DE60210608T2 - Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten - Google Patents

Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten Download PDF

Info

Publication number
DE60210608T2
DE60210608T2 DE60210608T DE60210608T DE60210608T2 DE 60210608 T2 DE60210608 T2 DE 60210608T2 DE 60210608 T DE60210608 T DE 60210608T DE 60210608 T DE60210608 T DE 60210608T DE 60210608 T2 DE60210608 T2 DE 60210608T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
column
container
feedstock
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60210608T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60210608D1 (de
Inventor
Claude Dyson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dyhaw Ltd
Original Assignee
Dyhaw Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dyhaw Ltd filed Critical Dyhaw Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE60210608D1 publication Critical patent/DE60210608D1/de
Publication of DE60210608T2 publication Critical patent/DE60210608T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/234Surface aerating

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit, z.B. zum Belüften ruhender Gewässer in einem Dock oder dergleichen.
  • Zum Vereinen einer Flüssigkeit und eines Gases gibt es bekannte Vorrichtungen. Beispielsweise beschreibt die GB-P-1484657 eine Vorrichtung mit einer Umlaufpumpe zum Abziehen von Flüssigkeit aus einem Behälter und eine Einspritzpumpe mit einer Düse, durch die hindurch die Flüssigkeit geleitet wird, und einen Gaseintritt. Das über den Eintritt eingeführte Gas wird auf dem Strömungsweg der Flüssigkeit geführt, wenn es die Düse der Einspritzpumpe verlässt. Die Flüssigkeit, die das mitgeführte Gas aufweist, wird sodann erneut in den Behälter unmittelbar an seinem Boden eingeführt, wobei die Gasblasen in dem Behälter nach oben strömen. Allerdings hat das in den Boden eines die Flüssigkeit enthaltenden Behälters eingeführte Gas nur eine kurze Kontaktdauer, da die Blasen aufgrund des Auftriebs rasch zur Oberfläche aufsteigen.
  • Fallstrom-Extraktionskolonnen im Gleichstrom, die so ausgelegt sind, dass die Kontaktdauer verlängert wird, verwenden in der Regel Vorrichtungen vom Sprenkler-Typ oder Venturi-Kontraktionen in der Nähe der freien Oberfläche. Die GB-P-2079167 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit, worin die Gasblasen auf natürlichem Wege erzeugt werden und die resultierende zweiphasige Mischung in einer geeignet proportionierten Säule nach unten geht. In Gegenwart des Gases wird ein Flüssigkeitsstrahl an einer Oberfläche nach unten mit ausreichender Länge in Strömungsrichtung geleitet, um zu bewirken, dass die strömende Flüssigkeit einen Gleichgewichtszustand erreicht, in dem es keine weitere Änderung ihrer Geschwindigkeit oder in ihrer Dicke, gemessen senkrecht zu der Oberfläche, gibt; wobei die feste Grenzfläche so beschaffen ist, dass Turbulenz in der strömenden Flüssigkeit mindestens dann eingeleitet wird, wenn diese den Gleichgewichtszustand erreicht. Die in einem Durchgang an der Oberfläche nach unten begaste Flüssigkeit kann mit einem zweiten oder nachfolgenden Durchlauf weiter begast werden, wobei die Häufigkeit der Rückführung von dem Umfang der zu bewirkenden Begasung abhängt; wobei die maximale Zeitdauer diejenige ist, nach der die Flüssigkeit nicht mehr zur Aufnahme von weiterem Gas in der Lage ist. Das vorgenannte Verfahren und die Vorrichtung dazu eignen sich besonders zur Belüftung von Klärschlamm.
  • Ein Wasserstrahl, der sich frei durch ein Gas, wie beispielsweise Luft, bewegt, wird eine Störungszone erzeugen, wenn er in ein Volumen stehenden Wassers eingeführt wird. Einige Strahlen führen erhebliche Volumina an Luft in diese Region ein, während dieses bei anderen unterbleibt. Es ist festgestellt worden, dass lediglich ein Strahl, dessen Oberfläche rauh ist, eine Luftmenge nach unten in das Wasser mitnehmen kann. Die Strömungsbedingung eines solchen Strahls wird technisch beschrieben als "turbulent".
