DE2934483C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2934483C2 DE2934483C2 DE19792934483 DE2934483A DE2934483C2 DE 2934483 C2 DE2934483 C2 DE 2934483C2 DE 19792934483 DE19792934483 DE 19792934483 DE 2934483 A DE2934483 A DE 2934483A DE 2934483 C2 DE2934483 C2 DE 2934483C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- contact chamber
- liquid
- distributor
- bubbles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/22—Activated sludge processes using circulation pipes
- C02F3/226—"Deep shaft" processes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/20—Mixing gases with liquids
- B01F23/23—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
- B01F23/232—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids using flow-mixing means for introducing the gases, e.g. baffles
- B01F23/2323—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids using flow-mixing means for introducing the gases, e.g. baffles by circulating the flow in guiding constructions or conduits
- B01F23/23231—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids using flow-mixing means for introducing the gases, e.g. baffles by circulating the flow in guiding constructions or conduits being at least partially immersed in the liquid, e.g. in a closed circuit
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
- Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lösen
eines Gases in einer Flüssigkeit mit einer vertikal angeordneten,
einen gleichförmigen Querschnitt aufweisenden Kontaktkammer,
mit einer Zuführung für das Gas und einer Zuleitung
für die Flüssigkeit in den oberen Bereich der Kontaktkammer,
mit einem Abzug für die das Gas enthaltende Flüssigkeit aus
dem unteren Bereich der Kontaktkammer, mit einem Trennteil
für ungelöstes Gas am abzugseitigen Ende der Kontaktkammer
und mit mindestens einer Rückleitung zum Rückführen des nicht
gelösten Gases aus dem Trennteil in den oberen Bereich der
Kontaktkammer.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die GB-PS 14 46 402
bekannt geworden.
Im bekannten Fall sind der Druck in der Kontaktsäule und die
Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit abwärts strömt, ver
hältnismäßig gering. Die Werte sind so eingestellt, daß die
Gasblasen, die beim Durchgang der Flüssigkeit durch die sich
im oberen Bereich der Kontaktkammer bildende Gastasche erzeugt
werden, im Zentrum der Kontaktsäule nach unten mitgenommen
werden, wobei die kleineren Gasblasen aufgelöst werden
und größere Gasblasen den Trennbereich am Boden der Kontakt
säule erreichen. An der Peripherie der Kontaktsäule ist
die Geschwindigkeit jedoch so gering, daß größere Gasblasen
nach oben steigen und aufgrund der Turbulenzen in der Kontakt
säule zum Teil zerschlagen werden können. Der Rest gelangt
wieder in die obere Gastasche.
Bei der bekannten Vorrichtung wird daher eine Art Gegenstrom
prinzip mit allerdings geringen Strömungsgeschwindigkeiten
nahe dem Gleichgewichtszustand verwendet, vor dem Hinter
grund, die Verweildauer der Blasen in der Kontaktsäule groß
zu halten. Ungelöste Gasblasen aus dem Trennteil werden normaler
weise innerhalb der Säule selbst rückgeführt. Die Rückleitung
wird nur eingeschaltet, wenn die ungelöste Gasmenge
im Trennteil einen bestimmten Wert überschreitet.
Diese bekannte Vorrichtung hat signifikante Nachteile:
- - Durch den geringen Druck ist die Gasmenge, die in Lösung geht, insoweit verhältnismäßig gering.
- - Die geringe Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit bedingt eine entsprechend geringe Turbulenz und damit eine geringe Bildung kleiner Bläschen, was sich ebenfalls nachteilig auf die Löslichkeit des Gases auswirkt.
Die bekannte Vorrichtung erlaubt daher nur eine verhältnismäßig
geringe Auflösungsgeschwindigkeit, wodurch einerseits
eine Kontaktkammer in Form einer langgestreckten Säule mit
großem Raumbedarf notwendig ist und andererseits der Durchsatz
an mit Gas gesättigter Flüssigkeit verhältnismäßig gering
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete
bekannte Vorrichtung so auszubilden, daß die Auflöse
geschwindigkeit der Gasbläschen signifikant erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch,
daß am Einlaß der Kontaktkammer ein Verteiler vorgesehen ist,
unterhalb dem die Rückleitung mündet, wobei der Verteiler derart
ausgebildet ist, daß sich die dem Verteiler zuströmende
Flüssigkeit gleichmäßig über den Querschnitt der Kontaktkammer
verteilt und die Flüssigkeit in dem Verteiler mit einer
Geschwindigkeit strömt, die größere Gasblasen aufbricht und
die größer als die Steiggeschwindigkeit der Bläschen mit
stabiler Blasengröße in der Kontaktkammer ist, daß in dem
Trennteil mindestens ein Gas/Flüsigkeits-Abscheider vorge
sehen ist und daß auf das Flüssigkeits/Gas-Gemisch in der
Kontaktkammer ein erhöhter Druck aufbringbar ist, um die
Löslichkeit des Gases in der Flüssigkeit zu erhöhen.
Der Verteiler sorgt für eine hohe Turbulenz der Flüssigkeit
unter dem Verteiler und damit für eine geringe Blasengröße.
Der erhöhte Druck unterstützt maßgebend die Auflösegeschwindigkeit
der Blasen.
Es ist daher nur eine Kontaktkammer mit einem verhältnismäßig
geringen Volumen notwendig, und der Durchfluß ist entsprechend
hoch. Der mechanische Abscheider in der Trennkammer unterstützt
dabei die Rückführung der ungelösten Gasblasen, die
ausschließlich über die Rückführleitung erfolgt.
