DE423233C - Stehende Feuerbuchse fuer Dampfkessel - Google Patents

Description

• Stehende Feuerbuchse für Dampfkessel. Feuerbuchsen für Dampfkessel wurden bisher aus mehreren Teilen hergestellt, die dann, miteinander verschweißt oder vernietet, die fertige Feuerbuchse bilden.
• Hierdurch verteuert sich einerseits die Herstellung, anderseits bilden die in der Feuer- bzw. Wasserzone liegenden Schweiß= bzw. Nietnähte unter Umständen Anlaß zu Störungen.
• Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Feuerbuchsen für Lokomotivkessel aus einem Stück durch Pressen herzustellen. Wenn dies theoretisch auch möglich ist, so stellen sich doch vor allen Dingen bei der Herstellung von stehenden Feuerbuchsen, wie sie für Dampfpfluglokomotiven beispielsweise Verwendung finden, bei denen deuntere, sich an die Rohrwand anschließende-Teil wegen des tiefliegenden Rostes verhältnismäßig lang ist, ganz wesentliche Nachteile ein, indem das zur Verwendung gelangende Material unzulässig beansprucht wird. Es werden sich daher feine Haarrisse bilden, die zunächst übersehen werden, später aber die nachteiligsten Folgen aufweisen, indem durch die bei wechselseitigem Heißwerden und Erkalten auftretenden Spannungen derartige feine Haarrisse sich erweitern, was zur größeren Beschädigung des Kessels oder auch zu Unglücksfällen führen kann-Der Zweck der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß der obere, das ganze Rohrfeld einerseits und das Feuertürloch anderseits enthaltende kappenartige Teil aus einem Stück nahtlos gepreßt und mit dem unteren rohrschußartigen Teil durch Schweißen mit im wesentlichen wagere2ht verlaufender Naht verbunden ist. Hierbei kann der untere rohrschußartige Teil als Wellenrohr ausgebildet sein.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i und 2 in senkrechtem Schnitt dargestellt.
• Abb. 3 zeigt die eine Ausführungsform im Zusammenbau mit einem für eine Dampfpfluglokemotive -bestimmten Kessel. Der ganze obere Teil der Feuerbuchse a, in den bei c das Rohrfeld einmündet und der bei b das Feuertürloch aufweist, besteht aus einem einzigen Stück, das nahtlos gepreßt wird. An diesen Oberteil schließt sich, wie Abb. i erkennen läßt, ein rohrschußartiger, einfach herzustellender Unterteil d an, der bei e mit dem Oberteil in gerade verlaufender Naht verschweißt wird. Dieser Unterteil kann auch, wie aus Abb.2 ersichtlich, als Wellrohr f ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß einerseits die Heizfläche vergrößert wird, anderseits die Nietverbindungen und die Kümpelungen während des Betriebes durch ungleiche Ausdehnung des Stehkesselmantels und der Feuerbuchse weniger beansprucht werden. Der Einbau der Feuerbuchse erfolgt, wie Abb.3 erkennen läßt, ähnlich wie bei einem Lokomotivkessel, indem die Feuerbuchse von einem zylindrischen senkrechten Mantel g umgeben ist, während die Heizrohre h in einem an den senkrechten anschließenden wagerechten, zylindrischen Teil i liegen.
• Die Verschweißung beider Teile wird selbstverständlich nicht so, wie auf der Zeichnung zum besseren Verständnis angedeutet, stumpf erfolgen, sondern, wie üblich, überlappt.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Stehende Feuerbuchse für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, das ganze Rohrfeld einerseits und das Feuertürloch anderseits enthaltende kappenartige Teil aus einem Stück n2htlos gepreßt und mit dem unteren rohrschußartigen Teil durch Schweißen mit im wesentlichen wagerecht verlaufender Naht verbunden ist.
2. 2. Feuerbuchse n,2ch Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil als Wellrohr ausgebildet ist.