  • Turbulenz läßt sich mit regellosen Querschwingungen definieren, die einer allgemeinen Bewegung eines Fluids aufgeprägt sind, die in der Regel dort ausgelöst werden, wo das Fluid sich auf eine feste Oberfläche zubewegt. Die Entwicklung ist progressiv. Das beeinflusste Flüssigkeitsvolumen nimmt in der Dicke senkrecht zu der festen Grenzfläche oder Oberfläche und mit dem Abstand zu und erreicht schließlich eine freie Oberfläche der Flüssigkeit. Die freie Oberfläche jenseits dieser Stelle ist rauh und Gas, das sich im Kontakt damit befindet, wird mit der Flüssigkeit mitbewegt, wobei die Menge mit der Länge der rauhen Oberfläche zunimmt.
  • In der GB-P-2079167 befindet sich der eingeführte Flüssigkeitsstrahl im Kontakt mit einer insgesamt vertikalen Wand. Für den größten Teil dieser vertikalen Distanz entwickeln sich daher turbulente Bedingungen und es kommt keine Gasbewegung zustande, da der Strahl glatt ist. Die für diese Operation erforderliche Energie wird als der Verlust an potentieller Energie der Flüssigkeit angegeben, dargestellt durch die Höhendifferenz von dem Zuführbehälter bis zur Oberfläche der Flüssigkeit in der Leitung. Damit wird ein wesentlicher Teil der potentiellen Energie verbraucht, ohne dass eine Gasmitführung beeinflusst wird, und ist für das System verloren.
  • Angestrebt wird ein hoher Anteil der Gasmitführung durch die Flüssigkeit, indem so viel potentielle Energie des Flüssigkeitsstrahls wie möglich verwendet wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zum Begasen einer Flüssigkeit, das energiesparender als bisher beschriebene Verfahren ist.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit, die einen höheren Wirkungsgrad als bisher beschriebene Vorrichtungen hat.
  • Dementsprechend gewährt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Begasen einer Flüssigkeit, wobei das Verfahren das Abwärtsführen eines zu begasenden flüssigen Einsatzmaterials an eine Oberfläche in Gegenwart eines Gases und in eine stehende Flüssigkeit hinein umfasst, wobei die eine Seite der strömenden Flüssigkeit begrenzt wird von einer festen Oberfläche, die durch eine Seite einer Säule gebildet wird, die in die stehende Flüssigkeit hineinragt, und wobei die andere Seite der Flüssigkeit begrenzt ist durch eine Grenzfläche mit einem Gas, das den Rest der Säule einnimmt, so dass das Gas in die stehende Flüssigkeit gesaugt wird, und wobei die Bewegung des Einsatzmaterials auf der Oberfläche so beschaffen ist, dass in dem flüssigen Einsatzmaterial Turbulenz erzeugt wird; dadurch gekennzeichnet, dass man das flüssige Einsatzmaterial entlang einer Oberfläche führt, die mindestens für einen Teil des Abwärtsflusses in die stehende Flüssigkeit mindestens eine Gefälleänderung aufweist.
  • Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung gewährt eine Vorrichtung zum Begasen eines flüssigen Einsatzmaterials, wobei die Vorrichtung einen Behälter zur Aufnahme einer stehenden Flüssigkeit aufweist, eine in diesen Behälter hineinragende Säule, die so angeordnet ist, dass darauf das flüssige Einsatzmaterial aufgebracht werden kann, um zu bewirken, dass das Einsatzmaterial an der Säule entlang in die stehende Flüssigkeit strömt, wobei das strömende flüssige Einsatzmaterial auf der einen Seite von einer festen Oberfläche begrenzt ist, die von dieser Säule gebildet wird, und an der anderen Seite von einer Grenzfläche mit einem Gas begrenzt ist, mit dem das Einsatzmaterial begast werden soll und das den Rest der Säule einnimmt; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine feste Oberfläche hat, die über mindestens einen Gefällegradienten verfügt, über den das flüssige Einsatzmaterial strömt.
  • Bevorzugt wird die Gefälleänderung von einer Oberfläche vermittelt, deren Profil gewölbt ist. Die Profiländerung vermittelt eine rauhe Oberfläche für die Entwicklung von Turbulenz, die das Mitziehen von Gas in die Flüssigkeit hinein unterstützt. Alternativ kann die Oberfläche über eine einzige Gefälleänderung verfügen, wie beispielsweise einen Winkel von 90°. Vorzugsweise befindet sich die Oberfläche im Wesentlichen horizontal nahe dem oder am Eintrittspunkt des flüssigen Einsatzmaterials zu der Oberfläche und vertikal nahe dem oder am Eintrittspunkt in den Behälter.
