DE8104435U1 - Reifendruck-regelanlage - Google Patents

Description

« Il ti It · · 1

• It «I C · · I

III··! ( t t · «

III «It · · I

ri et ti (ice · · · <

R. 6813

IO.2.I98I He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

Reifendruck-Regelanlage

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Reifendruckregelanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Reifendruckregelanlage ist "bekannt (DE-AS 27 36 603) · Bei solchen Regelanlagen besteht das Problem, daß das am Fahrzeugreifen angeordnete Reifendruck-Steuerventil sowohl beim Füllen des Reifens als auch beim Absenken des Reifendruckes geöffnet sein muß und erst in Schließstellung gehen darf, wenn der Druck in der Versorgungsleitung unter einen Wert von etwa 1 bar absinkt. Gewöhnlich ist dann, d.h. wenn weder

(^ gefüllt noch abgesenkt wird, die Versorgungsleitung entlüftet, damit die eine Leitungs-Drehverbindung zu den Rädern darstellenden Rotoreinrichtungen druckentlastet sind, um hier eine möglichst geringe Reibung zu gewährleisten.

Durch die DE-OS 26 30 511 ist bereits ein Reifendruck-Steuerventil bekannt, das als Schieberventil ausgebildet ist. Ein solches Schieberventil ist teuer, umständlich, sperrig und schwer. Durch sein Gewicht wird, da es exzentrisch am Reifen angeordnet ist, eine beachtliche Unwucht erzeugt, die die Laufgüte des Reifens beeinträchtigt. Außerdem besitzt es eine große Hysterese und ist anfällig gegen Verschmutzungen durch den Reifenabrieb.

• ■

*· SS13

10.2.1981 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Reifendruck-Regelanlage

Zusammenfassung

Es wird eine Reifendruckregelanlage für Kraftfahrzeuge vor geschlagen, "bei der an jedem zu überwachenden Fahrzeugrad
ein Reifendruck-Steuerventil vorgesehen ist. Das Steuerven til hat einen gehäusefesten Ventilsitz (13) und einen mit
diesem zusammenarbeitenden Schließkörper (9)₃ der Teil eines Rollmembran-Kolbengliedes (7) ist. Das Kolbenglied (7) und eine auf dieses einwirkende Feder (12) sind so aufeinander abgestimmt, daß das Steuerventil unter dem kleinsten zulässigen Fülldruck geschlossen ist. Das Steuerventil hat mindestens eine nachgeschaltete Drossel (18, 19) zur Rückströmdrosselung .

Die Reifendruckregelanlage ist vorzugsweise anwendbar bei
Lastkraftwagen und Wagenzügen.

Il · «

- 2 - R. 68 1 3

Vorteile der Erfindung

Die Reifendruckregelanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber die Vorteile, daß das Steuerventil schnell anspricht, sehr einfach im Aufbau und damit preiswert herzustellen ist. Ferner ist es platzsparend und handlich und hat nur ein geringes Gewicht. Durch seine geringe Masse beeinflußt es die Laufgüte des Reifens nicht.

Gemäß einem Merkmal der Unteransprüche wird eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin gesehen, daß dem aus Sitz und Schließkörper bestehenden Ventil eine Drosselstelle unmittelbar nachgeschaltet ist. Eine solche Drosselstelle dient dazu, die vom Reifen bei Druckabsenkung zurückströmende Luft über das Steuerventil noch abströmen zu lassen, ohne daß das Steuerventil vorzeitig schließt. Die Drosselstelle ist als feste Drossel ausgebildet. Sie kann auch aus mehreren hintereinander geschalteten Drosseln bestehen. Da beim Entlüften der Versorgungsleitung an der Drosselstelle ein hoher-Druckabfall auftritt, ist es vorteilhaft, daß auf diese Weise das Steuerventil sicher in seine Schließstellung gebracht wird.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbei-spieles

Ein Reifendruck-Steuerventil hat ein zweiteiliges Gehäuse 1 mit einem Deckel 2 und einem Boden 3. Zwischen Flanschen

■ · C

• · 9

6813

von Boden 3 und Deckel 2 ist eine Membran k mit ihrem Außenrand 5 eingespannt. Die Memtran k ist mit einem Federteller 6 so zusammengebaut, daß dadurch ein Kolbenglied T entsteht. Die Membran k hat einen Rollmembranteil 8 und trägt in ihrem Zentrum einen an sie angeformten Schließkörper 9 des Steuerventils.

Zwischen dem Federteller 6 und dem Deckel ist in einem über ein Filter 10 mit Außenluft verbundenen Atmungsraum 11 eine -· Feder 12 angeordnet, die bestrebt ist, das Membrankolbenglied T mit dem Schließkörper 9 gegen einen gehäusefesten Ventilsitz 13 zu drücken. Dieser Ventilsitz 13 ist in einer Arbeitskammer 20 angeordnet und an den Boden 3 angeformt, der auch einen Eingang-Gewindeanschluß 1U und einen zu diesem gleichachsig angeordneten Ausgang-Gewindeanschluß 15 trägt. Der Deckel 2 hat eine Innenschulter 16, gegen die sich ein oberer Rand 17 des Federtellers 6 als Öffnungshub-Begrenzung anlegen kann.

Im Ausgang-Gewindeanschluß 15 sind hintereinander zwei Drosseln 18 und 19 vorgesehen, von denen die dem Ventil 9/13 benachbarte (18) einen größeren Durchgangsquerschnitt hat als die andere (19)·

Zu dem Eingang-Gewindeanschluß 1h führt eine Versorgungsleitung 21 und vom Ausgang-Gewindeanschluß 15 geht eine Leitung 22 zum Fahrzeugreifen.

Wirkungsweise

Das Reifendruck-Steuerventil ist gewöhnlich geschlossen. Soll der Druck in den Reifen vermindert oder erhöht werden, kommt ι' vom System her über die Versorgungsleitung 21 zunächst eine

68 13

Drucksteigerung von 0 bar auf den gewünschten, neuen Reifendruck. Wenn der ansteigende Druck über 1 bar steigt, öffnet das Steuerventil. Nun kann - nach notwendiger Luftzuführung oder -abführung - Druckluft über das Steuerventil zum Reifen hin strömen oder von diesem abströmen.

Wenn der Reifen seinen Solldruck erreicht hat, wird die Versorgungsleitung 21 schlagartig entlüftet und an den Drosseln 18 und 19 tritt ein hoher Druckabfall auf, so daß das Membrankolbenglied 7 mit seinem Schließkörper 9 die Verbindung unterbricht und den Reifen absperrt. Durch das Hintereinanderschalten der beiden Drosseln 18 und 19 wird ein sicherer Schließvorgang erreicht, weil im Extremfall an jeder einzelnen Drossel das kritische Druckverhältnis herrscht und so ein hoher Reifendruck abgedrosselt wird, um das Ventil 9/13 sicher zu schließen.

Claims (3)

1. ■ ft fm r η «* «

   ι · · · · fl · ι . οι«

   •ta ·· · « · t

   R. 68 1 3

   10.2.1981 Ee/ffl

   ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1

   Ansprüche

   1 . Reifendruckregelanlage für Kraftfahrzeuge zur Änderung des . \ Reifendruckes während der Fahrt, mit einem am zu überwachenden Fahrzeugrad angeordneten Reifendruck-Steuerventil, das gewöhnlich geschlossen, bei einer vom Fahrer eingeleiteten Reifendruckänderung durch den eingesteuerten Druck aber geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reifendruck-Steuerventil einen gehäusefesten Ventilsitz (13) hat, mit dem ein an einem Kolbenglied (7) angeordneter Schließkörper (9) zusammenarbeitet, und daß das Kolbenglied (T) in Öffnungsrichtung des Steuerventils dem eingesteuerten Reifendruck und entgegengesetzt dazu der Kraft einer Feder (12) unter-

   liegt.
2. 2. Reifendruckregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Reifendruck unterliegende Fläche des Kolbengliedes (T) und die diesem Druck entgegenwirkende Feder (12) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Steuerventil beim Entlüften der Versorgungsleitung unterhalb eines minimal zulässigen Reifendruckes geschlossen ist.

   It · « t I ·

   • 1 · · J I It» ti Il Iff!

   - 2 - R.
3. 3. Reifendruckregeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenglied (T) eine Membran (6) als Dichtglied hat, die einen Rollmembrananteil (8) aufweist und in ihrem Zentrum den an sie angeformten Schließkörper (9) des Steuerventils trägt.

   h. Reifendruckregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerventil ein oder mehrere Drosseln (18, 19) zur Rückströmdrosselung nachgeschaltet sind.

   5· Reifendruckregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil ein Gehäuse mit einem Boden (3) und einem Deckel (2) hat und daß die Membran (6) mit ihrem äußeren Rand (5) zwischen Boden (3) und Deckel (2) eingespannt ist.