DE29818853U1 - Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr für den Transport umweltgefährdender Medien - Google Patents

Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr für den Transport umweltgefährdender Medien

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Description

Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr für den Transport umweltgefährdender Medien Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 74 18 581 ist ein flexibles Leitungsrohr zur Fortleitung flüssiger oder gasförmiger Medien bekannt, welches aus einem Kunststoffinnenrohr und einem auf dem Kunststoffinnenrohr aufliegenden gewellten Metallrohr besteht. Der zwischen den Rohren gelegene Raum kann an ein Leckkontrollgerät angeschlossen werden. Mit diesem bekannten Leitungsrohr können aggressive Medien, wie z. B. Sickerwasser aus Deponien problemlos transportiert werden.
Zum Anschluß eines solchen Leitungsrohres an eine Armatur wird zunächst das gewellte Metallrohr gegenüber dem Kunststoffinnenrohr abgesetzt. Auf das gewellte Metallrohr wird eine mit einem Losflansch versehene Gewindebuchse aufgeschraubt. Die Gewindebuchse wird mit dem gewellten Metallrohr verlötet. Anschließend wird in das Innenrohrende eine Innenbuchse mit Flansch eingeschoben, die sich zum Rohrende konisch erweitert. Auch die Innenbohrung der Gewindebuchse weist einen sich zum Ende hin konisch erweiternden Innendurchmesser auf, so daß das Ende des Kunststoffinnenrohres konisch aufgeweitet wird. Das äußerste Ende des Innenrohres ist um 90° nach außen umgelenkt und zwischen dem Flansch der Gewindebuchse und dem Flanschder Innenbuchse eingeklemmt.
Diese Anschlußverbindung hat sich nicht durchsetzen können, da der Kunststoff im umgebördelten Bereich zwischen den Flanschen einreißt und somit eine sichere Abdichtung auf Dauer nicht gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußverbindung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß zum einen eine mechanische Überbeanspruchung des Innenrohres im Bereich der Anschlußverbindung vermieden ist und
zum anderen eine vereinfachte Lösung für die Abdichtung des Zwischenraums zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr bereitgestellt wird.
Diese Aufgabe wird durch im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßten Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Die Erfindung nutzt dabei eine an sich bekannte Preßverbindung für Kunststoffrohre für ein überwachbares Doppelrohrsystem. Die Abdichtung des Zwischenraums zwischen dem Innenrohr und dem gewellten Metallrohr bzw. dem auf dem Metallrohr aufliegenden Außenmantel wird in verblüffend einfacher Art gelöst.
Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Das dargestellte Leitungsrohr besteht aus einem Innenrohr 1 aus Kunststoff vorzugsweise vernetztem Polyethylen, auf welches in nicht dargestellter Weise eine copolymerbeschichtete Aluminiumfolie und eine dünne Polyethylenschicht aufgebracht sind. Auf der Polyethylenschicht liegt ein Abstandshalterband 2, welches wendelförmig aufgebracht ist. Auf dem Abstandshalterband 2 stützt sich ein schraubenlinienförmig gewelltes Metallrohr 3 ab. Als Außenmantel dient eine Polyethylenschicht 4. Das gewellte Metallrohr 3 ist vorteilhafterweise aus Edelstahl hergestellt. Der zwischen dem Innenrohr 1 und dem gewellten Metallrohr 3 befindliche Zwischenraum ist überwachbar, d.h. Druckschwankungen können mittels eines Leckanzeigers festgestellt werden.
Für die Verbindung, Abzweigung bzw. den Anschluß an andere Aggregate wird zunächst das gewellte Metallrohr 3 mit dem Kunststoffaußenmantel 4 gegenüber dem Innenrohr 1 abgesetzt. In das Ende des Innenrohres 1 wird ein Verbindungsstück 5 eingeschoben, welches einen ersten Rohrstutzen 6, einen Flansch 7 und einen zweiten Rohrstutzen 8 aufweist. Mittels einer Preßhülse 9 wird das Ende des Innenrohres 1 radial auf den zweiten Rohrstutzen 8 aufgepreßt. Zur besseren Haftung und zur besseren Abdichtung besitzt der zweite Rohrstutzen 8 mehrere Erhebungen 8a.
Zur Abdichtung des Zwischenraumes zwischen dem Innenrohr 1 und dem gewellten Metallrohr 3 ist ein Muffenrohr 10 vorgesehen, welches mit seinem einen Ende zwischen Metallrohr 3 und Kunststoffmantel 4 geschoben ist. Das Ende des Muffenrohres 10 kann auch gewellt sein, so daß es auf das gewellte Metallrohr 3 aufgeschraubt werden kann. Dadurch ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Muffenrohr 10 und dem gewellten Metallrohr 3. Ein
auf dem Kunststoffmantel 4 und dem Muffenrohr 10 aufliegender Schrumpfschlauch 11 dichtet das Rohrende an dieser Stelle ab. Das gegenüberliegende Ende des Muffenrohres 10 liegt auf dem Flansch 7 auf und ist um 90° nach innen umgebördelt. In einer Ausnehmung 7a im Flansch 7 sitzt eine Ringdichtung 12, welche durch die Abkantung bzw. den Bördel 13 zusammengepreßt ist. Eine Ringmutter 14 preßt die Abkantung 13 fest gegen die Ringdichtung 12. Der erste Rohrstutzen 6 kann als Schweiß- oder Gewindestutzen ausgebildet sein.
In Figur 2 liegt das Muffenrohr 10 mit dem einen Ende auf dem Flansch 7 und mit dem anderen Ende auf dem Kunststoffaußenmantel 4 auf. Die Abdichtung erfolgt über endseitig aufgebrachte Schrumpfschläuche. Mit besonderem Vorteil ist das Muffenrohr 10 aus zwei Halbschalen oder einem Wickelband hergestellt. In diesem Fall ist es notwendig, einen Schrumpfschlauch 15 zu verwenden, der sich über den gesamten Bereich vom Flansch 7 bis zum Kunststoffmantel 4 erstreckt. Mit 16 ist ein Meßstutzen zum Anschluß eines Leckanzeigers bezeichnet.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante der Erfindung. Während die Muffenrohre in den Figuren 1 und 2 vorzugsweise solche aus Metallblech sind, besteht das Muffenrohr 10 in Fig. 3 aus einem Formteil aus Gummi, welches mittels Schlauchschellen 17 auf dem Flansch 7 und dem Kunststoffaußenmantel 4 befestigt ist. Dichtungen 18 verbessern die Dichtwirkung. Das Muffenrohr 10 nach Figur 3 kann auch als vorgedehntes Bauteil an der Möntagestelle angeliefert werden. Dabei ist der Innendurchmesser des Muffenrohres 10 soweit aufgeweitet, daß sich das Muffenrohr 10 leicht auf das Ende des Leitungsrohres aufschieben läßt. Durch Entfernen der Mittel, die den aufgeweiteten Zustand festlegen, schrumpft das Muffenrohr 10 fest auf den Flansch 7 und den Kunststoffaußenmantel herunter. Auch bei dieser Ausführungsform verbessern Dichtungen 18 die Dichtwirkung. Die Mittel, die den aufgeweiteten Zustand bis zum Einsatz am Montageort aufrechterhalten, sind in der Regel im Innern des Muffenrohres 10 befindliche Wendeln, die aus dem Muffenrohr 10 herausgezogen werden können, so daß das Muffenrohr 10 zurückschrumpft.

Claims (11)

nsprüche
1. Anschlußverbindung für ein Leitungsrohr für den Transport umweltgefährdender Medien, bestehend aus einem Innenrohr aus Kunststoff und einem auf dem Innenrohr aufliegenden gewellten Metallrohr, bei welchem der zwischen dem Innenrohr und dem gewellten Metallrohr befindliche Raum mit einem Leckanzeigegerät verbindbar ist/gekennzeichnet durch folgende Mermale
a) ein Verbindungsstück (5) mit einem ersten Rohrstutzen (6), einem Flansch (7) und einem zweiten Rohrstutzen (8) ist mit dem zweiten Rohrstutzen (8) in das Ende des Innenrohres (1) eingeschoben
b) auf das Innenrohr (1) ist im Bereich des zweiten Rohrstutzens (8) eine Preßhülse (9) aufgepreßt
c) auf dieses Verbindungsstück (5) und dem gegenüber dem Innenrohr (1) abgesetzten gewellten Metallrohr (3) bzw. einem auf dem gewellten Metallrohr (3) aufliegenden Kunststoffaußenmantel (4) ist ein Muffenrohr (10) angeordnet, dessen Enden jeweils mit dem Verbindungsstück (5) und dem Metallrohr (3) bzw. dem Kunststoffaußenmantel (4) druckdicht verbunden sind.
2. Anschlußverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rohrstutzen (8) eine in Umfangsrichtung verlaufende Profilierung aufweist.
3. Anschlußverbindung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rohrstutzen (6) ein Anschweißende oder ein Gewinde aufweist.
4. Anschlußverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenrohr (10) eine Blechhülle ist, die mit ihrem dem gewellten Metallrohr (3) zugekehrte Ende zwischen dem gewellten Metallrohr (3) und dem Kunststoffaußenmantel (4) gelegen
ist und deren dem Verbindungsstück (5) zugekehrtes Ende den Flansch (7) mit einer Abkantung (13) umgreift.
5. Anschlußverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schrumpfschlauch (15) auf die Blechhülle (10) und den Kunststoffaußenmantel (4) aufgeschrumpft ist.
6. Anschlußverbindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem gewellten Metallrohr (3) zugekehrte Ende der Blechhülle (10) gewellt und auf das gewellte Metallrohr (3) aufgeschraubt ist.
7. Anschlußverbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (7) eine Ausnehmung (7a) aufweist, in welcher ein Dichtungsring (12) angeordnet ist, der durch die Abkantung (13) in die Ausnehmung (7a) gepreßt ist.
8. Anschlußverbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhülle (10) sich mit ihrem einen Ende auf dem Flansch (7) und ihrem anderen Ende auf dem Kunststoffaußenmantel (4) abstützt und daß auf der Blechhülle (10) zumindest ein die Enden überdeckender Schrumpfschlauch (15) angeordnet ist.
9. Anschlußverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (7) und der Blechhülle (10) und dem Kunststoffaußenmantel (4) und der Blechhülle (10) ein Dichtungsband (18) angeordnet ist.
10. Anschlußverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenrohr (10) eine Gummimuffe ist, deren Enden auf dem Flansch (7) und dem Kunststoffmantel (4) aufliegen.
11. Anschlußverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenrohr (10) einen Meßstutzen (16) zur Verbindung des zwischen dem Innenrohr (1) und dem gewellten Metallrohr (3) befindliche Überwachungsraum und einem Leckanzeiger aufweist.
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