  • Die Oberfläche verfügt über mindestens eine Gefälleänderung die durch die Innenseite der Säule vermittelt werden kann oder beispielsweise die Form eines Überbrückungselementes hat über die das flüssige Einsatzmaterial in die in dem Behälter stehende Säule strömt. Das flüssige Einsatzmaterial kann von einem Sammelbehälter zugeführt werden, der sich im Bezug auf den Hauptbehälter auf einem höheren Niveau befindet.
  • Vorzugsweise hat die Säule einen rechteckigen Querschnitt. Vorzugsweise wird das flüssige Einsatzmaterial lediglich einer Seite der Säule zugeführt. Alternativ können kreisrunde Säulen und andere Typen von Zuführkanälen verwendet werden.
  • Vorzugsweise wird das flüssige Einsatzmaterial an der Oberseite der Säule eingeführt, wobei ein weiterer Einlass vorgesehen ist, um Gas in die Säule einzulassen. Ein bevorzugtes Gas ist Luft oder Sauerstoff, um für die Belüftung der stehenden Flüssigkeit in dem Behälter zu sorgen.
  • Es gilt als selbstverständlich, dass der Behälter jeder beliebige geeignete Behälter zum Aufnehmen von Flüssigkeit unabhängig davon sein kann, wie groß oder wie klein er ist. Beispielsweise kann der Behälter in Form eines Docks oder eines Abwasserbehälters bestehen.
  • Die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit und der Querschnitt der Säule sind vorzugsweise so proportioniert, dass die in der Flüssigkeit eingeschlossenen Gasblasen, die von der Flüssigkeit nach unten mitgeführt werden, sich darin auflösen können. Die Menge des aufgelösten Gases hängt von diesen Faktoren ab und nimmt mit der Länge des turbulenten Strahls und mit der Höhe der Oberfläche und/oder Säule zu, über die das flüssige Einsatzmaterial geführt wird.
  • Während sich das Gas an der Säule abwärts bewegt, wird es in der Flüssigkeit gelöst, und andere darin bereits gelöste Gase können möglicherweise in die Blasen abgegeben werden. Diese Gase können direkt in den Behälter abgegeben werden oder können durch eine in einem Separator vorgesehene Öffnung ausgetragen werden. An dem Separator kann zum Austragen der Flüssigkeit aus dem Separator an einer bestimmten anderen Stelle ein durchgehendes Rohr angebracht sein.
  • Das Einsatzmaterial kann aus dem Behälter abgezogen werden, worin die besagte Oberfläche so angeordnet ist, dass das begaste Einsatzmaterial zu der Oberfläche zurück befördert wird. Die Zirkulation des Einsatzmaterials kann so lange fortgesetzt werden, bis das gesamte Einsatzmaterial in dem Behälter bis zu dem erforderlichen Umfang begast worden ist. Für die Zirkulation des flüssigen Einsatzmaterials können Fördereinrichtungen vorgesehen werden, wie beispielsweise eine Pumpe.
  • Die Breite der Säule wird von der speziellen Anwendung der Methode und der Vorrichtung abhängen. Beispielsweise sind Säulen mit Breiten zwischen 30 mm und 1.000 mm verwendet worden. Es kann jede beliebige Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit angewendet werden, wie beispielsweise 6 Liter pro Minute oder mehr als 20 Liter pro Sekunde.
  • Es gilt als selbstverständlich, dass die Säule oder das Element, die für eine Gefälleänderung sorgen, wie beispielsweise mit Hilfe einer bogenförmigen Oberfläche, durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden kann, um dieses Profil beizubehalten, oder aus einem starren Material gefertigt sein kann, welches seine Form bewahrt.
  • Die Oberfläche und/oder Säule können in einen Behälter herabhängen, wie beispielsweise einem Tank oder einem Fermentor, oder können auf einer schwimmenden Plattform auf einer großen Wassermasse befestigt sein. Vorzugsweise wird zum Anheben der stehenden Flüssigkeit bis zum Kopf der Säule/Oberfläche oder Sammelbehälter mit einem entsprechenden Durchsatz eine Pumpe vorgesehen. Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit Windkraft getrieben.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und um deutlicher darzustellen, wie sie umgesetzt werden kann, wird nun anhand lediglich eines Beispiels auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, worin sind:
