DE625338C - Verfahren zur Herstellung von Kabelmaenteln, Rohren u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kabelmaenteln, Rohren u. dgl.

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Publication number
DE625338C
DE625338C DES111727D DES0111727D DE625338C DE 625338 C DE625338 C DE 625338C DE S111727 D DES111727 D DE S111727D DE S0111727 D DES0111727 D DE S0111727D DE 625338 C DE625338 C DE 625338C
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DE
Germany
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jacket
seam
solder
seams
cable
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Expired
Application number
DES111727D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Borchardt
Johannes Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES111727D priority Critical patent/DE625338C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE625338C publication Critical patent/DE625338C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals
    • B21C23/24Covering indefinite lengths of metal or non-metal material with a metal coating
    • B21C23/26Applying metal coats to cables, e.g. to insulated electric cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kabelmänteln, Rohren u. dgl. Es wird von Zeit zu Zeit beobachtet, daß Nähte der Kabelmäntel, insbesondere von Bleikabeln, unter bestimmten Voraussetzungen zum Aufreißen neigen, was vorwiegend auf Einschlüsse von Oxyden oder sonstigen Unreinigkeiten an den Nahtstellen zurückzuführen ist, welche offenbar ein schlechtes Binden der Naht verursachen.
  • Eine Verbesserung weisen Kabelmäntel auf, die mit einer Metallschicht nach dem Spritzverfahren überzogen sind. Die Erhöhung der Festigkeit der Naht ist jedoch nur sehr gering, weil der Zweck der aufgespritzten Metallschicht weniger in der Erhöhung der Festigkeit als in dem Schutz des Bleies vor Korrosion bzw. vor Käferschäden liegt.
  • Gemäß der Erfindung wird bei Kabelmänteln und bei Rohren eine beträchtliche Erhöhung der Festigkeit und gleichzeitig auch damit eine erhebliche Verbesserung der Dichtigkeit der Naht dadurch erzielt, daß die Längsnaht bzw. die Längsnähte bei oder nach der Mantel- bzw. Rohrherstellung innen und/oder außen durch Metallstreifen überbrückt werden, die aufgelötet oder aufgeschweißt werden. Beispielsweise kann bei der Herstellung des Mantels in die Presse zusammen mit dem zu ummantelnden Kabel ein dünner Metall-, z. B. Kupferstreifen, einlaufen, welcher mit einem Weichlot überzogen ist. Das Weichlot wird bei der Bildung des Mantels durch die dabei hohe Temperatur schmelzen und die beiden an die Naht grenzenden Teile des Mantels mit dem Kupferband verlöten, so daß eine einwandfreie dichte und mechanisch feste Stelle entsteht. Das Kupferband trägt auf der dem Mantel zugewendeten Seite eine ziemlich starke Weichlotschicht. An Stelle von Kupfer können auch andere Metalle als Träger für das Lötmaterial benutzt werden. Man kann aber auch ohne jeg- liches Trägermaterial arbeiten, wenn ein nur aus Lötmaterial bestehender Streifengenauwie sonst de- das Lötmaterial tragende Kupferstreifen mit in die Kabelpresse einläuft. In diesem Fall wird der Weichlotstreifen vorteilhaft so bemessen, daß er völlig schmilzt und die Naht überbrückt. Sofern der Streifen nicht völlig, sondern an .seiner Oberfläche zum Schmelzen kommt, bildet der übrigbleibende Teil eine feste metallische Brücke zwischen -- den aneinanderstoßenden Kanten des Mantels. Sofern mehrere Nähte beim Mantel entstehen, werden so viel gegebenenfalls verzinnte Metallbänder :eingeführt, wie Nähte im fertigen Mantel vorhanden sind. Sofern ein Kabel mit mehr als einem Mantel versehen wird, kann jeder einzelne Mantel gemäß der Erfindung an der Naht metallisch überbrückt sein. Das Metallband oder die Metallbänder können auch so breit sein, daß sie den ganzen inneren Umfang im Bleimantel bedecken. Als Lötmaterial wird mit Vorteil ein solches verw de@t5, dessen - -Schmelzpunkt bei einer Temratür liegt, welche etwas tiefer als die Temperatur des Mantelmetalls ist, also z. B. des Bleies im Augenblick der beendeten Rohrbildung. Das hat den Vorteil, daß die metallurgische Verbindung bzw. Überbrückung besonders dauerhaft, dicht und fest wird.
  • Gemäß der Erfindung kann die Schweißnaht auch innen und außen dadurch verbessert sein, daß innen -ein Metallband einläuft und außen ein Brenner die Schweißnaht auftaut bzw. umschmilzt. Sofern die Verwendung der Brenner für die Verbesserung der Schweißnaht außen aus irgendeinem Grunde nicht verwendbar ist, kann die Schweißnaht auch außen in der gleichen Weise wie innen durch einen Metallstreifen überbrückt sein. Der Metallstreifen wird in diesem Falle unmittelbar nach dem Austritt des Mantels,bzw. des Rohres aus der Presse auf die Naht gelegt und vorteilhaft durch beheizte Walzen aufgepreßt. Die Temperatur der Walzen ist so eingestellt, daß das Lötmaterial schmilzt und auf diese Weise die metallische Verbindung entsteht.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. i bis 5 dargestellt, von denen die Fig. i bis 3 Querschnitte durch je .einen Mantel oder Doppelmäntel, die Fig. q. einen Querschnitt durch die Kabelpresse an der Austrittsstelle und die Fig.5. eine Kabelpresse, bei welcher das Kabel außen mit einem Metallband durch beheizte Walzen versehen wird, zeigen.
  • In der Fig. i ist der Mantel mit i, eine obere Naht mit 2 und eine untere Naht mit 3, das unter der oberen Naht angeordnete; die Naht überbrückende' Metallband mit ,4 und das entsprechende, die untere - Naht überbrückende Metallband -mit 5bezeichnet. Der Querschnitt des Metallbandes q., 5 vor dem - Auflöten ist in der Fig. 2 in größerem Maßstabe dargestellt. Das Metallband besteht beispielsweise aus einem flachen Kupferband 6, um welches Lötmaterial 7 angeordnet ist. Das Lötmaterial wird auf dieses Metallband dadurch aufgebracht, daß @es durch ein Bad von Lötmetall gezogen und nachträglich auf der einen Seite stark abgestreift wird. Daher hat das Metallband eine schwache und auf der anderen Seite eine starke Schicht von Lötmetall. Das zu diesem Zweck verwendete Metallband kann z. -B. ein Kupferband sein, welches vorteilhaft 20 mm breit und o, 12 mm stark ist. Der Überzug aus Lötmetall ist schwächer als das Kupferband. Ein zu diesein Zweck verwendbares. Lötmetall besteht z. B. aus Zinn, Blei und Cadmium. Als Flußmittel für das Lötmetall können an sich bekannte säurefreie Flußmittel, z. B. in Solvent-Naphtha gelöstes Kolophonium in sirupartiger oder leicht flüssiger Form, verwendet werden. Die Flußmittel sind aber nicht unbedingt erforderlich. Die Figuren zeigen sowohl das mit Lötmetall bedeckte Band als auch das im Kabelmantel angeordnete Band im Querschnitt sehr stark vergrößert. Praktisch ist das Band so schwach, daß es keine Störung verursacht. Das Metallband soll nicht zu stark sein, weil sonst hierdurch das Aufwickeln des Kabels auf Trommeln. beeinträchtigt werden könnte, da die Festigkeitseigenschaften des Mantelmetalls und des Lötmittelträgers verschieden sind.
  • Die Fig.3 zeigt einen doppelten Bleimantel 8 und 9 mit den Metallbändern io und I I bZW. 12 und 13.
  • In der Fig. q. ist der Querschnitt des Kabelaustrittes der Kabelpresse dargestellt. Das Kabel ist mit I q. bezeichnet. Das Preßmetall wird in Richtung 15 zwischen Matrize 16 und Dorn 17 unter Bildung des Mantels 18 ausgepreßt. Der Dorn ist abgebrochen gezeichnet. Mit i 9 und 20 ist je ein oben bzw. unten einlaufendes Metallband bezeichnet. Die Metallbänder können in an sichbekannter Weise mit einem die Verbindung begünstigenden Flußmittel z. B. dadurch versehen werden, daß sie vor dem Eintritt in die Kabelpresse durch einen das Flußmittel enthaltenden Behälter gezogen werden.
  • In der Abb. 5 ist der Preßblock zur Herstellung des Kabelmantels mit 26 bezeichnet. Das Kabel 27 tritt, mit dem Bleimantel versehen, aus dem Preßblock 26 auf der rechten Seite aus. An dieser Seite sind zwei Bandträger 28 und 29 angeordnet, von welchen die Bänder 3o und 3 1 ablaufen. Die Metallbänder werden durch- die Rollen 32 und 33 an den Bleimantel an den Nahtstellen aufgedrückt. Mit 34 und 35 sind zwei beheizte Walzen bezeichnet, welche das Verschweißen bzw. Verlöten der Bänder 30 und 3 i mit dem Bleimantel bewirken.
  • Die Erfindung kann bei Rohren und Mänteln z. B. aus Blei, Aluminium oder sonst zu solchen Zwecken. verwendeten Metallen benutzt werden. Die Erfindung ist nicht an die beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. So können z. B. nicht nur Kabel-Mäntel, sondern auch Rohre zur Fortleitung von Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten auf diese Weise vergütet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kontinuierlich gepreßten Kabelmänteln, Rohren u. dgl. mit einer Längsnaht oder mit mehreren Längsnähten und mit einer metallischen Überbrückung der Naht, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnaht oder die Längsnähte zur Erhöhung der Festigkeit bzw. Dichtigkeit bei oder nach der Mantel- bzw. Rohrherstellung innen und/oder außen durch aufgelötete oder aufgeschweißte Metallstreifen (¢, 5) überbrückt werden.
  2. 2. Mantel bzw. Rohr, hergestellt nach dem Verfahren nach dem Anspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß an den Nahtstellen Metallbänder angeordnet sind, welche ganz oder zum Teil aus Lötmetall bestehen.
  3. 3. Mantel nach dem Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallbänder mit Lötmetall (7) überzogene Kupferbänder (6) verwendet sind. ¢. Mantel bzw. Rohr, hergestellt nach dem Verfahren nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaufenden Bänder oder das einlaufende Band so breit ist, daß @es die Innenseite des Rohres bzw. Mantels vollständig bedeckt und die Kanten der einzelnen Bänderoder des einzelnen Bandes aneinanderstoßen oder sich überlappen.
DES111727D 1933-11-15 1933-11-15 Verfahren zur Herstellung von Kabelmaenteln, Rohren u. dgl. Expired DE625338C (de)

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DE (1) DE625338C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754561C (de) * 1937-01-05 1952-12-15 Felten & Guilleaume Carlswerk Aluminiummantel fuer elektrische Kabel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE754561C (de) * 1937-01-05 1952-12-15 Felten & Guilleaume Carlswerk Aluminiummantel fuer elektrische Kabel

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