DE3805575A1 - Druckausgleichs- und/oder sicherheitsvorrichtung fuer fluidsysteme, insbesondere fuer kraftfahrzeugreifen - Google Patents
Druckausgleichs- und/oder sicherheitsvorrichtung fuer fluidsysteme, insbesondere fuer kraftfahrzeugreifenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/18—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on either side
- F16K17/19—Equalising valves predominantly for tanks
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- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
- B60C23/005—Devices specially adapted for special wheel arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsatz in
einem Fluidsystem mit Kammern, die zur Aufnahme eines
Druckfluids bestimmt sind.
Bei der Entwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wurde besonderes Augenmerk gelegt auf die Anwendungsmög
lichkeit als Druckausgleichs- und/oder Sicherheitsvorrich
tung für Reifen oder Reifengruppen von Kraftfahrzeugen,
insbesondere von Nutzfahrzeugen.
Nichtsdestoweniger ist die Erfindung auch bei Fluidsyste
men anderer Art anwendbar, z.B. bei Gruppen von Flüssig
gasflaschen usw., wobei sich ähnliche Funktions- und
Wirkungsvorteile ergeben.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet
durch
einen Körper mit wenigstens zwei Verbinderelementen, von denen jedes mit einer der genannten Kammern sowie mit
einer Leitung verbindbar sind, die die wenigstens zwei Verbinderelemente miteinander verbindet,
sowie in die genannte Leitung eingefügte Ventilmittel, die auf den in ihr herrschenden Druck ansprechen und die eine Druckansprechschwelle besitzen, die so festgelegt ist, das die Ventilmittel die Leitung schließen, wenn der in ihr herrschende Druck abfällt und die genannte Druck ansprechschwelle erreicht.
einen Körper mit wenigstens zwei Verbinderelementen, von denen jedes mit einer der genannten Kammern sowie mit
einer Leitung verbindbar sind, die die wenigstens zwei Verbinderelemente miteinander verbindet,
sowie in die genannte Leitung eingefügte Ventilmittel, die auf den in ihr herrschenden Druck ansprechen und die eine Druckansprechschwelle besitzen, die so festgelegt ist, das die Ventilmittel die Leitung schließen, wenn der in ihr herrschende Druck abfällt und die genannte Druck ansprechschwelle erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der im folgenden anhand der Zeichnungen gegebenen
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:
Fig. 1 zeigt einen Medianschnitt durch eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 bis 4 zeigen einige Gebrauchskonfigurationen der
Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer
Darstellung.
Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße
Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Körper aus
Metall oder hartem Kunststoff, der aus zwei oder mehr
Teilen zusammengesetzt ist, die mechanisch so bearbeitet
sind, daß sie zwei oder mehr (bei dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel mit 3 und 4 bezeichnete)
Verbinderelemente bilden, mittels derer die Vorrichtung
1 in ein Fluidsystem eingefügt werden kann, das zwei oder
mehr Kammern C 1, C 2 und C 3 besitzt, die ein Druckfluid
enthalten können.
Die Natur und die Eigenschaften der Kammern sind weiter
unten näher erläutert.
Mit 5 sind in Fig. 1 zwei Abschnitte einer im großen
ganzen bogenförmigen, Leitung bezeichnet, die durch den
Körper 2 verläuft und die beiden Verbinderelemente 3 und 4
über eine vorzugsweise zylindrische Kammer 6 miteinander
verbindet, in der ein Kolben 7 axial bewegbar ist.
Die beiden Leitungsabschnitte 5 münden in der den Verbin
derelementen 3 und 4 zugewandten Bodenwandung der Kammer
6. An dieser Bodenwandung ist eine vorzugsweise aus Gummi
bestehende verformbare Membran 7′ angeordnet, die einen
fluiddichten Abschluß des Teils der Kammer 6 gewährlei
stet, in dem die Leitungsabschnitte 5 münden.
