DE3420636A1 - Kunststoff- oder gummiisoliertes elektrisches energiekabel - Google Patents
Kunststoff- oder gummiisoliertes elektrisches energiekabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
- H01B7/20—Metal tubes, e.g. lead sheaths
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- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/29—Protection against damage caused by extremes of temperature or by flame
- H01B7/295—Protection against damage caused by extremes of temperature or by flame using material resistant to flame
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- Insulated Conductors (AREA)
Description
kabel metal electro ^
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ~~~
84-22/EL V 30.05.1984
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kunststoff- oder gummi isoliertes
elektrisches Energiekabel mit einer über den isolierten Adern oder dem Kabelmantel angeordneten gewellten metallischen Hülle zur Erhöhung der
Sicherheit im Brandfall·
Für besondere Anwendungsfälle, beispielsweise auch im Hochhaus- oder Kraftwerksbau,
werden an elektrische Kabel und Leitungen erhöhte Anforderungen gestellt. Solche Kabel, die für krafterzeugende Einrichtungen, Kontroll- ■-..-.
einrichtungen oder Instrumente etc. eingesetzt werden, sollen, und das ist
in neuerer Zeit eine immer häufiger auftretende Forderung» im Brandfall noch über eine längere Zeit ihre Funktion beibehalten, damit noch notwendige Abschaltungen
zur Vermeidung von Gefahren für die Umwelt durchgeführt werden können. Aber auch im Schiffsbau und in chemischen Anlagen müssen für eine
bestimmte Zeit auch bei Brandtemperaturen noch Schalt» und Kontrollmessun~
gen durchgeführt werden können. Bekannt sind deshalb für diesen Zweck Kabel
oder Leitungen, bei denen der oder die elektrischen Leiter von einer glimmerhaltigen
Isolierschicht mit einer darüber befindlichen Isolierschicht aus einem Fluorpolymer umgeben sind. Die glimmerhaltige Schicht wird beispielsweise
durch eine Bewicklung mit glimmerhaltigen Bändern hergestellt
(DE-OS 25 29 540).
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Eine weitgehende Feuerbeständigkeit wird aber auch von elektrischen Installationen
in Hochhäusern und/oder Hotelbauten erwartet. Auch hierbei kommt es darauf an, daß im Brandfall die Kabel ihre Funktion solange wie möglich durchführen
können, ohne daß die Stromversorgung, die Steuersysteme, die Fernmeldesysteme usw. zusammenbrechen und hierbei die Rettungstätigkeit unterbinden.
Ein Vorschlag zur Überwindung der geschilderten Probleme geht bereits dahin,
z. ß. elektrische Schaltkabel mit einer metallischen gewellten Außenhülle zu versehen.. Diese Außenhülle hat z. B. die Form eines aus einem rohrförmig gebogenen,
längsnahtverschweißten und anschließend gewellten Aluminiumband be-
1-0 stehenden Wellmantels. Eine Lösung des Problems: "erhöhte Sicherheit im
Brandfall" konnte auf diesem Wege zufriedenstellend aber auch nicht gelöst
werden. Das ergibt sich vor allem dadurch, daß bei den im Brandfall erhöhten Außentemperaturen das Gummi- oder Kunststoffmaterial der Aderisolierung, des
Innen- oder Außenmantels sich zersetzt und aufquillt und der hierdurch bewirkte
Druck soweit ansteigt, daß es an Undefinierten Stellen längs des Kabels zu einem explosionsartigen Aufreißen der metallischen Hülle kommt. Die Folge davon
ist, daß auch der Aderverbund auseinandergerissen wird und an den Stellen der nicht mehr intakten Aderisolierung Kontakte der Adern untereinander sowie der
Adern mit der metallischen Außenhülle und dergleichen erfolgen, so daß ein
έθ Funktionserhalt nicht mehr gegeben ist«
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden,
die aus mechanischen Gründen gewünschte metallische Hülle auch für solche
gummi- oder kunststoffisolierten Kabel einsetzen zu können, an die erhöhte
Forderungen hinsichtlich "Brandsicherheit" gestellt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die metallische
Hülle in Abständen längs des Kabels Durchtrittsöffnungen aufweist. Hierdurch ist erreicht, daß der im Brandfall-im Innern der metallischen Hülle
beim Zersetzen der Polymermaterialien sich bildende Druck abgebaut, die Kabelseele also druckentlastet wird. Ein unkontrolliertes Aufplatzen der
Hülle ist vermieden, es ist gleichzeitig aber auch sichergestellt, daß z. B.
Zersetzungsgase, die Nachfolgeschäden außerhalb des Brandherdes verursachen könnten, nicht im Kabelinnern in axiale Richtung gepreßt werden.
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- Die Durchtrittsöffnungen in der metallischen Hülle können beliebig ausgebildet
sein, wenn nur sichergestellt ist, daß im Brandfall ein Druckabbau erfolgen kann. So können z. B. Bohrungen in der Hülle für eine Druckentlastung
sorgen, wobei diese Bohrungen über die Hülle verteilt angeordnet sein können.
Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch in Durchführung der Erfindung
erwiesen, wenn die Durchtrittsöffnungen durch Schlitze in den Wellenbergen oder -kuppen der metallischen Hülle gebildet werden. Die Quersteifigkeit
dieser Hülle als mechanischer Schutz für die Kabelseele bleibt erhalten, der im Brandfall sich im Raum zwischen Kabelseele und Hülle in der Wellung aufbauende
Druck kann so mit einfachen Mitteln abgebaut werden.
Die Herstellung kann mit einfachen Mitteln durchgeführt werden,die Schlitze
werden zweckmäßig in einem sich an den Wellvorgang anschließenden Arbeitsschritt, etwa durch einen Fräs- oder Sägevorgang, in die metallische Hülle
eingebracht.
In diesem Zusammenhang hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Schlitze
in Achsrichtung verlaufen, der kontinuierliche Fertigungsablauf bei der Herstellung
des Kabels wird so am wenigsten beeinflußt. Die Schlitze werden vorteilhaft in regelmäßigen Abständen angeordnet, sie können dabei auch am Umfang
der Hülle versetzt angebracht sein.
Anstatt die Durchtrittsöffnungen in der metallischen Hülle nachträglich, d. h.
nach Fertigstellung der Hülle anzubringen, kann es in Weiterführung der Erfindung
mitunter auch vorteilhaft sein, ein Metallband von vornherein mit Bohrungen, Schlitzen etc. zu versehen, dieses so vorbereitete Band um die Seele
herum zum Rohr zu formen, an den Kanten zu verschweißen und schließlich diese
Hülle zu wellen.
Die Erfindung sei an Hand des in der Fig. als Ausführungsbeispiel dargestellten
Mittelspannungsenergiekabels näher erläutert.
Ein solches Kabel, das für extreme äußere Bedingungen geeignet ist, besteht
. aus den aus verseilten Einzeldrähten aufgebauten Kupferleitern 1, deren Oberfläche
von der inneren Leitschicht 2 überdeckt ist. Die Leiterisolierung, z. B. aus einem vernetzten Ethylen-Propylen-Kautschuk, ist mit 3 bezeichnet, in
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den Aderzwickeln sind Füllstränge 4 bzw. Erdungsseile 5 angeordnet. Ein Innenmantel
6 aus einer hochgefüllten Polymermischung z. B. rundet die Kabelseele;
stattdessen oder zusätzlich kann an dieser Stelle auch eine Bebänderung vorgesehen
sein. Der Metallmantel 7 als quersteifer, mechanisch hochfester £>
Schutz besteht im Ausführungsbeispiel aus einem zum Rohr geformten, längsnahtverschweißten
und gewellten Metallband kleiner Wanddicke. Als Material kann Kupfer verwendet werden, aus Kostengründen wird man jedoch Aluminium oder
Stahl den Vorzug geben.
Um nun sicherzustellen, daß bei den im Brandfall von außen auf die Kabelseele
einwirkenden Temperaturen und dem Quellbestreben der innerhalb des Wellmantels
7 befindlichen Isoliermaterialien an unkontrollierten Stellen infolge des
herrschenden Innendruckes die geschlossene Hülle aufreißt, sind nach der Erfindung
die schematisch angedeuteten Schlitze 8 vorgesehen. Sie befinden sich hier Z. B. auf den Wellenkuppen und verlaufen in Abständen angeordnet, in Längsrichtung.
Die Abstände der Schlitze 8 können selbstverständlich auch größer sein, ebenso ist eine Verteilung über den Umfang des Kabels, etwa in Form
einer Wendel mit großem Schlag, mitunter vorteilhaft. Die Schlitze 8 in der v
sonst druckdichten metallischen Hülle.führen zu einer solchen Druckentlastung
im Kabelinnern, daß Störungen durch Aufplatzen der Hülle mit einer Zerstörung des Seelenaufbaus und damit Gefahr von Kurzschlüssen vermieden sind. Der
Funktionserhalt des Kabels über längere Zeit ist damit gesichert.
Nach außen abgeschlossen wird das nach der Erfindung ausgebildete Kabel durch
den Außenmantel 9, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyethylen.
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- Leerseite -
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Claims (6)
1. Kunststoff- oder gummi isoliertes elektrisches Energiekabel mit einer über
den isolierten Adern oder dem Kabelmantel angeordneten gewellten metallischen Hülle zur Erhöhung der Sicherheit im Brandfall, dadurch gekennzeichnet,^'
daß die metallische Hülle in Abständen längs des Kabels Durchtrittsöffnun- f
gen aufweist.
"*· 2. Energiekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen
durch Schlitze in den Wellenbergen oder -kuppen der metallischen
Hülle gebildet werden.
3. Energiekabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in
1Ö Achsrichtung verlaufen.
4. Energiekabel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
5. Energiekabel nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschlitze in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind.
6. Energiekabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden mit einer metallischen
Hülle aus einem zum Rohr geformten, längsnahtgeschweißten und gewellten Metal1 band,dadurch gekennzei chnet, daß das Metallband bereits mit Durchtrittsöffrtungen,
wie Bohrungen, Schlitzen und dergleichen, versehen ist. ^
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843420636 DE3420636A1 (de) | 1984-06-02 | 1984-06-02 | Kunststoff- oder gummiisoliertes elektrisches energiekabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843420636 DE3420636A1 (de) | 1984-06-02 | 1984-06-02 | Kunststoff- oder gummiisoliertes elektrisches energiekabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3420636A1 true DE3420636A1 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6237497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843420636 Withdrawn DE3420636A1 (de) | 1984-06-02 | 1984-06-02 | Kunststoff- oder gummiisoliertes elektrisches energiekabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3420636A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594601A1 (fr) * | 1986-02-12 | 1987-08-21 | Hitachi Cable | Cable coaxial rayonnant, notamment pour les radiocommunications dans les zones enfermees, dote de proprietes de resistance au feu |
WO1995020227A1 (de) * | 1994-01-19 | 1995-07-27 | Huber & Suhner Ag Kabel-, Kautschuk-, Kunststoff-Werke | Feuerbeständiges elektrisches kabel |
EP1688967A2 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-09 | CommScope, Inc. of North Carolina | Koaxialkabel mit verbesserten Raucheigenschaften |
-
1984
- 1984-06-02 DE DE19843420636 patent/DE3420636A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594601A1 (fr) * | 1986-02-12 | 1987-08-21 | Hitachi Cable | Cable coaxial rayonnant, notamment pour les radiocommunications dans les zones enfermees, dote de proprietes de resistance au feu |
WO1995020227A1 (de) * | 1994-01-19 | 1995-07-27 | Huber & Suhner Ag Kabel-, Kautschuk-, Kunststoff-Werke | Feuerbeständiges elektrisches kabel |
EP1688967A2 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-09 | CommScope, Inc. of North Carolina | Koaxialkabel mit verbesserten Raucheigenschaften |
EP1688967A3 (de) * | 2005-02-04 | 2009-03-04 | CommScope, Inc. of North Carolina | Koaxialkabel mit verbesserten Raucheigenschaften |
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