  • 1 eine schematische Zeichnung einer Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und
  • 2 eine schematische Zeichnung einer Vorrichtung nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Bezug nehmend auf 1 der beigefügten Zeichnung wird eine Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit nach einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Vorrichtung umfasst einen Sammelbehälter 2 zur vorübergehenden Aufnahme von Flüssigkeit, eine Kontaktsäule 4, die in einen Behälter 6 hineinragt. Flüssigkeit wird mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen (nicht gezeigt), wie beispielsweise einer Pumpe, dem Sammelbehälter zugeführt und auf eine ebene Oberfläche ausgebracht, die von einem Überbrückungselement 8 bereitgestellt wird, die anfangs nahezu horizontal 8a ist, die im Bezug auf das Gefälle jedoch bis zur vertikalen Stellung 8b ansteigt, um in den Kopf der Kontaktsäule aufgenommen zu werden.
  • Die Flüssigkeit, die die vertikale Wand der Kontaktsäule herabströmt, tritt in diejenige Flüssigkeit ein, die sich in der Säule bereits befindet, wobei Gas mitgezogen wird und sich Blasen bilden. Die Durchflussgeschwindigkeit der Flüssigkeit und der Querschnitt der Kontaktsäule sind so proportioniert, dass Gasblasen von der Flüssigkeit nach unten gezogen werden und das Gas sich in der Flüssigkeit auflösen kann. Die Gasmenge, die aufgelöst wird, hängt von diesen Faktoren ab und nimmt mit der Höhe der Kontaktsäule zu.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die strömende Flüssigkeit an der einen Seite von einer massiven Oberfläche begrenzt und an der anderen Seite von einer Grenzfläche mit einem Gas. Obgleich die feste Grenzfläche keine rauhe Oberfläche sein muss, sieht die vorliegende Erfindung eine rauhe Oberfläche vor, da ohne sie kein oder ein nur minimales Mitreißen erfolgt. Die rauhe Oberfläche reißt angrenzende Luft mit und bringt schließlich die anhaftende Luft (oder Gas) unterhalb der Oberfläche des stehenden Wassers.
  • Die angereicherte Flüssigkeit kann zusammen mit den abgereicherten Gasblasen in eine große Flüssigkeitsmasse ausgetragen werden. Beispielsweise kann die Kontaktsäule 4 in einen Tank oder Fermentor hineinragen oder kann auf einer schwimmenden Plattform auf einer großen Wassermasse befestigt sein, wobei eine Pumpe die Flüssigkeit mit einem entsprechenden Durchsatz anhebt.
  • Alternativ können die Gasblasen nach Erfordernis durch eine Öffnung 20 in einen Separator 22 ausgetragen werden, wobei die Flüssigkeit entsprechend der Darstellung in 2 der beigefügten Zeichnungen lediglich durch Rohr 24 zum Austrag an einer bestimmten anderen Stelle geführt wird. Die Blasen setzen sich voraussichtlich aus einer Mischung von Gas zusammen, das am Kopf eingeführt wird, jedoch nicht gelöst ist, und aus Gasen, die durch chemische/physikalische Aktivitäten in der Kontaktsäule erzeugt werden.
  • Die gewölbte Form der vertikalen Seite der Säule bewirkt die turbulenten Bedingungen, die sich weitgehend entlang des horizontalen Teils mit einem Minimum an Verlust potentieller Energie entwickeln, so dass die Erfindung energiesparender ist. Vorzugsweise hat die Kontaktsäule einen rechteckigen Querschnitt mit einer lediglich auf der einen Seite herabströmenden Flüssigkeit, obgleich auch ein Herabströmen an anderen Flächen möglich ist. Es gilt als selbstverständlich, dass eine kreisrunde oder ringförmige Säule verwendet werden könnte, dieses jedoch auf Kosten eines gewissen Verlustes an Wirkungsgrad.
  • In einem der Beispiele wurden unter Verwendung von Leitungswasser und Luft Belüftersäulen mit Hohlraumanteilen zwischen 25 und 35% und Durchsätzen an Luft und Wasser zwischen Null und 33% bei Atmosphärendruck betrieben. Es wurden Durchsatzraten zwischen 30 und 90% des Sauerstoffgehaltes der Luft, die eingedüst wurde, mit Wirkungsgraden bis zu 5 kg pro 1 kWh Flüssigkeitseinsatzmenge in Abhängigkeit des Sauerstoffdefizites des umgebenden Wassers gemessen. Es wurden Säulenbreiten von 30 mm bis 1.000 mm mit Durchflussraten im Bereich von 6 Liter pro Minute bis zu mehr als 20 Liter pro Sekunde gemessen.