Wenn der Kolben 7 gegen die Bodenwandung der Kammer 6
gedrückt wird, in der die beiden Leitungsabschnitte 5
münden, wird die Membran 7′ gegen die Enden dieser
Leitungsabschnitte gedrückt, so daß sie die Verbinder
elemente 3 und 4 und somit die mit diesen verbundenen
Kammern gegeneinander abdichtet.
Wenn der Kolben 7 sich hingegen von der Bodenwandung
entfernt, kann sich die Membran 7′ frei in die Kammer 6
ausdehnen und ermöglicht den Durchgang des Druckfluids
zwischen den Verbinderelementen 3 und 4 und den mit diesen
verbundenen Kammern.
Die Bewegung des Kolbens 7 in der Kammer 6 wird von einer
Schraubenfeder 8 gesteuert, die auf den Kolben 7 einwirkt
und diesen in die Position vorspannt, in der die Leitungs
abschnitte 5 verschlossen sind. Die Kraft, mit der dies
geschieht, läßt sich durch eine Justierschraube 9 selektiv
einstellen.
Mit anderen Worten, die Justierschraube 9 ermöglicht die
Einstellung einer Druckansprechschwelle für den Kolben 7,
der sich bezüglich seiner Wirkungen wie das Verschlußglied
eines Ventils verhält.
Wenn der Fluiddruck in den Leitungsabschnitten 5 diese
Ansprechschwelle überschreitet, wird der Kolben 7 durch
den Druck von den Vorrichtungen 3 und 4 wegbewegt, so daß
diese und die betreffenden Kammern miteinander in Verbin
dung stehen. Wenn der Druck in den Leitungsabschnitten 5
hingegen unter die mit Hilfe der Justierschraube 9 einge
stellte Ansprechschwelle absinkt (was üblicherweise durch
Druckabfall in einer der Kammern geschieht), verschließt
das Kolben-Verschlußglied 7 die Leitungsabschnitte 5 und
isoliert dadurch die Kammern gegeneinander.
Es ist vorteilhafterweise ein (nicht dargestellter)
Alarmsensor bekannter Art vorgesehen, der den Druckabfall
überwacht, durch den das Kolben-Verschlußglied 7 in die
Position bewegt wird, in der die Leitungsabschnitte 5
verschlossen sind. Dieser Alarmsensor sendet ein entspre
chendes Alarmsignal aus, das beispielsweise zu einer
Zentralsteuerung übertragen wird.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung sind die Kammern C 1 und C 2 zwei Reifen eines Kraft
fahrzeugs. Es kann sich beispielsweise um zwei an einer
Halbachse eines Nutzfahrzeugs montierte Zwillingsreifen
handeln.
In diesem Fall kann die Ansprechschwelle des Kolben-Ver
schlußglieds 7 auf einen Druckwert (z.B. Atmosphärendruck)
festgelegt sein, der dem niedrigsten Luftdruck entspricht,
der unter allen Umständen von wenigstens einem der Reifen
C 1 und C 2 gehalten werden soll.
Solange unter diesen Umständen der Druck in den beiden
Reifen über der Ansprechschwelle bleibt, stehen die beiden
Reifen über die Leitungsabschnitte 5 miteinander in Ver
bindung. Das Kolben-Verschlußglied 7 wird durch den auf die
Membran 7′ einwirkenden pneumatischen Druck im Abstand von
der Bodenwandung der Kraftfahrzeug 6 gehalten. Der Druck
in den beiden Reifen bleibt deshalb auf gleichem Niveau.
Dies ermöglicht vorteilhafterweise ein ausgeglichenes
Fahren. Falls der Druck jedoch in einem der beiden Reifen,
z.B. durch ein Loch oder durch Zerplatzen, unter die
Ansprechschwelle absinkt, fällt entsprechend der Druck in
dem zugeordneten Leitungsabschnitt 5 und in der Kammer 6
ab, so daß das Kolben-Verschlußglied 7 unter der Wirkung
der Feder 8 die Verbindung zwischen den beiden Verbinder
elementen 3 und 4 unterbricht. Die beiden Reifen werden
somit voneinander getrennt, so daß selbst dann, wenn einer
von ihnen z. B. wegen eines Lochs bzw. durch Platzen, sei
ne Luft verliert, der andere das durch die Justierschraube
9 eingestellte Mindestdruckniveau sicher beibehält.
