DE2010860A1 - Rohrpostanlage - Google Patents

Description

Kabel- und Metallwerk.e 15

Gutehof fmmgshütte Aktiengespllschaft 5. 3. 1970

Rohrpostanlage

Die Erfindung betrifft eine Rohrpostanlage oder dgl., bei der ein Transportkörper mittels eines Druckgases von einem Ausgangspunkt zu einem Zielpunkt befördert wird.

Es sind schon Rohrpostanlagen bekannt, deren Rohrleitung aus glatten Rohren bestehen. Die Verlegung derartiger Rohrleitungen ist sehr umständlich» So sind die glatten Rohre aus Tranportgründen nur in relativ kurzen^begrenzten Längen lieferbar, d. h., bei der Verlegung längerer Strecken müssen die einzelnen Rohrlüngen aneinandergeschweißt werden. Bei der Installation von Rohrpostanlagen in fertigen Gebäuden muß man unter Umständen auf noch kürzere Rohrinngen zurückgreifen. Weitere Schwierigkeiten entstehen an Stellen, an denen die Richtung der Rohrleitung geändert werden soll. Es müssen für diesen Fall aufwendige Biegevorrichtungen an der Montagestelle zur Hand sein, die eine Biegung des Rohres ohne Knickung und ohne Veränderung dee inneren runden Querschnittes ermöglichen. Um dies zu umgehen, hat man schott vorgefertigte Krümmer verwendet, die an die beiden Rohrenden angeschweißt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrpostanlage eingangs erwähnter Art zu schaffen, die wesentlich einfacher zu installieren ist. Gelöst, wird diese Aufgabe gemäß der Er-

findung dadurch,, daß als Rohrleitung schraubenlinien- oder ringförmig gewellte Rohre verwendet werden. Der besondere Vorteil hierbei ist, daß die gewellten Rohre sehr flexibel sind und wie elektrische Kabel längenmäßig angepaftt und ohne zusätzliche Krümmer oder Kniestücke fortlau-

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verlegt werden können. Die Fohre können aus Kunststoff oder aber aus einem zum Rohr geformten und dann längsnahtgeschweißten Metallband hergestellt sein. Als Metalle bieten sich Kupfer, Stahl, Aluminium oder schweißbare Legierungen dieser Metalle an. Bei Verwendung von korrosionsanfälligen Metallen können dta Rohre, mit einem Korrosionsschutz, beispielsweise einem Kunststoffmantel oder einem Schutzanstrich,versehen sein.

Bei gewellten Rohren ändert sich Taufend die lichte Weite in Längsrichtung gesehen, bedi.nrt durch die Wallung. Der fnr den Duidhpang des Transpr^rtkörpars wirksame Querschnitt bleibt jedoch konstant über die Gesamtlänge des Rohres. Die WeI lung hat den Vorteil, daß der Trartsportkörp-r während seiner Beförderung immer nur punktförmig an der Innenwandung des wirksamen Rohrquerschnitt** anliegt, wodurch die Reibung im Vergleich ru glatten Rohren erheblich verringert und der Bewegungsablauf de* Transportkörpers jenau definiert wird; das wiederum ermöglicht den Betrieb mit verhältnismäßig geringem Druck des Transportgases. Durrh die Wellung etwa bedingte Druckverluste können dadurch vermieden werden, daß der Transportkörper, dessen Durchmesser an sich aus physikalischen Gründen etwas kleiner als die lichte Weite des wirksamen Trenpportqufcrsehnittes Jes Wellrohres sein muA, an seinem umfang mit einer oder mehreren ringfSrmigen elastischen Dichtungen, z.B. aus Gummi oder hochelastischem, abriebfestem Kunststoff oder einem Faserkranz, versehen ist; diese ringförmigen Di chtuntfen sind «*rf i ndungsgemäß so zii bemessen, deß Ihre radiale Höhe ganz od«r doch nahezu gleich der Welltiefe des Rohres ist. Vorzugsweise ist eine solche zusätzliche Abdichtung bei der Verwendung von spiralförmig gewellten Rohren vorzusehen; bei ringförmig gewellten Rohren ist sie in der Regel überflüssig, weil die Ring- (Parallel-) wellung bei richtiger Atipusaung

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BAD OBlGJNAL

des Traneportkörperdurchmeesers an die lichte Weite de?t wirksamen Wellrohrquerechnittes unzulässigen Druckverlust ■ des Transportgäses ausschließt: Die nach innen ragenden ringförmig in sich geschlossenen Wellenberge wirken von sich aus als Dichtung.

Die Erfindung ist an Hand des in der Figur schematisch dargestellten Atisführungsbeispieles näher erläutert.

Tn der Figur ist ein Teil einer Rohrpost anlag*» dargestellt. Die Rohrleitunglbesteht im wesentlichen erfindnngsgemäß aus einem gewellten Rohr 2. Das Rohr 2 kann aus einem längseinlaufenden Metallband zum Schutzrohr geformt und anschließend im gleichen Arbeitsgang 1 än.esnahtgeschweißt und gewellt werden. Nach dem Wellvorgang kann ein Aussenmantel 3 so aufgebracht werden, daß der Außenumfang des Rohres eine durchgehend glatte Oberfläche hat; dieser Außenmantel kann gleichzeitig als Korrosionsschutz dienen. Die Rohrleitung 1, die an der Montage.«te3 Ie auf eine Kabeltrommel aufgewickelt angeliefert wird, kann durchgehend und auf der Batist el Ie längenmäßig abgepaßt ohne besondere Kniestücke oder Krümmer wie ein elektrisches Kabel verlegt werden.

Zum Transport dee zu befördernden Gutes dient der Transportkörper 4, beispielsweise eine Patrone, die mit de« Verschluß 5 geschlossen wird. Zur Vermeidung etwaiger Druckverluste in der Leitung 1 weist der Trarsportkörper k eine oder mehrere ringförmige Dichtungen 6 auf, die aus einem flexiblen Material, beispielsweise Gummi oder hochelastischem, ab-

einem
riebfestem Kunststoff oder Faserkranz,hergestellt sind und die den Zwischenraum zwischen dem Transportkörper k und der Wellung des Rohres 2 abdichten.

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Claims (6)

1. Kabel- und Metallwerke 1-1045

   Gutehoffnungshiltte Aktientresel 1 schaft 5. 3. 197O

   Patentansprüche

   fl./Verwendung von Schraubenlinien- oder ringförmig gewellten Rohren als Rohrleitung in Rohrpostanlagen oder dg]., bei denen ein Transportkörper mittels eines Druckgases von einem Ausgangspunkt zu einem 7ielnunkt befördert wird.
2. 2. Rohrpostanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennreirhnpt, daß die Rohre in einem kontinuierlichen Arbeit«gang aus einem zum Rohr geformten, längsnahtgeschweißten Metallband hergestellt und gewellt sind.
3. 3. Rohrpostanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre mit einem an seiner Oberfläche glatten, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Mantel versehen sind.
4. k. Rohrpostanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre mit einem korrosionsverhtndernden Schutzanstrich versehen sind.
5. 5. Rohrpostanlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmeeser des Transportkörners geringfügig kleiner als die lichte Veite des wirksamen Transportquerschnittes des Rohres ist.
6. 6. Rohrpostanlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Verwendung von schraubenlinienförmig gewellten Rohren der Umfang des Transportkörpers nit einer oder mehreren ringför-

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   migen elastischen Dichtungen, κ. B. aus Gummi oder hochelastischem abriebfestem Kunststoff oder einem Faserkranz, versehen ist, die so bemessen sind, daß ihre radiale Höhe gleich oder annähernd gleich der Welltiefe der Rohrleitung ist.

   Rohrpostanlage nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung ringförmig gewellter Rohre der Außendurchmesser des Trasnportkörpers der lichten Weite des wirksamen Transportquerschnittes des Rohres ohne zusätzliche Verwendung von Dichtungen selbstdichtend angepaßt ist.

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