Weitere Vorteile und ausgestaltende Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer verfahrens
technischen Anlage, welche einen Wirbelschichtreaktor
sowie eine Vorrichtung zum Lösen von
Gas in Flüssigkeit aufweist,
Fig. 1a die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur
Darstellung prinzipieller Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung zum Lösen von Gas in Flüssigkeit
in einem größeren Maßstab,
Fig. 3 teilweise im Schnitt die Seitenansicht einer
modifizierten Ausführungsform der Vorrichtung
zum Lösen von Gas in Flüssigkeit,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht einer in einem Schacht
installierten modifizierten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Lösen von Gas in Flüssigkeit,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht einer Vorrichtung zum
Lösen von Gas in Flüssigkeit mit Eigenbehälter
in unterirdischem Einbau und
Fig. 6 eine weitere modifizierte Ausführungsform der
Vorrichtung zum Lösen von Gas in Flüssigkeit,
die ebenfalls in einem Schacht installiert ist.
Die Vorrichtung zum fortlaufenden Auflösen von Gas in Flüssigkeit
gemäß dem erfindungsgemäßen Prinzip weist generell eine
Einrichtung auf, um das Gas mit einer strömenden Flüssigkeit
in Kontakt zu bringen, ferner eine Einrichtung, um die Flüssigkeit,
während sie sich mit dem Gas in Berührung befindet,
unter Druck zu setzen, und zwar auf denjenigen Druck, der not
wendig ist, um die erforderliche Gasmenge aufzulösen. Die
Vorrichtung weist ferner eine Einrichtung zum Sammeln nicht
aufgelösten Gases in der Druckzone auf sowie eine Einrichtung
zum Rückführen des gesammelten Gases zu einem aufstromigen
Teil des Flüssigkeitsstromes zwecks Wiedereinführen des Gases
in die Flüssigkeit. Das Gas, welches in der Flüssigkeit aufgelöst
werden soll, ist häufig Sauerstoff, wobei in diesem
Fall die Vorrichtung zum Auflösen von Gas in Flüssigkeit als
"Oxygenator" bezeichnet wird. Die Flüssigkeit kann der Auslauf
aus der primären Behandlungsstufe einer Abwasseranlage
sein.
Um den gewünschten Druck zu erhalten, ist es häufig zweckmäßig,
den Oxygenator unterirdisch in einer solchen Tiefe zu
installieren, daß der hydrostatische Druck der Flüssigkeits
säule ausreicht, um das Auflösen des Gases zu bewirken. Der
Oxygenator kann eine abgeschlossene Einheit mit eigenem Behälter
sein, der in einfacher Weise in einem ausgehöhlten
Schacht in die gewünschte Tiefe abgesenkt wird, wobei nicht
besonders darauf zu achten ist, ob der Schacht wasserdicht
ist oder nicht. Die Vorrichtung kann auch so ausgestaltet
sein, daß die Schachtwand ausgenutzt wird, um entweder die
Einlaß- oder die Auslaßflüssigkeit aufzunehmen, wobei in diesem
Falle die Schachtwand wasserdicht sein muß.
Zur Veranschaulichung von Prinzipien der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird auf Fig. 1a Bezug genommen, in welcher
schematisch eine Vorrichtung mit einer Kontaktkammer 17 dargestellt
ist, die ein Einlaßrohr 16 und ein Auslaßrohr 28 hat
und die mit einem Verteiler 40 sowie einer Druckleitung 22
versehen ist.
Die Flüssigkeit tritt in die Kontaktkammer 17 durch den Einlaß
16 und den Verteiler 40 ein. Das Gas wird in die Kontakt
kammer 17, vorzugsweise unter dem Verteiler 40 (oder in die
Flüssigkeitsströmung über dem Verteiler), eingeführt. Der Zweck
des Verteilers ist ein dreifacher:
- (a) die Verteilung der eintretenden Flüssigkeit gleichmäßig über den gesamten horizontalen Querschnitt der Kontaktkammer,
- (b) das Einführen der Flüssigkeit mit einer ausreichenden Geschwindigkeit, um größere Gasblasen in kleinere aufzubrechen, und
- (c) das Einführen von Flüssigkeit in die Kontaktkammer mit einer größeren Geschwindigkeit als die Steiggeschwindigkeit der Gasblasen in der Kammer, um zu verhindern, daß Gas aus der Kontaktkammer in das Einlaßrohr entweicht.
Im Fall des Auflösens von Sauerstoff in Wasser sollte die
Eintrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit im Bereich zwischen
0,305 m pro Sekunde bis 3,05 m pro Sekunde liegen.
Etwa unter dem Verteiler vorhandene große Gasblasen als
Ergebnis der Gasbeschickung oder der Gasumwälzung werden durch
die eintretende Flüssigkeit in kleinere Blasen zerteilt, die
von der Flüssigkeitsströmung nach unten bewegt werden. Die
Größe dieser Blasen wird durch das Gleichgewicht zwischen den
Oberflächenspannungskräften und der Flüssigkeitsbeanspruchung
(Turbulenz) bestimmt. Je größer die Geschwindigkeit der ein
strömenden Flüssigkeit ist, um so größer ist die Turbulenz
unter dem Verteiler und um so kleiner ist die Blasengröße.
Die vom Verteiler fortbewegten Blasen versuchen, in dem von
der Turbulenz der hereinströmenden Flüssigkeit nicht beein
trächtigten Bereich zusammenzuwachsen, wenn sie einander berühren,
bis sie die maximale stabile Größe in bezug auf die
vorliegenden Zerteilungskräfte in der Kontaktkammer haben.
Wenn ziemlich niedrige Eintrittsgeschwindigkeiten benutzt
werden (0,3 bis 1,5 m pro Sekunde), erstreckt sich der Turbulenz
bereich nicht über mehr als etwa 0,61 m unter den Verteiler.
Außerhalb dieses Turbulenzbereiches, unter dem Verteiler,
herrschen Blasen mit gleichförmiger Größe vor, d. h.
Blasen mit maximaler, stabiler Größe. Der Turbulenzbereich
und der Bereich stabiler Blasengröße sind durch entsprechende
Legenden in Fig. 1a angedeutet.
