DE4231941A1 - Zugriffgeschützter Verpackungspräsenter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation und Ausgabe von
Packungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es gibt bereits eine Reihe von Vorrichtungen, die Packungen präsentieren,
insbesondere vor den Kassen von Supermärkten. Im allgemeinen handelt es sich
hierbei um offene Gittergestelle, die verschieden große Schächte aufweisen, in
die Packungen, insbesondere Cigarettenpackungen, einsortiert sind. Die
Entnahme erfolgt durch den Kunden selbst, der in die vorn offenen Schächte
greifen kann und dort das gewünschte Produkt entnimmt.
Bei einigen dieser Vorrichtungen ist ein Gitter vorgesehen, das nach
Ladenschluß vor der offenen Vorderseite befestigt werden kann, um einem
Zugriff unbefugter Personen vorzubeugen.
Es bleibt das Problem, daß Ware, die in solchen Vorrichtungen präsentiert
wird, während der Ladenzeit jedermann zugänglich ist. Tatsächlich werden ca.
5% aller Cigarettenpackungen entnommen, ohne dann bezahlt zu werden.
Zudem stellen die offenen Gitter eine ständige Versuchung für Kunden dar,
zuzugreifen, wenn die Kasse kurzfristig nicht besetzt ist.
Außerdem sind Automaten, insbesondere Cigarettenautomaten, bekannt, die
münzbetätigt elektrisch oder mechanisch Cigarettenpackungen ausgeben, wobei
jeweils die vorderste Packung einer Reihe oder die unterste Packung eines
Stapels ausgegeben wird.
Solche Automaten sind in Selbstbedienungsläden wie Supermärkten
unerwünscht, da eine von der Supermarktkasse getrennte Bezahlung zu erfolgen
hat und es an solchen Automaten zu einer zusätzlichen Stauung der Kunden
kommen kann. Erfahrungsgemäß ist es selten der Fall, daß Kunden ihren Einkauf
nochmals abstellen, um Cigaretten aus dem Automaten zu ziehen. Solche
Automaten sind zudem sehr teuer.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine preiswerte
Vorrichtung anzugeben, die einen unerlaubten Zugriff auch während der
Ladenzeiten verhindert, aber gleichzeitig eine einfache Auswahl und Bedienung
durch den Kunden ermöglicht, ohne daß dieser die Packung an anderer Stelle
wählen und bezahlen muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
In Unteransprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schacht eines Grundgestells einen in dem Schacht geführten Schieber aufweist,
bei dessen Betätigung eine Reihe von in dem Schacht aufgenommener Packungen
derart verschoben wird, daß von der der Betätigungsseite abgewandten Seite der
Packungsreihe die Abgabe einer Packung auf eine zugriffsgesicherte
Umlenkbahn erfolgt, über die die Packung vorzugsweise durch ein Förderband
an eine Supermarktkasse überführt wird.
Durch den Einsatz der Erfindung bleibt eine einfache Bedienung durch den
Kunden gewährleistet. Die Ausgabe am hinteren Ende des Grundgestells und die
Zugriffsicherung verhindern einen unerwünschten Zugriff des Kundens vor
Bezahlung. Die Beförderung an einen gesonderten Abgabeort, insbesondere eine
Supermarktkasse, erlaubt einen ausschließlichen Zugriff durch die Kassiererin
sowie eine gemeinsame Abrechnung der Cigarettenpackung mit den übrigen
Waren.
Die Schächte zur Aufnahme der Packungen sind im wesentlichen
horizontal angeordnet, können aber auch schräg nach oben von der
Betätigungsseite in Richtung der Ausgabeseite führen, um ein selbsttätiges
Herausfallen der Packungen zu verhindern. Sie sind vorzugsweise im Querschnitt
U-förmig ausgestaltet und aus dem Grundgestell nach Lösen einer
Verschiebesperre einzeln entnehmbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Schieber vorgesehen, dessen
Betätigung mittels einer über nahezu die gesamte Länge des Schachtes
verlaufenden Zahnstange erfolgt, die bei ihrer axialen Vorwärtsbewegung im
Eingriff mit einer ersten Nase des Schiebers steht, um bei Betätigung des
Schiebers die Reihe Packungen um den Betätigungsweg der Zahnstange
vorwärts zu bewegen. Dabei steht die Zahnstange in Betätigungsrichtung unter
Federspannung, zudem ist vorzugsweise eine Rückhaltevorrichtung vorgesehen,
die durch eine im Schacht fest angeordnete weitere Zahnschiene gebildet sein
kann, in die eine zweite Nase des Schiebers eingreift und deren Zahnorientierung
in gleicher Richtung gegenüber der Zahnorientierung der Zahnstange verläuft,
durch die der Schieber bei der Rückkehrbewegung der Zahnstange festgehalten
wird.
Anstelle der Zahnschiene kann die Rückhaltevorrichtung durch eine
zwischen Schacht und Schieber ausgebildete Rastung gebildet sein, bei der ein
federbelastetes Rastglied des Schiebers in eine Reihe entlang dem Schacht
angeordneter Vertiefungen eingreift.
Der Betätigungsweg der Zahnstange ist insbesondere auf einen Wert
festgelegt, der der Dicke einer Packung entspricht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedem Schacht eine
Entriegelungsvorrichtung zugeordnet, durch die der Eingriff des Schiebers mit der
Zahnstange und der Zahnschiene bzw. der Rastung aufhebbar ist. Auf diese
Weise kann der Schieber in seine Ausgangsstellung rückgeführt werden. Die
Entriegelungsvorrichtung kann insbesondere ein Druckknopf sein, bei dessen
Betätigung die erste Nase von der Zahnstange gehoben wird.
Seitlich am Abgabeende des Schachts können Schleppfedern angeordnet
sein, so daß die Packungen unter Reibschluß klemmend geführt werden.
Die Zugriffsicherung der Umlenkeinrichtung sollte transparent sein, sie kann
z. B. eine Viertelröhre oder Scheibe aus Glas oder Plexiglas sein oder eine
Verlängerung eines Gitters, das sich vor dem Grundgestell befindet. Dies erlaubt
dem Kunden, die Ware zu sehen, ohne sie an sich nehmen zu können. Das
Förderband kann ein Flachband mit Umlenkrollen und elektrischem Antrieb sein
oder in kostengünstigeren Ausführungen als zugriffgesichertes Teil des
Förderbandes der Supermarktkasse ausgebildet sein oder eine Förderkette mit
Fingern sein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung läuft das
Förderband parallel und synchron zu dem Förderband eines Supermarktes,
wobei sich an seinem Ende eine selbsttätige Preiserfassungseinheit befinden
kann. In dieser Ausführung ist ein gemeinsames Erreichen der
Cigarettenpackung und der übrigen Ware sowie eine sofortige Registrierung der
Packung an der Kasse gewährleistet. Alternativ kann das Förderband mit einem
separaten Auffangkorb im Kassenbereich versehen oder kaskadenförmig
oberhalb des Förderbandes der Supermarktkasse angeordnet sein.
Die Auffangvorrichtung der Umlenkeinrichtung ist vorzugsweise als
Auffanggitter ausgebildet, das mit einer Schräge von 300 zu dem Förderband
geführt ist.
Durch die modulartige Anordnung der Schächte können unterschiedlich
viele Schächte neben- und übereinander angeordnet sein.
Die Schächte sind vorzugsweise in einer Größe ausgebildet, in die sich
Cigarettenpackungen einordnen lassen. Es ist jedoch auch möglich, die
Vorrichtung für andere Waren, z. B. Süßigkeiten, zu verwenden.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist am vorderen Ende
jedes Schachtes ein Anschlag ausgebildet, durch dessen Einstellung die Hubtiefe
der Betätigungsteile auf unterschiedliche Cigarettenpackungsdicken eingestellt
werden kann.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
Die Figuren zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Teilansicht von schräg vorn von mehreren
nebeneinanderliegenden Schächten,
Fig. 4 eine Teilansicht von der Seite von übereinanderliegenden
Schächten,
Fig. 5 eine Darstellung des Vorschubmechanismus
- a) von vorn
- b) von der Seite
- c) von oben,
Fig. 6 eine Ansicht eines Vorschubmechanismusses mit einer
Zahnstange
- a) von schräg vorn
- b) von der Seite
- c) von vorn.
Gemäß Fig. 1 enthält das Grundgestell (2) mehrere gegeneinander
unverschiebbar angeordnete Schächte (10), von denen in dieser
Ausführungsform fünf Reihen senkrecht übereinander und zwanzig Reihen
nebeneinander dargestellt sind. Das Grundgestell (2) kann in der Anzahl der
Schächte (10) variieren.
Die Schächte (10) bestehen vorzugsweise aus Alu-Blech oder Kunststoff.
Sie sind U-förmig ausgebildet, so daß mehrere hintereinander stehende
Cigarettenpackungen (8) gleichzeitig eingefüllt werden können. Zum Zwecke der
Befüllung sind die Schächte (10) oben geöffnet (siehe Fig. 3) und nach vorn aus
dem Grundgestell herausnehmbar.
Wenn andere Packungen als Cigarettenpackungen von der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung ausgegeben werden sollen, kann die Form des Schachtes
(10) andere Abmessungen erhalten als die für Cigarettenpackungen, z. B. wären
sehr viele niedrigere Schächte zur Ausgabe von Kaugummipackungen
verwendbar.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht. Es sind zwei seitliche Stützen
(3) vorhanden, in die das Grundgestell (2) einhängbar ist. Die Vorrichtung
befindet sich vor einer Supermarktkasse (4) und kann über das
Kassenförderband (6) hinweg bedient werden.
In der Darstellung sind Betätigungsknöpfe (16) zu erkennen, durch deren
Betätigung eine Packung einer angewählten Packungsmarke an der Rückseite
der Vorrichtung abgegeben wird und über eine unterseitige Führungsbahn auf ein
Förderband (18) zur Überleitung an den Kassiererplatz (4) geführt wird.
In der Regel stellt der Boden eines Schachtes (10) eine gerade Ebene dar.
Ein von der Betätigungsseite in Richtung Abgabeseite leicht nach oben geneigter
Schacht ist möglich (Fig. 2). Das rückwärtige Ende weist eine genügend große
Öffnung auf, damit die jeweilige Packung herausfallen kann. Die Öffnung ist
vorzugsweise unverschlossen, kann aber auch mit einer Klappe versehen sein,
die verschließbar sein kann und sich im unverschlossenem Zustand auf Druck
von innen her öffnet. Die Klappe ist am oberen Rand oder an einem der
seitlichen Ränder des Schachtes (10) mit einem Scharnier befestigt und mit einer
Feder versehen, die die Klappe in eine geschlossene Stellung zieht.
Gemäß Fig. 3 ist an der Vorderseite der Schächte (10) ein Rahmen (13)
ausgebildet, der ein Sichtfenster (11) aus Glas oder Plexiglas umschließt. Sofern
die Öffnung im Rahmen (13) ausreichend klein ausgebildet ist, ist keine
besondere Sichtfenstereinlage erforderlich, um einen Zugriff auf die
Verpackungen zu verhindern.
Wie in Fig. 4 dargestellt, befindet sich ein Betätigungsglied (16) an der
Vorderseite jedes Schachtes (10) oder im vorderen unteren Teil des Rahmens
(13), falls ein solcher vorgesehen ist. Dieses Betätigungsglied wird von dem
Kunden gedrückt, nachdem er eine Cigarettenmarke gewählt hat. Vorzugsweise
und kostensparend erfolgt die Betätigung durch Druck auf eine Taste, wobei der
Druck über eine mechanische Anordnung so weitergeleitet wird, daß die
Ausgabe einer Packung (8) am hinteren Ende des Schachtes (10) bewirkt wird.
Das Betätigungsglied (16) kann in einer anderen Ausführungsform ein in den
Rahmen (13) eingelassenes Feld sein, das mit Sensoren ausgestattet ist, die z. B.
auf Druck oder Wärme reagieren und einen elektromechanischen Auswurf einer
Packung bewirken. Die Taste (16) kann in den Rahmen (13) an der Vorderseite
des Schachtes (10) eingelassen sein, sollte aber vorzugsweise von der
Schachtvorderseite vorspringen, wobei auch andere geometrische
Ausführungsformen verwendbar sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist
das Betätigungsglied (16) als fast quadratische Taste ausgebildet.
Durch den Druck auf das Betätigungsglied (16) wird ein im Schacht
geführter Schieber (24) gegen die Packungen (8) gedrückt, bis eine
Cigarettenpackung (8) aus dem hinteren Ende des Schachtes (10) herausfällt.
An der unteren Rückseite des Rahmens (13) ist ein vorspringender Knopf
(34) vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß er unter einen senkrecht nach unten
vorspringenden Haken (35), der sich an der vorderen, unteren Seite einer
horizontal verlaufenden Strebe des Grundgestells (2) befindet, einhaken kann.
Der Knopf (34) sitzt auf einem kurzen Block, der rund oder eckig sein kann und
springt über den Rand des Blockes vor. Dieser Vorsprung rastet in den Haken
(35) ein, wenn sich der Schacht (10) in seiner Normalposition im Grundgestell (2)
befindet. Durch nach unten gerichteten Druck auf das Vorderteil des Schachts,
kann der Vorsprung des Knopfes sich von dem senkrecht nach unten weisenden
Haken (35) lösen und der Schacht (10) kann aus dem Grundgestell (2) gezogen
werden, um befüllt, ersetzt oder gereinigt zu werden.
Diese Vorrichtung erfüllt zudem einen zweiten Zweck. Der Knopf, der mit
dem Rahmen (13) bei Druck auf das Betätigungsglied (16) in das Grundgestell (2)
geschoben wird, ist von dem Rahmen (13) entsprechend einer Packungsdicke
beabstandet, so daß bei einmaligem Druck auf das Betätigungsglied (16) der
Schieber (24) um genau eine Packungsdicke nach hinten verschoben wird. Der
Knopf (34) ist dabei zur Einstellung auf die jeweilige Packungsdicke als
verstellbare Mutter auf einem Bolzen ausgebildet.
Der Schieber (24) ist, wie in Fig. 5 gezeigt, vorzugsweise eine rechtwinklig
abgeknickte Platte aus Metall oder Kunststoff, deren unterer horizontaler Teil auf
dem Boden des U-förmigen Schachtes (10) aufliegt und dabei seine ganze Breite
einnimmt, während der rechtwinklig abgeknickte, senkrecht stehende Teil vor den
Packungen angeordnet ist und ebenfalls die ganze Breite und etwa 3/4 der
Höhe des Schachtes (10) einnimmt.
An den unteren Seiten ist der Schieber (24) in seitlichen Führungsnuten
(27) des Schachtes (10) (Fig. 5a) geführt und nach vorn und hinten
verschieblich. Der senkrechte Teil des Schiebers (24) kann eine Verstärkung
aufweisen, um die Stabilität zu erhöhen.
Der Schieber (24) kann auch kostengünstig als einfache abgewinkelte
Platte ohne Seitenwände und einer kurzen, senkrechten Rückwand ausgebildet
sein.
Durch Druck auf das in Fig. 5c schematisch dargestellte Betätigungsglied
(16), das an der Vorderseite einer im Boden des Schachtes in Längsrichtung des
Schachtes verschiebbaren Zahnstange (32) befestigt ist, wird der Schieber (24)
über einen sägezahnförmigen Zahneingriff mit der Zahnstange (32) nach hinten
geschoben, drückt dabei die in den Schacht eingesetzten Packungen vor sich
her und schiebt sie am hinteren Ende einzeln aus dem Schacht (10) heraus.
Die Zahnstange (32) verläuft in dieser Ausführungsform nahezu über die
gesamte Länge des Schachtes. An der Unterseite des Schiebers (24) sind eine
oder zwei erste Nasen (37) ausgebildet, vorzugsweise in der Mitte des Unterteils.
Diese Nase (37) greift federnd in die Zahnstange (32) ein. Bei Betätigung des
Schiebers (24) wird die Packungsreihe, die sich hinter dem Schieber befindet,
von der Betätigungsseite weg axial zum Schachtverlauf bewegt. Der Weg der
Vorwärtsbewegung entspricht dem Betätigungsweg der Zahnstange. Zur
selbsttätigen Rückführung der Zahnstange sollte diese in Betätigungsrichtung
unter Federspannung gegenüber dem Grundgestell (2) stehen.
Während der Schieber (24) an der Stelle festgehalten werden soll, in die er
gedrückt wurde, kehrt die Zahnstange (32) nach einmaliger Betätigung in die
Ausgangsposition zurück. Um den Schieber hierbei ortsfest zu halten, ist eine
Rückhaltevorrichtung vorgesehen, die den Schieber (24) in bezug auf die
Zahnstange (32) zurückhält.
Diese Rückhaltevorrichtung ist durch eine im Schacht fest angeordnete, z. B.
verschraubte, Zahnschiene (38) gebildet. An der Unterseite des Schiebers
(24) sind eine oder zwei weitere Nasen (39) ausgebildet, die so angeordnet sind,
daß sie in die festen Zahnschienen (38) eingreifen. Die Zahnorientierung dieser
Zahnschienen (38) verläuft in derselben Richtung wie die Zahnorientierung der
Zahnstange. Dabei sollte der Abstand der Zähne (23) (Fig. 5b) der Zahnstange
bzw. Zahnschienen (38) so klein gewählt sein, daß jede Dicke einer
Cigarettenpackung (8) eingestellt werden kann. Die Rastung (22) ist dabei so
angeordnet, daß der Schieber (24) und ein in die Rasterzähne (23) eingreifendes
Rastglied (25) über die Rasterzähne (23) in Richtung des hinteren Endes des
Schachtes (10) geschoben werden kann. Eine Feder (28) hält das Rastglied (25)
in den Rastzähnen (23) fest, solange kein Druck auf das hintere Ende des
Rastgliedes (25) ausgeübt wird.
Der Betätigungsweg der Zahnstange (32) ist auf einen Wert eingestellt, der
der Dicke einer Packung entspricht.
In einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 6 wird die
Rückhaltevorrichtung durch eine Rastung gebildet. An der Unterseite des
Schiebers ist in diesem Fall eine federbelastetes Rastglied ausgebildet (Fig. 6a, c).
Diese Rastung (22) kann in eine Reihe von Vertiefungen (31), die auch als
Durchbrüche ausgebildet sein können, eingreifen. Die Vertiefungen oder
Durchbrüche verlaufen im wesentlichen entlang der gesamten Länge des
Schachtes.
Auf der der Betätigungsseite zugewandten Seite des Schiebers ist eine
Entriegelungsvorrichtung vorgesehen, die in Form einer Taste oder eines Knopfes
ausgebildet ist. An ihrem unteren Ende sitzt sie paßgenau zwischen den Zähnen
(33) der Zahnstange (40) (Fig. 6a) und wird durch eine Feder in Position
festgehalten. Die Zahnstange ist hierbei als U-förmige Schiene mit oberen nach
innen/unten gerichteten verzahnten Schenkeln ausgebildet. Die Zahnung ist
sägezahnförmig ausgebildet, um eine Rückführung der Zahnstange ohne
Mitnahme des Schiebers zu ermöglichen, der durch die genannte Rastung (22)
hierbei festgehalten wird. Durch Druck auf den Druckknopf (26) kann der
Zahneingriff gelöst und der Schieber wieder nach vorn gezogen werden.
An dem der Abgabeseite zugewandten Ende des Schachts können
vorzugsweise Schleppfedern vorgesehen sein, die seitlich im Schacht angeordnet
sind und eine Klemmung der Packungen bewirken. Dadurch wird ein vorzeitiges
Herausfallen der hintersten Packung verhindert.
Eine Cigarettenpackung (8), die aus dem Ende des Schachtes (12)
herausgeschoben wird, fällt auf eine Umlenkbahn (14) (Fig. 2). Die Umlenkbahn
(14) ist in der Regel zweiteilig ausgebildet und besteht zum einen aus einer
Auffangeinrichtung, die die Packung (8) auffängt und die so ausgebildet ist, daß
sie die Packung (8) auf ein Förderband (18) leitet. Die Auffangeinrichtung ist
vorzugsweise ein Auffanggitter aus Leichtmetall, dessen Stäbe so beabstandet
sind, daß sie die weiterzuleitenden Packungen (8) nicht durchlassen und daß sie
einen Zugriff des Kunden verhindern. Die Stäbe sollten unterhalb der Schächte
leicht nach unten geneigt, vorzugsweise 30°, von der Rückseite des
Grundgestells (2) zu dessen Vorderseite führen. Dort läuft parallel zu dem
Förderband der Supermarktkasse (6) das Förderband (18), das die Packungen,
die auf der Schräge des Auffanggitters nach vorn rutschen, aufnimmt. Das
Förderband (18) kann als Flachband mit Umlenkrollen und elektrischem Antrieb
ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform besteht es aus einer
Förderkette mit Fingern. Das Auffanggitter kann auch direkt auf das Förderband
(6) einer Supermarktkasse führen.
Das Förderband ist von einer transparenten Zugriffsicherung (20) umgeben.
Diese kann eine Viertelröhre aus Glas oder Plexiglas sein, wobei die Viertelröhre
vorzugsweise mit der vorderen unteren Kante des Grundgestells (2) und der
längsverlaufenden Vorderkante des Förderbandes (18) bündig abschließt. Eine
preisgünstigere Ausführungsform sieht eine Scheibe aus Glas oder Plexiglas
zwischen Unterseite des Grundgestells und Kassenförderband anstelle der Röhre
vor. Führt die Umlenkbahn (14) direkt auf das Förderband eine Supermarktkasse
(6), muß ein Teil dieses Förderbandes (6) in entsprechender Weise
zugriffgesichert sein. Die Ausführung in Glas oder Plexiglas erlaubt dem Kunden,
die von ihm gewählte Ware zu sehen, jedoch nicht in Besitz nehmen, bevor die
Kassiererin abgerechnet hat.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Zugriffsicherung (20) als Gitter
ausgebildet, das entweder in der beschriebenen Weise das Förderband (8)
sichert oder als Teil eines Roll- oder Klappgitters ausgebildet ist, das vor der
ganzen Vorderseite des Grundgestells (2) angeordnet ist. Dieses Gitter sichert
damit zusätzlich die gesamte Vorrichtung vor unbefugtem Zugriff, insbesondere
vor Entnahme von gesamten Schächten.
Eine Alternative der beschriebenen Zugriffsicherung beinhaltet eine
waagerecht angeordnete, durch die gesamte Vorrichtung laufende Stange pro
Kassettenreihe, die mit im rechten Winkel abstehenden Fingern" versehen ist
(pro Warenschacht ein Finger).
In Ruhestellung liegen die Finger flach, bei Betätigung (Drehung) der Stange
werden die Finger senkrecht gestellt und blockieren
- a) die Wahltasten,
- b) die Entnahme eines oder aller Schächte einer Reihe.
Die Sicherungsstange muß gleich hinter der Vorderseite des Grundgestells
angeordnet sein (innenliegend).
Eine Synchronisation des Förderbandes (18) der vorliegenden Erfindung mit
dem Förderband (6) der Supermarktkasse führt dazu, daß die Cigarettenpackung
(8) zusammen mit den übrigen Waren des Kunden zur Kasse (4) gelangt. Eine
selbsttätige Preiserfassungseinheit am Ende des Förderbandes (18) der
vorliegenden Erfindung kann die Cigarettenpackung (8) automatisch registrieren.
Das in Fig. 1 gezeigte Grundgestell (2) ist modulartig aufgebaut und kann
dadurch mehrere gegeneinander unverschiebbare einzelne oder in Gruppen
angeordnete Schächte (10) aufnehmen. Es kann aus Kunststoff, Metall oder Draht
bestehen und ist vorzugsweise etwa 900 mm hoch, 1500 mm lang und 600 mm
tief. Je nach Größe der Cigarettenpackungen kann die Höhe schwanken und die
Länge variieren. Ein Grundgestell (2), wie es in Fig. 1 abgebildet ist und mit den
hier angegebenen Abmessungen, faßt insgesamt 2000 Cigarettenpackungen.
Das Grundgestell (2) ist auf Stützen (3) befestigt, die als Untergestell
vorzugsweise aus Rohrrahmen hergestellt sind, die höhenverstellbar und stabil
ausgeführt sind. Durch die Verstellbarkeit des Rohrrahmens ist eine Präsentation
der Cigarettenpackungen (8) in einer für den Kunden angenehmen Höhe
gewährleistet. In einer anderen Ausführungsform befindet sich das Grundgestell
(2) auf einem Untergestell, das die Form eines einfachen Kastens, der aus
beliebigem, stabilen Material gefertigt sein kann, aufweist.
Bezugszeichenliste
2 Grundgestell
3 Stützen
4 Supermarktkasse
6 Förderband einer Supermarktkasse
8 Packungen
10 Schacht
11 Sichtfenster
13 Rahmen
14 Umlenkbahn
16 Betätigungsglied
18 Förderband
20 Zugriffsicherung
22 Rastung
23 Rasterzähne
24 Schieber
25 Rastglied
26 Druckknopf
27 Führungsnut
28 Rückholfeder
29 Gehäuse
31 Vertiefungen
32 Zahnstange
33 Zähne
34 Knopf
35 Haken
37 erste Nase
38 Zahnschiene
39 zweite Nase
40 Zahnstange
41 Feder
3 Stützen
4 Supermarktkasse
6 Förderband einer Supermarktkasse
8 Packungen
10 Schacht
11 Sichtfenster
13 Rahmen
14 Umlenkbahn
16 Betätigungsglied
18 Förderband
20 Zugriffsicherung
22 Rastung
23 Rasterzähne
24 Schieber
25 Rastglied
26 Druckknopf
27 Führungsnut
28 Rückholfeder
29 Gehäuse
31 Vertiefungen
32 Zahnstange
33 Zähne
34 Knopf
35 Haken
37 erste Nase
38 Zahnschiene
39 zweite Nase
40 Zahnstange
41 Feder
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Präsentation und Ausgabe von Packungen (8),
insbesondere Cigarettenpackungen, mit einem Grundgestell (2), in das mehrere
Reihen von Packungen (8) neben- und/oder übereinander jeweils in Schächte
(10) einsetzbar sind und aus den Schächten einzelne Packungen entnehmbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schacht einen von der Bedienungsseite
der Vorrichtung her betätigbaren in dem Schacht geführten Schieber (24)
aufweist, bei dessen Betätigung die Reihe der in dem Schacht aufgenommenen
Packungen (8) derart verschoben wird, daß von der der Betätigungsseite
abgewandten Seite der Packungsreihe die Abgabe einer Packung auf eine
zugriffgesicherte Umlenkbahn (14) erfolgt, über die die Packung an einen
Abgabeort, vorzugsweise eine Supermarktkasse (4), überführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schächte (10) zur Aufnahme der Reihen der Packungen im wesentlichen
horizontal angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schächte aus dem Grundgestell (2) nach Lösung einer Verschiebesperre einzeln
entnehmbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schächte im Querschnitt U-förmig ausgestaltet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigung des Schiebers mittels einer über nahezu die gesamte Länge des
Schachtes verlaufenden Zahnstange (32, 40) erfolgt, die bei axialer
Vorwärtsbewegung im Eingriff mit einer ersten Nase (37) des Schiebers steht,
um bei Betätigung des Schiebers die Reihe von Packungen um den
Betätigungsweg der Zahnstange vorwärts zu bewegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstange in Betätigungsrichtung unter Federvorspannung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Rückhaltevorrichtung vorgesehen ist, durch die der Schieber bei der
Rückkehrbewegung der Zahnstange festgehalten wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückhaltevorrichtung durch eine im Schacht fest angeordnete Zahnschiene (38)
gebildet ist, in die eine zweite Nase (39) des Schiebers (24) eingreift und deren
Zahnorientierung in gleicher Richtung gegenüber der Zahnorientierung der
Zahnstange verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückhaltevorrichtung durch eine zwischen Schacht und Schieber ausgebildete
Rastung (22) gebildet ist, bei der ein federbelastetes Rastglied des Schiebers in
eine Reihe entlang dem Schacht angeordneter Vertiefungen oder Durchbrüche
(31) eingreift.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsweg der Zahnstange einstellbar auf einen
Wert festgelegt ist, der der Dicke einer Packung entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Schacht eine Entriegelungsvorrichtung zugeordnet ist, durch die der Eingriff des
Schiebers mit der Zahnstange und der Zahnschiene aufhebbar ist und der
Schieber in seine Ausgangsstellung rückführbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entriegelungsvorrichtung einen Druckknopf enthält, bei dessen Betätigung die
erste Nase von der Zahnstange abgehoben wird.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schacht die Packungen unter Reibschluß
klemmend geführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmung durch seitlich am Abgabeende des Schachtes angeordnete
Schleppfedern gebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schacht mit einer vorderseitigen
transparenten Zugriffsicherung (20) versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkbahn durch ein rückwärtiges Gitter der Vorrichtung und eine unterseitige
geneigte Ebene gebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der geneigten Ebene abgegebenen Packungen auf ein Förderband (18)
übergeben werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderband als elektrisch angetriebenes Flachband ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugriffsicherung (20) des Förderbandes (18) durch ein das Band im wesentlichen
abdeckendes Rohr aus Glas- oder Plexiglas ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugriffsicherung (20) des Förderbandes (18) durch eine das Band im
wesentlichen abdeckende Glas- oder Plexiglasscheibe ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugriffsicherung (20) des Förderbandes (18) ein Gitter ist, das vor das gesamte
Grundgestell (2), einschließlich Förderband (18), klappbar ist, dessen
Gitterabstände so gewählt sind, daß eine Bedienung der Schieber möglich bleibt,
aber ein unmittelbarer Zugriff auf die Packungen (8) verhindert ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Grundgestell 20 Schächte (10) nebeneinander und darauf je 5 Schächte (10)
übereinander vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich am
Ende des Förderbandes (18) eine selbsttätige Preiserfassungseinheit befindet.
24. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorwärtsbewegung des Förderbandes (18) synchron zur Laufgeschwindigkeit
und Vorschub des Förderbandes einer zugeordneten Verkaufskasse eingestellt
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderband (18) ein Teil des Förderbandes (6) einer Supermarktkasse ist, das
durch eine Teilabdeckung zugriffgesichert ist.
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8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |