DE3434724A1 - Spinnmaschine mit einer vielzahl von spinnaggregaten - Google Patents
Spinnmaschine mit einer vielzahl von spinnaggregatenInfo
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Description
Spinnmaschine mit einer Vielzahl von
Spinnaggregaten
Spinnaggregaten
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl von auf einem Maschinengestell angeordneten Spinnaggregaten, die
jeweils an eine Druckluftversorgung und/oder an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind und die jeweils eine Einrichtung zum
Zuführen von Fasermaterial, ein Drallorgan, eine Einrichtung zum Abziehen des ersponnenen Garnes und eine Einrichtung zum Aufwickeln
des Garnes auf eine Auflaufspule enthalten, wobei für das Drallorgan und die übrigen Einrichtungen Antriebsmittel vorgesehen sind.
Bei einer Spinnmaschine dieser Art (DE-OS 33 03 985) ist es bekannt,
das Drallorgan und die übrigen für die Zufuhr der Fasern und für die Weiterleitung des Garnes notwendigen Teile zu einer Baueinheit
zusammenzufassen, die derart an einem Maschinengestell angeordnet ist, daß sie durch Wegschwenken oder Abheben von den zugehörigen
Antriebselementen getrennt werden können, die in dem Maschinengestell der Spinnmaschine gelagert und geführt sind. Bei
dieser Spinnmaschine ist es notwendig, die einzelnen Antriebselemente mit hoher Genauigkeit innerhalb des Maschinengestells anzuordnen und außerdem für die Halterungen der Spinnaggregate hohe
Genauigkeiten vorzusehen, damit die einzelnen Einrichtungen der Spinnaggregate in der Betriebsstellung einwandfrei mit den zugehörigen
Antriebsmitteln verbunden sind. Geringe Fluchtungsfehler
würden dazu führen, daß eine oder mehrere der Einrichtungen der Spinnaggregate nicht exakt arbeiteten. Es muß deshalb ein relativ
.'loher Hetfstellungsaufwand für das Maschinengestell und die Halterungen
der Spinnaggregate getrieben werden, damit diese Fehler sicher vermieden werden können. Außerdem ist eine' ' sehr exakte
Montage des Maschinengestells an dem Aufstellungsort nötig, da dadurch ebenfalls Fluchtungsfehler verursacht werden könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine zu schaffen, die ein einfach aufgebautes und einfach herzustellendes
Maschinengestell enthält und bei welcher bei dem Anbringen der einzelnen Spinnaggregate keine allzu hohe Genauigkeit eingehalten
werden muß.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Spinnaggregat mit wenigstens einem Teil der zugehörigen Antriebsmittel als eine
Baueinheit ausgebildet ist, die als Ganzes von dem Maschinengestell abnehmbar ist.
Es wird somit vorgesehen, daß die Spinnaggregate mit den Antriebsmitteln, die beispielsweise Einzelmotoren sein können, weitgehend
autonome Einheiten bilden, so daß Fluchtungenauigkeiten der einzelnen Spinnaggregate zueinander und zu dem Maschinengestell keinen
Einfluß auf die Funktionsfähigkeit der einzelnen Spinnaggregate haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Maschinengestell einen an eine Druckluftquelle oder an eine Unterdruckquelle
angeschlossenen, in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Luftkanal enthält, und daß trennbare Verbindungselemente zwischen
dem Luftkanal und den Spinnaggregaten vorgesehen sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Verbindungselemente zwischen dem Luftkanal und
den Spinnaggregaten wenigstens ein elastisch nachgiebiges Element enthalten. Das Maschinengestell enthält somit nur Elemente, die an
die einzelnen Spinnaggregate angeschlossen werden können, ohne daß es einer genauen Ausrichtung der Spinnaggregate zu dem Maschinengestell
bedarf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Maschinengestell
für jedes Spinnaggregat wenigstens ein elektrischer Anschluß vorgesehen, denen an den Spinnaggregaten angebrachte Gegenstücke zugeordnet
sind. Auch bei diesen elektrischen Verbindungen bedarf es
keiner Genauigkeit bei der Ausrichtung gegeneinander, insbesondere
wenn die Anschlüsse mit flexiblen Leitungen versehen sind. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die zu den elektrischen Anschlüssen
führenden Zuleitungen in wenigstens einem an dem Maschinengestell angebrachten, in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Kabelkanal
verlegt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Maschinengestell mit wenigstens einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Antriebswelle
versehen, die für jedes Spinnaggregat mit einem Übertragungselement
versehen ist, das mit einem einer der Einrichtungen des Spinnaggregates zugeordneten Gegenstück beim Einsetzen der
Spinnaggregate in das Maschinengestell kuppelbar ist. Hierfür wird selbstverständlich nur eine mit niedriger Drehzahl laufende Welle
vorgesehen, die entsprechend eine mit niedriger Drehzahl laufende Einrichtung der Spinnaggregate antreibt, beispielsweise eine
Zuführwalze für eine Faserbandzufuhr. Wegen der geringen Drehzahl und der geringen zu übertragenden Leistung sind derartige Verbindungen
bezüglich ihrer Ausrichtgenauigkeit unproblematisch. Eine mit niedriger Drehzahl laufende Antriebswelle kann problemlos in
ihrer Längsrichtung über nachgiebige Kupplungsstücke in Einzelwellen aufgeteilt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Maschinengestell mit einer oder mehreren in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Fahrschienen für ein Wartungsgerät versehen, die zwischen auf
beiden Maschinenseiten angeordneten Spinnaggregaten liegen. Dadurch wird erreicht, daß das Wartungsgerät in die Spinnmaschine integriert
ist und zwischen den in Reihen angeordneten Spinnaggregaten verfährt. Das Wartungsgerät benötigt somit keinen Raum, in welchem
sich gegebenenfalls Bedienungspersonal aufhalten muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Maschinengestell mit von Längsträgern gebildeten Abstellplätzen für
die Spinnaggregate versehen sind. Dadurch ergibt sich einerseits ein einfacher Aufbau für das Maschinengestell und andererseits eine
ausreichend sichere Halterung für die einzelnen Spinnaggregate.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn zwischen den Spinnaggregaten und den
Aufnahmen Dämpfungseinlagen aus elastischem Material angeordnet sind. Diese Dämpfungseinlagen führen einerseits aufgrund ihrer
elastischen Verformung dazu, daß die Spinnaggregate in ausreichender Weise gegen ein Verschieben in Quer- oder Längsrichtung gesichert
sind, so daß es in den meisten Fällen nicht notwendig ist, zusätzliche Sicherungselemente vorzusehen. Darüber hinaus besteht
der Vorteil, daß eine sehr gute Vibrations- und damit Lärmdämpfung zu erreichen ist. Da es auf ein genaues Ausrichten der
Spinnaggregate zu dem Maschinengestell nicht ankommt, können die Dämpfungseinlagen wesentlich weicher als bei bekannten Maschinen
verwendete elastische Elemente sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß jedes
Spinnaggregat mit einer Halterung für eine das zu verarbeitende Fasermaterial enthaltende Kanne versehen ist. Die Baueinheiten
lassen sich zum Durchführen von Wartungsarbeiten zu stationären Wartungseinrichtungen führen. Mit der Halterung für eine Kanne wird
erreicht, daß von diesen Wartungseinerichtungen auch ein Kannenwechsel ausgeführt werden kann. Dabei ist es auch möglich, die
einzelnen Spinnaggregate in einfacher Weise von einem Maschinengestell einer Spinnmaschine abzunehmen und einem anderen Maschinengestell
zuzuordnen, was beispielsweise vorteilhaft sein kann, wenn ein Partiewechsel vorgenommen wird, bei welchen nur an einigen
Spinnaggregaten ein anderes Fasermaterial versponnen und/oder ein anderes Garn ersponnen werden soll»
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Spinnaggregat mit
vorzugsweise seitlich angeordneten Aufnahmen für den Eingriff eines Transportgerätes ausgerüstet. Durch ein Spezialtransportgerät kann
somit jedes Spinnaggregat von dem Maschinengestell abgenommen und beispielsweise für eine Reparatur, eine Wartung oder eine Neueinstellung
mit Hilfe dieses Transportgerätes einer entsprechenden Wartungseinrichtung zugeführt werden. Da der Betrieb der
Spinnaggregate voneinander unabhängig ist, können diese Arbeiten ausgeführt werden, ohne daß dazu die gesamte Maschine stillgesetzt
werden muß.
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* 343Λ724
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen.
.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine schematisch dargestellte, erfindungsgemäß aufgebaute Spinnmaschine,
Fig. 2 eine Frontansicht eines Spinnaggregates der Spinnmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Frontansicht auf einen Teil der Spinnmaschine nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäß aufgebauten Spinnmaschine.
Das Konstruktionsprinzip der Erfindung wird im nachstehenden anhand
einer OE-Friktionsspinnmaschine erläutert. Es wird jedoch ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die Erfindung selbstverständlich nicht auf die Anwendung bei einer derartigen OE-Friktionsspinnmaschine
beschränkt ist, sondern mit Vorteil auch bei anderen Spinnmaschinen eingesetzt werden kann, insbesondere bei OE-Rotorspinnmaschinen.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Spinnmaschine besitzt eine Vielzahl
von Spinnaggregaten 4, die in einer Reihe auf jeder Maschinenseite nebeneinander angeordnet sind. Die Spinnaggregate 4 weisen
einen Spinnteil 5 und einen Spulteil 6 auf. Der Spinnteil 5 enthält als Drallorgan 7 zwei nebeneinanderliegende Friktionswalzen. Dem
Drallorgan 7 ist eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung zugeordnet,
die eine Zuführwalze 9 und eine Auflösewalze 8 enthält. Das ersponnene Garn wird von einem Abzugswalzenpaar 10 abgezogen, das
,noch in dem Spinnteil 5 untergebracht ist. Das abgezogene Garn läuft weiter zu einer Nutentrommel 11, die eine Auflaufspule 12
antreibt. Die Auflaufspule 12 ist mit einem Spulenrahmen 13 gehalten,
der um eine Achse 14 des Spulteils 6 verschwenkbar ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist neben dem Spinnteil
5 und dem darüber angeordneten Spulteil 6 ein Antriebsteil 15 angeordnet, in welchem einzelne elektrische Antriebsmotoren 16, 17,
18 und 19 für die genannten Spinn- und Spulorgane untergebracht sind, d.h. für das Drallorgan 7, die Auflösewalze 8, das Abzugswalzenpaar
10 und die Nutentrommel 11. Diese Spul- und Spinnorgane werden alle mit relativ hohen Drehzahlen betrieben. Für die
Zuführwalze 9, von der das aus einer Kanne 20 abgezogene Faserband 21 in das Spinnaggregat eingezogen wird, kann ebenfalls ein eigener
Antriebsmotor vorgesehen werden, der dann innerhalb des Anbtriebsteils
15 untergebracht wird. Da die Zuführwalze 9 mit relativ gegringer Drehzahl betrieben wird und für ihren Antrieb auch nur eine
relativ geringe Leistung benötigt wird, kann auch ein anderer Antrieb für die Zuführwalze 9 vorgesehen werden, wie später noch
anhand von Fig. 4 erläutert werden wird.
Das Maschinengestell 1 der Fig. 1 bis 3 enthält mehrere in regelmäßigen
Abständen angeordnete Querträger 2, die mit einstellbaren Füßen 50 auf dem Boden abgestützt sind. In Maschinenlängsrichtung
sind die Querträger 2 durch jeweils vier in gleicher Höhe angeordnete Längsträger 3 miteinander verbunden. Die Längsträger 3 bilden
die Abstellplätze für die mit ihren Antrieben zu Baueinheiten zusammengefaßten Spinnaggregate 4, die auf diesen Längsträgern 3
abgestellt werden. Die Spinnaggregate 4 sind an ihrer Unterseite mit Dämpfungseinlagen 27 versehen, sogenannten Dämpfungskissen, die
weich federnd ausgebildet sind. Da die Spinnaggregate 4 nicht untereinander und auch zu dem Maschinengestell 1 fluchtend angeordnet
werden müssen, können diese Dämpfungskissen 27, die mit den Spinnaggregaten 4 fest verbunden sind, sehr weich federnd ausgebildet
sein, so daß eine sehr wirksame Dämpfung von Vibrationen erreicht wird.
In der Mitte des Maschinengestells 1 zwischen den Längsträgern 3 ist ein in Maschinenlängsrichtung verlaufender Luftkanal 22
vorgesehen, der mit elastischen Anschlußstutzen 23 für jedes Spinnaggregat
4 versehen ist. Den elastischen Anschlußstutzen 23 ist jeweils ein Gegenstück 24 eines Spinnaggregates 4 zugeordnet, der
mit dem jerweiligen Anschlußstutzen 23 bei der Montage verbunden wird. Hierbei genügt es, das betreffende Spinnaggregat in Richtung
zu dem Luftkanal 22 zu verschieben, wobei der insbesondere in seiner Axialrichtung elastisch nachgiebige Anschlußstutzen 23 sich
dichtend gegen das Gegenstück 24 anlegt und damit die Verbindung zu einer Unterdruckquelle oder auch zu einer Druckluftquelle herstellt,
an die der Luftkanal 22 angeschlossen ist. Zweckmäßigerweise enthält der Anschlußstutzen 23 einen selbsttätig schließenden
Schnellverschluß, der bei einem Abheben eines Spinnaggregates 4 sich selbsttätig schließt und der durch das Heranführen des Gegenstückes
24 geöffnet wird. In Fig. 1 ist auf der rechten Seite ein nicht mit einem Spinnaggregat 4' verbundener Anschlußstutzen 23'
dargestellt, dessen Durchgang durch einen Schnellverschluß verschlossen ist.
Oberhalb des Luftkanals 22 ist ein ebenfalls in Maschinenlängsrichtung
verlaufender Kabelkanal 25 vorgesehen, der die elektrischen Zuleitungen zu den einzelnen Spinnaggregaten 4 enthält. Der Kabelkanal
25 ist für jedes Spinnaggregat 4 mit an flexiblen Leitungen angebrachten Steckanschlüssen 26 (und 26') versehen, denen entsprechende
Stecker an den Spinnaggregaten 4 zugeordnet sind. Der Kabelkanal 25 und der Luftkanal 22 sind Hohlprofile, die zur Versteifung
des gesamten Maschinengestells 1 beitragen.
In der Maschinenmitte unterhalb der Querträger 2 ist ein an ihnen angebrachter weiterer Längsträger 32 vorgesehen, der ebenfalls als
ein Hohlprofil ausgebildet ist und zur Versteifung des Maschinengestells 1 beiträgt. Dieser Längsträger 32 ist als eine Fahrschiene
für ein untergehängtes Wartungsgerät 33 ausgebildet, das mit Laufrädern 34 versehen ist. Dieses Wartungsgerät 33 ist beispielsweise
dazu ausgelegt, daß es die Spinnkannen 20 auswechseln kann, die den einzelnen Spinnaggregaten 4 zugeordnet sind, wozu dieses
Wartungsgerät 33 mit nicht im einzelnen erläuterten ausfahrbaren Greifeinrichtungen 35 versehen sind.
-Ί1-
An den Querträgern 2 des Maschinengestells 1 sind vertikale Stangen
36 angebracht, die zur Aufnahme von auf jeder Maschinenseite laufenden Spulentransportbändern 37 dienen. Zur Führung des Spulentransportbandes
37 dient eine trogförmig ausgeführte Laufrinne 40. Das rücklaufende Trum 38 des Spulentransportbandes 37 besitzt
ebenfalls eine an den Stangen 36 angebrachte Führung. Die Spulen 39 werden so von einer nicht dargestellten Wartungseinrichtung oder
auch von Hand auf die Spulentransportbänder 37 aufgelegt, wie dies in Fig. 1 links dargestellt ist, d.h. daß die gewechselte Auflaufspule
39 mit ihrer Stirnseite auf dem Spulentransportband 37 aufliegt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die einzelnen Spinnaggregate 4
in einem Abstand nebeneinander in einer Reihe angeordnet, der im Bereich eines Querträgers 2 jeweils etwas vergrößert ist. In
Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist der Luftkanal 22 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 etwas höher angeordnet.
Außerdem ist vorgesehen, daß die Auflaufspulen 12 mittig zu den
Spinnaggregaten 4 angeordnet sind, d.h. zu den aus dem Spinnteil 5, dem Spulteil 6 und dem Antriebsteil 15 gebildeten Baueinheiten. Die
Spinneinheiten 4 sind seitlich mit leistenartigen Aufnahmen 28 versehen, an denen sie ergriffen und von dem Maschinengestell 1
abgehoben werden können, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist. Das Abheben erfolgt mittels eines Transportgerätes
29, das mit Laufrädern 31 verfahrbar und dem betreffenden Spinnaggregat 4 zustellbar ist. Das Transportgerät 29 enthält einen
teleskopartig ein- und ausfahrbaren sowie hebbaren Schwenkarm 30, der den Aufnahmen 28 zugestellt wird. Nach Lösen des jeweiligen
Anschlußstutzens 23' und des elektrischen Steckanschlusses 26' kann,
somit das betreffende Spinnaggregat 4' ausgehoben und von dem Transportgerät 2 9 mitgenommen werden. Der Betrieb der übrigen
Spinnaggregate 4 bleibt davon unberührt. In gleicher Weise kann das Transportgerät 29 ein Spinnaggregat 41 auf den Längsträgern 3 des
Maschinengestells 1 absetzen, wonach dann lediglich der Anschlußstutzen 23' mit dem Gegenstück 24 des Spinnaggregates 41 verbunden
und der Steckanschluß 26' mit dem Gegenstück des Spinnaggregates 41
-3A--
eingesteckt werden muß, um das betreffende Spinnaggregat 41 betriebsbereit
zu machen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Maschinengestell 401 mit vorzugsweise als Gußstücken hergestellten Querträgern 402 in
regelmäßigen Abständen versehen, welche mit vorzugsweise einstellbaren Füßen 441 auf dem Boden abgestützt sind. Die Querträger
402 nehmen einen rohrförmigen Luftkanal 422 auf, der mit elastischen Anschlußstutzen 23 für jedes der Spinnaggregate 4 versehen
ist. Außerdem ist an dem Querträger 402 ein Kabelkanal 25 mit den elektrischen Zuleitungen angeordnet, der mit Steckanschlüssen 26
für jedes der Spinnaggregate 4 versehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist jedes Spinnaggregat 4 mit
einem rahmenförmigen Unterteil 447, 448 versehen, mit dem es auf dem Boden aufsteht. Das Maschinengestell 401 hat somit das Gewicht
der einzelnen Spinnaggregate 4 nicht aufzunehmen. Es ist lediglich mit in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungsstangen 443
versehen, die als Anschläge für die Spinnaggregate 4 dienen und die Verschiebebewegung der Spinnaggregate 4 in Richtung zu dem Luftkanal
422 begrenzen. Die Anschlußstutzen 23 besitzen einen in horizontaler
Richtung nachgiebigen Balg 442, so daß dieser Anschlußstutzen 23 die in Fig. 4 rechts dargestellte Position 23" einnehmen
kann.
Der Abstützrahmen 448, 447 bildet eine Bodenplatte, auf der die
Kannen 20 aufgestellt sind, die jeweils dem betreffenden Spinnaggregat 4 zugeordnet sind. Das Faserband 21 läuft zu einem Einlauf
44.9 des Spinnteils 5 des Spinnaggregates 4, der bei dieser Ausführungsform
seitlich an dem Spinnteil 5 angeordnet ist. Diese seitliche Anordnung kann bedienungstechnisch zu Vorteilen führen.
Wie in Fig. 4 weiter dargestellt ist, ist in den Querträgern 402 auf jeder Maschinenseite eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Antriebswelle 444 gelagert, die für jedes Spinnaggregat 4 mit einem Antriebsrad 445 versehen ist. Das Antriebsrad 445 wird bei dem Einfahren
eines Spinnaggregates 4 an seinen Abstellplatz mit einem
Gegenrad 446 gekoppelt, das vorzugsweise in radialer Richtung zur Antriebswelle 444 federelastisch gehalten ist. Diese Antriebswellen
444 mit den Antriebsrädern 445 treiben über die Gegenräder 446 der Spinnaggregate 4 eine Einrichtung dieser Spinnaggregate 4 an, die
nur mit geringen Drehzahlen betrieben wird, beispielsweise die Zuführwalze 9 (vgl. Fig. 1) .
Claims (11)
1. Spinnmaschine mit einer Vielzahl von auf einem Maschinengestell
angeordneten Spinnaggregaten, die jeweils an eine Druckluftversorgung und/oder eine Unterdruckquelle angeschlossen sind und
die jeweils eine Einrichtung zum Zuführen von Fasermaterial·, ein Dra^organ, eine Einrichtung zum Abziehen des ersponnenen
Garns und eine Einrichtung zum Aufwickeln des Garns auf eine Auflaufspule enthalten, wobei für das Dra^organ und die
übrigen Einrichtungen Antriebsmittel· vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat (4) mit wenigstens
einem Teil der zugehörigen Antriebsmittel (16, 17, 18, 19) als eine Baueinheit ausgebildet ist, die als Ganzes von dem
Maschinengestell· (l·, 401) abnehmbar ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell· (1, 401) wenigstens einen an eine Druckluftquelle
oder eine Unterdruckgue^e angeschossenen, in
Maschineniängsrichtung verlaufenden Luftkanal· (22, 422) enthält und daß trennbare Verbindungseiemente (23) zwischen dem
Luftkanal· (22, 422) und den Spinnaggreggaten (4) vorgesehen
sind.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (23) zwischen dem Luftkanal (22,
422) und den Spinnaggregaten (4) wenigstens ein elastisch nachgiebiges Element enthalten.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Maschinengestell (1) für jedes Spinnaggregat wenigstens ein elektrischer Anschluß (26)
vorgesehen ist, denen an den Spinnaggregaten (4) angebrachte Gegenstücke zugeordnet sind.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den elektrischen Anschlüssen (26) führenden Zuleitungen
in wenigstens einem am Maschinengestell angebrachten, in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Kabelkanal (25)
verlegt sind.
6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinengestell (1) mit wenigstens einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Antriebswelle
(444) versehen ist, die für jedes Spinnaggregat (4) mit einem übertragungselement (445) versehen ist, das mit einem
einer der Einrichtungen (9) der Spinnaggregate (4) zugeordneten Gegenstück (446) beim Einsetzen der Spinnaggregate
(4) in das Maschinengestell (1) kuppelbar ist.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1) mit einer
oder mehreren, in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Fahrschienen (32) für ein Wartungsgerät (33) versehen
ist, die zwischen auf beiden Maschinenseiten angeordneten Spinnaggregaten (4, 41) liegen.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinengestell (1) mit von Längs-
trägern (3) gebildeten Abstellplätzen für die Spinnaggregate versehen ist.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Spinnaggregaten (4) und den Abstellplätzen (3) Dämpfungseinlagen (27) aus elastischem
Material angeordnet sind.
10. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Spinnaggregat (4) mit einer Halterung (447, 448) für eine das zu verarbeitende Fasermaterial (21)
enthaltende Kanne (20) versehen ist.
11. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Spinnaggregat (4) mit vorzugsweise seitlich angeordneten Aufnahmen (28) für den Eingriff eines
Transportgerätes (29) ausgerüstet ist.
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US06/779,057 US4628680A (en) | 1984-09-21 | 1985-09-23 | Spinning machine with a plurality of spinning units |
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DE (1) | DE3434724A1 (de) |
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1985
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