DE4231737A1 - Spinnmaschine mit Wanderreiniger und Unterwinderestentferner - Google Patents
Spinnmaschine mit Wanderreiniger und UnterwinderestentfernerInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- D01H9/16—Yarn-severing arrangements, e.g. for cutting transfer tails; Separating of roving in flyer
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine mit einer Vielzahl
nebeneinander angeordneter, Spindelreihen bildender Arbeitsstel
len, mit einem Wanderreiniger und mit vom Wanderreiniger mitge
schleppten Unterwinderestentfernern, wobei die von den Unter
winderestentfernern abgelösten Fadenreste über Absaugeinricht
ungen des Wanderreinigers entsorgt werden.
Es ist bekannt, zum Reinigen der Unterwindebereiche der Spindeln
von Ringspinnmaschinen sogenannte Unterwinderestentferner einzu
setzen.
Die US-PS 4 133 168 zeigt beispielsweise eine Vorrichtung, die
verschiedene Einrichtungen zum Reinigen solcher Unterwindeberei
che sowie eine maschineneigene Absaugeinrichtung zum Entsorgen
der abgelösten Fadenreste aufweist. Diese relativ aufwendige
Vorrichtung ist im Bedienungsgang vor den Spindelreihen
verfahrbar angeordnet, so daß gegenseitige Behinderungen mit an
deren in diesem Bereich patroullierenden Bedienläufern, wie Fa
denansetzgeräte oder dergleichen, kaum vermeidbar sind.
Desweiteren ist durch die japanische Anmeldung Sho-61-83332 eine
Spinnmaschine bekannt, die einen oberhalb der Spinnmaschine
verfahrbaren Wanderreiniger sowie vor den Spindelreihen ver
schiebbar angeordnete Unterwinderestentferner aufweist. Der Wan
derreiniger hat eine Einrichtung zum Absaugen der von den
Unterwinderestentfernern abgelösten Fadenreste und Anschläge zum
Mitschleppen der Unterwinderestentferner. Die Unterwinderestent
ferner gleiten, wie üblich, auf Führungsschienen, die, vom- Be
dienungsgang aus gesehen, vor den Spindelreihen angeordnet sind.
Auch bei dieser Anordnung sind Beeinträchtigungen, z. B. der
ringspinnmaschineneigenen Doffeinrichtung, zu befürchten.
Es ist ebenfalls bereits vorgeschlagen worden (DE 41 34 217), die
Unterwinderestentferner hinter den Spindelreihen anzuordnen. Die
auf Führungsschienen verschiebbaren Unterwinderestentferner wer
den dabei vorzugsweise über maschinenendseitige Antriebe sowie
entsprechende Zugmittel an den Spindelreihen vorbeibewegt. Diese
relativ einfach aufgebauten, hinter den Spindeln entlanggleiten
den Unterwinderestentferner haben sich als überaus vorteilhaft
erwiesen, allerdings stellte sich die fehlende Absaugung abge
löster Fadenreste als nicht optimal heraus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom
vorgenannten Stand der Technik, eine Einrichtung zu schaffen, bei
der die beim Reinigen der Unterwindebereiche der Spindeln anfal
lenden Fadenreste unverzüglich entsorgt werden, wobei die Ein
richtung so in die Spinnmaschine integriert ist, daß eine
Beeinträchtigung des Betriebes der Spinnmaschine oder zugehöriger
Peripheriegeräte vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Unterwinderestentferner auf zwischen dem Ringspinnmaschinenrahmen
und den Spindelreihen angeordneten Führungsschienen gleiten und
mit dem Wanderreiniger in einer Weise verbunden sind, daß die
hinter den Spindelreihen gleitenden Unterwinderestentferner mit
vor den Spindelreihen entlangstreichenden, am Wanderreiniger an
geordneten Absaugeinrichtungen sich gegenüberstehend synchron
laufen. Dies wird dadurch erreicht, daß Wanderreiniger und
Unterwinderestentferner jeweils an in gleicher Richtung laufenden
Trumen des oder der Zugmittel angelenkt sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei der Wan
derreiniger mit den Unterwinderestentfernern mechanisch, bei
spielsweise über ein dehnungsarmes Drahtseil verbunden. Damit die
Unterwinderestentferner in beiden Richtungen bewegbar sind, ist
das Zugglied vorteilhafterweise endlos ausgeführt.
