ist drehbar auf dem Rohr befestigt und wird durch den festgeschraubten dritten Ring C verhindert, eine hin- und hergehende Bewegung zu machen. Der Ring B ist äufserlich mit einer Rändelung r und einer Scala s versehen (s. auch Fig. 5). Aufserdem besitzt er einen Schneckengang, welcher von aufsen nicht zu sehen ist, da er von dem Ring C verdeckt wird. In Fig. 4 ist derselbe im Durchschnitt in b zu sehen. In Fig. 5 ist der Ring mit Schneckengang besonders gezeichnet. In dem Distanzrohr befinden sich ferner (s. Fig. 4) zwei Spiegel J und M. Der Spiegel M ist unter einem Winkel von 22Y2 0 durch zwei Schrauben fest mit dem Distanzrohr verbunden. Der Spiegel J ist um eine Achse ρ drehbar (in Fig. 3 ist die Achse an dem Schraubenkopf zu erkennen). An den Spiegel J greift an der linken Seite der Figur eine Contactfeder K an; dieselbe ist durch zwei Schrauben an das Rohr geschraubt. An der rechten Seite ist eine Stelle der Spiegelfassung mit einem kleinen Stahlblech versehen, gegen welches die Spitze einer Schraube F drückt. Diese Schraube F ist durch einen einarmigen Hebel E geschraubt, welcher an der rechten Seite des Distanzrohres seinen Drehpunkt hat, und dessen längerer Hebelarm (linke Seite von Fig. 4) durch eine kleine Oeffnung des Distanzrohres geht und auf den Schneckengang des Ringes B drückt. Hierdurch wird erreicht, dafs bei einer Drehung der Ringes B
Ml 3 S. G
eine kleine Bewegung des Hebels E erzielt wird. Diese Bewegung wird durch die Schraube F auf den Spiegel J verkleinert übertragen,, so: dafs also eine Drehung, des Schneckengangess eine sehr kleine Drehung des Spiegels J und! also eine sehr kleine Veränderung des Winkels zur Folge hat, welchen die Spiegel M und" J mit einander bilden. Dem Spiegel M gegenüber befindet sich eine.rechteckige Oeffnung. IV von 15 mm Länge und 1 o^ mm "Breite.
Ferner ist noch zu erwähnen, däfs--der Spiegel J nur bis zur Mitte mit Folie belegt ist, so dafs ein Beobachter sowohl in der Richtung der Achse des Distanzrohres, als auch gleichzeitig mittels Reflexion in den Spiegeln J und M einen seitlich gelegenen Gegenstand betrachten kann.
Der Beobachtung liegt der folgende,, aus Fig. 7 ersichtliche Gedanke zu Grunde.
In dem Dreieck ABC ist C der Gegenstand, dessen Entfernung von A gemessen werden soll. A B ist eine direct abgemessene Standlinie von der Länge α m. In A ist ein Hülfsbeobachter mit dem Winkelspiegel. Derselbe visirt durch den Diopter des Winkelspiegels nach ·£>; so-dafs gleichzeitig die Libelle eine horizontale Lage des Apparates angiebt. In B befindet sich der Beobachter mit dem Distanzrohr. Derselbe visirt· direct durch die Achse1 des Rohres nach dem- Winkelspiegel· in Al1 und zwar- so, dafs der Gegenstand G im Winkelspiegel gesehen- wird. Zugleich1 beobachtet er durch die Reflexion in den Spiegeln1 des Distanzrohres den- Gegenstand C seitlich1. Der Beobachter in B: dreht nun den drehbaren Ring des Distanzroh'res-so lange, bis die beiden Bilder-des Gegenstandes G zusammenfallen oder über einander· fallen.
Da der Wink'el G A B'' im Dreieck A B G ein rechter-ist'(weil der Winkel des Winkelspiegels 450 beträgt) und AB als eine Kathete des rechtwinkligen Dreiecks bekannt ist, so läfst sich' A C = r berechnen, sobald der Winkel AiE',C bekannt ist.
Es sei 450 + α der Winkel, welchen die Spiegel im Distanzrohr einschliefsen, so ist der Winkel .4.BC=C)O0- 2 a:
— = cotg 2 a, r = a ■ cotg 2 a.
Ist demnach der. Winkel α bekannt, so läfst sich r berechnen.
Es ist die Gröfse r = a ■ cotg 2 α direct auf den drehbaren Ring aufgeschrieben, so dafs also die Zahlen auf dem drehbaren Ringe direct die Entfernung r = A C unter Zugrundelegung der Basis 1 m angeben. Legt man die Basis α Ot zu Grunde, so ergiebt sich die Entfernung durch Multiplication der abgelesenen Zahl mit a.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Distanzmesser, mittelst welchem durch einmalige Beobachtung zweier Beobachter von zwei Punkten; aus mittelst des Distanzrohres und Winkelspiegels und. durch directe Ablesung der Entfernung am'Distanzrohr die Entfernung ermittelt wird. Die Einstellung des Winkelspiegels1 geschieht mittelst Diopter und Libelle, welche an demselben angebracht sind, die Einstellung des Distanzrohres durch einen Schneckengang, dessen Bewegung durch einen einarmigen Hebel auf die Bewegung eines drehbaren Spiegels; mittelst Contactschraube übertragen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen:
DENDAT42326D Entfernungsmesser Expired - Lifetime DE42326C (de)

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