DE7147848U

DE7147848U - Leckkontrollvorrichtung mit fortleitung fluessiger oder gasfoermiger medien

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Publication number: DE7147848U
Application number: DE19717147848U
Authority: DE
Original assignee: Gutehoffnungshuette AG
Current assignee: Gutehoffnungshuette AG
Priority date: 1971-12-20
Filing date: 1971-12-20
Publication date: 1972-08-24
Also published as: FR2165366A7; BE782109A; CH536978A; ATA296672A; AT326428B; GB1374874A

Description

Kebel- und Metallwerke
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

1 11. 1 17.12.1971

Anordnung der Fortleitung flüssiger oder gasförmiger Medien mit Leckkontrolle

Die Neuerung betrifft eine Anordnung z~xr Port leitung flüssiger oder gasförmiger Medien mit Leckkontrolle.

Für den Transport bestimmter Medien werden aus Sicherheitsgründen Leitungen verlangt, bei denen ein Leckage angezeigt und gleichzeitig das Ausströmen des Mediums verhindert wird.

I Durch den steigenden Verbrauch von Heizöl und Erdgas

t sowohl im industriellen als auch im privaten Bereich

I gewinnen derartige Leitungen zunehmend an Bedeutung.

;; Es ist bereits eine Förderleitung für Erdöl bekannt,

I die aus einem Glattrohr und einem auf dem Glattrohr I aufliegenden Wellrohr bekannt. Der Nachteil dieser

*■ Leitung besteht darin, daß das Öl bei Beschädigung

1 des Innenrohres ausströmen könnte, ohne daß dieses

. frühzeitig bemerkt wird. Das Öl fließt dann durch den

2 Zwischenraum zwischen dem Glattrohr und dem Wellrohr bis an das Ende der Leitung bzw. bis zur nächsten
Armatur und tritt dort aus und gelangt bei erdverlegter Rohrleitung unbemerkt ins Erdreich (DOS 1 4.00

I 523).

* Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige

: Rohrleitungen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art gemäß der Neuerung durch ein das Medium fortleitendes glattes Innenrohr und ein das Innenrohr umhüllendes an diesem anliegendes schraubenlinienförmig gewelltes Außenrohr gelöst, wobei der Zwischenraum zwischen den Rohren mit einem geringen Überdruck beaufschlagt ist.

Dieser Überdruck sollte zweckmäßigerweise so eingestellt sein, daß er zwischen dem normalen Atmosphärendruck und dem im Innenrohr herrschenden Druck liegt. Ein Druckabfall im Zwischenraum würde dann ein Leck im Außenrohr ein Druckanstieg ein solches im Innenrohr anzeigen. Vorteilhafterweise koppelt man die Drucküberwachung mit einer Signalanlage bzw. man sorgt für eine Sicherheitsschaltung, die bei Auftreten eines Lecks die den Druck im Innenrohr erzeugende Förderputnpe absehaltet.

Die für die neuerungsgemäße Anordnung verwendeten Rohre lassen sich mit Vorteil auf einer Vorrichtung fertigen, die in der ersten Stufe ein längseinlaufendes Netallband zu einem Rohr formt und die Bandkanten miteinander verschweißt. Om dieses so gebildete Rohr wird in einer zweiten Stufe ein weiteres längseinlaufendes Metallband zu einem Rohr geformt, längsnahtverschweißt und anschließend schraubenlinienförmig gewellt, wobei die Wellentäler fest auf dem Innenrohr aufliegen. Unmittelbar danach ka£üx das Leitungsrohr mit einem Kunststoffmantel versehen werden, wobei zwischen dem Wellrohr und dem Kunststoffmantel noch ein Korrosionsschutz vorgesehen werden kann. Es ist somit möglich, die Rohrleitung in einem Arbeits-

gang in nahezu unbegrenzter Länge herzustellen. Auf Grund des gewellten Außenrohres ist die Rohrleitung sehr flexibel und kann auf Trommeln aufgewickelt und versandt werden. Bei kleinen Biegeradien verhindert das als mechanische Stütze dienende Wellrohr ein Einknicken des Inn«nrohrei. Die Materialien sowohl für das Innen- als auch für das Wellrohr können beliebig gewählt werden, wenn man in Weiterführung der Neuerung den Zwischenraum zwischen Glattrohr und Wellrohr mit einem inerten Medium füllt. So können wahlweise Kupfer, Aluminium oder Stahl verwendet werden. Xn vielen Fällen wird es auch möglich sein, als Innenrohr einen Kunststoffschlauch zu verwenden.

Die Neuerung ist an Hand des in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben·

In der Fig* 1 ist eine Olsicherheitslextung dargestellt, bei der das der Fortleitung des Öls dienende Glattrohr 1 mit einem Wellrohr 2 versehen ist. Der durch die schraubenlinienförmige Wellung gebildete wendelförmig verlaufende Hohlraum 3 ist mit einem inerten Medium, das flüssig oder gasförmig sein kann, beispielsweise Stickstoff, ausgefüllt. Durch die Füllung des Hohlraums 3 mit einem inerten Medium ist es möglich, das Glattrohr 1 aus Kupfer oder Aluminium und das Wellrohr 2 aus Stahl herzustellen. Eine Korrosion kann zwischen den unterschiedlichen Metallen nicht mehr auftreten. Zum Schutz gegen Korrosion von außen ist der Kunststoffmantel k vorgesehen, der beispielsweise aus Polyäthylen durch Extrudieren hergestellt sein kann. Zwischen dem Wellrohr 2 und dem Kunststoffmantel 4 kann in nicht dargestellter Weise

noch eine Schicht eines Korrosionsschutzmittels vorgesehen sein, beispielsweise auf Bitumenbasis. Das Wellrohr 2 dient nicht nur zur Bildung der Hohlräume 3» es dient auch als Stützmantel für das Innenrohr 1, so daß dieses mit relativ hohen Drucken beaufschlagt sein kann. Der Druck unter dem das inerte Medium in den Hohlräumen 3 steht, beträgt bei einem Druck von ca. k bis 5 atü im Innenrohr 1 ca. 0,5 his 1,5 atü. Dadurch ist gewährleistet, daß bei Auftreten eines Lecks sofort festgestellt werden kann, welches Teil der Rohrleitung beschädigt ist. Bei Druckanstieg ist das Innenrohr 1 beschädigt, bei Druckabfall das Wellrohr 2.

In der Fig. 2 ist die Armatur zum Anschluß der Rohrleitung an eine Drucküberwachungsanlage dargestellt. Hierin ist das Wellrohr 2 gegenüber dem Glattrohr 1 abgesetzt. Über das Rohrende ist einο Buchse 5, die sich konisch erweitert, gestülpt und wie bei 6 dargestellt mit dem Wellrohr 2 und bei 7 mit dem Glattrohr i verlötet. An die Buchse 5 ist ein Anschluß stuf, s-ss δ ia der Weise angebracht, daß er leitend mit den Hohlräumen 3 verbunden ist. Dieser Anschlußstu-¹. zen 3 ist mit einem nicht dargestellten Druckerzeuger, beispielsweise eine mit Reduzierventil versehene Stickstofflasche, verbunden. Der Hohlraum 3 ist am anderen Ende der Rohrleitung, ähnlich wie bei 6 dargestellt, abgedichtet. In die Verbindungsleitung zwischen Anschlußstutzen 8 und Druckerzeuger können noch Sicherheitseinrichtungen eingebaut sein, die bei Veränderung des Drucks im Hohlraum 3 eine Alarmanlage einschalten oder die das im Innern des Glattrohres 1 transportierte Medium bewegende Pompe abschalten.

Die neuerungsgemäße Anordnung läßt sich mit Vorteil als Ölsicherheitsleitung in mehrstöckigen Gebäuden einsetzen, in denen der Heizkessel in einem der mittleren Geschosse und der Heizöltank im Keller eingebaut ist.

714784124.8.72

Claims

Kabel- und Metallwerke ^ Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft ι 1171 17.12.1971 Schutzansprüche

1. Anordnung zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger Medien mit Leckkontrolle, gekennzeichnet durch ein das Medium fortleitendes glattes Innenrohr (l) und ein das Innenrohr (l) umhüllendes an diesem anliegendes schraubenlinienförmig gewelltes Außenrohr (2), -wobei der Zwischenraum (3) zwischen den Rohren (1,2) mit einem geringen Überdruck beaufschlagt ist.

2. Anordnung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (2) längsnahtgeschweißt ist.

3* Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, «laß der Zwischenraum (3) mit exnem inerten Medium gefüllt ist.

4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (2) mit einem Kunststoffmantel (k) versehen ist.