Die Anbindung des Drahtseiles am Wanderreiniger erfolgt über eine
Klemm- oder Kupplungseinrichtung. Da die Unterwinderestentferner
im Gegensatz zum Wanderreiniger, der die Spinnmaschine pausenlos
abfährt, nur sporatisch eingesetzt werden, ist es vorteilhaft,
eine lösbare Kupplungseinrichtung vorzusehen. Vorzugsweise ist
die Kupplungseinrichtung gleichzeitig als Positioniereinrichtung
ausgebildet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die
Unterwinderestentferner, die sich die meiste Zeit in einer Park
position außerhalb des Spinnbereiches befinden, nur in einer be
stimmten Stellung, nämlich der Absaugeinrichtung am Wanderreini
ger gegenüberstehend, an das Zugmittel ankoppelbar sind. Die
Kupplungseinrichtung kann dabei sehr verschieden ausgebildet
sein. Es ist beispielsweise denkbar, einen am Drahtseil unlösbar
befestigten Anschlag vorzusehen, der in einen korrespondierenden
Mitnehmer am Wanderreiniger faßt. Weiter wäre es denkbar, an
stelle der mechanischen Kupplung eine elektrische Kupplung zu
wählen. In diesem Fall könnte eine am Zugmittel befestigte Me
tallplatte in Wirkverbindung mit einem am Wanderreiniger ange
ordneten Elektromagnet gebracht werden.
Wie bei der Wahl der Bauart der einzusetzenden, lösbaren Kupp
lungseinrichtung sind auch bei der Wahl des zu verwendenden Zug
mittels verschiedene Varianten möglich.
Die Anbindung der Unterwinderestentferner an den Wanderreiniger
kann z. B. über ein gemeinsames Zugmittel erfolgen, dessen Länge
aufgrund der für den Gleichlauf notwendigen Umlenkungen insgesamt
etwa der 6-fachen Länge des Abstandes der Endgestelle der Spinn
maschine entspricht. Mit einem einzigen Zugmittel ist der
Gleichlauf der drei Objekte stets gewährleistet.
In alternativer Ausgestaltung kann der Unterwinderestentferner
jeder Spinnmaschinenseite auch separat mit dem Wanderreiniger
verbunden werden. Hierdurch vereinfacht sich die Führung und die
Montage der Zugmittel.
Eine weitere vorteilhafte Alternative sieht vor, den Gleichlauf
ausschließlich auf elektrischem Wege zu gewährleisten, indem
entweder zwischen den Laufantrieben von Wanderreiniger und
Unterwinderestentfernern Synchronlauf aufrecht erhalten wird oder
indem die Positionen von Wanderreiniger und Unterwinderestent
fernern entlang der Maschine abgetastet und der Antrieb der
Unterwinderestentferner so nachgeführt wird, daß die gegen
überliegende Stellung der Unterwinderestentferner und der Ab
saugvorrichtungen des Wanderreinigers aufrecht erhalten bleibt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand
der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ringspinnmaschine mit einem auf
einem Spulengatter angeordneten Wanderreiniger und damit
gekoppelten Unterwinderestentfernern;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ringspinnmaschinen-Anlage nach
Fig. 1, gemäß Schnitt II-II;
Fig. 3 Detail X der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 schematisch, in perspektivischer Ansicht eine Anordnung
des den Wanderreiniger mit den Unterwinderestentfernern
verbindenden Zugmittels;
Fig. 5 die Anordnung dreier Zugmittel in Darstellung wie
in Fig. 4;
Fig. 6 Detail der Fig. 5 in vergrößerter Draufsicht;
Fig. 7 ein Umlenkrad im Detail;
Fig. 8 eine rein elektrische Synchronsteuerung für den Antrieb
der Unterwinderestentferner.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Spinnmaschinenanlage mit einer
Ringspinnmaschine 1, einem oberhalb der Ringspinnmaschine
verfahrbaren Wanderreiniger 6 sowie einem Unterwinderest
entferner 10.
Wie üblich weist die dargestellte Ringspinnmaschine 1 zwei im
Abstand L angeordnete Endgestelle 2 bzw. 3 sowie eine Vielzahl
dazwischen angeordneter Arbeitsstellen auf. Jede Arbeitsstelle
hat eine auf einer Spindelbank 15 angeordnete Spindel 4′. Die
nebeneinander angeordneten Spindeln 4′ bilden auf beiden Längs
seiten der Spinnmaschine lange Spindelreihen 4.
Der auf dem Spulengatter 5 bzw. einer Schienenkonstruktion 24
verfahrbare Wanderreiniger 6 weist, wie üblich, Saugschläuche 7
und Blasschläuche 8 auf. Der Laufantrieb des Wanderreinigers 6
kann durch einen eingebauten Motor erfolgen oder durch einen
Motor, der über eines der später näher beschriebenen Umlenkräder
und Zugmittel den Wanderreiniger bewegt.
Die Unterwinderestentferner 10 bzw. 10′ gleiten auf Führungs
schienen 9 und sind mit dem Wanderreiniger 6 über ein Zugmittel
11 verbunden, welches im Bereich der Endgestelle 2 und 3 mehrfach
über Umlenkräder 26 bis 34 mit vertikalen bzw. horizontalen
Drehachsen geführt ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 bzw. 3 ersichtlich, sind die
Führungsschienen 9 im Bereich zwischen dem Ringspinnmaschinen
rahmen 12 und den Spindelreihen 4 angeordnet, das heißt, die
Führungsschienen 9 befinden sich, von den Bedienungsgängen 13 aus
gesehen, hinter den Spindelreihen 4.
Die Unterwinderestentferner 10, 10′ weisen in vorteilhafter Aus
führung einen Schlittenkörper 20 auf, der in der Führungsschiene
9 gleitet und an dem das Zugmittel 11 befestigt ist. Auf dem
Schlittenkörper 10 ist ein Fadentrenner 21, ein Schlaufenöffner
22 sowie ein Wirtelreiniger 23 angeordnet. Etwa auf Höhe der
Unterwinderestentferner 10 bzw. 10′ ist auf der gegenüberliegen
den Spindelseite, das heißt, auf der Seite des Bedienganges 13
eine Absaugeinrichtung 14 vorgesehen. Diese Absaugeinrichtung 14
kann entweder als Abzweigung des Saugschlauches 7 ausgebildet
sein oder eine eigenständige Absaugvorrichtung am Wanderreiniger
6 darstellen.
Entscheidend für die ordnungsgemäße Funktion der erfindungs
gemäßen Reinigungseinrichtung ist, daß sich die hinter den Spin
delreihen 4 gleitenden Unterwinderestentfernern 10 bzw. 10′ und
die vor den Spindelreihen 4 entlangstreichenden Absaugeinrich
tungen 14 des Wanderreinigers 6 stets gegenüberstehen.
Dies kann beispielsweise durch eine mechanische Koppelung dieser
Bauteile über ein dehnungsarmes Zugmittel 11 erreicht werden.
In Fig. 4 ist schematisch eine vorteilhafte Ausführung darge
stellt, einen Wanderreiniger 6 über ein Zugmittel 11, vorzugs
weise ein Drahtseil, mit den Unterwinderestentfernern 10 bzw. 10′
in einer Weise zu verbinden, die weitestgehenden Synchronlauf der
verbundenen Bauteile sicherstellt. Das Zugmittel 11 ist dabei
mittels einer Klemm- oder Kupplungsvorrichtung 25 am Wanderrei
niger 6 festgelegt und im Bereich der (in Fig. 4 nicht darge
stellten) Endgestelle 2 bzw. 3 über Umlenkräder 26 bzw. 27 mit
vertikalen Drehachsen geführt. Das jeweils um 180° umgelenkte
Zugmittel 11 läuft anschließend über die gesamte Maschinenlänge
zu Umlenkrädern 28 bzw. 29 mit horizontalen Drehachsen. Über die
Umlenkräder 28 bzw. 29 laufend wird das Zugmittel 11 aus der Höhe
der Schienenkonstruktion 24 nach unten auf das Niveau der Spin
delbank 15 geführt, wo sich weitere Umlenkräder 30, 31 mit hori
zontalen Drehachsen befinden. Im Anschluß daran gelangt das Zug
mittel 11 in den Bereich der Unterwinderestentferner 10 bzw.
10′, die nach entsprechender Ausrichtung im Bezug auf die Ab
saugeinrichtungen 14 ebenfalls am Zugmittel 11 befestigt werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Zugmittel 11 in diesem Aus
führungsbeispiel einstückig ausgebildet und läuft zwischen den
Unterwinderestentfernern 10 bzw. 10′ noch über weitere Umlenkrä
der 32, 33 und 34, die alle vertikale Drehachsen aufweisen. Die
Gesamtlänge des Zugmittels 11 beträgt etwa das 6-fache des Ab
standes L der Endgestelle 2 und 3.
Es ist selbstverständlich auch möglich, anstelle eines eintei
ligen Zugmittels 11 mehrere, kürzere Zugmittelteilstränge zu
verwenden. Der Wanderreiniger 6 kann beispielsweise jeweils über
einen Zugmittelteilstrang mit dem Unterwinderestentferner 10 bzw.
10′ und diese untereinander über einen dritten Zugmittelteil
strang verbunden werden.
In der Ausführungsform der Fig. 5 ist jeder der Unterwinderest
entferner 10 bzw. 10′ jeweils für sich mit dem Wanderreiniger 6
verbunden. Hierzu ist sowohl dem Wanderreiniger 6 als auch jedem
der Unterwinderestentferner 10, 10′ ein eigenes, endloses Zug
mittel zugeordnet. Das Zugmittel 35 des Wanderreiniger 6 ist über
die Umlenkräder 36, 37, 38 und 39 geführt. Die Zugmittel 40 bzw.
41 der Unterwinderestentferner 10, 10′ sind jeweils über Umlenk
räder 42 sowohl parallel zum Bewegungsweg der Unterwinde
restentferner 10, 10′ als auch parallel zum unteren Trum des
Zugmittels 35 des Wanderreiniger 6 geführt. Mittels einer Kupp
lungshülse 43 sind alle drei Zugmittel 35, 40 und 41 miteinander
gekuppelt.
Solange die Kupplung 25 zwischen dem Zugmittel 35 des Wanderrei
niger 6 und dem Wanderreiniger 6 gelöst ist, stehen alle Zugmit
tel und damit auch die Unterwinderestentferner 10, 10′ still.
Wenn die Kupplung 25 eingerastet wird, werden die Zugmittel und
mit ihnen auch die Unterwinderestentferner 10, 10′ synchron zum
Lauf des Wanderreiniger 6 in Bewegung gesetzt.
Fig. 6 zeigt die Kupplungshülse 43 im Detail. Sie weist drei
Bohrungen 44 auf, in denen Hülsen 45 gleitbar geführt sind, in
denen die Zugmittel 35, 40 und 41 befestigt sind. Die Hülsen 45
können mittels Klemmschrauben 46 in der Hülse 43 festgelegt wer
den. Zum Justieren der gegenseitigen Stellung von Wanderreiniger
6 und Unterwinderestentferner 10, 10′ zueinander werden die
Klemmschrauben 46 gelöst und die Hülsen 45 in der Kupplungshülse
43 so verschoben, daß der Wanderreiniger 6 und die
Unterwinderestentferner 10, 10′ diese gegenseitige Stellung ein
nehmen. Dann werden die Klemmschrauben 46 angezogen und die ju
stierte Stellung gesichert.
Die Umlenkräder 26 bis 34, 36 bis 39 und 42 sind gemäß Fig. 7 mit
einer bogig konkaven Lauffläche 47 versehen, in der die als
Drahtseile ausgebildeten Zugmittel 11, 35, 40, 41 laufen. Beim
Lauf gleiten die Drahtseile axial über über die Lauffläche 47
und streifen dabei Ablagerungen ab, die sich ansonsten auf dieser
Lauffläche ablagern und den Lauf der Drahtseile behindern würden.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Syn
chronlauf der Unterwinderestentferner 10, 10′ zum Wanderreiniger
6 auf rein elektrischem Wege erzielt wird. Der Wanderreiniger 6
ist hier mit einem Positionsgeber 48 verbunden, dessen seiner
Stellung entlang der Maschine proportionales Signal einem Ver
gleicher 49 zugeleitet wird. Dem Vergleicher 49 wird auch das
Signal eines Positionsgebers 50 zugeleitet, dessen Signal der
Stellung der hier durch ein gemeinsames Zugmittel 51
angetriebenen Unterwinderestentferner 10, 10′ proportional ist.
Im Vergleicher wird aus Abweichungen der Positionssignale über
die Leitung 52 ein Korrektursignal an ein Steuergerät 53 gelei
tet, das über die Leitung 54 die Drehzahl des das Zugmittel 51
der Unterwinderestentferner 10, 10′ antreibenden Motors 55 so
nachregelt, daß der Synchronlauf aufrechterhalten wird.
Das Einschalten von Positionsgebern hat den Vorteil, daß Ver
schiebungen in den Positionen von Wanderreiniger und
Unterwinderestentfernern infolge kraftschlüssiger Übertragung der
Antriebsbewegung ausgeregelt werden. Wenn derartige Verschie
bungen durch formschlüssige Übertragung der Antriebsbewegung
bspw. durch Einsatz von Zahnstangen in der Schienenbahn des Wan
derreinigers oder von Zahnriemen als Zugmittel ausgeschlossen
sind, kann der Synchronlauf von w und u auch durch synchrone
Speisung von Synchron-Antriebsmotoren erfolgen.
In Fig. 9 ist dies rein schematisch dargestellt: die Synchronmo
toren 55, 56 und 57 zum Antrieb des w und der u werden durch eine
gemeinsame Frequenzspeisevorrichtung 58 beaufschlagt. Dabei muß
durch die Übersetzung in den sonstigen Antriebsmitteln sicherge
stellt sein, daß mit gleichen Motordrehzahlen gleiche Translati
onsgeschwindigkeit erreicht wird. Andernfalls müßte durch ge
trennte Speisung der Motoren gemäß Fig. 10 mit proportional syn
chroner Frequenz aus getrennten, jedoch durch einen gemeinsamen
Taktgeber 59 geführte Frequenzspeisevorrichtungen 60, 61 unter
schiedlichen Übersetzungsverhältnissen Rechnung getragen werden.
Bezugszahlenliste
1 Ringspinnmaschine
2 Endgestell
3 Endgestell
4 Spindelreihe
5 Spulengatter
6 Wanderreiniger
7 Saugschlauch
8 Blasschlauch
9 Führungsschiene
10 Unterwinderestentferner
11 Zugmittel
12 Ringspinnmaschinenrahmen
13 Bedienungsgang
14 Absaugeinrichtung
15 Spindelbank
20 Schlittenkörper
21 Fadentrenner
22 Schlaufenöffner
23 Wirtelreiniger
24 Schienenkonstruktion
25 Klemm- oder
Kupplungsvorrichtung
26 bis 34 Umlenkräder
35 Zugmittel
36 bis 39 Umlenkräder
40, 41 Zugmittel
42 Umlenkrad
43 Kupplungshülse
44 Bohrungen
45 Hülsen
46 Klemmschrauben
47 Lauffläche
48 Positionsgeber
49 Vergleicher
50 Positionsgeber
51 Zugmittel
52 Leitung
53 Steuergerät
54 Leitung
55 bis 57 Motor
58 Frequenzspeisevorrichtung
59 Taktgeber
60, 61 Frequenzspeisevorricht.
L Abstand der Endgestelle
2 Endgestell
3 Endgestell
4 Spindelreihe
5 Spulengatter
6 Wanderreiniger
7 Saugschlauch
8 Blasschlauch
9 Führungsschiene
10 Unterwinderestentferner
11 Zugmittel
12 Ringspinnmaschinenrahmen
13 Bedienungsgang
14 Absaugeinrichtung
15 Spindelbank
20 Schlittenkörper
21 Fadentrenner
22 Schlaufenöffner
23 Wirtelreiniger
24 Schienenkonstruktion
25 Klemm- oder
Kupplungsvorrichtung
26 bis 34 Umlenkräder
35 Zugmittel
36 bis 39 Umlenkräder
40, 41 Zugmittel
42 Umlenkrad
43 Kupplungshülse
44 Bohrungen
45 Hülsen
46 Klemmschrauben
47 Lauffläche
48 Positionsgeber
49 Vergleicher
50 Positionsgeber
51 Zugmittel
52 Leitung
53 Steuergerät
54 Leitung
55 bis 57 Motor
58 Frequenzspeisevorrichtung
59 Taktgeber
60, 61 Frequenzspeisevorricht.
L Abstand der Endgestelle
Claims (14)
1. Ringspinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeord
neter, Spindelreihen bildender Arbeitsstellen, mit wenigstens
einem Wanderreiniger und mit vom Wanderreiniger mitgeschleppten
Unterwinderestentfernern, wobei von einem Unterwinderestentferner
abgelöste Fadenreste über eine vor einer Spindelreihe entlangbe
wegte Absaugeinrichtung des Wanderreinigers entsorgt werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Unterwinderestentferner (10, 10′)
an Führungsschienen (9) bewegbar sind, die hinter einer Spindel
reihe (4) angeordnet sind und daß die Unterwinderestentferner mit
dem Wanderreiniger (6) über Synchronlaufmittel (11, 35, 40, 41;
48, 49, 50, 53) derart verbindbar sind, daß Unterwinderestent
ferner und Absaugeinrichtungen sich in Bezug auf die Spindelreihe
gegenüberstehend synchron bewegen.
2. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wanderreiniger (6) und die hinter den Spindelreihen (4)
verfahrbar angeordneten Unterwinderestentferner (10, 10′) mecha
nisch gekoppelt sind.
3. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Wanderreiniger (6) und die Unterwinderestentferner
(10, 10′) über mindestens ein Zugmittel (11, 35, 40, 41) verbun
den sind.
4. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Anbindung des Zugmittels (11, 35) an den Wanderrei
niger (6) über eine Klemm- oder Kupplungseinrichtung (25) er
folgt, die vorzugsweise als lösbare Kupplung ausgebildet ist.
5. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinrichtung (25) als mechanische Kupplung ausgebil
det ist, wobei ein am Zugmittel (11, 35) unlösbar befestigter
Anschlag in einen korrespondierenden Mitnehmer am Wanderreiniger
(6) faßt.
6. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinrichtung (25) elektromagnetisch arbeitet.
7. Ringspinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinrichtung (25) als Positioniereinrichtung wirkt,
die die Anbindung des Wanderreinigers (6) an das Zugmittel (11,
35) nur in einer Stellung ermöglicht, in der sich die
Unterwinderestentferner (10, 10′) und die Absaugeinrichtung (14)
exakt gegenüberstehen.
8. Ringspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wanderreiniger (6) und die Unterwinderestentferner (10, 10′)
über ein einziges Zugmittel (11) verbindbar sind.
9. Ringspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wanderreiniger (6) mit einem Unterwinderestentferner (10,
10′) jeweils über ein separates Zugmittel (35, 40, 41) verbindbar
ist.
10. Ringspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugmittel (11, 35, 40, 41) als dehnungsarmes Drahtseil
ausgebildet ist.
11. Ringspinnmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugmittel (11, 35, 40, 41) über Umlenkräder (26 bis 34, 36
bis 39, 42) mit konkav bogig gewölbter Lauffläche (47) geführt
ist.
12. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wanderreiniger (6) und die Unterwinderestentferner (10,
10′) über elektrische Gleichlaufmittel (48 bis 53) synchron be
wegbar sind.
13. Ringspinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Gleichlaufmittel als gemeinsame Speisevor
richtung (58) oder als synchron frequenzgesteuerte Speisevor
richtungen (60, 61) der Synchron-Laufantriebe (55, 56, 57) von
Wanderreiniger (6) und Unterwinderestentferner (10, 10′) ausge
bildet ist.
14. Ringspinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Gleichlaufmittel als Steuerung ausgebildet
sind, die Positionsgeber (48, 49) umfaßt, die den Positionen des
Wanderreinigers (6) und der Unterwinderestentferner (10, 10′)
entlang einer Spindelreihe (4) entsprechende Positionssignale an
einen Vergleicher (49) leiten, der ein Signal bildet, mit dem ein
Unterwinderestentferner (10, 10′) bewegender Antrieb (55) im
Sinne einer Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der Syn
chronposition zwischen Unterwinderestentferner und Wanderreiniger
beaufschlagt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231737 DE4231737A1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Spinnmaschine mit Wanderreiniger und Unterwinderestentferner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231737 DE4231737A1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Spinnmaschine mit Wanderreiniger und Unterwinderestentferner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231737A1 true DE4231737A1 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6468561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231737 Withdrawn DE4231737A1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Spinnmaschine mit Wanderreiniger und Unterwinderestentferner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231737A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19507116A1 (de) * | 1995-03-02 | 1996-09-12 | Chemnitzer Spinnereimaschinen | Vorrichtung zum Entfernen von Unterwindungen an Spindeln von Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen |
US5884469A (en) * | 1996-07-04 | 1999-03-23 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Ring-spinning machine with traveling underwind-residue remover |
WO2007082699A1 (de) * | 2006-01-17 | 2007-07-26 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Ringspinnmaschine mit wanderreiniger und unterwinderestentferner |
-
1992
- 1992-09-23 DE DE19924231737 patent/DE4231737A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SAURER GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |