DE4232195C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leitung für fluidische Treibstoffe, die sich über minde­ stens zwei relativ zueinander bewegliche Systeme erstreckt, wobei die systemei­ genen, vorzugsweise starren Leitungen mittels einer flexiblen, längenausglei­ chenden Leitung verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Schlauchverbindung zu schaffen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als flexible Leitung eine Sicher­ heitsschlauchverbindung vorgesehen ist, die aus einer das Fluid führenden flexi­ blen Druckleitung und einer diese im Abstand umhüllenden flexiblen Schutzlei­ tung sowie aus mit dem Hohlraum zwischen Druckleitung und Schutzleitung ver­ bundenen Meß-, Auswert- und Schaltelementen, eine Zustandsänderung des Hohlraumes erfassend und darauf reagierend, besteht. Solcherart kann das un­ kontrollierte Ausströmen von gasförmigen und flüssigen, unter Druck stehenden Treibstoffen bei elastischen Leitungen frühzeitig erkannt und auch verhindert werden. Wird die fluidführende Leitung leck, so dringt das Fluid zwischen der fluidführenden Leitung und der äußeren Schutzleitung in den Hohlraum ein. Hierbei kann eine Sensierung des ausströmenden Gases über Druckanstieg, Diffe­ renzdruck oder über einen Gasschnüffler erfolgen. Das elektrische Ausgangssi­ gnal des Drucksensors bzw. des Gasschnüfflers wird über eine Elektronik verar­ beitet und führt über die Betätigung eines elektromagnetischen Absperrventils zur Unterbrechung der Fluidzufuhr. Wird zwischen der fluidführenden Drucklei­ tung und der äußeren Schutzleitung vor Inbetriebnahme des Systems ein be­ stimmter Überdruck aufgebaut, so kann über einen Drucksensor auch im Falle ei­ nes Druckabfalles, d. h., wenn der äußere Schlauch beschädigt wurde, eine Ab­ sperrung der Fluidzufuhr erfolgen. Dies gilt auch bei Bruch beider Leitungen.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der vorbeschriebenen Sicherheitsschlauch­ verbindung ist der Einsatz in Kraftfahrzeugen, wenn Gas als Treibstoff verwendet wird und hier insbesondere bei Gelenkbussen, bei denen die Gasleitung über das Gelenk geführt und somit elastisch gehalten werden muß. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist hier von größter Sicherheitsrelevanz, da ein langsames Ausströ­ men von Gas dazu führen kann, daß dieses in den Fahrgastraum gelangt und als Folgen Brand, Explosionen und Vergiftungen auftreten können. Mit der erfinde­ rischen Einrichtung ist ein rechtzeitiges Erkennen einer Undichtigkeit gewährlei­ stet, womit folgerichtig eine Unterbindung der Gaszufuhr erfolgen soll.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben.

Die Figur zeigt eine Sicherheitsschlauchverbindung 1, die im wesentlichen aus ei­ ner flexiblen Druckleitung 2 und einer diese im Abstand umhüllenden flexiblen Schutzleitung 4 besteht. In den Endstücken der flexiblen Druckleitung 2 sind Schlauchanschlußstücke 10 eingepreßt, die die Verbindung zu den starren Leitun­ gen herstellen. Die flexible Druckleitung 2 ist an einem Ende gegenüber der mit der Schottwand 9 verbundenen Schutzleitung 3 über Dichtung 8 abgedichtet, wo auch am anderen Ende eine nicht in der Figur gezeigte Dichtung zwischen den Leitungen 2 und 3 vorgesehen ist. Der zwischen den Leitungen 2 und 3 befindli­ che Hohlraum 4 ist über eine am Umfang der Leitung 4 angeschlossene Lei­ tung 11 mit einem Meßelement 5, das als Drucksensor, Druckschalter oder Gas­ schnüffler ausgelegt sein kann, verbunden, so daß hier eine Zustandsänderung im Raum 4, sei es Druck oder als chemische Einflußgröße Gas, gemessen wird. Der Sensorausgang beaufschlagt dann ein Auswerteelement 6, zum Beispiel eine Elektronik, deren Ergebnis wiederum auf ein elektromagnetisches Absperrven­ til 7 geschaltet wird. Ergibt sich nun eine Veränderung im physikalischen oder chemischen Zustandsbild des Hohlraumes 4, so schließt das elektromagnetische Absperrventil 7 die Gaszufuhr, bevor größere Schäden eintreten können. Bei Ver­ wendung eines Druckschalters als Sensor kann dieser auch über Leitung 12 das elektromagnetische Absperrventil 7 direkt ansteuern.

Bezugszeichenliste

 1 Sicherheitsschlauchverbindung
 2 flexible Druckleitung
 3 flexible Schutzleitung
 4 Hohlraum zwischen 2 und 3
 5 Meßblende: Drucksensor, Druckschalter, Gasschnüffler
 6 Auswertelement: Elektronik
 7 Schaltelement: elektromagnetisches Absperrventil
 8 Dichtung
 9 Schottwand
10 Schlauchanschluß
11 Leitung
12 Leitung

Claims (5)

1. Leitung für fluidische Treibstoffe, die sich über mindestens zwei relativ zu­ einander bewegliche Systeme erstreckt, wobei die systemeigenen, vorzugs­ weise starren Leitungen mittels einer flexiblen, längenausgleichenden Lei­ tung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als flexible Leitung eine Sicherheitsschlauchverbindung (1) vorgesehen ist, die aus einer das Fluid füh­ renden flexiblen Druckleitung (2) und einer diese im Abstand umhüllenden flexiblen Schutzleitung (3) sowie aus mit dem Hohlraum (4) zwischen Druck­ leitung (2) und Schutzleitung (3) verbundenen Meß (5)-, Auswert (6)- und Schaltelementen (7), eine Zustandsänderung des Hohlraumes (4) erfassend und darauf reagierend, besteht.

2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleitung (3) an ihren Enden gegen die fluidführende Druckleitung (2) abgedichtet (8) ist.

3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schutz­ rohr (3) eine mit dem Hohlraum (4) verbundene Leitung (11) wegführt, an die als Meßgerät (5) ein Drucksensor, ein Druckschalter oder ein Gasschnüffler angeschlossen ist und daß das Meßgerät (5) seine Werte auf eine Elektro­ nik (6) gibt, von deren Auswertung ein elektromagnetisches Absperrventil (7) beaufschlagt ist, das gegebenenfalls die Fluidzufuhr unterbindet.

4. Leitung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ sperrventil (7) über eine Leitung (12) direkt von dem Druckschalter (5) ange­ steuert ist.

5. Leitung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drucksensor (5) in der Schutzleitung (3), als DMS-Streifen, integriert ist.