Die Abwärtsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Kontaktkammer
muß größer sein als die Aufstiegsgeschwindigkeit der
Blasen mit maximaler stabiler Größe, wodurch ein fortlaufender
Abwärtsfluß der in der Flüssigkeit enthaltenden Blasen
hervorgerufen wird. Für das Sauerstoff-Wassersystem fand man
als minimale Abwärtsgeschwindigkeit etwa 0,15 m/Sek. Wenn der
Unterschied zwischen der Abwärtsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
und der Aufstiegsgeschwindigkeit der stabilen Blasen
klein ist, dann erhält man eine verhältnismäßig hohe Blasen
konzentration in der Kontaktkammer, und die Blasen bleiben
länger in der Kontaktkammer, bevor sie zum unteren Ende der
Kontaktkammer gelangen. Es ist bekannt, daß die Auflösungs
geschwindigkeit direkt proportional der Oberflächen der Gas
blasen ist. Je größer die Blasenkonzentration, um so größer
ist daher die Auflösungsgeschwindigkeit.
Um die Blasenkonzentration und somit die Auflösungs
geschwindigkeit in der Kontaktkammer weiter zu erhöhen, d. h. um eine
hohe Ausnutzung des Gases zu erhalten, werden die Blasen,
welche den Bodenteil der Kontaktkammer erreichen, in einem
Blasensammler (Abzug) gesammelt und zur Oberseite der Kontakt
kammer zurückgeführt. Der Blasensammler kann eine horizontale
oder geneigte Trennfläche zum Auffangen und Zurückhalten hoch
steigender Blasen aufweisen; es können aber auch andere Gas-
Flüssigkeitstrenneinrichtungen verwendet werden. Das gesammelte
Gas strömt dann durch die Gas-Rückleitung 22 und fließt
unter dem Verteiler 40 aus. Diese Gasrückführung betätigt
grundsätzlich keine Umwälzpumpe. Das Gas strömt selbstätig
infolge des Unterschiedes der Dichten des Gas/Flüssigkeitsgemisches
in der Kontaktkammer und in der Rückleitung. Dennoch
kann die erzwungene Umwälzung von Gasen, z. B. durch eine
Pumpe oder durch Venturi-Effekt, bei einigen Anwendungsfällen
zweckmäßig sein.
Bei der beschriebenen Vorrichtung kann eine sehr hohe Gas
ausnutzung (von nahezu 100%) erreicht werden; die hohe Auflösungs
geschwindigkeit des Gases erlaubt dabei die Benutzung
einer Vorrichtung mittlerer Größe. Diese Vorteile entspringen
den speziellen hydraulischen Bedingungen, die oben in der
Kontaktkammer, in der Kontaktkammer selbst und durch die Gas
umwälzung gewährleistet sind. Durch diese Bedingungen wird
ein sehr großer Gas-Flüssigkeitsgrenzbereich dadurch realisiert,
daß eine hohe Konzentration von Blasen stabiler Größe
erreicht wird. Beim Auflösen wird Energie dadurch eingespart,
daß in erster Linie auf die hohe Konzentration der Blasen mit
stabiler Größe abgestellt wird und nicht große Energiemengen
aufgewendet werden, um extrem kleine, unstabile Blasen für
das Auflösen des Gases zu erzeugen.
In Fig. 1 ist eine verfahrenstechnische Anlage veranschaulicht
mit einer Vorrichtung 100 zum Auflösen von großen Mengen
von Gas, z. B. Sauerstoff in Flüssigkeit, z. B. Wasser; diese
Flüssigkeit wird danach einem Reaktor 200 zugeführt. Der
dargestellte Reaktor 200 ist ein Wirbelschichtreaktor, in welchem
das an Sauerstoff angereicherte Abwasser am Boden eingeführt
wird und nach oben durch den Reaktor strömt. Die Verweilzeit
der Flüssigkeit in dem Reaktor ist so eingerichtet,
daß man den gewünschten Reaktionsgrad erhält. Das in Fig. 1
veranschaulichte System stellt daher - als Anwendungsbeispiel -
ein biologisches Abwasserbehandlungssystem dar, bei welchem
die Vorrichtung zum Auflösen von Gas in Flüssigkeit ein
Oxygenator ist und der Wirbelschichtreaktor ein Sandbett enthält,
auf dessen Teilchen das biologische Wachstum stattfindet,
gestützt durch die Nährstoffe in der Beschickung
(Abwasser) und dem vom Oxygenator kommenden gelösten
Sauerstoff.
Das Abwasser tritt durch das Einlaßrohr 12 ein, während
reiner Sauerstoff durch die Leitung 14 eingeführt wird. Das
Abwasser-Sauerstoffgemisch wird unter das Erdniveau durch
das Fallrohr 16 geführt, tritt dann in die Kontaktkammer 17
ein und strömt aus dem Auslaß 18 in den Blasensammler 20.
Eine Sauerstoff-Rückleitung 22 verbindet das obere Ende des
Blasensammlers 20, wo das nicht gelöste Gas eingefangen wird,
mit der Kontaktkammer 17 an einer aufstromigen Verbindung 24.
Eine Auslaßleitung 28 verbindet das untere Ende des Blasen
sammlers 20 mit dem Verteiler 30 des Wirbelschichtreaktors
200. Der Verteiler 30 kann mit einem Blasensammler 81 und
einem Entlüftungsrohr 32 versehen sein, welches noch nicht
gelösten Sauerstoff entweder in die Atmosphäre oder in einen
nicht dargestellten Gassammeltank frei abgibt. Die den Sauerstoff
enthaltende Flüssigkeit wird aus dem Verteiler 30 zu
einer Mehrzahl von Einlaßrohren 82 geführt, welche das
Abwasser in den Reaktortank 80 leiten. Das behandelte Abwasser
tritt aus dem Reaktortank durch Leitung 84 aus. In dem Reaktortank
80 ist ein Sandbett vorgesehen, welches durch die
nach oben strömende Flüssigkeit abgeströmt wird. Auf den Teilchen
dieses Sandbettes erfolgt das biologische Wachstum. Ein
Teil des Sandes wird laufend oder chargenweise durch die Leitung
86 entfernt, um den biologischen Aufwuchs vom Sand zu
entfernen und zu vernichten, wonach der Sand zum Tank 80
zurückgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht von dem Effekt Gebrauch,
daß bei Zunahme des Druckes auf einem Gasflüssigkeitsgemisch
die Gasmenge, welche in Lösung geht, erhöht wird. Der Druck
auf das Gasflüssigkeitsgemisch kann z. B. durch entsprechende
Pumpen, die das Gemisch in die Gasflüssigkeitskontaktkammer
fördern, erhöht werden; der Druck kann durch ein am Ausgang
der Kontaktkammer angeordnetes Drosselventil eingestellt werden.
Nach einem weiterbildenden Merkmal der Erfindung wird
der erforderliche Druck dadurch aufgebracht, daß man eine
Kontaktkammer so vorsieht und anordnet, daß sie einer Wassersäule
mit einer Höhe ausgesetzt wird, die ausreicht, um den
notwendigen hydrostatischen Druck zu entwickeln. Ein einfacher
Weg, um diesen Zweck zu erreichen, besteht darin die Kontakt
kammer in einer Grube anzuordnen, die bis auf die zur Entwicklung
des Druckes notwendige Tiefe ausgehöhlt ist und zu
der eine Leitung führt, die mit der Flüssigkeit gefüllt ist.
Auf diese Weise erzeugt eine Säule von beispielsweise 18,3 m
Wasser einen Druck von etwa 2,86 kg/cm², ein Druck, bei welchem
Wasser bei Umgebungstemperatur eine vielfache Menge
Sauerstoff im Vergleich zum atmosphärischen Druck auflösen
kann. In der Kontaktkammer geht daher eine große Menge Sauerstoff
in Lösung, und eine hohe Konzentration an Blasen mit
stabiler Größe ist vorhanden.
Die Fig. 1 zeigt eine derartige, unterirdisch angebrachte
Kontaktkammer. Die Auslaßleitung 28 dient der Rückführung der
behandelten Flüssigkeit zum Erdniveau. Da die rückgeführte
Flüssigkeit mit Gas gesättigt oder nahezu gesättigt ist und
da der Druck auf die Flüssigkeit bei ihrem Hochsteigen laufend
abnimmt, wird eine gewisse Menge Gas wieder freigestellt.
Aus diesem Grund ist die Entlüftungsleitung 32, die mit dem
Blasenkollektor 81 verbunden ist, auf Erdniveau in der
Auslaßleitung 28 vorgesehen, so daß der Betrieb des Wirbelschicht
reaktors 200 nicht durch mitgeführte große Blasen nachteilig
beeinflußt wird.
Fig. 2 veranschaulicht den Oxygenator 100 der Fig. 1 in
größerem Maßstab. Man erkennt, daß das Ende 18 des Fallrohres
16 um ein bestimmtes Maß in den Blasensammler 20 hineinragt.
Dadurch entsteht eine Gasfalle 29 über dem Ende 18 des Fall
rohres 16 und unter der Oberseite des Blasensammlers 20. Die
Rückleitung 22 schafft dabei eine Verbindung zwischen der Gasfalle
29 und der Düse 26, die an der aufstromigen Verbindung
24 im Fallrohr 16 angeordnet ist. Die Düse 26 wirkt mit der
Wand der Leitung 16 zusammen und bildet einen verengten ring
förmigen Durchlaß - und damit einen Verteiler - für die in
der Leitung 16 strömende Flüssigkeit. Dieser Durchlaß erhöht
die Geschwindigkeit der abwärts strömenden Flüssigkeit, wodurch
eine Aufwärtsbewegung der Gasblasen verhindert und das
Gasflüssigkeitsgemisch auf dem Querschnitt der Leitung 16
unter der Düse 26 gleichmäßig verteilt wird. Der Oxygenator
100 wird durch mindestens eine Stütze 27 gehaltert, der sich
auf einer festen Fläche 31 im Boden abstützt.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung gezeigt, die im Prinzip ähnlich
der in Fig. 2 beschriebenen ist, jedoch für die Behandlung
größerer Mengen von Abwasser geeignet ist. Die Zuleitung
12 ist wieder mit dem Fallrohr 16 verbunden. Das Fall
rohr 16 seinerseits ist mit einem konischen Übergangsabschnitt
36 verbunden, der die Verbindung mit der Kontaktkammer 41
herstellt. Der Übergangsabschnitt 36 erweitert sich konisch
nach außen vom verhältnismäßig kleinen Durchmesser des Fall
rohres 16 zu dem erheblich größeren Durchmesser der Kontakt
kammer 41. Diese weist an ihrem oberen Ende den Verteiler
40 und eine Blasensammelanordnung auf. Der Verteiler 40 weist
eine flache Platte 42 auf, die von mehreren Stummelrohren 44
durchdrungen ist. Der Raum zwischen den unteren Enden der
nach unten überstehenden Stummelrohre 44 und der Unterseite
der Platte 42 bildet eine Sauerstoffalle 45. Eine Mehrzahl
von Sauerstoff-Rückleitungen 46 sind in der Kontaktkammer 41
vorgesehen. Diese Rückleitungen weisen Rohre 47 auf, deren
untere Enden konisch erweiterte Teile 49 haben. Die Sauer
stoffalle 45 und die Sauerstoff-Rückleitungen 46 bilden die
Blasensammelanordnung. Am Boden der Kontaktkammer 41 ist der
Auslaß 28 vorgesehen. Sauerstoff kann durch die Leitung 14
eingeführt werden, die mit der Zuleitung 12 verbunden ist.
Alternativ kann der Sauerstoff auch direkt in die Sauerstoffalle
45 durch die Leitung 48 eingeführt werden.
Im Betrieb wird die strömende Flüssigkeit durch das Fallrohr
16 und den Übergangsabschnitt 36 verhältnismäßig gleichmäßig
über den gesamten Querschnitt der Kontaktkammer 41 durch
den Verteiler 40 verteilt. Sauerstoffblasen, welche unaufgelöst
bis zum Boden der Kontaktkammer 41 durchströmen, treten
in die konisch erweiterten Bodenteile 49 der Rückleitungen
46 ein; das nicht gelöste Gas wird somit aufstromig zur Gasfalle
45 rückgeführt. Die durch den Verteiler 40 strömende
Flüssigkeit zieht den Sauerstoff aus der Gasfalle 45 ab und
vermischt ihn erneut mit der Flüssigkeit.
Die oben beschriebene Oxygeniervorrichtung hat ein eigenes
Gehäuse, d. h. diese Vorrichtungen werden einfach in einen
Schacht geeigneter Tiefe abgesenkt, und die gesamte Zirkulation
von Flüssigkeit und Gasen erfolgt innerhalb des Gehäuses.
In Fig. 4 ist eine Anlage veranschaulicht, welche
die Wand des Schachtes als Behältniswand ausnutzt. Bei dieser
Ausführungsform wird ein Mantel 50 der Anlage in das
wasserdichte Betonloch 51 abgesenkt und seine Dichtkappe
52 (durch nicht dargestellte Mittel) an der Lochoberkante
befestigt, um eine wasserdichte Abdichtung zu bilden. Das
Fallrohr 16 ist mittig in dem Mantel 50 angeordnet und mit
der Einleitung 12 verbunden, über welchen die Flüssigkeit
bei Erdniveau eingeführt und zum Übergangsrohr 57 an seinem
unteren Ende geführt wird. Der Mantel 50 ist gleichmäßig im
Abstand von der Betonlochwand 51 angeordnet, so daß ein ihn
umgebender Ringraum 53 als Auslaßleitung zur Verfügung steht.
Neben dem Bodenende der Übergangsleitung 51 ist der Verteiler
59 angeordnet, welcher sich über den inneren Querschnitt des
Mantels 50 erstreckt. Dieser Verteiler weist eine Platte 61
auf, die nach oben konkav ist, um besser der Kraft zu widerstehen,
welche von der strömenden Flüssigkeit ausgeübt wird.
Sie besitzt mehrere Stummelrohre 63 zum Durchlassen der Flüssigkeit
in den unteren Abschnitt des Mantels, welcher die
Kontaktkammer 54 darstellt. Eine Mehrzahl von Rückleitungen
67 (ähnlich den in Fig. 3 gezeigten) ist in der Kontakt
kammer unter dem Verteiler 59 vorgesehen, um nicht gelösten
Sauerstoff zur Sauerstoffalle 65 im konvexen Unterteil der
Platte 61 zurückzuführen. Die mit Gas angereicherte Flüssigkeit
verläßt den Mantel 50 durch die Bodenöffnung 68 und
steigt längs der wasserdichten Lochwand 51 im Ringkanal 53
hoch. Nach Erreichen des Erdniveaus tritt die mit Gas (Sauerstoff)
behandelte Flüssigkeit durch den Auslaß 24 aus. Gas,
hier Sauerstoff, wird in das System durch die Sauerstoff
leitung 14 eingeführt, welche sich von der Oberseite der Anlage
nach unten zur Platte 61 und durch diese erstreckt. Der
Sauerstoff wird dabei auf der Abstromseite der Platte 61 in die
Sauerstoffalle 65 eingeführt und aus dieser in den Flüssig
keitsstrom gezogen, der aus den Stummelrohren 63 kommt.
Die Ausführungsform der Fig. 5 hat Elemente mit den Aus
führungsformen der Fig. 3 und 4 gemeinsam. Es ist eine Anlage
mit eigenem Gehäuse, wie bei der Ausführungsform der Fig. 3,
die sich im Schacht 77 befindet, wobei ein Verteiler ähnlich
dem bei der Ausführungsform der Fig. 4 vorgesehen ist. Die
Flüssigkeit tritt durch den Einlaß 12 ein und wird vom Fallrohr
16 in die obere Kammer 72 der Kontaktkammer 74 geführt.
Die Flüssigkeit strömt durch den Verteiler 76 und die Stummelrohre
78 und nimmt dabei den der Sauerstoffalle 79 durch die
Sauerstoffleitung 14 zugeführten Sauerstoff auf. In der Kontakt
kammer 74 arbeiten die den ungelösten Sauerstoff sammelnden
und rückführenden Leitungen 90 mit ihren konisch erweiterten
Enden 91 in der gleichen Weise wie die entsprechenden Elemente
bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4. In der Kontakt
kammer 74 ist ein Steigrohr 13 angeordnet, dessen offenes
Ende unterhalb dem unteren Ende der Sauerstoffrückleitungen
90 angeordnet ist und das sich nach oben durch den Verteiler
76 und die obere Endwand der Kontaktkammer 74 hindurch zum
Erdniveau erstreckt, wo es mit der Auslaßleitung 24 verbunden
ist. Da die Anlage mit einem eigenem Gehäuse versehen ist,
braucht die Wand des Schachtes 77 nicht wasserdicht zu sein.
Die Ausführungsform der Fig. 6 verwendet die Wand eines wasser
dichten Schachtes als Teil der die hereinströmende Flüssigkeit
führenden Leitung. Ein Einlaß 12 ist mit einer Dichtkappe
96 auf Erdniveau verbunden, welche mit der oberen Kante des
mit Beton ausgekleideten Schachtes 98 dichtend verschlossen
ist. Mittig im Schacht 98 ist ein Steigrohr 102 angeordnet,
dessen unteres offenes Ende 104 benachbart dem Boden des
Schachtes 98 liegt und dessen oberes Ende die Abdichtkappe
96 durchdringt und mit der Abzugsleitung 24 verbunden ist.
Ein Verteiler 106 ist im ringförmigen Abströmkanal 105 zwischen
der Schachtwand 98 und dem Steigrohr 102 angeordnet
und bildet das obere Ende der Kontaktkammer 115. Dieser Verteiler
106 besteht aus einem ersten Ringelement 108, welches
in der Wand 98 eingebettet und an dieser befestigt ist und
sich von der Wand 98 einwärts erstreckt, um den Abströmkanal
105 zu verengen. Ein zweites Ringelement 110 ist um
das Steigrohr 102 befestigt und ragt von dort - nach unten
gerichtet - radial nach außen; seine Außenkante ist dicht
neben dem ersten Ringteil 108, jedoch in Abstand von diesem,
angeordnet ist. Dadurch ist eine verhältnismäßig enge Ringöffnung
112 zwischen den zwei Ringelementen des Verteilers
106 vorgesehen. Ein Rückführmantel 114 umgreift das Steigrohr
102 im Abstand und erstreckt sich vom Boden des Steigrohres
102 bis zur Höhe des Verteilers 106. Am unteren Ende
des Mantels 114 ist ein konisch erweiterter Abschnitt 116
vorgesehen. Das obere Ende des Mantels 114 erstreckt sich in
das Volumen hinein, welches durch das Ringelement 110 und
das benachbarte Steigrohr 102 aufgespannt wird, wobei dieses
Volumen eine Gas - hier Sauerstoffalle 118 darstellt. Reiner
Sauerstoff wird durch Leitung 14 in das System eingelassen,
die sich durch die Dichtkappe 96 und den Abströmkanal 105
erstreckt, das Ringelement 110 durchdringt und in der
Sauerstoffalle 118 ausläuft. Die nicht gelösten Gasblasen in der
abströmenden Flüssigkeit in der Kontaktkammer 115 gelangen
überwiegend in das konisch erweiterte Teil 116 des Mantels
114. Auf diese Weise wird Sauerstoff wieder in die
Sauerstoffalle 118 rückgeführt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Lösen eines Gases in einer Flüssigkeit
mit einer vertikal angeordneten, einen gleichförmigen
Querschnitt aufweisenden Kontaktkammer (17; 41; 54;
74; 115), mit einer Zuführung für das Gas (14) und einer
Zuleitung für die Flüssigkeit (12) in den oberen
Bereich der Kontaktkammer, mit einem Abzug für die das
Gas enthaltene Flüssigkeit (28) aus dem unteren Bereich
der Kontaktkammer, mit einem Trennteil (20; 41) für ungelöstes
Gas am abzugseitigen Ende der Kontaktkammer
und mit mindestens einer Rückleitung (22; 46; 47; 67; 90)
zum Rückführen des nicht gelösten Gases aus dem Trennteil
in den oberen Bereich der Kontaktkammer, dadurch
gekennzeichnet, daß am Einlaß der Kontaktkammer ein Verteiler
(40; 26; 16; 59; 76; 106) vorgesehen ist, unterhalb dem
die Rückleitung mündet, wobei der Verteiler derart ausgebildet
ist, daß sich die dem Verteiler zuströmende Flüssigkeit
gleichmäßig über den Querschnitt der Kontaktkammer
verteilt und die Flüssigkeit in dem Verteiler mit
einer Geschwindigkeit strömt, die größere Gasblasen auf
bricht und die größer als die Steiggeschwindigkeit der
Bläschen mit stabiler Blasengröße in der Kontaktkammer ist,
daß in dem Trennteil mindestens ein Gas/Flüssigkeits-
Abscheider (18, 29; 49; 69, 91; 116, 114) vorgesehen ist
und daß auf das Flüssigkeits/Gas-Gemisch in der Kontakt
kammer ein erhöhter Druck aufbringbar ist, um die Löslichkeit
des Gases in der Flüssigkeit zu erhöhen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein vertikales Fallrohr (16; 105) zwischen der Zuleitung
(12) für die Flüssigkeit und der Kontaktkammer derart
angeordnet ist, daß der hydrostatische Druck der in ihm
stehenden Flüssigkeitssäule mindestens einen Teil des in
der Kontaktkammer notwendigen Lösungsdruckes entwickelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktkammer einen größeren Durchmesser als
die Zuleitung (12) für die Flüssigkeit oder das Fallrohr
(16) hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteiler durch eine perforierte
Platte (42; 61; 75) mit in den Plattenperforationen befestigten
Stummelrohren (44; 63; 78), die sich von der
Platte in Abstromrichtung erstrecken, gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückleitung eine Mehrzahl von
Rohren (47; 67; 90) aufweist, die sich von dem Abscheider
zu einer aufstromigen Stelle unterhalb des Verteilers
erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückleitungs-Rohre konisch erweiterte Endabschnitte
(49; 69; 91) im unteren Teil der Kontaktkammer aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5 oder 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den aufstromigen
der Rückleitungs-Rohre und der perforierten Platte als
Gasfalle (45; 65; 79) für abgeschiedenes rückgeführtes
Gas ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gaszuführung (14; 48) unmittelbar an die Gasfalle
angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gaszuführung (14) an die Zuleitung
(12) für Flüssigkeit angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Platte
gekrümmt ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktkammer unterirdisch
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktkammer in einem wasserdichten Schacht angeordnet
ist, dessen Wand (51, 98) mit der Außenwand der Kontakt
kammer einen Kanal zur Zufuhr oder zum Abzug der
Flüssigkeit bildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserdichte Schachtwand (98) die eine
Wandung des Fallrohres (105) und der Kontaktkammer (115)
bildet, und daß ein Steigrohr (102) mittig in dem Schacht
angeordnet sind, das die andere Wandung bildet, dessen
offenes unteres Ende (104) in der Kontaktkammer in der
Nähe des Schachtbodens liegt und dessen oberes Ende mit
dem Abzug (24) für die das Gas enthaltene Flüssigkeit
verbunden ist (Fig. 6).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteiler (106) zwischen dem Fallrohr (105) und der
Kontaktkammer (115) angeordnet ist und ein erstes Ringelement
(108), welches mit der Schachtwand (98) verbunden
ist und sich einwärts von dieser erstreckt, sowie ein
zweites Ringelement (110) aufweist, welches, unter Bildung
einer Gasfalle, mit der Steigleitung (102) verbunden
ist und sich von dieser nach außen erstreckt, und daß der
Innenumfang der Ringelemente so bestimmt ist, daß zwischen
beiden ein ringförmiger Durchlaß (112) gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gas/Flüssigkeits-Abscheider ein rohrförmiges Teil
(114) aufweist, welches das Steigrohr (102) in der
Kontaktkammer im Abstand umgibt, das am unteren Ende (116)
konisch nach außen erweitert ist und welches mit dem
oberen Ende in die Gasfalle (118) einmündet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US93813078A | 1978-08-30 | 1978-08-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2934483A1 DE2934483A1 (de) | 1980-03-20 |
DE2934483C2 true DE2934483C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=25470943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792934483 Granted DE2934483A1 (de) | 1978-08-30 | 1979-08-25 | Verfahren zum loesen von gasen in fluessigkeiten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (21)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0008856B1 (de) |
JP (1) | JPS5940491B2 (de) |
AR (1) | AR219996A1 (de) |
AT (1) | ATE5233T1 (de) |
AU (1) | AU537345B2 (de) |
BR (1) | BR7904762A (de) |
CA (1) | CA1119948A (de) |
DE (1) | DE2934483A1 (de) |
DK (1) | DK150706C (de) |
ES (1) | ES482542A1 (de) |
FI (1) | FI75098C (de) |
FR (1) | FR2434647B1 (de) |
GB (1) | GB2029252B (de) |
GR (1) | GR69818B (de) |
HK (1) | HK23484A (de) |
IE (1) | IE48629B1 (de) |
IN (1) | IN152544B (de) |
NO (1) | NO152034C (de) |
PT (1) | PT70034A (de) |
SG (1) | SG66683G (de) |
ZA (1) | ZA793185B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920472A1 (de) * | 1989-06-22 | 1991-01-10 | Tuchenhagen Otto Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur definierten beladung einer fluessigkeit mit einem gas |
DE4237610A1 (de) * | 1992-11-06 | 1994-05-19 | Poly Id Ag Steckborn | Vorrichtung zur Erzeugung von Dispersionen mit hoher Phasengrenzfläche |
DE4238971A1 (de) * | 1992-11-19 | 1994-05-26 | Tuchenhagen Otto Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Lösung einer Gasmenge in einer strömenden Flüssigkeitsmenge |
DE19631696A1 (de) * | 1996-06-15 | 1997-12-18 | Sanwa Seidlitz Gmbh | Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser, insbesondere Abwasser, mit einem sauerstoffhaltigen Gas |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH655673B (de) * | 1982-03-30 | 1986-05-15 | ||
GB8401781D0 (en) * | 1984-01-24 | 1984-02-29 | Boc Group Plc | Dissolving gas liquid |
DE3826955A1 (de) * | 1988-08-09 | 1990-02-15 | Krupp Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum eintragen von sauerstoff in fluessigkeiten |
DE20104623U1 (de) * | 2001-03-13 | 2001-05-31 | Baumann, Elmar, Dipl.-Ing., 12205 Berlin | Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten in hydrostatischen Umlaufreaktoren |
CN202297249U (zh) * | 2011-10-12 | 2012-07-04 | 林长青 | 内循环流化床生物反应器 |
JP5927556B2 (ja) * | 2012-05-10 | 2016-06-01 | パナソニックIpマネジメント株式会社 | 気体溶解装置 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1298939A (fr) * | 1961-03-17 | 1962-07-20 | Fardons Vinegar Company Ltd | Procédé et appareil pour l'aération et l'agitation de liqueurs en particulier de liqueurs contenant des organismes capables de provoquer des fermentations |
US3592612A (en) * | 1966-11-02 | 1971-07-13 | John H Ballard | Two-stage apparatus for mixing fluids in concurrent downflow relationship |
US3643403A (en) * | 1970-04-29 | 1972-02-22 | Richard E Speece | Downflow bubble contact aeration apparatus and method |
GB1473665A (en) * | 1973-05-16 | 1977-05-18 | Ici Ltd | Treatment of biologically-degradable waste |
GB1446402A (en) * | 1973-09-10 | 1976-08-18 | Boc International Ltd | Dissolving of gases in liquids |
US4000227A (en) * | 1973-09-27 | 1976-12-28 | Boc International Limited | Dissolving gas in liquid |
FR2257327A1 (en) * | 1974-01-10 | 1975-08-08 | Commissariat Energie Atomique | Liq-gas exchange process for water treatment - using ozonised air bubbles to strike interface in con-current flow |
FR2357484A1 (fr) * | 1976-07-08 | 1978-02-03 | Alsthom Cgee | Procede de traitement des effluents oxydables |
-
1979
- 1979-06-26 ZA ZA793185A patent/ZA793185B/xx unknown
- 1979-06-29 AU AU48524/79A patent/AU537345B2/en not_active Ceased
- 1979-06-29 CA CA000330890A patent/CA1119948A/en not_active Expired
- 1979-07-04 GB GB7923352A patent/GB2029252B/en not_active Expired
- 1979-07-10 EP EP79301346A patent/EP0008856B1/de not_active Expired
- 1979-07-10 AT AT79301346T patent/ATE5233T1/de not_active IP Right Cessation
- 1979-07-11 IN IN501/DEL/79A patent/IN152544B/en unknown
- 1979-07-17 ES ES482542A patent/ES482542A1/es not_active Expired
- 1979-07-18 GR GR59632A patent/GR69818B/el unknown
- 1979-07-25 BR BR7904762A patent/BR7904762A/pt unknown
- 1979-07-31 FR FR7919683A patent/FR2434647B1/fr not_active Expired
- 1979-08-06 PT PT7003479A patent/PT70034A/pt unknown
- 1979-08-21 FI FI792603A patent/FI75098C/fi not_active IP Right Cessation
- 1979-08-24 JP JP54108064A patent/JPS5940491B2/ja not_active Expired
- 1979-08-25 DE DE19792934483 patent/DE2934483A1/de active Granted
- 1979-08-29 NO NO792801A patent/NO152034C/no unknown
- 1979-08-29 DK DK360279A patent/DK150706C/da not_active IP Right Cessation
- 1979-08-29 IE IE1651/79A patent/IE48629B1/en unknown
- 1979-08-30 AR AR27791579A patent/AR219996A1/es active
-
1983
- 1983-11-02 SG SG66683A patent/SG66683G/en unknown
-
1984
- 1984-03-15 HK HK23484A patent/HK23484A/xx unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920472A1 (de) * | 1989-06-22 | 1991-01-10 | Tuchenhagen Otto Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur definierten beladung einer fluessigkeit mit einem gas |
DE4237610A1 (de) * | 1992-11-06 | 1994-05-19 | Poly Id Ag Steckborn | Vorrichtung zur Erzeugung von Dispersionen mit hoher Phasengrenzfläche |
DE4238971A1 (de) * | 1992-11-19 | 1994-05-26 | Tuchenhagen Otto Gmbh | Verfahren und Anordnung zur Lösung einer Gasmenge in einer strömenden Flüssigkeitsmenge |
DE19631696A1 (de) * | 1996-06-15 | 1997-12-18 | Sanwa Seidlitz Gmbh | Vorrichtung zur Anreicherung von Wasser, insbesondere Abwasser, mit einem sauerstoffhaltigen Gas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GR69818B (de) | 1982-07-13 |
CA1119948A (en) | 1982-03-16 |
JPS5940491B2 (ja) | 1984-10-01 |
IE791651L (en) | 1980-02-29 |
JPS5531498A (en) | 1980-03-05 |
HK23484A (en) | 1984-03-23 |
FR2434647A1 (fr) | 1980-03-28 |
IN152544B (de) | 1984-02-11 |
NO152034C (no) | 1985-07-24 |
DK150706C (da) | 1988-01-25 |
AU4852479A (en) | 1980-03-06 |
FR2434647B1 (fr) | 1985-11-08 |
EP0008856B1 (de) | 1983-11-09 |
DE2934483A1 (de) | 1980-03-20 |
DK150706B (da) | 1987-06-01 |
DK360279A (da) | 1980-03-01 |
BR7904762A (pt) | 1980-04-22 |
ES482542A1 (es) | 1980-09-01 |
ATE5233T1 (de) | 1983-11-15 |
IE48629B1 (en) | 1985-04-03 |
AU537345B2 (en) | 1984-06-21 |
GB2029252A (en) | 1980-03-19 |
ZA793185B (en) | 1981-02-25 |
NO152034B (no) | 1985-04-15 |
FI75098B (fi) | 1988-01-29 |
SG66683G (en) | 1984-07-27 |
GB2029252B (en) | 1983-05-05 |
FI792603A (fi) | 1980-03-01 |
PT70034A (fr) | 1979-09-01 |
EP0008856A1 (de) | 1980-03-19 |
NO792801L (no) | 1980-03-03 |
FI75098C (fi) | 1988-05-09 |
AR219996A1 (es) | 1980-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3789795T2 (de) | Säulenflotationsverfahren und -vorrichtung. | |
DE2614881C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeit | |
DE69305856T2 (de) | Reakter zur biologischer wasseraufbereitung | |
EP0222799B2 (de) | Verfahren zur einbringung von sauerstoff in wasser und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE2925457C2 (de) | ||
CH619199A5 (de) | ||
DE2934483C2 (de) | ||
DE69612366T2 (de) | Verfahren und gerät zur herstellung von mit luft gesättigtem wasser | |
DE2631068A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von feststoff/fluessigkeit-gemischen | |
DE2635137A1 (de) | Anlage und verfahren zur abfallbehandlung und festkoerpertrennung | |
EP0300348B1 (de) | Biogasreaktor | |
DE60015158T2 (de) | Verfahren zur auslaugung von festen bestandteilen aus schlamm | |
DE4235558C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lösen eines Gases in einer Flüssigkeit | |
DE3417327A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung eines vorbestimmten truebeniveaus in einer flotationszelle | |
DE2452295C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser | |
DE4112377C2 (de) | Kompaktreaktor für die aerobe biologische Abwasserreinigung | |
DE4017446C2 (de) | Flotations-Deinking-Vorrichtung | |
DE1280165B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwaessern | |
DE3536057C2 (de) | ||
DE60210608T2 (de) | Verbessertes verfahren und vorrichtung zum belüften von flüssigkeiten | |
DE3401161C2 (de) | ||
DE3228782A1 (de) | Vorrichtung zur anaeroben behandlung von schlaemmen und abwaessern | |
EP0117463B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Be- und Entgasung von Flüssigkeiten | |
DE867540C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Fluessigkeit aus einem gasbeladene festeTeilchen und Fluessigkeit enthaltenden Gemisch | |
DE4337625A1 (de) | Verfahren und Anlage zur biologischen Reinigung von Abwasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AIR PRODUCTS AND CHEMICALS, INC., ALLENTOWN, PA., |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |