DE7418581U - Flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger Medien - Google Patents
Flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger MedienInfo
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Description
Kabel- und Metallwerk Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
I-I332
29. Mai 1974
Flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger Medien
Die Neuerung betrifft ein flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung
flüssiger oder gasförmiger Medien, bestehend aus einem gewellten Metallrohr und einem im Innern des Metallrohres befindlichen
( Kunststoffschlauch.
Es ist ein Fernleitungsrohr zum Transport von Flüssigkeiten oder Gasen insbesondere eine Ölleitung mit einer Anpassung fähigkeit
an wechselnde Niveau- und Richtungslagen bei der Verlegung im Gelände bekannt geworden, die aus einem in sich geschlossenen
im wesentlichen glattzylindrischen biegsamen Innenrohr und einer das Innenrohr umgebenden Armierung aus einem gewellten Metallrohr
besteht. (Deutsches Patent 1 400 523) Der Nachteil bei diesem
Leitungsrohr ist, daß bei höheren in diesem Innenrohr vorherrschenden Drücken das Innenrohr in die Wellung des äußeren Metallwellrohres
eingedrückt wird.
- Es ist weiterhin ein Leitungsrohr bekannt geworden, welches aus einem im wesentlichen glatten Innenrohr und einem das Innenrohr
umhüllenden an diesem anliegenden schraubenlinienförmig gevsllten Außenrohr besteht, wobei der Zwischenraum zwischen den Rohren mit
einem geringen Überdruck beaufschlagt ist. Das Innenrohr besteht bei dieser bekannten Ausführung aus Metall und ist deshalb in
seinem Anwendungsbereich aus Korrosionsgründen begrenzt. (Deutsches Gebrauchsmuster 7 1^7 848)
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Für den Transport bestimmter Medien werden aus Sicherheitsgründen Leitungen verlangt, bei denen eine Leckage angezeigt und
gleichzeitig das Ausströmen des Mediums verhindert wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein überwachtes Leitungsrohr
anzugeben, mit welchem es möglich ist, auch aggressive Medien zu übertragen. Insbesondere soll dieses Leitungsrohr auch
geeignet sein, die aggressiven Medien unter einem hohen Druck zu transportieren.
Diese Aufgabe wird bei einem Leitungsrohr der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Kunststoffschlauch mit einer gesonderten
Armierung versehen ist und der Raum zwischen der Armierung und dem Metallrohr an ein Leckkontrollgerät ansshließbar ist.
Durch die gesonderte Armierung des KunststoffSchlauches wird verhindert,
daß bei einem Ansteigen des Druckes im Innern des Kunststoffschlauches
dieser sich in die Wellung des Metallrohres eindrückt und damit den überwachten Raum zwischen dem Kunststoffschlauch
und dem Metallwellrohr verkleinert. Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, die Armierung aus einem
in Rohrlängsachse verschweißten dünnen Metallband auszubilden, welches mit dem Kunststoffschlauch klebend verbunden ist. Auf
diese Weise gelangt man zu einer besondere wirtschaftlich herstellbaren Rohrkonstruktion. Die Verklebung des dünnen Metallbandes
mit dem Kunststoffschlauch verhindert bei Biegung des Leitungsrohres
ein Einknicken des Metallbandes und erhöht ganz allgemein die Druckfestigkeit. Es ist aber auch möglich, daß die
Armierung sus einem oder mehreren wendelförmig aufgebrachten Metallbändern
besteht, deren Bandkanten stumpf aneinanderliegen oder aber bei relativ dünnen Metallbändern sich geringfügig über»
lappen. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Metallbänder mit einer leichten Vorspannung auf den Kunststoffschlauch
aufzubringen.
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Die Armierung des KunststoffSchlauches sollte aus relativ dünnen
Metallbändern bestehen, da die eigentliche Tragkraft von dem aufliegenden Metallwellrohr aufgebracht wird. Um zu verhindern, daß
sich dieses Metallwellrohr bei einer höheren Druckbeaufschlagung verformt, ist vorgesehen, auf das gewellte Metallrohr ein» aus
Metalldrähten oder Hetallbändern bestehende Armierung aufzubringen.
AIh Außenmantel kann dann noch ein Mantel aus Kunststoff vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Außenmantel
und dem Metallrohr eine wendelförmig aufgebrachte Folie aus Kunststoff, beispielsweise Folyterephthalsäureester, angeordnet. Der
Zwischenraum zwischen dem Metallwellrohr und der Folie aus Kunststoff kann dann als weiterer Überwachungsraum e.n ein Leckkontrollgerät
angeschlossen werden. Insbesondere, wenn man als Material für das Metallrohr Stahl verwendet, kann es aus Korrosionsgründen
günstig sein, zwischen dem Außenmantel und dem Metallrohr eine Schicht aus Korrosionsschutzmasse vorzusehen.
Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierin ist mit 1 ein Kunststoffschlauch bezeichnet, der beispielsweise
aus Polytetrafluorethylen oder Fluoräthylenpropylen bestehen
kann, der mit einer wendelförmig aufgebrachten Bandarmierung 2 versehen ist, die mit geringer Vorspannung auf den
Kunststoffschlauch aufgebracht ist. Auf der Bandarmierung 2 liegt ein metallisches Wellrohr, beispielsweise aus Stahl, auf, welches
aus einem längseinlaufenden Metallband, welches an seinen Bandkanten verschweißt und anschließend gewellt wird, hergestellt ist.
Auf den Wellenkuppen des Wellrohres 3 ist eine Armierung k aufgebracht,
die aus einer Vielzahl von mit großer Schlaglänge aufgebrachten Einzeldrähten besteht. Die Armierung k ist von einer
Kunststoffolie 5 umgeben, beispielsweise eine unter dem Handelsnamen "HOSTAPHAN" erhältliche Folie.
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Als Außenmantel dient eine Schicht 6 aus einem abriebfesten Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen oder Polyvinylchlorid.
Das neuerungsgemäße Leitungsrohr läßt sich in kontinuierlicher Weise in nahezu unbegrenzter Länge herstellen. Hierzu wird in
nicht dargestellter Weise von einer Vorratatrommel der Kunststoffschlauch
1 abgewickelt und mit der Armierung 2 versehen. Dieses Zwischenprodukt wird von einem längseinlaufenden Metallband
umhüllt, welches an seinen Bandkanten mittels elektrischer Lichtbogenschweißung verschweißt und anschließend in
einer an sich bekannten Welleinrichtung gewellt wird, wobei
die Wellentäler auf der Armierung 2 aufliegen. Auf das Wellrohr 3 wird dann die Armierung k aufgewickelt, auf die ihrerseits
die Folie 5 aufgebracht wird. Der Außenmantel 6 wird mittels des Extrusionsverfahrens aufgebracht.
Der wesentliche Vorteil dieser Rohrkonstruktion ist, daß der zwischen dem Wellrohr 3 und der Armierung 2 befindliche Zwischen
raum 7 und der zwischen dem Wellrohr 3 und der Kunststoffolie befindliche Hohlraum 8 an eine Leckkontrolleinrichtung angeschlossen
werden können.
In der Figur 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Kunststoffolie 5 fortgelassen wurde und statt dessen ein
Korrosionsschutzmittel 9 die Wellung des Metallrohres 3 ausfüllt
In der Figur 3 ist das Ende des neuerungsgemäßen Leitungsrohres mit seinen Anschlußarmaturen dargestellt.
Zum Anschluß des neuerungsgemäßen Leitungsrohres wird zunächst der Kunststoffmantel 6, die Arisierung 4, das Wellrohr 3 und die
Armierung 2 vom Ende her abgesetzt. Auf das abgesetzte Rohrende wird sodann ein Konusklemmring 10 aufgeschoben, Dann wird auf
das Wellrohr 3« nachdem die Armierung 4 etwas aufgeweitet wurde, eine mit dem Losflansch 12 versehene Gewindebuchse 11 aufgeschraubt.
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Die Gewiadebuchse 11 wird rait dem Metallwellrohr 3 bei 13 verlötet,
verschweißt oder verklebt. Dann wird der Konusklemmring
10 in Richtung auf das Leitungsrohrende getrieben, wobei die
Armierung 4 zwischen dem Konusklemmring 10 und der Gewindebuchse
11 verklemmt wird. Konusklemmring 10» Armierung 4 und Gewindebuchse
11 werden dann bei l4 verlötet, verschweißt oder verklebt. Zur Abdichtung der Verbindungsstellen können Schrumpfschläuche
15 und l6 vorgesehen werden. In dem Konusklemmring 10 und/oder der Gewindebuchse 11 können Bohrungeini vorgesehen sein, in die
die Meßabzweige 17 eingelötet werden, die die Verbindung des Kontrollraumes 7 mit dem nicht mehr dargestellten Leckkontrollgerät
herstellen. In das Rohrende wird dann noch die Innenbuchse l8 eingeschoben, zwischen der und der Gewindebuchse der Kunststoffschlauch
1 eingeklemmt wird. Die mit dem Kunststoffschlauch
1 in Berührung stehenden Dichtflächen der Gewindebuchse 11 und der Innenbuchse l8 sind aufgerauht und verkleben mit dem Kunststoffschlauch
1.
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Claims (8)
1. Flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger
Medien, bestehend aus einem gewellten Metallrohr und einem im Innern des Metallrohrs befindlichen Kunststoffschlauch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (l) mit
einer gesonderten Armierung (2) versehen ist und der Raum (5) zwischen der Armierung (2) und dem Metallrohr (3) asa ein
Leckkontrollgerät anschließbar ist«
2. Flexibles Leitungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die Armierung (2) aus einem in Rohrlängsachse verschweißten
dünnen Metallband besteht« welches mit dem Kunststoffschlauch
(l) klebend verbunden ist.
3· Flexibles Leitungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die Armierung (2) aus einem oder mehreren wendelförmig
aufgebrachten Metallbändern besteht.
k. Flexibles Leitungsrohr nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet« daß das oder die Metallbänder mit Vorspannung auf den
Kunststoffschlauch (1) aufgebracht sind.
5. Flexibles Leitungsrohr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden«
dadurch gekennzeichnet« daß auf das gewellte Metallrohr (3) eine aus Metalldrähten oder Metallbändern bestehende Armierung
(k) aufgebracht ist.
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6. Flexibles Leitungsrohr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß als Außenmantel ein Kunetstoffmantel
(6) vorgesehen ist.
7. Flexibles Leitungerohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenmantel (6) und dem Metallrohr (3)
eine wendelförmig aufgebrachte Folie (5) aus Kunststoff angeordnet ist.
8. Flexibles Leitungsrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Außenmantel (6) und dem Metallrohr (3) eine Schicht (9) aus Korriosionsschutzmasse vorgesehen 1st.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7418581U true DE7418581U (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=1305692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7418581U Expired DE7418581U (de) | Flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7418581U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3436774A1 (de) * | 1984-10-06 | 1986-04-10 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Flexibles leitungsrohr zum fortleiten fluessiger oder gasfoermiger medien |
DE29818853U1 (de) | 1998-10-22 | 1999-01-07 | BRUGG Rohrsysteme GmbH, 31515 Wunstorf | Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr für den Transport umweltgefährdender Medien |
-
0
- DE DE7418581U patent/DE7418581U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3436774A1 (de) * | 1984-10-06 | 1986-04-10 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Flexibles leitungsrohr zum fortleiten fluessiger oder gasfoermiger medien |
DE29818853U1 (de) | 1998-10-22 | 1999-01-07 | BRUGG Rohrsysteme GmbH, 31515 Wunstorf | Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr für den Transport umweltgefährdender Medien |
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