DE4231945C2 - System zur Einmischung von Kohlendioxid in Badewasser - Google Patents
System zur Einmischung von Kohlendioxid in BadewasserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Einmi
schung von Kohlendioxid in Badewasser einer Badewanne:
mit einem Kreislauf, der mit der Badewanne an einem Einlaß und einem Auslaß verbunden ist und eine Booster-Pumpe zur Zirkulation einschließt
einer Quelle zur Zufuhr von CO₂-Gas oder eines Gemisches aus CO₂-Gas und Luft, die über eine CO₂-Gaszufuhrleitung mit dem Kreislauf stromaufwärts der Booster-Pumpe verbun den ist;
einer Luftzufuhrleitung, die mit dem Kreislauf stromauf wärts der Booster-Pumpe verbunden ist;
wobei die CO₂-Gaszufuhrleitung und die Luftzufuhrleitung mit ansteuerbaren Ventilen versehen sind;
einem Druckspeicher, der im besagten Kreislauf stromabwärts der Booster-Pumpe angeordnet ist, wobei der Druckspeicher eine Wasserkammer zur vorübergehenden Speicherung des unter Druck stehenden Badewassers und eine Gaskammer zur Speicherung des nicht-gelösten Gases, das aus dem unter Druck stehenden Wasser austritt, aufweist; und
einer Ablaßleitung, die mit der Gaskammer verbunden ist und die ein ansteuerbares Ventil aufweist.
mit einem Kreislauf, der mit der Badewanne an einem Einlaß und einem Auslaß verbunden ist und eine Booster-Pumpe zur Zirkulation einschließt
einer Quelle zur Zufuhr von CO₂-Gas oder eines Gemisches aus CO₂-Gas und Luft, die über eine CO₂-Gaszufuhrleitung mit dem Kreislauf stromaufwärts der Booster-Pumpe verbun den ist;
einer Luftzufuhrleitung, die mit dem Kreislauf stromauf wärts der Booster-Pumpe verbunden ist;
wobei die CO₂-Gaszufuhrleitung und die Luftzufuhrleitung mit ansteuerbaren Ventilen versehen sind;
einem Druckspeicher, der im besagten Kreislauf stromabwärts der Booster-Pumpe angeordnet ist, wobei der Druckspeicher eine Wasserkammer zur vorübergehenden Speicherung des unter Druck stehenden Badewassers und eine Gaskammer zur Speicherung des nicht-gelösten Gases, das aus dem unter Druck stehenden Wasser austritt, aufweist; und
einer Ablaßleitung, die mit der Gaskammer verbunden ist und die ein ansteuerbares Ventil aufweist.
Ein gattungsgemäßes System ist bereits aus der japanischen
Patentveröffentlichung [KOKAI] Nr. 3-131259 bekannt, bei dem
CO₂-Gas zusammen mit einer geringen Menge Luft in Badewasser
eingemischt wird, das zu einer Badewanne zugeführt werden
soll, um es zu ermöglichen, daß der Benutzer in seinem eigenen
Heim in den Genuß eines Bades in kohlendioxidhaltigem Wasser
kommt. Das System schließt eine Booster-Pumpe zum Zirkulieren
des Badewassers aus einer und in eine Badewanne, sowie zum
Einmischen des CO₂-Gases und der Luft in das Badewasser bei
einem erhöhten Druck ein. Stromabwärts der Pumpe ist ein
Druckspeicher vorgesehen, um nicht-gelöstes oder
überschüssiges CO₂-Gas und nicht-gelöste oder überschüssige
Luft aus dem Badewasser abzutrennen und das Badewasser
einzuleiten, wodurch sichergestellt wird, daß Badewasser
eingeleitet wird, in dem das CO₂-Gas und die Luft erfolgreich
gelöst sind, und damit verhindert wird, daß nicht-gelöstes CO₂
und nicht-gelöste Luft in die Badewanne eingeleitet wird. Die
Abtrennung des nicht-gelösten CO₂-Gases und der nicht-gelösten
Luft hat im wesentlichen den Hintergrund, daß, wenn nicht
gelöstes Gas zusammen mit dem Badewasser in das Bad
eingelassen wird, große Blasen von CO₂-Gas und Luft sehr
wahrscheinlich in der Badewanne auftreten, so daß dadurch ein
großer Anteil des CO₂-Gases entweicht, d. h. der Gehalt an
gelöstem CO₂-Gas verringert wird, was die Wirkung des
kohlensäurehaltigen Bades wesentlich herabsetzt. Bei der
Verwendung des Druckspeichers bleibt jedoch das Problem, daß
abgeschiedenes CO₂-Gas als nicht-gelöstes Gas im Druckspeicher
verloren geht. Außerdem ist das System in der Lage, Luft im
Badewasser zu lösen, so daß die gelöste Luft Mikroblasen im
Badewasser bilden kann, nachdem dieses in die Badewanne
eingelassen und dort auf Außendruck gebracht worden ist. Um
eine angemessene Luftmenge zu erreichen, ist das System so
konstruiert, daß es am besten ein Abgas aus einem
Kohlenwasserstoff-Brennstoff als Quelle des Gasgemisches aus
CO₂-Gas und Luft verwendet. Wenn das System jedoch modifiziert
wird, um das CO₂-Gas aus einer Quelle mit reinem CO₂ zu
erhalten, zum Beispiel aus einer CO₂-Flasche oder einer
chemische Apparatur, um reines CO₂-Gas durch einen chemischen
Prozeß zu bilden, ist das System nicht in der Lage, Luftblasen
zu erzeugen.
Angesichts der obigen Probleme und Unzulänglichkeiten
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes System zur Einmischung von Kohlendioxid in
Badewasser zu schaffen, das in der Lage ist, das CO₂-Gas
wirtschaftlicher zurückzuführen, die selektive Verwendung
einer Quelle mit reinem CO₂ und einer Quelle, die ein Ge
misch aus CO₂-Gas und Luft produziert, zu ermöglichen, und
sicherzustellen, daß zusätzlich zum Lösen des CO₂-Gases im
Badewasser eine Möglichkeit zur Bildung von Luftblasen
geschaffen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Rück
führleitung, die besagte Gaskammer im Druckspeicher über
ein ansteuerbares Ventil mit dem Kreislauf stromaufwärts
der Booster-Pumpe verbindet;
einen CO₂-Sensor zur Messung der CO₂-Konzentration in dem dem Badewasser im Kreislauf zugeführten Gas und zum Lie fern eines Ausgangssignals zu einer Steuereinheit, wobei die Steuereinheit in Abhängigkeit vom Ausgangssignal die Ventile in der Rückführleitung bzw. der Ablaßleitung öff net und schließt.
einen CO₂-Sensor zur Messung der CO₂-Konzentration in dem dem Badewasser im Kreislauf zugeführten Gas und zum Lie fern eines Ausgangssignals zu einer Steuereinheit, wobei die Steuereinheit in Abhängigkeit vom Ausgangssignal die Ventile in der Rückführleitung bzw. der Ablaßleitung öff net und schließt.
Die Rückführleitung und die Ablaßleitung sind entsprechend
mit Ventilen versehen, die selektiv geöffnet und geschlos
sen werden können, so daß das System in der Lage ist, auf
der Grundlage unterschiedlicher Konzentrationen des aus
der Quelle zugeführten CO₂-Gases selektiv in einem Rück
führmodus, in dem das nicht-gelöste Gas in das zirkulie
rende Badewasser zurück eingespeist wird, und einem Ablaß
modus, in dem das nicht-gelöste Gas nach außerhalb des
Kreislaufes abgelassen wird, zu arbeiten. D.h., wenn ein
sehr reiches CO₂-Gas mit z. B. 95 Vol.-% oder mehr CO₂-Ge
halt zugeführt wird, ist das System in der Lage, im Rück
führmodus zu arbeiten, um das CO₂-Gas zurückzuführen, das
sich nicht sofort im zirkulierenden Badewasser gelöst hat,
um eine wirkungsvolle und wirtschaftliche Verwendung des
CO₂-Gases sicherzustellen. Wenn andererseits ein relativ
armes CO₂-Gas mit z. B. 50 Vol.-% oder weniger CO₂-Gehalt
zugeführt wird, kann das System in den Ablaßmodus versetzt
werden, um den Aufbau der gesamten gelösten Menge des CO₂-
Gase s im Badewasser unter Verlust von nur einer geringen
Menge des CO₂-Gases zu beschleunigen. Dies deshalb, weil
bei einem relativ niedrigen CO₂-Gehalt nahezu das gesamte
CO₂-Gas gleichzeitig im Badewasser gelöst werden kann, so
daß nur eine geringe Menge des CO₂-Gases nicht-gelöst zu
rückbleibt und sich in der Gaskammer des Druckspeichers
ansammelt. Mittels des CO₂-Sensors kann das System auf der
Grundlage der so gemessenen CO₂-Konzentration des aus der
CO₂-Quelle zugeführten Gases automatisch den Rückführ- bzw.