Claims (23)

  1. Verfahren zum Begasen einer Flüssigkeit, wobei das Verfahren aufweist: Herunterlaufenlassen von zu begasendem flüssigem Einsatzmaterial an einer Oberfläche (8) in Gegenwart eines Gases und in eine stehende Flüssigkeit (6), wobei eine Seite der fließenden Flüssigkeit durch eine feste Oberfläche begrenzt wird, die durch eine Seite einer in die stehende Flüssigkeit hineinragenden Säule gebildet wird, und die andere Seite der Flüssigkeit durch eine Grenzfläche mit einem Gas begrenzt wird, das den Rest der Säule einnimmt, so daß das Gas in die stehende Flüssigkeit gesaugt wird, wobei die Bewegung des Einsatzmaterials auf der Oberfläche der Säule so beschaffen ist, daß sie Turbulenz in dem flüssigen Einsatzmaterial erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Einsatzmaterial entlang einer Oberfläche fließen läßt, die zumindest für einen Teil seines Abwärtsflusses in die stehende Flüssigkeit mindestens eine Gefälleänderung (8a, 8b) aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei man das flüssige Einsatzmaterial über eine im wesentlichen horizontale Oberfläche (8a) und eine im wesentlichen vertikale Oberfläche (8b) fließen läßt, bevor es in die stehende Flüssigkeit eintritt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Einsatzmaterial aus einem Behälter entnommen wird, in dem die Oberfläche so angeordnet ist, daß das begaste Einsatzmaterial von der Oberfläche in den Behälter zurückfließt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei man das Einsatzmaterial über eine Seite der Säule fließen läßt, die mindestens eine Gefälleänderung aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei man das Einsatzmaterial über ein Überbrückungselement (8) fließen läßt, das mindestens eine Gefälleänderung aufweist.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei man das Gas direkt in den Behälter ausströmen läßt, der die stehende Flüssigkeit enthält.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das ferner die Förderung von Flüssigkeit aus dem Behälter zu der Oberfläche aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Fördereinrichtung eine Pumpe ist.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gas Luft oder Sauerstoff zum Belüften der stehenden Flüssigkeit ist.
  10. Vorrichtung zum Begasen eines flüssigen Einsatzmaterials, wobei die Vorrichtung aufweist: einen Behälter zur Aufnahme von stehender Flüssigkeit (6), eine Säule (8), die in den Behälter hineinragt und so angeordnet ist, daß flüssiges Einsatzmaterial darauf aufgebracht werden kann, um zu bewirken, daß das Einsatzmaterial entlang der Säule in die stehende Flüssigkeit fließt, wobei die fließende Flüssigkeit auf einer Seite durch eine durch die Säule bereitgestellte feste Oberfläche und auf der anderen Seite durch eine Grenzfläche mit einem Gas begrenzt wird, mit dem das Einsatzmaterial begast werden soll und das den Rest der Säule einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine feste Oberfläche mit mindestens einer Gefälleänderung aufweist, über die das flüssige Einsatzmaterial fließt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Gefälleänderung durch eine Oberfläche mit bogenförmigem Profil bereitgestellt wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die feste Oberfläche nahe dem oder am Eintrittspunkt des flüssigen Einsatzmaterials zu der Oberfläche im wesentlichen horizontal ist und nahe dem oder am Eintrittspunkt in den Behälter im wesentlichen vertikal wird.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Oberfläche mit mindestens einer Gefälleänderung durch eine Seite der Säule bereitgestellt wird.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Säule rechteckig ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei das flüssige Einsatzmaterial einer Fläche der Säule zugeführt wird.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, wobei die Oberfläche mit mindestens einer Gefälleänderung durch ein Überbrückungselement bereitgestellt wird.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei ein Sammelbehälter (2) zur Aufnahme des flüssigen Einsatzmaterials vor dem Aufbringen des Einsatzmaterials auf die Oberfläche vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei der Behälter ein Dock ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei der Behälter ein Abwassertank oder Fermenter ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, die ferner eine Schwimmplattform aufweist, von der die Säule und die Oberfläche mit einer Gefälleänderung in die stehende Flüssigkeit herabhängen.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, wobei in einem in dem Behälter vorgesehenen Separator (22) eine Öffnung (20) zum Austritt von Blasen angebracht ist, die sich in dem flüssigen Einsatzmaterial angesammelt haben.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, die ferner eine Fördereinrichtung für die Zufuhr von Flüssigkeit aus dem Behälter auf die Oberfläche aufweist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei die Fördereinrichtung eine Pumpe ist.
DE60210608T 2001-06-21 2002-06-19 Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten Expired - Fee Related DE60210608T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB0115111 2001-06-21
GB0115111A GB2376642B (en) 2001-06-21 2001-06-21 Improved method and apparatus for gasifying a liquid
PCT/GB2002/002816 WO2003000391A1 (en) 2001-06-21 2002-06-19 Improved method and apparatus for gasifying a liquid

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60210608D1 DE60210608D1 (de) 2006-05-24
DE60210608T2 true DE60210608T2 (de) 2006-12-28

Family

ID=9917018

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60210608T Expired - Fee Related DE60210608T2 (de) 2001-06-21 2002-06-19 Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7121534B2 (de)
EP (1) EP1399247B1 (de)
AT (1) ATE322940T1 (de)
DE (1) DE60210608T2 (de)
GB (1) GB2376642B (de)
WO (1) WO2003000391A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080217226A1 (en) * 2007-03-07 2008-09-11 Porter C Bradley Ornamental pond filter apparatus
CN100577583C (zh) * 2007-08-03 2010-01-06 白冬生 液体注气系统
GB2451870A (en) * 2007-08-15 2009-02-18 United Utilities Plc Method and Apparatus for Aeration

Family Cites Families (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2172646A (en) * 1939-09-12 Activated sludge apparatus
US1128548A (en) * 1914-03-06 1915-02-16 Henning A Smoke-consumer.
US1762126A (en) * 1927-08-25 1930-06-03 Autodrink Corp Beverage-dispensing device
US1905422A (en) * 1931-01-15 1933-04-25 Edvald L Rasmussen Air conditioning apparatus
US2180586A (en) * 1937-12-01 1939-11-21 Binks Mfg Co Spray booth
US3122126A (en) 1961-09-12 1964-02-25 Yamada Toshiroo Fish farming equipment of many fish tanks
US3386229A (en) * 1965-07-22 1968-06-04 Joy Mfg Co Apparatus and method for treatment of gases
DE1940458B2 (de) * 1968-08-12 1972-02-17 Miejskie Przedsiebiorstwo Wodociagow i Kanaliczacji, Czestochowa (Polen) Verfahren und vorrichtung zum begasen einer fluessigkeit
US3795093A (en) * 1972-04-27 1974-03-05 Svenska Flaektfabriken Ab Apparatus for cleaning the air from a spray painting chamber
US3998389A (en) * 1972-07-19 1976-12-21 Richards Of Rockford Apparatus for gas treatment of liquids
US3840216A (en) * 1972-10-26 1974-10-08 Clark & Vicario Corp Vacuum aeration of liquid waste effluent
CH569248A5 (de) * 1974-01-17 1975-11-14 Energiagazdalkodasi Intezet
US3876399A (en) * 1974-05-08 1975-04-08 Joseph P Saponaro Eliminator section for spray booths
GB2079167B (en) 1980-06-26 1983-12-07 Dyson Claude Gasifying a liquid
US4540528A (en) * 1980-07-08 1985-09-10 Haegeman Johny H Apparatus for mixing gas and liquid
US4608064A (en) * 1985-01-03 1986-08-26 Protectaire Systems Co. Multi-wash spray booth and method of capturing air borne particles
GB2185541B (en) 1985-10-23 1988-10-05 Lotus Water Garden Products Li Waterfall
US4734235A (en) * 1986-11-24 1988-03-29 Holyoak H Ken Aerator
US4836142A (en) 1986-12-08 1989-06-06 Duback Clyde L Aquarium and waterfall system
US4885010A (en) * 1988-10-03 1989-12-05 Gallagher-Kaiser Corporation Spray booth
FR2687046B1 (fr) * 1992-02-11 1994-05-20 Ernewein Jean Michel Dispositif portable permettant la cohabitation d'especes vegetales et animales antagonistes, dans un meme espace semi-aquatique artificiel, limite, et restreint.
JP2955806B2 (ja) 1993-01-11 1999-10-04 株式会社クボタ 滝施設
FR2700484B1 (fr) * 1993-01-18 1995-02-24 Ais Installation de peinture.
US5571409A (en) * 1994-08-22 1996-11-05 Scarborough; Jerry L. Aquarium waterfall assembly
DE4431893C3 (de) * 1994-09-07 2001-09-06 Flaekt Ab Naßabscheider
US5707562A (en) * 1996-05-03 1998-01-13 Aeration Industries International, Inc. Turbo aerator
US5799609A (en) 1996-05-07 1998-09-01 Burns; Mary V. Animal waterer
GB9821097D0 (en) * 1998-09-30 1998-11-18 Weatherill Neil K Air-decant

Also Published As

Publication number Publication date
ATE322940T1 (de) 2006-04-15
GB2376642B (en) 2005-02-02
US7121534B2 (en) 2006-10-17
GB0115111D0 (en) 2001-08-15
GB2376642A (en) 2002-12-24
EP1399247B1 (de) 2006-04-12
US20040183218A1 (en) 2004-09-23
DE60210608D1 (de) 2006-05-24
WO2003000391A1 (en) 2003-01-03
EP1399247A1 (de) 2004-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1642432C3 (de) Klär- und Filteranlage
DE2246187A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erhoehung des sauerstoffgehaltes einer stroemenden fluessigkeit
DE2647714A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung einer fluessigkeit durch umwaelzung und kontakt mit einem gas
CH622671A5 (de)
EP0163159A1 (de) Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser
DE2631068A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von feststoff/fluessigkeit-gemischen
EP2485985B1 (de) Vorrichtung zum reinigen von abwasser
DE2150164A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser
DE3011613A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur begasung von fluessigkeiten
DE60210608T2 (de) Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten
DE2621517A1 (de) Wasseraufbereitungsanlage
DE2934483C2 (de)
DE2358077A1 (de) Flotationsklaereinrichtung
EP0085326B1 (de) Vorrichtung zum Aufwärtsfördern von Feststoffpartikeln mittels eines Gas/Flüssigkeits-Gemisches
DE2359656C3 (de) Vorrichtung zum Klären von feste Stoffe enthaltendem Abwasser o.dgl. Flüssigkeiten
DE1947229A1 (de) Aktivkohle-Austrags-Vorrichtung
AT396683B (de) Vorrichtung zur gaseintragung in flüssigkeiten
DE2920869C2 (de)
DE19605685C2 (de) Belüftungsvorrichtung für Abwässer
EP0117463B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Be- und Entgasung von Flüssigkeiten
DE102007017447A1 (de) Becken zur Aufzucht und/oder Mast von Fischen
EP2153718A2 (de) Quallenbecken
EP3292900A1 (de) Vorrichtung zum trennen von festen partikeln aus einem flüssigen medium
DE1800315A1 (de) Einrichtung zum Loesen von Gas in einer Fluessigkeit
DE3441999A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umwaelzen einer fluessigkeit mit hilfe von gas

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee