DE618801C - Verfahren zur Verlegung von an sich in der Werkstatt fertig hergestellten rohrfoermigen Leitern, insbesondere zur UEbertragung von elektrischer Energie - Google Patents

Verfahren zur Verlegung von an sich in der Werkstatt fertig hergestellten rohrfoermigen Leitern, insbesondere zur UEbertragung von elektrischer Energie

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DE618801C
DE618801C DES109345D DES0109345D DE618801C DE 618801 C DE618801 C DE 618801C DE S109345 D DES109345 D DE S109345D DE S0109345 D DES0109345 D DE S0109345D DE 618801 C DE618801 C DE 618801C
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DE
Germany
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workshop
electrical energy
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pipeline
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Expired
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DES109345D
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Inventor
Ferdinand Hanff
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/0072Electrical cables comprising fluid supply conductors

Landscapes

  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE Im
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1933 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Rohrleitungen für Gase, Flüssigkeiten usw. bzw. von rohrförmigen Leitern zur Übertragung von elektrischer Energie. Die Rohrleitungen können nahtlos sein oder auch durch Formgebung eines Bandes bzw. eines Metallbandes gebildet sein. Solche Leitungen sind im allgemeinen so steif, daß sie sich überhaupt nicht oder nur schwer für den Transport zur Verlegungsstelle, z. B. auf Trommeln und auch dann nur auf solche von großem Durchmesser, wickeln lassen.' Die an sich in größeren Längen herstellbaren Rohrleitungen müssen daher ähnlich wie Eisenbahnschienen, in der Werkstatt in kleineren transportfähigen Längen hergestellt, an Ort und Stelle geschafft und dort zusammengefügt werden.
Der große Trommeldurchmesser hat den Nachteil, daß nur geringe Rohrlängen aufgetrommelt werden können. Es müssen daher viele Trommeln zum Transport benutzt werden.
Die kurzen, aneinanderzufügenden Längen haben den Nachteil, daß viele Verbindungsstellen notwendig sind, die zu Leckstellen oder schlechten Kontaktstellen für den Strom führen können.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der rohrförmige Leiter in einer flachgedrückten Form in der Werkstatt hergestellt oder, falls ein vorhandener rohrförmiger Leiter benutzt wird, dieser in der Werkstatt vor dem Aufwickeln auf die Transporttrommel in die flachgedrückte Form gebracht wird, in dieser Form aufgewickelt, im aufgewickelten Zustand an die Verlegungsstelle geschafft und dort beim oder nach dem Verlegen aufgerundet, d. h. in die gebrauchsfertige runde oder annähernd runde Form gebracht wird. Zur Aufrundung der Rohr-' leitung sind nur wenige und einfache Geräte erforderlich. Zum Transport, also zum Aufwickeln in Ringen oder auf eine Trommel, wird die Rohrleitung in eine vom Kreis abweichende, z. B. in ovale oder mehr oder weniger flachgedrückte Querschnittsform gebracht. Zum Aufrunden an Ort und Stelle können pneumatischer, mechanischer Druck oder Flüssigkeitsdruck einzeln oder auch in Kornbination verwendet werden. Der pneumatische Druck kann z. B. durch Luft oder Gas erzeugt werden. Der mechanische Druck wird zweckmäßig durch Druckrollen, zwischen denen die Rohrleitung hindurchgezogen wird, hervorgerufen, der Flüssigkeitsdruck dagegen durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ferdinand Hanff in Berlin-Charlottenburg.
Wasser, öl oder sonst eine Flüssigkeit. Die Verformung wird zweckmäßig durch Erwärmung der Rohrleitung erleichtert. Zu.diesem Zweck kann ein elektrischer Strom durch das zu formende Stück der Rohrleitung in der Quer- oder Längsrichtung fließen. Auch ist eine Erwärmung durch Flammen oder durch Strahlung möglich. Die Wärme kann sowohl beim Zusammendrücken als auch beim Aufrunden der Rohrleitung angewendet werden. Zweckmäßig erhält die Rohrleitung im Innern Versteifungsrippen, Einschnitte ' oder Einfräsungen, so daß die Rohrwand an sich schwächer gemacht werden kann, wodurch nicht nur das Verformen, sondern auch das Aufwickeln erleichtert wird. Die Versteifungsrippen können parallel zur Achse oder auch in Schraubenlinien um die Achse der Rohrleitungen verlaufen. Zum Schutz so gegen Zerstörung kann die Rohrleitung außen korrosionsfest gemacht sein, also eine entsprechend behandelte Oberfläche oder aber einen Anstrich haben.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Rohrleitung aus mehreren einzelnen übereinanderliegenden Rohren geringerer Wandstärke herzustellen, wobei dann jedes einzelne Rohr oder die Gesamtheit der Rohre zwecks leichterer Biegung gewellt sein kann. Die WeI-lung kann aber auch bei der nur aus einem Rohr bestehenden Rohrleitung "vorhanden sein. Die Wellungen können schraubenförmig oder auch quer in sich geschlossen zur' Längsachse der Rohrleitung verlaufen. An den Stoßstellen können die Rohrleitungen, die in Längen von mehreren hundert Metern in einem Zuge hergestellt und aufgetrommelt werden können, durch Verschweißen, Verlöten, Verschrauben, Vernieten oder durch sonst geeignete Verbindungsmittel miteinander verbunden werden. Hierbei können Muffen, Schellen und andere für Verbindungszwecke bekannte Mittel verwendet werden. Als Material für die Verbindungsstücke können das Rohrleitungsmaterial oder auch Stahl, Kupfer, verkupferter Stahl, Bronze, Hartbronze usw. dienen.
Werden die Rohrleitungen zum Leiten von elektrischen Strömen benutzt, also z. B. an Stelle von Holilseilen auf Masten verlegt, so kann die flach gezogene oder gedrückte Rohrleitung auch nach der Verlegung aufgerundet werden, wenn also die Rohrleitung1 bereits auf den1 Verlegungshilfsrollen der Maste liegt. In diesem Fall wird bei der Aufrundung auf die Mitwirkung der mechanisch arbeitenden . Walzendruckeinrichtung verzichtet.
Zur Verbindung der längs aneinanderstoßenden Kanten des die Rohrleitung bildenden Bandes können die Kanten mit Nut und Feder versehen sein. Die Feder wird bei der Herstellung in die zunächst gespreizte Nut eingelegt, die darauf durch Zusammendrücken der Ränder unter Umschließen der Feder geschlossen wird. Das die Rohrleitung bildende Band kann aber auch an beiden Rändern mit je einer Nut versehen sein, in die ein nach beiden Seiten zweckmäßig schwalbenschwanzförmiges Verbindungsstück eingefügt werden kann. Sofern die Wandstärke des Rohres zur Bildung eines solchen Verschlusses nicht ausreicht, kann das die Rohrleitung bildende Band an den Rändern verstärkt sein. Die Längsverbindung der Bandränder kann parallel zur Achse oder auch in Schraubenlinien mit zweckmäßig schwacher Steigung verlaufen. -
Zur Herstellung solcher Rohrleitungen können in erster Linie Metalle, wie Kupfer, Bronze oder Leichtmetalle, wie Aluminium und deren Legierungen und andere, benutzt werden. Als' schwalbenschwanzförmiges Verbindungsstück kann das gleiche Metall, aber auch ein anderes Metall, z. B. Stahl, dienen. Die Rohrleitung kann auch aus Eisenblech mit längs geschweißter Naht bestehen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. 1 und 2 schematisch dargestellt, welche Quer- und Längsschnitte durch die Rohrleitung und durch die Verbindungsstellen zeigen.
Nach der Abb. 1 ,besteht das Rohr aus einem zusammengebogenen Metallband 2, das innen schraubenlinienförmig verlaufende Versteifungsrippen 3 hat. Die stumpf aneinanderstoßenden Kanten 4 und 5 sind durch ein Ein1 Satzteil 6 miteinander verbunden, welcher einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt hat und in der Weise in die Rohrleitung eingebracht wird, daß das das Rohr bildende Metallband an beiden Kanten 4 und 5 Ausnehmungen hat, deren Ränder auseinandergebogen1 sind, welche aber beim Herstellen des Rohres nach dem Einfügen des die Ränder des Metallbandes zusammenhaltenden Metallteiles, 6 zusammengebogen werden.
Die Abb. 2 zeigt den Querschnitt der flachgedrückten Rohrleitung nach der Herstellung oder Formgebung in der Werkstatt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Verlegung von an sich in der Werkstatt fertig hergestellten rohrförmigen Leitern, insbesondere zur Übertragung von elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Leiter in einer flachgedrückten Form in der Werkstatt hergestellt oder, falls ein vorhandener rohrförmiger Leiter benutzt wird, dieser in der Werkstatt vor dem Aufwickeln auf die Transporttrommel in
    die flachgedrückte Form gebracht wird, in dieser Form aufgewickelt, im aufgewickelten Zustand an die Verlegungsstelle geschafft und dort beim oder nach dem Verlegen aufgerundet, d. h. in die gebrauchsfertige runde oder annähernd runde Form gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ineinander angeordnete Rohre benutzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES109345D 1933-05-14 1933-05-14 Verfahren zur Verlegung von an sich in der Werkstatt fertig hergestellten rohrfoermigen Leitern, insbesondere zur UEbertragung von elektrischer Energie Expired DE618801C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2693632A (en) * 1951-07-21 1954-11-09 Heussner Louis Process for manufacturing seam-welded steel tubes
DE932073C (de) * 1952-06-21 1955-08-22 Felten & Guilleaume Carlswerk Schlauchfoermiger elektrischer Freileiter fuer Hochspannung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2693632A (en) * 1951-07-21 1954-11-09 Heussner Louis Process for manufacturing seam-welded steel tubes
DE932073C (de) * 1952-06-21 1955-08-22 Felten & Guilleaume Carlswerk Schlauchfoermiger elektrischer Freileiter fuer Hochspannung

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