DE933160C - Elektrisches Kabel mit unter innerem oder aeusserem UEberdruck stehendem zweischichtigem Mantel - Google Patents

Elektrisches Kabel mit unter innerem oder aeusserem UEberdruck stehendem zweischichtigem Mantel

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DE933160C
DE933160C DES9292D DES0009292D DE933160C DE 933160 C DE933160 C DE 933160C DE S9292 D DES9292 D DE S9292D DE S0009292 D DES0009292 D DE S0009292D DE 933160 C DE933160 C DE 933160C
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cable
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DES9292D
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English (en)
Inventor
Ferdinand Hanff
Karl Schumann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • H01B9/0611Oil-pressure cables

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Elektrisches Kabel mit unter innerem oder äußerem Uberdruck stehendem zweischichtigem Mantel Die Erfindung befaßt sich mit der Ausgestaltung des Mantels von elektrischen Kabeln, die unter einem inneren oder äußeren Überdruck stehen. Solche Kabel sind beispielsweise öl- oder gasgefüllte Kabel, bei denen in oder außerhalb der Isolierung ein flüssiges oder gasförmiges Tränkmittel unter Druck zirkuliert; hier steht der Mantel unter einem inneren Überdruck. Unter äußerem Überdruck wird der Kabelmantel dagegen bei den sogenannten Druckkabeln gehalten, bei denen das ummantelte Kabel in ein druckfestes, mit einem Druckmittel gefülltes Rohr eingezogen ist. Äußere überdrücke können weiter auch bei Seekabeln auftreten. Es hat sich gezeigt, daß Kabelmäntel, und zwar insbesondere die bisher üblichen Bleimäntel, bei normalen Drücken allen Anforderungen bezüglich Dichtheit entsprechen. Bei Anwendung eines Überdruckes besteht jedoch die Gefahr, daß kleinste Risse und Fehlerstellen, die bei der Herstellung des Mantels nicht immer zu vermeiden sind, durch den höheren Druck aufgeweitet oder aufgerissen werden. Eine einfache Vergrößerung der Wandstärke oder Legierungszusätze zum Blei führen nicht zu einer verläßlichen Abhilfe. Man hat daher für solche Fälle, insbesondere für Seekabel, bereits vorgeschlagen, den Mantelaus zwei Schichten aufzubauen, wobei beide Schichten etwa gleich stark und für den ganzen Druck ausreichend bemessen waren. Die hierzu führende Überlegung war die, daß Fehlerstellen in beiden Mänteln mit größter Wahrscheinlichkeit nicht an der gleichen Stelle auftreten werden, so daß der eine Mantel immer die Fehlerstellen des anderen überdeckt. Es ist auch bereits bekannt, zwischen die beiden Schichten ein Dichtungsmittel, wie beispielsweise Bitumen, einzubringen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die bekannten zweischichtigen Kabelmäntel, abgesehen davon, daß sie infolge Bemessung jeder Schicht für den vollen überdruckübermäßigschwer und steif werden, ihre Aufgabe nicht voll erfüllen können. Es ist nämlich nicht möglich, die beiden Schichten vollkommen dicht aufeinander aufzubringen. Auch eine Dichtungsschicht aus Bitumen od. dgl. läßt sich nicht so einbringen, daß der Raum zwischen den beiden Mantelschichten vollkommen dicht ausgefüllt ist. Durch Fehlerstellen in der einen Mantelschicht hindurchgedrungene Feuchtigkeit kann sich daher in dem Zwischenraum zwischen den beiden Schichten ausbreiten und durch auch an anderen Stellen der zweiten Mantelschicht liegende Fehlerstellen hindurchdringen.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es dagegen, einen auch unter innerem oder äußerem Überdruck einwandfrei dichten Kabelmantel für elektrische Kabel herzustellen, der dabei wesentlich dünner und daher leichter ist als die bisher gebräuchlichen zweischichtigen Mäntel, indem der Mantel aus einer druckfesten Schicht und einer auf der Seite' des höheren Druckes angeordneten drucknachgiebigen Futterschicht gebildet wird.
  • Die beiden Mantelschichten können dabei aus gleichem Werkstoff bestehen. In diesem Fall wird die drucknachgiebige Futterschicht dünner, und zwar wesentlich dünner gemacht als die druckfeste Schicht. Die beiden Schichten können aber auch aus verschiedenen Werkstoffen gebildet werden, wobei für die drucknachgiebige Schicht ein unter erhöhter spezifischer Beanspruchung plastisch verformbarer Werkstoff gewählt wird. Die druckfeste Schicht kann dabei in beiden Fällen durch an sich bekannte Druckschutzorgane, z. B. in Form einer Bandwendel aus zug- bzw. druckfestem Werkstoff, verstärkt sein.
  • Beispielsweise können beide Mantelschichten aus Blei oder Aluminium bestehen, , wobei in letzterem Fall die drucknachgiebige Futterschicht vorzugsweise aus Reinstaluminium, z. B. mit einem Reinheitsgrad von 99,99°/o gebildet wird, oder es kann die druckfeste Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und die drucknachgiebige Schicht aus Blei oder einer Bleilegierung ausgebildet werden.
  • In manchen Fällen wird es vorteilhaft sein, zwischen den beiden Mantelschichten noch eine dichtende Trennschicht anzuordnen, die elastischer oder plastischer Natur sein kann. Sie kann z. B. aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder aus Mischungen dieser beiden zusammen gegebenenfalls mit Füllstoffen bestehen und vulkanisiert oder unvulkanisiert sein. Die Dichtungsschicht kann ferner aus Guttapercha, Balata, organischen Kunststoffen, wie z. $. Pölyvinylchlorid, Polyisobutylen od. dgl., oder einer Bitumenverbundmasse usw. bestehen. Zwecks besserer Ableitung der Betriebswärme des Kabels kann die Dichtungsschicht z. B. durch Beigabe größerer Ruß- oder Graphitmengen halbleitend gemacht werden.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau eines Kabelmantels bietet den Vorteil, daß sich der Futtermantel unter dem Betriebsdruck plastisch verformt und sich bzw. die zwischen den beiden Mantelschichten angeordnete Dichtungsschicht fest gegen die druckfeste Mantelschicht preßt und damit alle in dieser Schicht etwa vorhandenen Undichtigkeiten mit Sicherheit verschließt, so daß ein Abfließen des Betriebsöles oder Druckgases von innen nach außen bzw. ein Eindringen von Wasser in die Kabelseele verhindert wird.
  • Die Aufweitung bzw. Anpressung der Futterschicht kann durch den Betriebsdruck selbst erfolgen. Es ist aber auch möglich, diesen Vorgang bereits am Herstellungsort der Kabel durchzuführen, indem das Kabel einem Überdruck ausgesetzt wird, der mindestens gleich dem Betriebsdruck ist. Es war bisher bereits üUlich, Kabelmäntel, besonders solche, die unter erhöhtem- Öl- oder Gasdruck betrieben oder einem äußeren Wasserdruck ausgesetzt werden sollten, in der Fabrik unter einem verhältnismäßig hohen Prüfdruck zu setzen, um einigermaßen die Sicherheit zu haben, daß der Mantel gas- bzw. wasserdicht ist. Die Erfahrung hat aber ergeben, daß ein zu hoher Prüfdruck dem Mantel häufig schädlich ist, indem verborgene schwache Stellen, z. B. eine nicht einwandfrei verbundene Längsnaht, die wahrscheinlich den Betriebsanforderungen noch genügt hätte, infolge zu hohen Prüfdruckes noch eine weitere schädliche Schwächung erfuhr, was jedoch bei der Prüfung zunächst nicht festgestellt wurde; später, wenn das Kabel längere Zeit in Betrieb war und gewisse Beanspruchungen beim Auf- und Abwickeln während des Transportes und bei der Verlegung durchgemacht hatte, traten die Fehler dann zu Tage. Die Ausbesserung solcher Fehler kann insbesondere bei Seekabeln ganz beträchtliche Betriebsausfälle und Kosten verursachen.
  • Im Gegensatz zu den erwähnten Druckprüfungen kann ein Kabelmantel gemäß der Erfindung, mit wesentlich niedrigeren Drücken geprüft werden, so daß die Gefahr einer Beschädigung des Mantels nicht besteht. Aber selbst ein verhältnismäßig weit über dem Betriebsdruck hinausgehender Prüfdruck ist bei einem- Kabel gemäß der Erfindung unbedenklich, weil infolge des hohen Prüfdruckes etwa gesprengte Poren durch die Futtermantelschicht gegebenenfalls in Zusammenwirkung mit der dichtenden Zwischenschicht unter dem Druck einwandfrei verschlossen werden.
  • Das Anlegen der Futterschicht an die druckfeste Schicht kann gegebenenfalls noch dadurch unterstützt werden, daß der Mantel einer mechanischen Druckbeanspruchung von außen, z. B. durch umlaufende oder festgelagerte Profilwalzen, ausgesetzt wird. In der Regel wird aber bei noch so sorgfältiger Ausführung der Arbeiten am Herstellungsort beim Transport und bei der Verlegung infolge unvermeidlicher wiederholter Biegungen des Kabels der dichte Zusammenschluß des Mantels wieder etwas aufgelockert, so daß eine erneute Anpressung der Futterschicht nach der Verlegung erfolgen muß. Hierauf ist bei der Bemessung des Mantels Rücksicht zu nehmen.
  • Die Bemessung des Mantels muß so erfolgen, daß die Futterschicht unter dem Betriebsdruck oder gegebenenfalls unter einem besonders anzuwendenden Prüf- oder Formungsdruck sich in nicht zu langer Zeit verformt, d. h. also, daß die Beanspruchung der Futterschicht oberhalb der Kriechgrenze liegt. Da Blei weder eine definierte Streckgrenze noch eine ausgeprägte Kriechgrenze besitzt, sondern vielmehr schon unter sehr geringer Beanspruchung, wenngleich zunächst fast unmerklich, so doch stetig zu kriechen beginnt, und bei Aluminium die technologischen Vorgänge .hinsichtlich des Kriechens von ähnlicher Charakteristik sind, soll als Kriechgrenze im Sinne des Erfindungsgedankens eine Werkstoffbeanspruchung verstanden werden, die für Blei wenigstens mit 25 kg/cm2 und für Reinstaluminium wenigstens mit i5o kg/cm2 als untere Belastungsgrenze anzunehmen ist. Nachstehendes Rechnungsbeispiel soll zur Erläuterung hierzu dienen: Der Betrachtung sei ein unter Öldruck arbeitendes Hochspannungskabel zugrunde gelegt, bei dem der Betriebsdruck an dem tiefsten Punkt 2,5 atü betragen soll; die äußere Kabelmantelschicht soll aus Blei mit 3,5 mm Wandstärke hergestellt und mit einer äußeren Druckbandage aus einer zugfesten Wendel aus Hartmessingband versehen sein, so daß sie für die gegebenen Betriebsbedingungen als druck- und standfest anzusehen ist. Die innere unter Betriebsdruck nachgiebige dünne aus Beinblei gefertigte Mantelschicht (Futterschicht) soll eine Wandstärke von 1,4 mm bei 45 mm lichtem Durchmesser haben. Die Futterschicht steht also bei dem höchsten Betriebsdruck unter einer spezifischen Beanspruchung von 37 kg/cm2. Geht man von der Annahme aus, daß die Futterschicht eine Vergrößerung ihres Durchmessers um i °/o, also um 0,45 mm erfahren muß, um die beim Aufpressen unvermeidlichen Durchmesserschwankungen auszugleichen und die zwischen den beiden Mantelschichten liegende Dichtungsschicht fest zusammen und gegen die äußere druckfeste Schicht zu pressen, dann würde unter Berücksichtigung der dem Beinblei eigentümlichen Kriechfestigkeit und der aus dem Grad der Beanspruchungen sich ergebenden Kriechgeschwindigkeit die erforderliche Aufweitung bei Normaltemperatur in nahezu einem Monat vor sich gehen. Wenn die Druckwirkung unter erhöhter Temperatur vorgenommen werden kann, die aber vielfach erst nach Inbetriebnahme der Kabelanlage verfügbar ist, dann würde die Zeitdauer für die Aufweitung des Bleimantels entsprechend geringer sein, weil Blei bei höheren Wärmegraden eine größere Kriechgeschwindigkeit besitzt.
  • Falls es sich bei dem betrachteten Beispiel um ein Fluß- oder Seekabel handelt, so ist es erforderlich, daß der Kabelmantel nicht nur im tiefsten Wasser, sondern auch schon bei geringen Wassertiefen, z. B. im Bereich des Ufers, dicht ist. Nimmt man eire Wassertiefe von 1o m an, so daß an der Eintrittsstelle in das Wasser der außenwirkende Wasserdruck auf Null herabsinkt und der innere Öldruck sich von 2,5 atü auf annähernd 1,6 atü verringert, dann ist an dieser Stelle die 1,4 mm starke Futterschicht des Bleimantels mit 25 kg/cm2 beansprucht. Jene Aufweitung um i % unter dieser Belastung würde unter Berücksichtigung der Kriechgeschwindigkeit des Bleies bei Normaltemperatur eine Zeitdauer von wenigstens 3 Monaten beanspruchen. Es müßte daher in diesem Fall entweder die Futterschicht noch schwächer als vorstehend angegeben oder aus einem weniger widerstandsfähigen Werkstoff ausgeführt werden, um bei der angegebenen Druckhöhe auf eine höhere spezifische Belastung zu kommen. Andererseits könnte durch Anwendung höherer Drücke als des Betriebsdruckes und/oder höherer Temperaturen eine sichere Abdichtung in erträglichem Zeitraum herbeigeführt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele elektrischer Kabel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Hochspannungseinleiterkabel für Ölspeisung vom Innenleiter her, Fig.2 ein Hochspannungseinleiterkabel für Ölspeisung von außen her und Fig. 3 ein Fernmeldekabel.
  • In Fig. i ist 4 der aus in zwei Lagen übereinander längs verseilten Einzeldrähten aufgebaute Kernleiter, durch dessen Hohlraum 5 das unter Druck stehende Betriebsöl zirkulieren kann. Gber dem Innenleiter ist die aus wendelförmig umwikkelten Papierbändern bestehende Isolierung 6 aufgebracht, die von dem durch den Innenleiter hindurchtretenden Isolieröl durchdrungen ist. Die Isolierschicht 6 ist mit dem gemäß der Erfindung aufgebauten Kabelmantel nach außen hin abgeschlossen, der aus der unter demBetriebsöldruckplastisch verformbaren dünnen Bleischicht 7 und der druckfesten Bleischicht 8 besteht, deren Standfestigkeit gegen den inneren Öldruck durch eine Bandage 9 aus wendelförmig umwickelten Hartmessingbändern erhöht ist. Zwischen den beiden Mantelschichten 7 und 8 ist eine plastisch verformbare abdichtende Zwischenschicht io aus unvulkanisiertem synthetischem Kautschuk angeordnet. Über der äußeren Bleimantelschicht ist zum Schutz gegen chemische und mechanische Angriffe eine Drahtbewehrung i i angeordnet, die zwischen zwei jute-Asphaltschichten 12 und 13 eingebettet ist.
  • Bei dem Kabel nach Fig.2 ist der Leiter mit einer Isolierschicht 17 versehen, über der ein dünner, an vielen Stellen durchbrochener Metallbelag r8 angeordnet ist. über der Isolierschicht ist im Abstand von dieser der erfindungsgemäß aufgebaute Kabelmantel angeordnet, der aus der unter dem Betriebsdruck verformbaren dünnen Bleischicht i9, einer druckfesten äußerenAluminiumschicht 2o und einer abdichtenden Zwischenschicht 2i, z. B. aus einem halbleitend gemachten synthetischen Gummi; besteht. In dem Zwischenraum zwischen dem Metallbelag 18 und der Futterschicht i9 des Kabelmantels sind mehrere wendelförmig aufgelegte Abstandhalter 22 angeordnet, die der inneren Mantelschicht i9 zugleich als innerer Druckschutz dienen. Das Betriebsöl zirkuliert in dem Hohlraum 23 und durchdringt die durchlöcherte Metallfolie 18 und damit die gesamte Isolierschicht 17 bis zu dem Leiter. Der Leiter selbst kann in diesem Fall als Volleiter ausgebildet sein. Er kann aber auch, wie dargestellt, als Hohlleiter ausgeführt sein, wobei in seinem inneren Hohlraum 24 zur Verbesserung der Ableitung der Betriebswärme eine Kühlflüssigkeit, z. B. Öl, zirkulieren kann. In diesem Fall empfiehlt es sich, den inneren Hohlleiter ebenfalls im Sinne der Erfindung aus einem inneren druckfesten Rohr 14, z. B. in Form eines endlos gepreßten Rohres aus Aluminium, und einer äußeren drucknachgiebigen dünnen Schicht 15, z. B. aus Reinstaluminium, aufzubauen, wobei zwischen den beiden Schichten 14 und 15 gegebenenfalls noch eine trennende Dichtungsschicht 16 vorgesehen sein kann. Auch bei diesem Kabel können über dem äußeren Mantel Schutzschichten und Bewehrungen üblicher Ausführung vorgesehen sein.
  • Bei dem in Fig.3 dargestellten Fernmeldeseekabel bedeutet 25 die aus sieben Adernvierern aufgebaute Kabelseele. 26 ist ein über dieser Seele aufgebrachter Druckschutz aus wendelförmig aufgewickeltem Stahlband. Der unter dem äußeren Wasserdruck stehende Kabelmantel besteht gemäß der Erfindung aus der inneren druckfesten Bleischicht 27 und der äußeren unter dem herrschenden Wasserdruck verformbaren dünnen Bleischicht 28, zwischen denen die unter dem Druck nachgiebige Schicht 29 angebracht ist. 3o bedeutet eine Runddrahtbewehrung, die zwischen jute-Asphaltschichten 31 und 32 eingebettet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die nur zu ihrer Erläuterung dienenden Beispiele beschränkt. Die Art und Ausführung der Kabel können hiervon j e nach dem Bestimmungszweck abweichen. Die Erfindung ist aber auch beispielsweise für die Druckröhren von Druckkabelanlagen, bei denen das Kabel in eine aus druckfesten Rohren bestehende Anlage eingezogen wird, die mit einem unter Überdruck stehenden Druckmittel gefüllt ist, anwendbar. Die Druckröhren können dabei beispielsweise aus einem auf der Strangpresse hergestellten biegsamen Aluminiumrohr mit einer inneren dünnen Futterschicht aus Reinstaluminium oder Blei bestehen.
  • Die Erfindung ist aber auch beispielsweise bei Leitungsröhren zum Fortleiten von Gasen und Flüssigkeiten mit Vorteil anzuwenden, wie solche z. B. als eisenbewehrte Bleiröhren zum Überqueren von Flußläufen üblich sind. Die Anwendung einer zusätzlichen inneren druckempfindlichen Futterschicht, gegebenenfalls zusammen mit einer dichtenden Trennschicht, bringt auch hierbei eine erhöhte Sicherheit gegen Undichtwerden mit sich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Kabel mit unter innerem oder äußerem Überdruck stehendem mehrschichtigem Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus einer druckfesten Schicht und einer auf der Seite des höheren Druckes angeordneten drucknachgiebigen Futterschicht besteht.
  2. 2. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelschichten aus gleichem Werkstoff bestehen, wobei die Futterschicht wesentlich dünner gehalten ist als die druckfeste Schicht.
  3. 3. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterschicht aus einem weniger druckfesten Werkstoff, z. B. Blei, besteht als die druckfeste Schicht, z. B. Aluminium.
  4. 4. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen denbeidenMantelschichten eine trennende unter Betriebsdruck und Normaltemperatur nachgiebige Dichtungsschicht aus elastisch oder plastisch verformbaren Stoff angeordnet ist.
  5. 5. Kabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschicht aus einem dieWärme gut leitenden Stoff, z. B. einem durch Ruß- oder Graphitbeimischung halbleitend gemachten natürlichen oder synthetischen Gummi besteht.
  6. 6. Kabel nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem, vorzugsweise zur Hindurchleitung einer Kühlflüssigkeit dienenden Hohlleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter aus einer inneren druckfesten Schicht und einer äußeren, dünnen drucknachgiebigen Schicht besteht.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel einem über dem Betriebsdruck liegenden Druck ausgesetzt wird. B. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel einer höheren als der Normaltemperatur unter Anwendung eines bis über den Betriebsdruck hinausgehenden Druckes ausgesetzt wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 4o6 7o4.
DES9292D 1941-10-28 1941-10-28 Elektrisches Kabel mit unter innerem oder aeusserem UEberdruck stehendem zweischichtigem Mantel Expired DE933160C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009051769A1 (de) * 2009-10-29 2011-05-05 Siemens Aktiengesellschaft Elektroenergieübertragungseinrichtung mit einem Kapselungsgehäuse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB406704A (en) * 1932-09-02 1934-03-02 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to high tension electric cables

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