Gleichzeitig signalisiert der der Vorrichtung zugeordnete
Alarmsensor dem Fahrzeuglenker den Druckabfall eines der
Reifen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es
also, mit nur einem einzigen Alarmsensor (gegebenenfalls
mit zugeordnetem Sender) eine Anomalie an einem von zwei
Reifen zu signalisieren, während sonst hierzu üblicher
weise zwei Alarmsensoren (mit zwei zugeordneten Sendern)
aufgewendet werden müssen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Kammer C 2 ebenfalls ein Kraftfahrzeugreifen, während
die Kammer C 1 von der Leitung gebildet ist, die über ein
Ventil A das ferngesteuerte Aufpumpen des Reifens C 2 er
möglicht. In einer bei Nutzfahrzeugen häufig anzutreffen
den Konfiguration verläuft die Leitung C 1 durch den Zwil
lingsreifen, der durch eine gestrichelte Linie angedeutet
und mit P bezeichnet ist. Unter bestimmten Umständen kann
es vorkommen, daß die Leitung C 1 durch eine Relativbewe
gung zwischen den beiden Zwillingsreifen durchtrennt wird.
Die zwischen der Leitung C 1 und dem Reifen C 2 liegende
Vorrichtung 1 ermöglicht in diesem Fall ein freies Auf
pumpen des Reifens: Der Aufpumpdruck kann den Widerstand
des Kolben-Verschlußglieds 7 überwinden, so daß die Luft
frei in den Reifen C 2 eindringen kann. Bei normalem
Betrieb befinden sich die Aufpumpleitung C 1 und der Reifen
C 2 auf gleichem Druckniveau, das dem vorgeschriebenen
Reifendruck entspricht. Falls die Leitung C 1 durch unvor
gesehene Einwirkung durchtrennt oder durchlöchert wird,
entsteht im Innern der Leitung C 1 ein Druckabfall. Durch
einen Mechanismus, der zu dem oben anhand von Fig. 2
beschriebenen Mechanismus völlig analog ist, hat dies
einen Druckabfall in dem entsprechenden Leitungsabschnitt
5 und in der Kammer 6 zur Folge. Das Kolben-Verschlußglied
7 spricht an und isoliert den Reifen C 2 gegenüber dem
Außenraum, so daß dieser den durch Einstellen der Justier
schraube 9 gewählten Minimaldruck beibehält.
Die in Fig. 4 gezeigte Lösung bildet eine Kombination der
Ausführungsbeispiele von Fig. 2 und 3.
Die Vorrichtung 1 besteht in diesem Fall aus drei Verbin
derelementen 3, 4 und 34, die sternförmig durch den Körper
2 verlaufen, wobei die Anordnung derjenigen entspricht,
die in Fig. 1 für nur zwei Verbinderelemente dargestellt
ist. Die Verbinderelemente 3 und 4 sind zwei Zwillingsrei
fen C 1 und C 2 verbunden, während das Verbinderelement 34
mit einer gemeinsamen Aufpumpleitung C 3 verbunden ist (die
als dritte Kammer des Systems fungiert).
Auch in diesem Fall ermöglicht die Vorrichtung 1 ein Auf
pumpen der beiden Reifen C 1 und C 2 durch das der Leitung
C 3 zugeordnete Ventil A und gewährleistet außerdem, daß
bei normalen Betriebsbedingungen in den beiden Reifen C 1
und C 2 gleicher Druck herrscht. Unter diesen Bedingungen
sind die beiden Reifen C 1 und C 2 miteinander und mit der
gemeinsamen Aufpumpleitung C 3 verbunden.
Falls eine Anomalie auftritt, die
- - einen Druckabfall in einem der beiden Reifen C 1 oder C 2 oder
- - den Bruch der Aufpumpleitung C 3 und infolgedessen einen Druckabfall in dieser Leitung bewirkt, spricht die Vorrichtung 1 an (schließt das Kol ben-Verschlußglied 7) und isoliert die Verbinderelemente 3, 4 und 34 gegeneinander und damit den bzw. die intakt gebliebenen Reifen gegenüber dem beschädigten Reifen bzw. gegenüber der undichten Leitung und gewährleistet so in jedem Fall, daß wenigstens einer der Reifen C 1 und C 2 einen geeigneten Druck beibehält.
Selbstverständlich erstrecken sich die Wirkungen der
vorliegenden Erfindung auch auf Anwendungen, die unter
Inanspruchnahme desselben erfinderischen Konzepts gleiche
Vorteile ergeben, insbesondere auf
- - Anwendungen, bei denen die Vorrichtung eine von der Fig. 1 dargestellten im wesentlichen T-förmigen Konfiguration abweichende, z.B eine Y-förmige oder winkelförmige Konfiguration hat, sowie
- - auf Vorrichtungen bei das Kolben-Verschlußglied 7 statt von einer Feder beliebiger Art auf andere Weise gesteu ert wird, z.B. von einem Elektroventil, das von einem Drucksensor betätigt wird, der auf das Druckniveau in den Leitungsabschnitten 5 anspricht.
Claims (4)
1. Vorrichtung (1) zum Einsatz in einem Fluidsystem mit
Kammern (C 1, C 2; C 3), die zur Aufnahme eines Druckfluids
bestimmt sind,
gekennzeichnet durch
einen Körper (2) mit wenigstens zwei Verbinderelemen ten (3, 4; 34), von denen jedes mit einer der genannten Kammern (C 1, C 2, C 3) sowie mit einer Leitung (5, 6) ver bindbar sind, die die wenigstens zwei Verbinderelemente (3, 4; 34) miteinander verbindet,
sowie in die genannte Leitung (5, 6) eingefügte Ven tilmittel (7), die (mittels 8 und 9) auf den in ihr herr schenden Druck ansprechen und die (7) eine Druckansprech schwelle (8) besitzen, die (mittels 9) so festgelegt ist, das die Ventilmittel (7) die Leitung (5, 6) schließen, wenn der in ihr herrschende Druck abfällt und die genannte Druckansprechschwelle erreicht.
einen Körper (2) mit wenigstens zwei Verbinderelemen ten (3, 4; 34), von denen jedes mit einer der genannten Kammern (C 1, C 2, C 3) sowie mit einer Leitung (5, 6) ver bindbar sind, die die wenigstens zwei Verbinderelemente (3, 4; 34) miteinander verbindet,
sowie in die genannte Leitung (5, 6) eingefügte Ven tilmittel (7), die (mittels 8 und 9) auf den in ihr herr schenden Druck ansprechen und die (7) eine Druckansprech schwelle (8) besitzen, die (mittels 9) so festgelegt ist, das die Ventilmittel (7) die Leitung (5, 6) schließen, wenn der in ihr herrschende Druck abfällt und die genannte Druckansprechschwelle erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckansprechschwelle selektiv einstellbar ist
(mittels 9).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilmittel ein Verschlußlied (7)
umfassen, das von wenigstens einem elastischen Element in
Schließrichtung der genannten Leitung (5, 6) vorgespannt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verschlußlied (7) eine Membran (7′) zur Abdichtung
der Leitung (5, 6) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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DE19883805575 Withdrawn DE3805575A1 (de) | 1987-02-25 | 1988-02-23 | Druckausgleichs- und/oder sicherheitsvorrichtung fuer fluidsysteme, insbesondere fuer kraftfahrzeugreifen |
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DE (1) | DE3805575A1 (de) |
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Legal Events
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