Ablaßmodus auswählen, um eine effiziente und wirtschaftli
che Arbeitsweise für das Lösen des CO₂-Gases im Badewasser
sicherzustellen.
Im Gegensatz dazu sammelt sich, wegen der beträchtlich
geringeren Löslichkeit von Luft in Wasser, die etwa 1/44
derjenigen von CO₂-Gas beträgt, wenn der Anteil an Luft
erhöht wird, eine größere Menge Luft in der Gaskammer des
Druckspeichers an. Folglich ist es nicht effektiv, die
Luft in den Kreislauf zurückzuführen, da die Rückführluft
im Badewasser nur über einen sehr langen Zeitraum der Wie
derholung des Kreislaufs des Badewassers aus und in die
Badewanne gelöst werden kann. In diesem Zustand wählt das
System den Ablaßmodus, um effizient zu arbeiten, damit ein
mit Kohlendioxid angereichertes Bad mit einem gewünschten
Gehalt an gelöstem CO₂-Gas zur Verfügung gestellt wird. Au
ßerdem kann, wenn ein relativ reiches CO₂-Gas, z. B. 50 bis
95 Vol.-% CO₂-Gehalt, zugeführt wird, das System in einer
Kombination aus Rückführ- und Ablaßmodus arbeiten.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Steuereinheit auf
der Grundlage des Ausgangssignals des CO₂-Sensors so steu
ert, daß sie die Ventile in der CO₂-Gaszufuhrleitung und
der Luftzufuhrleitung im Feedback öffnet und schließt.
Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß we
nigstens 5 Vol.-% Luft im Einspeisegas wesentlich ist, um
Mikroluftblasen in der Badewanne zu bilden und das CO₂-Gas
in der Badewanne in gelöstem Zustand zu erhalten, obwohl
der exakte Mechanismus hierfür nicht bekannt ist. Mit an
deren Worten werden, wenn das Gas, das dem im Kreislauf
zirkulierenden Badewasser zugeführt wird, weniger als 5%
Luft enthält, große Blasen aus CO₂-Gas auftreten, wenn das
Badewasser mit gelöstem CO₂ unter Druckabfall in die Bade
wanne einfließt, was bedeutet, daß das gelöste CO₂-Gas
schnell in Blasen aufsteigen wird und daher nicht über
eine längere Zeit
im Wasser der Badewanne gelöst bleibt, was die gewünschte
Therapiewirkung verringert. Zu diesem Zweck ist es
erforderlich, daß das System zusammen mit dem CO₂-Gas eine
geeignete Menge Luft erhält. Wenn z. B. eine CO₂-Gasflasche, die
nahezu 100 Vol-% CO₂-Gas liefert, als Quelle für das CO₂-Gas
ausgewählt wird, muß die Zufuhrleitung für Luft geöffnet
werden, um eine geeignete Menge Luft zusammen mit dem CO₂-Gas
zuzuführen, damit ein Gasgemisch aus 95% CO₂ und 5% Luft
zugeführt werden kann. Wenn andererseits die Quelle für CO₂-Gas
so ausgewählt wird, daß sie 95% oder weniger CO₂-Gas liefert,
wird das System so umgeschaltet, da-die Zufuhrleitung für
Luft geschlossen wird, um das Gasgemisch mit 95% oder weniger
CO₂ zuzuführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Druckspeicher
mit einem Niveausensor versehen, der das Wasserniveau des
Badewassers im Druckspeicher mißt, und den Meßwert der
Steuereinheit zuführt. Der obige CO₂-Sensor
wird von dem Niveausensor und der Steuereinheit realisiert,
die steuert, daß die CO₂-Gasleitung für einen begrenzten
Zeitraum geöffnet wird, um eine vorbestimmte Menge CO₂-Gas aus
der CO₂-Quelle durch die CO₂-Gasleitung zum im Kreislauf
zirkulierenden Badewasser zuzuführen, während die Booster-
Pumpe so arbeitet, daß das zugeführte CO₂-Gas im Badewasser
gelöst wird, mit geöffneter Rückführleitung und geschlossener
Ablaßleitung, währenddessen der Niveausensor eine
Wasserniveauschwankung des Badewassers im Druckspeicher
überwacht, was das Ausmaß des im Badewasser gelösten CO₂-Gases
widerspiegelt. Die Steuereinheit berechnet dann eine
Niveauanstiegsgeschwindigkeit des Badewassers als indikativ
für die Konzentration des aus der Quelle zugeführten CO₂-Gases.
Mit dieser Anordnung wird der Druckspeicher am besten
verwendet, um die CO₂-Konzentration des zugeführten CO₂-Gases
zu messen, ohne daß irgendein anderer CO₂-Sensor, der die
Kosten des Systems erhöht, erforderlich wäre.
Zusätzlich offenbart die vorliegende Erfindung vorteilhafte
Steuerungen für die Auswahl eines effektiven Betriebsmodus in
Abhängigkeit von der nachgewiesenen CO₂-Konzentration des zum
im Kreislauf zirkulierenden Badewasser zugeführten CO₂-Gases.
Solche Steuerungen schließen die Auswahl des Rückführmodus,
des Ablaßmodus sowie des Rückführ/Ablaß-Modus ein.
Im Rückführmodus, der gewählt wird, wenn die CO₂-Konzentration
des zugeführten Gases zum Beispiel über 70% beträgt, arbeitet
die Steuereinheit zunächst so, daß sie das Gemisch aus CO₂ und
Luft in einer konstanten Menge zum im Kreislauf zirkulierenden
Badewasser mit geöffneter Rückführleitung zuführt. Dann
arbeitet die Steuereinheit so, daß sie die Zufuhr des
Mischgases beendet und so weitermacht, daß sie das nicht
gelöste CO₂Gas durch die Rückführleitung stromaufwärts der
Booster-Pumpe in das Badewasser zurückeinspeist, bis das
Wasserniveau im Druckspeicher bis zu einer vorbestimmten
oberen Grenze ansteigt. Die obere Grenze wird als ein Niveau
ausgewählt, bei dem das in der Gaskammer des Druckspeichers
abgetrennte nicht-gelöste Gas einen großen Anteil Luft
enthält, von dem man nicht erwartet, daß er weiter im
Badewasser gelöst wird. Wenn das Wasserniveau diese obere
Grenze erreicht, arbeitet die Steuereinheit so, daß sie wieder
die konstante Menge des Mischgases zum Badewasser zuführt, und
wiederholt den obigen Rückführschritt der Rückeinspeisung des
CO₂-Gases aus dem Druckspeicher in das zirkulierende
Badewasser. Zusätzlich zur Bestimmung des Endes der
Rückführung wird der Druckspeicher auch verwendet, um die
Menge an zugeführtem Gas zu steuern, indem das Wasserniveau im
Druckspeicher aufgrund der Tatsache überwacht wird, daß das
Wasserniveau absinkt, wenn die Zufuhrmenge des Gases ansteigt.
D.h. während des Zuführens des Mischgases zum Badewasser
überwacht die Steuereinheit das Wasserniveau und stoppt die
Zufuhr des Gases, wenn das Wasserniveau bis zu einem
vorbestimmten unteren Niveau absinkt.
Im Ablaßmodus, der ausgewählt wird, wenn die CO₂-Konzentration
des zugeführten Gases zum Beispiel unter 50% liegt, arbeitet
die Steuereinheit so, daß sie kontinuierlich das Mischgas mit
im wesentlichen konstanter Durchflußgeschwindigkeit zum
Badewasser im Kreislauf zuführt, während sie die Ablaßleitung
periodisch öffnet und schließt und zwar derart, daß die
Ablaßleitung geöffnet wird, wenn festgestellt wird, daß das
Wasserniveau auf eine vorbestimmte untere Grenze absinkt, und
geschlossen wird, wenn festgestellt wird, daß das Wasserniveau
auf eine vorbestimmte obere Grenze ansteigt. Auf diese Art und
Weise wird das Wasserniveau im Druckspeicher in einem
bestimmten Bereich gehalten, so daß der Druckspeicher von
übermäßigen Schwankungen des Wasserniveaus verschont bleibt,
wodurch das Ausströmen von Wasser durch die Ablaßleitung
verhindert wird und auch, daß nicht-gelöstes Gas sich wieder
mit dem Badewasser vermischt.
Der Rückführ/Ablaß-Modus, der eine sequentielle Kombination
eines modifizierten Rückfuhrmodus und des Ablaßmodus ist, wird
ausgewählt, wenn die CO₂-Konzentration des zugeführten Gases
z. B. zwischen 50 und 70% liegt. Zunächst startet die
Steuereinheit den Rückführmodus, um eine konstante Menge des
Mischgases zuzuführen, und danach arbeitet sie so, daß das
nicht-gelöste Gas aus dem Druckspeicher (in das Badewasser) im
Kreislauf zurückgeführt wird, bis die Anstiegsgeschwindigkeit
des Wasserniveaus auf einen bestimmten Wert abgesenkt ist. Der
Wert wird als eine minimale Geschwindigkeit ausgewählt, die
widerspiegelt, daß kein weiteres wesentliches Lösen des
abgetrennten Gases im Druckspeicher stattfindet. Dies bedeutet
im Detail, daß, wenn das im Druckspeicher abgetrennte CO₂-Gas
zurückgeführt und im Badewasser in Abwesenheit einer frischen
Zufuhr des Mischgases gelöst wird, das Wasserniveau im
Druckspeicher zunächst merkbar ansteigen wird und dann mit
einhergehender Abnahme in der Wasseranstiegsgeschwindigkeit
langsamer. Daher wird, bevor die Anstiegsgeschwindigkeit auf
die Minimalgeschwindigkeit fällt, im wesentlichen das gesamte
CO₂-Gas zurückgeführt und gelöst, während die Luft nicht-gelöst
bleibt. Danach startet die Steuereinheit den Ablaßmodus, indem
die Ablaßleitung geöffnet wird, um restliches Gas, das
hauptsächlich aus Luft besteht, aus dem Druckspeicher nach
außerhalb des Kreislaufes abzugeben, bis das Wasserniveau auf
eine vorbestimmte obere Grenze ansteigt. Sobald dies eintritt,
arbeitet die Steuereinheit so, daß sie die Ablaßleitung wieder
schließt und erneut den Rückführmodus startet, in dem die
konstante Menge des Mischgases zugeführt wird. Auf diese Art
und Weise werden der Rückführ- und Ablaßmodus wiederholt, um
das Gas effizient und effektiv im Badewasser zu lösen.
Vorzugsweise schließt das System eine CO₂-Kontrolleinheit
ein, die den CO₂-Gehalt des Badewassers mißt und anzeigt.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die CO₂-Kontrolleinheit ein
Display zur Anzeige des gemessenen CO₂-Gehalts umfaßt.
Das Ausgangssignal der obigen CO₂-Kontrolleinheit kann in
der Steuereinheit so verwendet werden, daß der Betrieb der
Booster-Pumpe in Reaktion auf den gemessenen CO₂-Gehalt
derart gesteuert wird, daß der CO₂-Gehalt in der Badewanne
bei einem gewünschten Niveau gehalten oder auf ein ge
wünschtes Niveau
eingestellt wird.
Die vorliegende Erfindung offenbart in den weiteren Unter
ansprüchen auch eine einzigartige und vorteilhafte Kon
struktion solch einer CO₂-Kontrolleinheit, die in der Lage
ist, den gelösten Gehalt des CO₂-Gases im Badewasser kor
rekt zu überwachen, und die ohne weiteres zur Verwendung
bei der Überwachung von CO₂-Gas in mit Kohlensäure versetz
ten Flüssigkeiten, wie etwa Bier und Sodawasser, verwendet
werden kann.
Diese und noch andere Aufgaben und vorteilhafte Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels deutlich werden, wenn
dies im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gesehen
wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, daß das erfindungsge
mäße System an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 2 eine Innenansicht eines im obigen System
verwendeten Druckspeichers;
Fig. 3-10 Flußdiagramme, die die Betriebsarten des obigen
Systems veranschaulichen;
Fig. 11 eine schematische Ansicht einer Modifikation des
obigen Systems;
Fig. 12-16 Querschnittsansichten, die die Betriebsarten des
beim obigen System zur Überwachung des CO₂-
Gehaltes in einem aus einer Badewanne entnommenen
Badewasser verwendeten CO₂-Kontrolleinheit
veranschaulichen; und
Fig. 17-21 Querschnittsansichten, die ähnliche Betriebsarten
einer modifizierten CO₂-Kontrolleinheit
veranschaulichen, die im obigen System zum
Überwachen des CO₂-Gehaltes in aus einer
Badewanne entnommenem Badewasser verwendet werden
kann.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das System umfaßt eine Zufuhrquelle 10
zur Zuführung konzentrierten Kohlendioxidgases (CO₂), eine
Badewanne 20, die ein bestimmtes Volumen Badewasser enthält,
und einen Kreislauf 30, der mit der Badewanne 20 an einem
Einlaß 31 und einem Auslaß 32 zur Zirkulation des Badewassers
aus der und in die Badewanne 20 durch den Einlaß 31 und den
Auslaß 32 verbunden ist. Eine Booster-Pumpe 33 ist im
Kreislauf 30 vorgesehen, um das Badewasser zur Zirkulation
voranzutreiben und um CO₂-Gas und Luft in das im Kreislauf 30
zirkulierende Badewasser einzumischen. Zu diesem Zweck
erstreckt sich eine Gaszufuhrleitung 40 von der Zufuhrquelle
10 aus und endet stromaufwärts der Booster-Pumpe 33 im
Kreislauf 30, um das konzentrierte CO₂-Gas mit oder ohne Luft
zum Badewasser im Kreislauf zuzuführen. Ebenfalls mit dem
Kreislauf 30 stromaufwärts der Booster-Pumpe 33 verbunden ist
eine Zufuhrleitung 50 für Luft vorgesehen, um Luft zum
Badewasser zuzuführen, wenn erwartet wird, daß keine
wesentliche Menge Luft aus der Quelle 10 zugeführt wird. Die
Zufuhrleitungen 40 und 50 für Gas und Luft sind entsprechend
mit Ventilen 41 und 51 versehen.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß das System
zusammen mit dem CO₂-Gas eine bestimmte Menge Luft,
vorzugsweise wenigstens 5 Vol.-% Luft, benötigt, um
Mikroluftblasen zu bilden und das CO₂-Gas in der Badewanne 20
über eine längere Zeit zur Erhöhung des Badwirkung gelöst zu
halten. Obgleich ein exakter Mechanismus nicht bekannt ist,
ist empirisch nachgewiesen worden, daß, wenn eine begrenzte
Menge Luft zusammen mit einer großen Menge CO₂-Gas in dem
Badewasser unter Druck gelöst ist, das gelöste CO₂-Gas nicht
dazu neigt, große Blasen zu bilden, wenn das Badewasser durch
den Auslaß 32 unter Druckabfall in die Badewanne eintritt. Mit
anderen Worten werden, wenn keine wesentliche Menge Luft im
unter Druck stehenden Badewasser gelöst ist, große Blasen CO₂-
Gas auftreten, wenn das Badewasser unter Druckabfall in die
Badewanne einströmt. Wenn dies eintritt, steigt das CO₂-Gas
schnell in Form großer Blasen auf und löst sich nicht im
Badewasser in der Badewanne. Andererseits treten mit Lösen
einer begrenzten Menge Luft im Badewasser zusammen mit dem CO₂-
Gas in der Badewanne nur Mikroblasen auf, die im Badewasser
über einen längeren Zeitraum verbleiben, was dazu beiträgt,
daß ein schnelles Absinken des Gehaltes an gelöstem CO₂-Gas
gehemmt wird.
Zwei Vermutungen können diesem Phänomen Rechnung tragen. Eine
besteht darin, daß die Mikroblasen im wesentlichen aus Luft
gebildet werden, und die andere darin, daß, selbst wenn die
Mikroblasen im wesentlichen CO₂-Gas enthalten, die Mikroblasen
im Badewasser über einen längeren Zeitraum verbleiben und
damit erhöhte Möglichkeiten einer erneuten Lösung des CO₂-Gases
im Badewasser bieten. In jedem Fall ist entdeckt worden, daß
wenigstens 5% Luft im konzentrierten CO₂-Gas, das zum
Kreislauf zugeführt werden soll, für den Zweck notwendig ist,
den CO₂-Gehalt im Badewasser der Badewanne 20 über einen
längeren Zeitraum bei einem gewünschten Niveau zu halten. In
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, das CO₂-Gas im
Badewasser der Badewanne 20 mit bis zu 250 ppm oder mehr zu
lösen, um den Badwirkung zu verstärken. Ein solcher Gehalt an
gelöstem CO₂ kann als dem obigen Grund über einen längeren
Zeitraum aufrechterhalten werden.
Die Zufuhrquelle 10 kann eine CO₂-Flasche 11, die nahezu 100%
reines CO₂-Gas liefert, eine chemische Apparatur 12, die nahezu
100% reines CO₂-Gas durch einen chemischen Prozeß bildet, und
eine CO₂-Konzentrationseinrichtung 13 zur Erzeugung
konzentrierten CO₂-Gases aus Abgas eines Kohlenwasserstoff
brennstoffes, der aus einer Verbrennungseinrichtung 14
austritt, die ein Boiler zum Erhitzen des Bades 20 sein kann,
einschließen. Wenn die CO₂-Flasche 11 oder die chemische
Apparatur 12 als Zufuhrquelle ausgewählt wird, wird die
Luftzufuhrleitung 50 geöffnet, um Außenluft zuzuführen, die
mit dem reinen CO₂-Gas in der Gaszufuhrleitung 40 vermischt
wird, um ein Mischgas aus CO₂ und Luft, vorzugsweise in einem
95 : 5-Verhältnis, zum Kreislauf 30 zuzuführen. Die CO₂-
Konzentrationseinrichtung 13 ist in der Lage, normalerweise
das Mischgas aus CO₂ und Luft mit einer CO₂-Konzentration von
50 bis 95% mit einer genügenden Menge Luft zu liefern. Daher
ist, wenn diese Einrichtung ausgewählt wird, keine zusätzliche
Zufuhr von Außenluft erforderlich, und die Luftzufuhrleitung
50 bleibt geschlossen. Die Luftzufuhrleitung 50 kann jedoch,
falls erforderlich, geöffnet werden, um eine zusätzliche
Luftmenge zuzuführen, wenn die Einrichtung 13 das CO₂-Gas mit
95% oder mehr CO₂-Konzentration liefert.
Im Kreislauf 30 stromabwärts der Booster-Pumpe 33 angeordnet
ist ein Druckspeicher 60 vorgesehen, zur vorübergehenden
Speicherung des unter Druck stehenden Badewassers, um
Pulsieren des durch den Kreislauf zugeführten Badewassers zu
verhindern und um nicht-gelöstes Gas abzutrennen, das im
Badewasser unter der Druckbeaufschlagung durch die Booster-
Pumpe 33 enthalten ist. Solches nicht-gelöstes Gas ist
inhärent in einer großen Menge vorhanden, weil eine
Überschußmenge des Mischgases zum Kreislauf 30 in einem
Versuch zugeführt wird, durch das Unterdrucksetzen in der
Booster-Pumpe 33 eine größere Menge des Gases im Badewasser zu
lösen.
Wie in Fig. 2 gezeigt besteht der Druckspeicher 60 aus einer
Wasserkammer 61 und einer Gaskammer 64, die darüber angeordnet
ist. Die Wasserkammer 61 ist mit dem Kreislauf 30 durch ein
Einströmrohr 62 und ein Ausströmrohr 63 verbunden, um
vorübergehend das unter Druck stehende Badewasser, das aus der
Booster-Pumpe 33 durch das Einströmrohr 62 zugeführt wird, zu
speichern und das Badewasser durch das Ausströmrohr 63 zur
Badewanne 20 weiterzuleiten. Die Gaskammer 64 speichert das
nicht-gelöste Gas, das aus dem Badewasser abgetrennt wird, um
das Gas selektiv stromaufwärts der Pumpe 33 in den Kreislauf
30 wieder einzuspeisen und das Gas nach außen aus dem
Kreislauf 30 abzulassen. Zu diesem Zweck ist die Gaskammer 64
mit dem Kreislauf über eine Rückführleitung 34 mit einem
Rückführventil 36 und mit der Außenluft über eine Ablaßleitung
37 mit einem Ablaßventil 38 verbunden. Die Rückführleitung 35
und die Ablaßleitung 38 sind mit der Gaskammer 64 gemeinsam
durch ein Rohr 65 und einen Begrenzer 66, der die ausströmende
Gasmenge aus der Gaskammer 64 zu den Leitungen 35 und 37
verringert, verbunden.
Wie im Detail weiter unten diskutiert wird das Wasserniveau im
Druckspeicher über einen begrenzten Bereich in Abhängigkeit
von der gelösten Menge an CO₂ im unter Druck stehenden
Badewasser variieren, das seinerseits mit der variierenden
Menge des Mischgases, das zum Kreislauf zugeführt wird, und
mit der variierenden ausströmenden Gasmenge aus der Gaskammer
64 variiert. Um die Variation des Wasserniveaus festzustellen,
schließt der Druckspeicher 64 einen Niveausensor 70 ein, der
eine erste, eine zweite und eine dritte Elektrode 71 bis 73
umfaßt, die sich vertikal nach unten bis zu verschiedenen
Niveaus hin erstrecken. Die erste und die zweite Elektrode 71
und 72 definieren eine obere bzw. eine untere Grenze des
Badewassers, während die dritte Elektrode 73 mit ihrem unteren
Ende tief in das Badewasser über die untere Grenze hinaus
eintaucht, um als gemeinsame Elektrode für die erste und die
zweite Elektrode 71 und 72 zu dienen. Der Niveausensor 70
liefert ein Ausgangssignal zu einer Steuereinheit 80, die in
der Lage ist, eine Niveauanstiegsgeschwindigkeit des
Wasserniveaus im Druckspeicher 60 aus den unten diskutierten
Gründen zu berechnen.
Ebenfalls im System eingeschlossen ist eine CO₂-
Kontrolleinheit 90 zur Überwachung der gelösten Menge an CO₂-
Gas im Badewasser, das aus der Badewanne 20 entnommen wird. Zu
diesem Zweck ist die CO₂-Kontrolleinheit 90 durch einen
Wasserzufuhrkanal 91 mit dem Kreislauf 30 zwischen dem Einlaß
31 und der Booster-Pumpe 33 verbunden, um das Badewasser aus
der Badewanne 20 aufzunehmen. Aus weiter unten im Detail
diskutierten Gründen ist die CO₂-Kontrolleinheit 90 auch mit
der Luftzufuhrleitung 50 stromaufwärts des Ventils 51 durch
einen Luftkanal 93 verbunden, um die Außenluft auf zunehmen,
und mit einem Ablaßkanal 95, um sowohl das Badewasser als auch
die Luft dort hindurch abzugeben.
Ein Steuerpult 100 ist neben der Badewanne 20 vorgesehen und
empfängt ein Ausgangssignal von der CO₂-Kontrolleinheit 90 zur
Anzeige des gemessenen CO₂-Gehaltes auf einem Display 101, so
daß ein Benutzter leicht über den gemessenen CO₂-Gehalt
informiert werden kann. Das Steuerpult 100 schließt einen
Schalt- und Wahlabschnitt 102 zum Ein- und Ausschalten des
Systems und zum Auswählen zwischen einem Bad mit sich im
Badewasser lösenden CO₂-Gas bei gleichzeitiger Mikroluftblasen
bildung und einem Mikro-Luftblasenbad, bei dem nur
Mikroluftblasen ohne CO₂-Gaslösung gebildet werden, ein.
Zusätzlich schließt der Schalt- und Wahlabschnitt 102 einen
Schalter für das Aktivieren der CO₂-Kontrolleinheit 90 ein, um
den gemessenen CO₂-Gehalt anzuzeigen.
Das Steuerpult 100 ist mit der Steuereinheit 80 verbunden,
welche die Booster-Pumpe 33, die Ventile 41 und 51 und die
Ventile 36 und 38 auf der Grundlage des Ausgangssignals vom
Niveausensor 70 des Druckspeichers 60 sowie des
Ausgangssignals aus dem Steuerpult 100 und aus der CO₂-
Kontrolleinheit 90 steuert, um das CO₂-Gas effektiv im
Badewasser zu lösen und einen gewünschten Gehalt an gelöstem
CO₂-Gas, z. B. 250 ppm, in der Badewanne zu erreichen. Die
Arbeitsweise wird nun unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme
der Fig. 3 bis 10 erläutert.
Wie in Fig. 3 dargestellt, reagiert die Steuereinheit 80 beim
Anstellen des Systems am Steuerpult 100 so, daß sie die
Booster-Pumpe 33 startet und prüft, ob ein Bad mit
eingemischtem Kohlendioxid oder ein Bad nur mit
Mikroluftblasen ausgewählt ist. Wenn ein Mikroluftblasenbad
ausgewählt ist, gibt die Steuereinheit 80 den Befehl, die
geforderte Arbeitsweise durchzuführen, angegeben durch
Unterprogramm A, das fortgesetzt wird, bis der Benutzer das
System ausschaltet. Details des Unterprogramms A werden später
unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 9 erläutert.
Wenn andererseits ein Bad mit eingemischtem Kohlendioxid
ausgewählt ist, wird zunächst eine Kontrolle durchgeführt, um
in einem Unterprogramm B die CO₂-Konzentration des durch die
Gaszufuhrleitung 40 aus der Quelle 10 zugeführten CO₂-Gases zu
analysieren. Danach wird auf der Grundlage der CO₂-Analyse eine
Wahl unter vier Modi getroffen. Wenn z. B. die CO₂-Konzentration
des Zufuhrgases sich als größer als 95% herausstellt, wird
ein Rückführmodus mit Luftzufuhr gewählt (angegeben durch
Unterprogramm C). Wenn die CO₂-Konzentration zwischen 70 und 95
% liegt, wird ein Rückführmodus mit Luftzufuhr gewählt
(Unterprogramm D). Wenn die CO₂-Konzentration zwischen 50 und
70% liegt, wird ein Rückführ/Ablaßmodus ohne Luftzufuhr
gewählt (Unterprogramm E). Wenn die CO₂-Konzentration niedriger
als 50% ist, wird ein Ablaßmodus gewählt (Unterprogramm F).
Im Unterprogramm B, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, besteht
der erste Schritt daraus, das Rückführventil 36 zu öffnen und
das Ablaßventil 38 zu schließen. Danach wird ein Zeitgeber auf
Anfang gestellt, um mit dem Zählen der Zeit zu beginnen.
Gleichzeitig wird das CO₂-Gaszufuhrventil 41 geöffnet, während
das Luftzufuhrventil 51 geschlossen bleibt, um das Zuführen
des Gases der unbekannten CO₂-Konzentration aus der Quelle 10
zum im Kreislauf 30 zirkulierenden Badewasser zuzuführen. Nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeit [Zeit vorüber] oder nachdem
eine vorbestimmte Menge des Gases zum Kreislauf 30 zugeführt
worden ist, wird das CO₂-Gaszufuhrventil 41 geschlossen,
während die Pumpe 33 fortfährt, das Badewasser zu zirkulieren,
wobei das Rückführventil 36 geöffnet bleibt. So wird nicht
gelöstes, im Druckspeicher 60 abgetrenntes Gas zurückgeführt,
um im zirkulierenden Badewasser gelöst zu werden. Unter
Berücksichtung der Tatsache, das CO₂-Gas eine viel größere
Löslichkeit zeigt als Luft, wird das CO₂-Gas, das im nicht
gelösten Gas aus dem Druckspeicher 60 verbleibt, schnell und
leicht gelöst werden, während es zurückgeführt wird, aber die
Luft im nicht-gelösten Gas aus dem Druckspeicher wird sich
schwer weiter im Badewasser lösen. Dies bedeutet, daß während
des Rückführens das Wasserniveau anfänglich schnell ansteigen
wird, da die Menge des sich lösenden CO₂-Gases ansteigt,
anschließend aber langsamer ansteigen wird, nachdem das CO₂-Gas
im wesentlichen vollständig im Badewasser gelöst worden ist.
Demgemäß wird eine Niveauanstiegsgeschwindigkeit des
Wasserniveaus im Druckspeicher 60 festgestellt, die direkt
proportional zur CO₂-Konzentration des Zufuhrgases ist und
dafür einen guten Indikator zur Verfügung stellt. Zu diesem
Zweck berechnet die. Steuereinheit 80 die
Niveauanstiegsgeschwindigkeit des Badewassers im Druckspeicher
60 unter Verwendung des Ausgangssignals vom Niveausensor 70.
D.h., daß die Steuereinheit 80 die Niveauanstiegsgeschwindig
keit des Badewassers, das von der unteren Grenze, die durch
die Elektrode 72 definiert ist, bis zur oberen Grenze, die
durch die Elektrode 71 definiert ist, im Druckspeicher 60
ansteigt, verarbeitet und die CO₂-Konzentration unter
Bezugnahme auf bekannte Daten bestimmt, die für die Beziehung
zwischen der CO₂-Konzentration und der Niveauanstiegsge
schwindigkeit verfügbar sind. Danach wird eine Steuerung
vorgenommen, um eine der vier Modi in Übereinstimmung mit der
so bestimmten CO₂-Konzentration des Zufuhrgases auszuwählen.
Wenn die CO₂-Konzentration 95% übersteigt, wählt die
Steuereinheit 80 den Rückführmodus mit Luftzufuhr und führt
Unterprogramm C durch. Wie in Fig. 5 gezeigt, beginnt
Unterprogramm C mit dem Öffnen des Rückfuhrventils 36 und dem
Schließen des Ablaßventils 38, wenn sie sich in den jeweils
umgekehrten Zuständen befinden. Dann werden das CO₂-
Gaszufuhrventil 41 und das Luftzufuhrventil 51 so geöffnet,
daß zum zirkulierenden Badewasser ein Mischgas zugeführt wird₁
das etwa 95% CO₂ und 5% Luft enthält. Wie weiter oben
erläutert, sollten wenigstens 5% Luft zusätzlich zugeführt
werden, um ein effektives Kohlendioxidbad mit
Mikroluftblasenbildung zu erzielen. Wenn das Mischgas
zugeführt wird, wird das Wasserniveau im Druckspeicher 60 mit
dem Anstieg des nicht-gelösten Gases gesenkt. Wenn das
Wasserniveau auf die untere Grenze im Druckspeicher 60
abgesenkt ist, erkennt die Steuereinheit 80, daß eine
geeignete Menge Mischgas zugeführt worden ist und reagiert so,
daß sie das CO₂-Gaszufuhrventil 41 und das Luftzufuhrventil 51
schließt. Dadurch wird die Rückführung nicht-gelösten Gases
fortgesetzt ohne Einspeisung einer frischen Zufuhr des
Mischgases. Wenn die Rückführung fortschreitet, um das
zurückgeführte Gas zu lösen, steigt das Wasserniveau im
Druckspeicher 60 auf die obere Grenze, in welchem Zustand die
Steuereinheit 80 die Situation so bewertet, daß die Luft im
nicht-gelösten Gas überwiegt und daher keine weitere
Rückführung notwendig ist, weswegen sie einen Betriebszyklus
abschließt und zurückspringt, um erneut das CO₂-Gaszufuhrventil
41 und das Luftzufuhrventil 51 für eine weitere Zufuhr von
frischem Mischgas zum zirkulierenden Badewasser zu öffnen.
Danach werden dieselben Schritte wiederholt, um den Gehalt an
gelöstem CO₂-Gas im Badewasser zu erhöhen.
Bevor die Ventile 41 und 51 erneut geöffnet werden, überprüft
die Steuereinheit 80, ob z. B. 5 Minuten, gerechnet vom Beginn
des ersten Betriebszyklus, abgelaufen sind, und, falls dies
der Fall ist, wird das Unterprogramm abgebrochen und kehrt zum
CO₂-Analyseschritt in der Anfangssequenz von Fig. 3 zurück, um
die CO₂-Konzentration erneut zu analysieren und einen
geeigneten der vier Modi auf der Grundlage der neu
analysierten CO₂-Konzentration auszuwählen. Ansonsten wird der
Betriebszyklus wiederholt.
Wenn die CO₂-Konzentration zwischen 70 und 95% liegt, wählt
die Steuereinheit 80 den Rückführmodus ohne Luftzufuhr und
führt Unterprogramm D durch, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist. Wenn eine genügende Menge Luft zusammen mit dem CO₂-Gas
durch die CO₂-Gaszufuhrleitung 40 zugeführt wird, gibt es kein
Bedürfnis, Außenluft durch die Luftzufuhrleitung 50
einzuführen. Das CO₂-Gas ist jedoch noch ziemlich reich, so daß
das Rückführen des nicht-gelösten Gases unter dem
Gesichtspunkt der Ersparnis von CO₂-Gas noch erforderlich ist.
Dieses Unterprogramm D ist identisch mit Unterprogramm C, mit
der Ausnahme, daß das Luftzufuhrventil 51 konstant
geschlossen bleibt.
Wenn die CO₂-Konzentration zwischen 50 und 70% liegt, wird der
Rückführ/Ablaßmodus ausgewählt, um Unterprogramm E von Fig. 7
durchzuführen. In diesem Zustand wird genügend Luft zusammen
mit dem CO₂-Gas aus der Quelle 10 zugeführt und das
Luftzufuhrventil 51 bleibt geschlossen. Dieser Modus
ermöglicht es, daß das nicht-gelöste Gas im Druckspeicher 60
in einer etwas unterschiedlichen Art und Weise vom obigen
Rückführmodus zurückgeführt wird. Zunächst wird das
Rückführventil 36 geöffnet und das Ablaßventil 38 geschlossen.
Danach wird das CO₂-Gaszufuhrventil 41 geöffnet, um das
Mischgas zum zirkulierenden Badewasser zum Kreislauf 30
zuzuführen. Nach Zuführung einer vorbestimmten Menge des
Mischgases, die in der Steuereinheit 80 durch das Absinken des
Wasserniveaus auf die untere Grenze erkannt wird, reagiert die
Kontrolleinheit 80 so, daß sie das CO₂-Gaszufuhrventil 41
schließt und ermöglicht, daß nicht-gelöstes Gas zum Kreislauf
30 zurückgeführt wird. Wenn die Rückführung fortschreitet,
wird die Niveauanstiegsgeschwindigkeit des Badewassers als
Folge davon abgesenkt daß das zirkulierende Badewasser mit
dem CO₂-Gas gesättigt wird, mit einem entsprechend
angestiegenen Anteil Luft im nicht-gelösten Gas. Wenn die
Niveauanstiegsgeschwindigkeit auf ein Minimalniveau fällt, was
bedeutet, daß im wesentlichen nur die Luft nicht-gelöst
bleibt, erkennt die Steuereinheit 80, daß die Luft im nicht
gelösten Gas überwiegt und nutzlos im Druckspeicher
zurückbleibt und reagiert so darauf, daß sie das Ablaßventil
38 öffnet, um nicht-gelöstes Gas aus dem Kreislauf heraus
auszustoßen. Dies führt dazu, daß das Wasserniveau im
Druckspeicher 60 bis zur oberen Grenze ansteigt. Wenn dies
eintritt, schließt die Steuereinheit 80 das Ablaßventil 38, um
das Austreten von Badewasser durch die Ablaßleitung 37 zu
verhindern, wodurch- ein Betriebszyklus abgeschlossen wird.
Danach überprüft die Steuereinheit 80, ob 5 Minuten, gerechnet
vom Beginn des einen Betriebszyklus, vergangen sind und macht
so weiter, daß sie den Betriebszyklus wiederholt, wenn 5
Minuten noch nicht vergangen sind. Wenn die Zeit vorüber ist,
wird das Unterprogramm abgebrochen und kehrt zum CO₂-
Analyseschritt in der Anfangssequenz von Fig. 3 zurück.
Wenn die CO₂-Konzentration niedriger als 50% ist, wählt die
Steuereinheit 80 den Ablaßmodus, um Unterprogramm F von Fig. 8
durchzuführen. Wie bei den obigen zwei Modi wird Unterprogramm
F mit geschlossenem Luftzufuhrventil 51 durchgeführt, weil
eine ausreichende Menge Luft zusammen mit dem CO₂-Gas aus der
Quelle 10 zugeführt wird. Bei diesem Modus hält die
Steuereinheit 80 das CO₂-Gaszufuhrventil 41 zur
kontinuierlichen Zufuhr des Mischgases aus der Quelle 10 mit
im wesentlichen konstanter Durchflußgeschwindigkeit zum im
Kreislauf 30 zirkulierenden Badewasser geöffnet, während das
Rückfuhrventil 36 geschlossen bleibt und das Ablaßventil 38
ebenfalls anfänglich geschlossen ist. Wenn die zugeführte
Menge des Mischgases mit dem einhergehenden Anstieg der Menge
an nicht-gelöstem Gas ansteigt, sinkt das Wasserniveau im
Druckspeicher 60. Wenn das Wasserniveau bis zur unteren Grenze
herunterkommt, was anzeigt, daß eine beträchtliche Menge
nicht-gelöstes Gas sich angesammelt hat, reagiert die
Steuereinheit 80 so, daß sie das Ablaßventil 38 öffnet, um das
nicht-gelöste Gas aus dem Kreislauf nach außen abzugeben,
wodurch verhindert wird, daß große Blasen von nicht-gelöstem
Gas sich im in die Badewanne 20 einströmenden Badewasser
bilden. Nach Abgabe des nicht-gelösten Gases, wird das
Wasserniveau beginnen, aufgrund der kontinuierlichen Zufuhr
des Mischgases wieder zu steigen. Wenn das Wasserniveau bis
zur oberen Grenze steigt, wird das Ablaßventil 38 wieder
geschlossen, um einen Betriebszyklus abzuschließen. Danach
überprüft die Steuereinheit 80, ob 5 Minuten, gerechnet vom
Beginn des einen Betriebszyklus, vergangen sind und macht so
weiter, daß sie den Betriebszyklus wiederholt, wenn 5 Minuten
noch nicht vergangen sind. Wenn die Zeit vorüber ist, wird das
Unterprogramm abgebrochen und kehrt zum CO₂-Analyseschritt in
der Anfangssequenz von Fig. 3 zurück.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß der Zeitraum von 5
Minuten nur beispielhaft genannt ist und der entsprechende
Zeitraum nach Erfordernis variiert werden kann. Obgleich
dieser Ablaßmodus so beschrieben ist, daß er in Reaktion auf
eine CO₂-Konzentration von weniger als 50% gewählt wird, kann
dieser Modus auch unabhängig von der CO₂-Konzentration
willkürlich gewählt werden, um das Lösen des CO₂-Gases im
Badewasser auf Kosten der Verschwendung von CO₂-Gas zu
beschleunigen. Außerdem sollte angemerkt werden, daß die
obigen Grenzkonzentrationen für CO₂ zur Auswahl zwischen den
obigen vier Modi ebenfalls nur beispielhaft angegeben sind und
in Abhängigkeit von der tatsächlichen Anordnung und
Konstruktion des Systems oder der Kapazität der Pumpe oder
dergleichen variiert werden können.
Fig. 9 veranschaulicht ein Unterprogramm A, durch das ein
Mikro-Luftblasenbad erzeugt wird. Wenn Mikroluftblasenbildung
in der Anfangssequenz von Fig. 3 gewählt wird, reagiert die
Steuereinheit 80 so, daß sie das Rückführventil 36 öffnet und
das Ablaßventil 38 schließt sowie das Luftzufuhrventil 51
öffnet und das CO₂-Gaszufuhrventil 41 schließt, um nur
Außenluft durch die Luftzufuhrleitung 50 zum zirkulierenden
Badewasser zum Kreislauf 30 zuzuführen, um dies darin durch
Unterdrucksetzen mit der Pumpe 33 zu lösen. Nachdem eine
vorbestimmte Menge Luft mit einhergehenden Absinken des
Wasserniveaus auf die untere Grenze im Druckspeicher 60
zugeführt ist, reagiert die Steuereinheit 80 so, daß sie das
Luftzufuhrventil 51 schließt, wodurch es nicht-gelöster Luft
ermöglicht wird, durch die Rückführleitung zum zirkulierenden
Badewasser zurückzuströmen, während die Zufuhr von Frischluft
abgeschaltet ist. Wenn das Wasserniveau bis zur oberen Grenze
ansteigt, erkennt die Steuereinheit 80, daß eine genügende
Luftmenge gelöst ist, und reagiert so, daß sie das
Luftzufuhrventil 51 wieder öffnet und dieselben Schritte
wiederholt. Dadurch bildet die im Badewasser gelöste Luft
Mikroblasen, wenn sie bei Druckabfall auf Normaldruck in die
Badewanne 20 einströmt.
Obgleich sowohl im obigen Rückführmodus als auch im
Rückführ/Ablaßmodus die zugeführte Menge des Mischgases zum
zirkulierenden Badewasser auf der Grundlage der
Niveauschwankung des Badewassers im Druckspeicher 60 gesteuert
wird, ist es ebenso möglich, einen Zeitgeber für denselben
Zweck einzusetzen. Fig. 10 veranschaulicht ein modifiziertes
Unterprogramm C für den Rückführmodus mit Luftzufuhr, der
anstelle des obigen Unterprogramms C verwendet werden kann.
Wie in der Figur dargestellt, wird ein Zeitgeber auf Anfang
gestellt, bevor das CO₂-Gaszufuhrventil 41 und das
Luftzufuhrventil 51 geöffnet werden, um das Mischgas
zuzuführen. Nachdem eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist oder
die Zeit vorüber ist, reagiert die Steuereinheit 80 so, daß
sie die Ventile 41 und 51 schließt, um die Zufuhr des
Mischgases zu beenden, wodurch sichergestellt ist, daß eine
gewünschte Menge des Mischgases in jedem Betriebszyklus des
Modus zugeführt wird. Die anderen Schritte sind identisch mit
denjenigen von Fig. 5, so daß eine erneute Erläuterung an
dieser Stelle nicht notwendig erscheint.
In der oben beschriebenen Ausführungsform wird die CO₂
Konzentration des Zufuhrgases aus der Quelle 10 auf der
Grundlage der Wasserniveauschwankung im Druckspeicher 60
bestimmt. Es ist natürlich möglich, einen herkömmlichen CO₂-
Sensor in der CO₂-Gaszufuhrleitung 40 zu verwenden. Außerdem
sollte angemerkt werden, daß der Niveausensor 70 nicht auf die
Konstruktion von Fig. 2 beschränkt ist und auch einen
Schwimmschalter oder eine elektrostatische Sonde umfassen
kann, die in der Lage ist, die Wasserniveauschwankung im
wesentlichen linear abzufühlen. Bei der Verwendung eines
solchen Sensors könnte das Wasserniveau auf mehreren Niveaus
überprüft werden, um eine genauere Steuerung auf der Grundlage
der Wasserniveauschwankung zu ermöglichen.
Obgleich die obige Ausführungsform zur schematischen
Darstellung so gezeichnet ist, daß sie nur einen Auslaß 32
aufweist, durch den das unter Druck gesetzte Badewasser mit
darin gelöstem CO₂-Gas in die Badewanne 20 eintritt, kann die
Badewanne 20 mit einer Vielzahl von ähnlichen Auslässen 32
ausgebildet sein, wie in Fig. 11 dargestellt. Diese Auslässe
32 sind durch die einzelnen Ventile 39-1 bis 39-6 gemeinsam
mit dem Kreislauf 30 verbunden, so daß jeder gewünschte Auslaß
32 oder jede gewünschte Kombination von Auslässen 32 gemäß den
Wünschen des Benutzers aktiviert werden kann. Außerdem kann
wenigstens einer der Auslässe 32 mit einer abnehmbaren Düse 21
versehen sein, um das Badewasser auf einen gewünschten
Körperbereich des Benutzers zu richten.
Die CO₂-Kontrolleinheit 90, die im System eingeschlossen ist,
um den Gehalt an gelösten CO₂-Gas in der Badewanne anzuzeigen,
kann zur Steuerung der Arbeitsweise des Systems verwendet
werden, um den Gehalt an gelöstem CO₂-Gas in einer geeigneten
Weise zu regeln, wie etwa durch Variieren der CO₂-Konzentration
des Mischgases, das durch-die Gaszufuhrleitung 40 und die
Luftzufuhrleitung 50 zugeführt wird und/oder durch Variieren
der Betriebsmodi. Fig. 12 bis 16 veranschaulichen die
Konstruktion der CO₂-Kontrolleinheit 90, die eine Zelle 110 zur
Aufnahme von aus dem Badewanne 20 durch den Einlaß 31 und den
Wasserzufuhrkanal 91, der vom Kreislauf 30 abzweigt,
entnommenes Badewasser aufzunehmen. Am unteren Ende einer
Seitenwand der Zelle 110 ist eine Einlaßöffnung 111
ausgebildet, die mit dem Wasserzufuhrkanal 91 über ein
Zufuhrventil 92 verbunden ist. An der gegenüberliegenden
Seitenwand der Zelle 110 ist in mittlerer Höhe eine
Ablaßöffnung 115 ausgebildet, von der aus sich der Ablaßkanal
95 erstreckt. Der Ablaßkanal 95 schließt ein Ablaßventil 96
und eine Saugpumpe 99 zum Absaugen eines Teils des Wassers aus
der Zelle 110 ein. Am oberen Ende der Seitenwand der Zelle 110
ist eine Nebenablaßöffnung 117 ausgebildet, die mit Abstand
nach oben von der Ablaßöffnung 115 angeordnet ist und von der
aus sich ein Nebenkanal 97 mit einem Nebenablaßventil 98
erstreckt, um im Ablaßkanal 95 hinter der Saugpumpe 99 zu
enden. In der oberen Wand der Zelle 110 ist eine
Lufteinlaßöffnung 113 ausgebildet, die mit einem Luftkanal 93
über ein Luftventil 94 verbunden ist. Der Luftkanal 93 ist mit
der Luftzufuhrleitung 50 stromaufwärts des Luftzufuhrventils
51 verbunden, um Außenluft dort hindurch in die Zelle 110
einzubringen. Ein Ultraschallerreger 118 ist am Boden der
Zelle 110 angeordnet, um das Badewasser anzuregen, damit das
gelöste CO₂-Gas aus ihm in die Gasphase ausgetrieben wird. Ein
Drucksensor 119 ist auf der oberen Wand der Zelle 110
angeordnet, um die Druckschwankung der Gasphase aufgrund der
Ultraschallerregung zu messen.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der CO₂-Kontrolleinheit
90 erläutert. Zunächst wird, wie in Fig. 13 dargestellt, die
Saugpumpe 99 angestellt, wobei die Ventile 92 und 98 geöffnet
und die Ventile 94 und 96 geschlossen sind, um Badewasser aus
der Badewanne 20 in die Zelle 110 zu ziehen und die Zelle 110
mit dem Badewasser zu füllen. Danach werden die Ventile 92 und
98 geschlossen und stattdessen die Ventile 94 und 96 geöffnet,
während die Saugpumpe 99 weiterläuft, um einen Teil des
Badewassers aus der Zelle 110 nach außen abzuziehen,
währenddessen Außenluft in die Zelle 110 eingeführt wird. Dies
wird fortgesetzt, bis das Wasserniveau des Badewassers auf ein
Niveau abgesenkt ist, das der Ablaßöffnung 115 entspricht, wie
in Fig. 15 dargestellt. In diesem Zustand ist die Gasphase mit
Außenluft gefüllt und bei atmosphärischem Druck gehalten. Bei
Erreichen dieses Zustands wird die Saugpumpe 99 ausgeschaltet,
alle Ventile 92, 94, 96 und 98 geschlossen und der
Ultraschallerreger 118 eingeschaltet, um das Badewasser
anzuregen, wodurch das gelöste CO₂-Gas schnell in die Gasphase
abgegeben wird und dadurch deren Druck erhöht. Der Drucksensor
119 stellt den so erhöhten Druck fest und verarbeitet ihn, um
daraus den Gehalt an CO₂-Gas zu bestimmen, der im Badewasser
gelöst gewesen ist, auf der Grundlage einer bekannten
Beziehung zwischen der Druckschwankung und dem Gehalt an CO₂-
Gas im Wasser. Das Ausgangssignal des Drucksensors 119 wird in
das Steuerpult zur Anzeige des so bestimmten Gehaltes im CO₂-
Gas weitergegeben. Nach Messung des Gehaltes an CO₂-Gas wird
die CO₂-Kontrolleinheit 90 wieder in den Zustand von Fig. 13
zurückversetzt, indem die Zelle mit frischem Badewasser
gefüllt wird, so daß das System bereit ist, erneut den Gehalt
an CO₂-Gas des frischen Badewassers zu messen. Auf diese Art
und Weise kann die Überwachung zu jeder gewünschten Zeit
durchgeführt werden.
Fig. 17 bis 21 veranschaulichen eine modifizierte CO₂-
Kontrolleinheit, die bei der Erfindung verwendet werden kann.
Die CO₂-Kontrolleinheit umfaßt eine ähnliche Zelle 110A,
hergestellt aus einem Kunststoffmaterial, zur Speicherung von
aus der Badewanne 20 entnommenen Badewasser. Die Zelle 110A
ist ausgebildet mit einer Einlaßöffnung 111A, einer
Ablaßöffnung 115A und einer Lufteinlaßöffnung 113A, die in
einer Seitenwand der Zelle 110A angeordnet und mit einem
Wasserzufuhrkanal 91A über ein Zufuhrventil 92A bzw. einen
Ablaßkanal 95A über ein Ablaßventil 96A bzw. einen Luftkanal
93A über ein Luftventil 94A verbunden sind. Der Ablaßkanal
95A ist mit einer Saugpumpe 99A versehen, um das Badewasser
aus der Badewanne 20 durch die Einlaßöffnung 31 und durch den
Wasserzufuhrkanal 91A anzusaugen. Die Zelle 110A ist auch mit
einem Ultraschallerreger 118A am Boden derselben und mit einem
Drucksensor 119A an seinem oberen Ende versehen.
Die Arbeitsweise dieser CO₂-Kontrolleinheit wird unter
Bezugnahme auf Fig. 18 bis 21 erläutert. Zunächst wird die
Saugpumpe 99A angestellt, wobei das Zufuhrventil 92A und das
Ablaßventil 96A geöffnet und das Luftventil 94A geschlossen
ist, um das Badewasser in die Zelle zu ziehen, während es
durch den Ablaßkanal 95A abgelassen wird, wie in Fig. 18
gezeigt, wodurch eine kontinuierliche Erneuerung des
Badewassers in der Zelle 110A erfolgt. Danach wird, wie in
Fig. 19 dargestellt, das Zufuhrventil 92A geschlossen, während
die Saugpumpe 99A angeschaltet bleibt, wobei das Ablaßventil
96A und das Luftventil 94A geöffnet sind, um Außenluft durch
die Zelle 110A zu zirkulieren, wodurch das Wasserniveau des
Badewassers in der Zelle auf ein Niveau eingestellt wird, daß
der Ablaßöffnung 115A entspricht, um darüber eine Gasphase
aufzubauen, die bei atmosphärischem Druck gehalten ist.
Nachdem das Wasserniveau sich stabilisiert hat, wird die
Saugpumpe 99A abgeschaltet und gleichzeitig werden alle
Ventile 92A, 94A und 96A geschlossen, wie in Fig. 20
dargestellt. Anschließend wird der Ultraschallerreger 118A
eingeschaltet, um das Badewasser in die Gasphase zu Spritzen,
wie in Fig. 21 dargestellt, wodurch das gelöste CO₂-Gas in die
Gasphase ausgetrieben wird, so daß der Druck in der Zelle
ansteigt. Der Drucksensor 119A mißt den Druckanstieg und
bestimmt daraus den Gehalt an CO₂-Gas im Badewasser und liefert
ein entsprechendes Ausgangssignal zum Steuerpult zur Anzeige
des Gehaltes an CO₂-Gas. In diesem Zusammenhang ist anzumerken,
daß der Ultraschallerreger 118A, der in diesem Falle verwendet
wird, eine große Energie besitzt, um das Wasser kräftig zu
verspritzen und dadurch die Austreibung des CO₂-Gases in die
Gasphase in einer sehr kurzen Zeit zu bewirken. Das
hochspritzende Wasser wird dabei gegen die obere Wand der
Zelle 110A geschleudert und erwärmt diese dadurch
beträchtlich. Um die aus Kunststoff hergestellte Zelle 110A
vor Wärmeschäden zu schützen, wird die Zelle 110A an ihrem
oberen Ende mit einer wärmebeständigen Platte 120 z. B. aus
rostfreiem Stahl oder dergleichen versehen.
Es ist anzumerken, daß die obige CO₂-Kontrolleinheit gut
geeignet ist, um Gehalte an CO₂-Gas nicht nur im Badewasser,
sondern auch in anderen kohlendioxidhaltigen Flüssigkeiten
oder Getränken, wie etwa Bier und Schaumwein, zu analysieren.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen
und den beiliegenden Zeichnungen offenbarten Merkmale der
Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kom
bination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren ver
schiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
10 Zufuhrquelle
11 CO₂-Flasche
12 chemische Apparatur
13 CO₂-Konzentrationseinrichtung
20 Badewanne
21 Düse
30 Kreislauf
31 Einlaß
32 Auslaß
33 Booster-Pumpe
35 Rückführleitung
36 Rückführventil
37 Ablaßleitung
38 Ablaßventil
39 Ventil
40 Gaszufuhrleitung
50 Luftzufuhrleitung
60 Druckspeicher
61 Wasserkammer
62 Einströmrohr
63 Ausströmrohr
64 Gaskammer
65 Rohr
66 Begrenzer
11 CO₂-Flasche
12 chemische Apparatur
13 CO₂-Konzentrationseinrichtung
20 Badewanne
21 Düse
30 Kreislauf
31 Einlaß
32 Auslaß
33 Booster-Pumpe
35 Rückführleitung
36 Rückführventil
37 Ablaßleitung
38 Ablaßventil
39 Ventil
40 Gaszufuhrleitung
50 Luftzufuhrleitung
60 Druckspeicher
61 Wasserkammer
62 Einströmrohr
63 Ausströmrohr
64 Gaskammer
65 Rohr
66 Begrenzer
Claims (11)
1. System zur Einmischung von Kohlendioxid in Badewasser
einer Badewanne:
mit einem Kreislauf (30), der mit der Badewanne (20) an einem Einlaß (31) und einem Auslaß (32) verbunden ist und eine Booster-Pumpe (33) zur Zirkulation einschließt;
einer Quelle (10) zur Zufuhr von CO₂-Gas oder eines Gemi sches aus CO₂-Gas und Luft, die über eine CO₂-Gaszu fuhrleitung (40) mit dem Kreislauf (30) stromaufwärts der Booster-Pumpe (33) verbunden ist;
einer Luftzufuhrleitung (50), die mit dem Kreislauf (30) stromaufwärts der Booster-Pumpe (33) verbunden ist;
wobei die CO₂-Gaszufuhrleitung (40) und die Luftzufuhrlei tung (50) mit ansteuerbaren Ventilen (41, 51) versehen sind;
einem Druckspeicher (60), der im besagten Kreislauf (30) stromabwärts der Booster-Pumpe (33) angeordnet ist, wobei der Druckspeicher (60) eine Wasserkammer (61) zur vorüber gehenden Speicherung des unter Druck stehenden Badewassers und eine Gaskammer (64) zur Speicherung des nicht-gelösten Gases, das aus dem unter Druck stehenden Wasser austritt, aufweist; und
einer Ablaßleitung (37), die mit der Gaskammer (64) ver bunden ist und die ein ansteuerbares Ventil (38) aufweist;
gekennzeichnet durch:
eine Rückführleitung (35), die besagte Gaskammer (64) im Druckspeicher (60) über ein ansteuerbares Ventil (36) mit dem Kreislauf (30) stromaufwärts der Booster-Pumpe (33) verbindet;
einen CO₂-Sensor zur Messung der CO₂-Konzentration in dem dem Badewasser im Kreislauf zugeführten Gas und zum Lie fern eines Ausgangssignals zu einer Steuereinheit (80), wobei die Steuereinheit (80) in Abhängigkeit vom Aus gangssignal die Ventile (36, 38) in der Rückführleitung (35) bzw. der Ablaßleitung (37) öffnet und schließt.
mit einem Kreislauf (30), der mit der Badewanne (20) an einem Einlaß (31) und einem Auslaß (32) verbunden ist und eine Booster-Pumpe (33) zur Zirkulation einschließt;
einer Quelle (10) zur Zufuhr von CO₂-Gas oder eines Gemi sches aus CO₂-Gas und Luft, die über eine CO₂-Gaszu fuhrleitung (40) mit dem Kreislauf (30) stromaufwärts der Booster-Pumpe (33) verbunden ist;
einer Luftzufuhrleitung (50), die mit dem Kreislauf (30) stromaufwärts der Booster-Pumpe (33) verbunden ist;
wobei die CO₂-Gaszufuhrleitung (40) und die Luftzufuhrlei tung (50) mit ansteuerbaren Ventilen (41, 51) versehen sind;
einem Druckspeicher (60), der im besagten Kreislauf (30) stromabwärts der Booster-Pumpe (33) angeordnet ist, wobei der Druckspeicher (60) eine Wasserkammer (61) zur vorüber gehenden Speicherung des unter Druck stehenden Badewassers und eine Gaskammer (64) zur Speicherung des nicht-gelösten Gases, das aus dem unter Druck stehenden Wasser austritt, aufweist; und
einer Ablaßleitung (37), die mit der Gaskammer (64) ver bunden ist und die ein ansteuerbares Ventil (38) aufweist;
gekennzeichnet durch:
eine Rückführleitung (35), die besagte Gaskammer (64) im Druckspeicher (60) über ein ansteuerbares Ventil (36) mit dem Kreislauf (30) stromaufwärts der Booster-Pumpe (33) verbindet;
einen CO₂-Sensor zur Messung der CO₂-Konzentration in dem dem Badewasser im Kreislauf zugeführten Gas und zum Lie fern eines Ausgangssignals zu einer Steuereinheit (80), wobei die Steuereinheit (80) in Abhängigkeit vom Aus gangssignal die Ventile (36, 38) in der Rückführleitung (35) bzw. der Ablaßleitung (37) öffnet und schließt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (80) auf der Grundlage des Ausgangssignals
des CO₂-Sensors so steuert, daß sie die Ventile (41, 51) in
der CO₂-Gaszufuhrleitung (40) und der Luftzufuhrleitung
(50) im Feedback öffnet und schließt.
3. System nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckspeicher (60) mit einem Niveausen
sor (70) versehen ist, der das Wasserniveau des Badewas
sers im Druckspeicher (60) mißt, und den Meßwert der Steu
ereinheit (80) zuführt.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführleitung (35) und die Ab
laßleitung (37) entsprechend mit Begrenzern (66) zum Re
geln des Wasserdurchflusses versehen sind.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß (32) der Badewanne eine
Mehrzahl von Ausflußöffnungen umfaßt.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß (32) der Badewanne (20)
eine abnehmbare Düse (21) einschließt.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine CO₂-Kontrolleinheit (90), die den CO₂-
Gehalt des Badewassers mißt und anzeigt.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
CO₂-Kontrolleinheit (90) ein Display (101) zur Anzeige des
gemessenen CO₂-Gehalts umfaßt.
9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die CO₂-Kontrolleinheit (90) folgendes umfaßt:
eine Zelle (110; 110A);
einen Wasserzufuhrkanal (91; 91A) mit einem Zufuhrventil (92; 92A), über das Badewasser in die Zelle (110; 110A) zuführbar ist;
einen Ablaßkanal (95; 95A), wobei der Ablaßkanal (95; 95A) über ein Ablaßventil (96; 96A) und eine Saugpumpe (99; 99A) mit der Zelle (110; 110A) verbunden ist;
einen Luftkanal (93; 93A), der über ein Luftventil (94; 94A) mit der Zelle (100; 100A) verbunden ist;
einen Ultraschallerreger (188; 118A) zur Erregung des in der Zelle befindlichen Badewassers, um das gelöste CO₂-Gas daraus in die Gasphase auszutreiben; und
einen Drucksensor (119; 119A) zum Messen des Drucks in der Zelle (110; 110A).
eine Zelle (110; 110A);
einen Wasserzufuhrkanal (91; 91A) mit einem Zufuhrventil (92; 92A), über das Badewasser in die Zelle (110; 110A) zuführbar ist;
einen Ablaßkanal (95; 95A), wobei der Ablaßkanal (95; 95A) über ein Ablaßventil (96; 96A) und eine Saugpumpe (99; 99A) mit der Zelle (110; 110A) verbunden ist;
einen Luftkanal (93; 93A), der über ein Luftventil (94; 94A) mit der Zelle (100; 100A) verbunden ist;
einen Ultraschallerreger (188; 118A) zur Erregung des in der Zelle befindlichen Badewassers, um das gelöste CO₂-Gas daraus in die Gasphase auszutreiben; und
einen Drucksensor (119; 119A) zum Messen des Drucks in der Zelle (110; 110A).
10. System nach Anspruch 9, weiter gekennzeichnet durch
einen Nebenkanal (97), der sich von einer Stelle der Zelle
(110; 110A) oberhalb der Verbindung (115) des Ablaßkanals
(95) und gemeinsam mit dem Ablaßkanal (95) zur Saugpumpe
(99) erstreckt, wobei der Nebenkanal (97) mit einem an
steuerbaren Ventil (98) versehen ist, das so gesteuert
wird, daß es zum Auffüllen der Zelle (110; 110A) mit Bade
wasser öffnet und zum Bestimmen des Gehalts an gelöstem
CO₂-Gas schließt.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Zelle (110A) ein Kunststoffmaterial umfaßt
und mit einer wärmebeständigen Platte (120) auf der dem
Ultraschallerreger (118A) gegenüberliegenden Seite verse
hen ist.
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