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OE-Friktionsspinnmaschine mit einer Vielzahl von an ge-
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meinsame Antriebselemente angeschlossenen Spinnaggregaten Die Erfindung
betrifft eine OE-Friktionsspinnmaschine mit einer Vielzahl von nebeneinander an
einem Maschinengestell angeordneten und an gemeinsame, sich in Maschinenlängsrichtung
erstreckende Antriebselemente ang eschlossenen Spinnaggregaten, die jeweils eine
eine angetriebene Zuführwalze und eine angetriebene Auflösewalze enthaltende Zuführ-
und Auflöseeinrichtung und zwei angetriebene, einen Keilspalt bildende Walzen aufweisen
und die derart in dem Maschinengestell angeordnet sind, daß sie aus der Betriebs
stellung in eine Wartungsstellung bewegbar sind, in welcher die Antriebselemente
von den angetriebenen Bauteilen anlöst sind.
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Bci einer bekannten OE-Friktionsspinnmaschine der eingangs genannten
Art (DE-OSen 28 09 599, 28 53 095), sind zwei ineinandergesteckte Walzen vorgesehen,
von welchen die kleinere mit ihrer Außenfläche und die größere mit ihrer Innenfläche
einen Keilspalt bilden, in welchem die Garnerzeugung erfolgt. Die beiden ineinandergesteckten
und im Durchmesser voneinander abweichenden Walzen
werden an ihren
gegenüberliegenden Enden angetrieben. Die innere Walze ist mit einer Zuführ- und
Auflöseeinrichtung derart verbunden, daß durch ein Wegbewegen der Zuführ- und Auflöseeinrichtung
die innere Walze aus der äußeren, stationär angeordneten Walze herausgezogen wird.
In dieser, das Spinnaggregat öffnenden Wartungsstellung, sind die Zuführwalze und
die Auflösewalze von den zugehörigen durchgehenden Antrieben abgehoben, während
die Antriebe der Walzen durch zusätzliche übertragungsmittel unterbrochen werden.
Für diese bekannte OE-Friktionsspinnmaschine wird ein erheblicher konstruktiver
Aufwand benötigt. Da außerdem die beiden Walzen zum überführen in die Wartungsstellung
relativ zueinander bewegt werden, muß diese Bewegung in einer sehr exakt zu tolerierenden
Führung erfolgen, da es für die Qualität des Spinnvorgangs erheblich darauf ankommt,
daß der von den Walzen gebildete Keilspalt in der Betriebsstellung exakt vorgegebene
Abmessungen einhält.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine OE-Friktionsspinnmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die nur einen relativ geringen konstruktiven
Aufwand erfordert und bei der es möglich ist, die Spinnaggregate in eine von den
Antriebselementen gelöste Wartungsstellung zu überführen, ohne daß die relative
Lage der den Keilspalt bildenden Walzen verändert werden muß.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zuführ- und Auflöseeinrichtung
und die beiden Walzen, die parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, an einem
gemeinsamen Tragkörper gehalten sind und eine Baueinheit bilden, wobei der Tragkörper
derart beweglich an dem Maschinengestell angebracht ist, daß durch eine gemeinsame
Bewegung der Baueinheit alle angetriebenen Bauteile von den zugehörigen Antriebselementen
lösbar sind.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die für d5e Spinnfunktion
wesentlichen Elemente eines Spinnaggregates an einem gemeinsamen Tragkörper befestigt
und ausgerichtet sind, so daß ihre Zuordnung zueinander sehr genau ist. Dieser Tragkörper
wird mit den von ihm gehaltenen Teilen durch eine einzige Bewegung in
eine
Wartungsstellung überführt, ohne daß sich dabei die relative Zuordnung der einzelnen
Elemente zueinander ändert. Es erfolgt dabei lediglich eine Unterbrechung der Antriebe.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Tragkörper schwenkbar an dem Maschinengestell gelagert ist, und daß die Antriebselemente
bezüglich der Schwenkrichtung des Tragkörpers auf der gleichen Seite der angetriebenen
Bauteile angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß durch eine reine Schwenkbewegung
aus der Betriebsstellung in die Wartungsstellung alle Antriebe unterbrochen werden,
während in gleicher Weise durch ein Zurückschwenken in die Betriebsstellung alle
Antriebe wieder eingeschaltet werden.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Tragkörper mit seiner Schwenkachse in nach oben offene Halter eingehängt ist, die
an dem Maschinengestell angebracht sind. Dadurch wird es möglich, die von dem Tragkörper
mit den funktionswesentlichen Bauteilen gebildete Baueinheit als Ganzes aus der
Maschine herauszunehmen und gegebenenfalls durch eine neue Baueinheit zu ersetzen.
Die dabei notwendigen ArDeitsgänge erfordern nur einen sehr geringen Montageaufwand.
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Eine baulich vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die nur einen
geringen Platzbedarf erfordert, sieht vor, daß die Walzen mit ihren Achsen vertikal
angeordnet sind, und daß die Zuführ-und Auflöseeinrichtung seitlich versetzt zu
dem Keilspalt über den Walzen angeordnet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn von
der Auflösewalze ein geradlinig etwa tangential zum Umfang der Auflösewalze gerichteter
Zuführkanal zu dem Keilspalt oder der Manteil fläche einer Walze führt, der in einem
Auflösewalzengehäuse beginnt und sich in einem die Mantelfläche der Walzen abdeckenden
Schwenkdeckel fortsetzt. Der geradlinige Zuführkanal ermöglicht eine einwandfreie
Faserführung, ohne daß deren Strecklage und Parallellage gestört wird. Durch den
Schwenkdeckel wird es darüber hinaus möglich, insbesondere in der Wartungsstellung,
den Zuführkanal
zu überprüfen und gegebenenfalls Verstopfungen
zu entfernen.
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Um das Eindringen von Verunreinigungen in dem Bereich der Garnbildung
zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn die Walzen wenigstens in dem Bereich der
Garnbildung mit einem Gehäuse umgeben sind, das aus einem einen Teil des Faserzuführkanals
enthaltenden Schwenkdeckel, einem gegenüberliegenden, als Aufnahme für die Lager
der Walzen dienenden Gehäuseteil und einem die dem Garnabzug zugewandten Stirnseiten
der Walzen abdeckenden Deckel gebildet ist. Dadurch wird erreicht, daß einerseits
der Bereich der Garnbildung, d.h. der Keilspalt, geschützt ist, während andererseits
ein großzügiges Freilegen, insbesondere in der Wartungsstellung, möglich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spinnaggregate
mit einer abschwenkbaren Abdeckung versehen sind, die sich von dem Bereich des die
Walzen antreibenden Tangentialriemens bis über die oberhalb der Walzen angeordnete
Zuführ- und Auflöseeinrichtung erstreckt. Diese Abdeckung bildet eine Maschinenverkleidung,
die einerseits zum Schutz der Spinnaggregate und andererseits zur Erzielung eines
vorteilhaften ästhetischen Eindrucks dient.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch eine OE-Friktionsspinnmaschine
im Bereich zwischen zwei Spinnaggregaten, d.h. eine Seitenansicht eines Spinnaggregats,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Ausschnittes einer OE Friktionsspinnmaschine entsprechend
Fig. 1, wobei für ein Spinnaggregat die Abdeckung nur teilweise dargestellt ist
und
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Spinnaggregate nach Fig.
1 oder 2 bei abgeschwenkter Abdeckung.
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Jedes der Spinnaggregate einer OE-Friktionsspinnmaschine, von denen
die Spinnaggregate 2 und 3 angedeutet sind, während das Spinnaggregat 1 detaillierter
dargestellt ist, enthält zwei Walzen 44 und 45, die achsparallel nebeneinander angeordnet
sind und die einen Keilspalt 46 bilden, in welchem die Garnbildung erfolgt. Wenigstens
eine der beiden Walzen 44 oder 45 und bevorzugt beide Walzen 44 und 45 sind als
Saugwalzen ausgebildet, wozu die Mäntel der Walzen 44 und 45 mit einer Perforation
versehen und innerhalb der Walzen 44 und 45 Saugeinsätze 58 (Fig. 1) angeordnet
sind, die so ausgebildet sind, daß durch den außen angelegten Unterdruck eine Saugwirkung
im Bereich des Keilspaltes 46 erhalten wird.
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D3nKeilspalt 46 oder der Mantelfläche der in den Keilspalt 46 hineindrehenden
Saugwalze,wird ein Fasermaterial in Form von Einzelfasern zugeführt. Diese Einzelfasern
werden aus einem Faserband 74 mittels einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung 7, 8
zugeführt. Die Zuführ- und Auflöseeinrichtung 7, 8 enthält einen Einlauftrichter
73 für das Faserband 74, das von einer mit einem Zuführtisch 71 zusammenarbeitenden
Zuführwalze 70 eingezogen und dem Umfang einer schnell rotierenden Auflösewalze
85 dargeboten wird, deren Umfang mit einer Garnitur versehen ist. Die Zuführwalze
70 und die Auflösewalze 85 sind oberhalb der mit ihren Achsen vertikal angeordneten
Walzen 44 und 45 zur Bedienungsseite nach außen hin versetzt angeordnet.
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Die Achsen der Zuführwalze 70 und der Auflösewalze 85 sind dabei derart
zur Horizontalen geneigt angeordnet, daß ein gradliniger Faserzuführkanal 90, 96
der etYa tangential an dem Umfang der Auflösewalze 85 beginnt, von der Auflösewalze
85 zu dem Keilspalt 46 geführt wird.
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Der Abzug des erzeugten Garnes erfolgt in Richtung des Keilspaltes
46 nach oben über ein Garnabzugsrohr 61, das sich mit
46 seinem
Anfang in Richtung des Keilspaltes erstreckt und anschließend nach außen zur Bedienungsseite
der OE-Friktionsspinnmaschine abgewinkelt ist. An das Garnabzugsrohr 61 schließt
eine nicht dargestellte Abzugsvorrichtung an, die aus einem Abzugswalzenpaar besteht,
von welchem eine Abzugswalze auf einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden
Antriebswelle angeordnet ist, während die andere als abschwenkbare Andrückwalze
ausgebildet ist. Nach dieser Abzugsvorrichtung gelangt das Garn zu einer Aufwickelvorrichtung,
die ebenfalls nicht dargestellt ist.
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Die Walzen 44 und 45 sind mit nach unten herausragenden Schäften 47
und 48 versehen, die in Lagern 49 und 50 gelagert sind, welche von einem Gehäuseteil
6 aufgenommen werden, das mit halbschalenförmigen Aussparungen versehen ist. Die
Lager 49 und 50 werden an dem Gehäuseteil 6 mittels einer Halteplatte 51 gehalten,
die mit entsprechenden schalenförmigen Aussparungen versehen ist und die mit Schrauben
52 an dem Gehäuseteil 6 befestigt ist. Der Antrieb der Walzen 44 und 45 erfolgt
über einen in Pfeilrichtung 54 in Maschinenlängsrichtung laufenden Tangentialriemen
53, der gegen die Mantelflächen der Walzen 44 und 45 unmittelbar oberhalb der Lager
49 und 50 anläuft.
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Das Gehäuseteil 6 ist nach oben bis über die dem Garnabzug zugekehrten
Stirnseiten der Walzen 44 und 45 verlängert und trägt dort einen Deckel 56, der
mit zwei Schrauben 57 an dem Gehäuseteil 6 befestigt ist. Der Deckel 56 trägt das
Garnabzugsrohr 61 sowie die in die offenen Stirnseiten der Walzen 44 oder 45 hineinragenden
Saugeinsätze 58, an die flexible Unterdruckleitungen 59 und 60 angeschlossen sind.
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Der der Bedienungsseite der OE-Friktionsspinnmaschine zugekehrte faserführende
Keilspalt 46 ist durch einen Schwenkdeckel 9 abgedeckt, dessen Innenkontur der Außenkontur
der Walzen 44 und 45 angepaßt ist und der zusammen mit dem Gehäuseteil 6 den faserführenden
Bereich der Walzen 44 und 45 umhüllt. Die halbschalenförmigen Aussparungen 98 des
Deckels sind insbesondere in Fig. 3
erkennbar. Die Teilungsfuge
zwischen dem Schwenkdeckel 9 und dem Gehäuseteil 6 liegt etwa in der die Achsen
der Walzen 44 und 45 enthaltenden Ebene. Der Schwenkdeckel 9 ist um eine Schwenkachse
99 schwenkbar an dem Gehäuseteil 6 gehalten, das zur Aufnahme der Schwenkachse 99
mit seitlichen Ansätzen 43 versehen ist. Der Schwenkdeckel 9 kanniQie in Fig. 3
strichpunktiert dargestellte Lage aufgeschwenkt werden. Im Bereich der Schwenkachse
99 ist zwischen dem Gehäuseteil 6 und dem Schwenkdeckel 9 eine Schließfeder 109
vorgesehen, die den Schwenkdeckel 9 in die Schließstellung zurückführt.
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Der Schwenkdeckel 9 enthält einen Teil 96 eines Faserzuführkanals,
der mit einer Mündung 97 im Bereich des Keilspaltes 46 mündet. Der Teil 96 des Zuführkanals
ist eine Fortsetzung eines Teils 90 des Zuführkanals, der in einem die Auflösewalze
85 umgebenden Auflösewalzengehäuse 84 vorgesehen ist.
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Die Zuführwalze 70 ist auf einer Welle 69 angeordnet, die in einer
Lageraufnahme 66 eines Lagerhalters 64 gelagert ist, in welcher sie über ein Halteteil
67 mittels Schrauben 68 eingespannt ist. Die Welle 69 ist über eine Schaltkupplung
76 mit einem Zahnrad 77 verbunden, das vorzugsweise als ein Schraubenrad ausgebildet
ist. Dieses Zahnrad 77 steht in der Betriebsstellung mit einem ebenfalls als Schraubenrad
ausgebildeten Zahnrad 78 einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Antriebswelle
79 in Eingriff.
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Das Auflösewalzengehäuse 84 ist mit einem Lager 82 auf einem verdickten
Ringbund 81 der Welle 69 der Zuführwalze 70 gelagert, wobei der Ringbund 81 im Durchmesser
größer als die Zuführwalze 70 ist, so daß das Auflösewalzengehäuse 84 nach vorne
zur Bedienungsseite hin über die Zuführwalze 70 abgezogen werden kann.
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Das Auflösewalzengehäuse 84 trägt außerdem den Zuführtisch 71, der
in nicht näher dargestellter Weise mit einer Feder gegen die Zuführwalze 70 angepreßt
und um eine Achse 72 verschwenkbar ist.
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Außerdem trägt das Auflösewalzengehäuse 84 den Einlauftrichter 73
für das Faserband 74. Das Auflösewalzengehäuse 84 ist mit einem Ansatz 83 versehen,
in welchem eine die Auflösewalze 85 aufnehmende Welle 87 gelagert ist, die nach
hinten über den Lageransatz 83 übersteht und dort von einem in Maschinenlängsrichtung
durchlaufenden Tangentialriemen 88 angetrieben wird.
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Auf der Bedienungsseite ist das Auflösewalzengehäuse 84 durch einen
lösbaren Deckel 86 verschlossen. Das Auflösewalzengehäuse 84 ist mitsamt der Auflösewalze
85 um den Ringbund 81 in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Stellung aufschwenkbar,
so daß der Teil 90 des Faserzuführkanals gegebenenfalls auf eine Verstopfung o.dgl.
überprüft werden kann. Das Auflösewalzengehäuse 84 ist mit einem Handgriff 91 versehen.
In nicht näher dargestellter Weise ist das Auflösewalzengehäuse 84 mit einer Feder
belastet, durch die es an den Schwenkdeckel 9 angedrückt wird.
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Die Bedienungsseite oder Vorderseite des Spinnaggregates ist durch
eine Abdeckung 10, die beispielsweise aus Blech aeformt ist, abgedeckt. Diese Abdeckung
10 erstreckt sich von dem Bereich unterhalb der Lager 49 und 50 der Walzen 44 und
45 bis in den Bereich oberhalb der über den Walzen 44 und 45 angeordneten Zuführ-
und Auflöseeinrichtung 7, 8. Die Abdeckung 10 ist um eine unten an dem Gehäuseteil
6 an nach außen abragende Ansätze 42 angebrachte Schwenkachse 62 verschwenkbar,
die sich in Maschinenlängsrichtung erstreckt. Die abgeschwenkte Stellung ist in
Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet und in Fig.
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3 teilweise dargestellt. Die Abdeckung 10 ist in dem Bereich des Einlauftrichters
73 mit einer Aussparung 75 versehen, durch die das Faserband 74 zu dem Einlauftrichter
73 gelangt. Die Abdeckung 10 ist außen mit einem knopfartigen Handgriff 108 versehen,
der nach innen mit einem eine kugelförmige Verdickung 106 aufweisenden Bolzen 107
verlängert ist. Der kugelförmigen Verdickung ist ein Griffstück 104 zugeordnet,
das an dem Schwenkdeckel 9 befestigt ist und das mit Griffaussparungen 105 versehen
ist. Das Griffstück 104 besteht vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff,
der
mit einer Aussparung die kugelförmig Verdickung 106 soweit umgreift, daß eine Klipsverbindung
erhalten wird. Die Abdeckung 10 wird somit an dem Schwenkdeckel 9 in der Schließstellung
gesichert. Dabei ist die Schließfeder 109 des Schwenkdeckels 9 entsprechend zu dimensionieren.
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Das Lagergehäuse 6, das die Abdeckung 10, den Schwenkdeckel 9 und
den Deckel 56 mit dem oder den Saugeinsätzen 58 träqt, ist auf der der Bedienungsseite,
d.h. der Abdeckung 10, abgewandten Seite an einem Tragkörper 5 befestigt, der seinerseits
an einer Wand 13 eines Maschinengestells befestigt ist. Der Tragkörper 5 besteht
aus einem im wesentlichen vertikal ausgerichteten U-förmigen Profil, an dessen Steg
23 das Gehäuseteil 6 mittels Schrauben 39 befestigt ist. Die zum Maschinengestell
gerichteten Schenkel 22 nehmen in Querbohrungen eine horizontal liegende und in
Maschinenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 20 auf, die in einem Halter 4 gelagert
ist, der anker Wand 13 des Maschinengestells befestigt ist. Der Halter 4 besteht
aus einem U-förmigen Profil, dessen Steg 15 mittels Schrauben 16 an der Wand 13
des Maschinengestells befestigt ist. Die vom Maschinengestell abragenden Schenkel
14 sind mit mittels Schrauben 18 befestigten nach oben offenen Aufnahmen 17 versehen,
in welche die Schwenkachse 20 eingesetzt ist. Die Aufnahmen 17 sind mit in Richtung
der Schwenkachse 20 ragenden nachgiebigen Druckknopfsicherungen 21 versehen.
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An dem Tragkörper 5 ist auch der Lagerhalter 64 mittels Schrauben
65 einstellbar befestigt, so daß über den Tragkörper alle Bauteile zu einer Baueinheit
zusammengefaßt sind. Diese Baueinheit ist durch Ausheben der Schwenkachse 20 aus
den nach oben offenen Aufnahmen 17 leicht lösbar, so daß damit die ganze Baueinheit
in sehr einfacher Weise demontiert werden kann.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Schwenkachse 20
zwischen den Schenkeln 14 des U-förmigen Profils des halters 4 in ihrer axialen
Richtung festgelegt. Der Tragkörper 5 ist
mittels eines Einstellringes
24 in axialer Richtung zur Schwenkachse 20 einstellbar an dieser befestigt.
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5 Die mit Hilfe des Tragkörpers gebildete Baueinheit kann durch ein
geringfügiges Verschwenken um die Schwenkachse 20 aus der in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien gezeichneten Betriebsstellung in eine in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien
angedeutete Wartungsstellung verschwenkt werden, wobei alle Antriebselemente von
den angetriebenen Bauteilen gelöst werden. Die Betriebsstellung des Tragkörpers
5 und damit des gesamten Spinnaggregates wird durch eine Feder 26 sichergestellt,
die den Tragkörper 5 gegen einen an dem Maschinengestel11 angebrachten Anschlag
25, vorzugsweise einen mit einem Kunststoffkopf versehenen Anschlag 25, andrückt.
Der Angriffspunkt der Feder 26 und des Anschlags 25 liegen einander bezüglich der
Schwenkachse 20 qegenüber. Die an der Wand 13 des Maschinengestells mittels einer
Schraube 27 befestigte Feder 26, die eine Blattfeder ist, kann mit Hilfe eines Bolzens
28 in ihrer Vorspannung eingestellt werden. Der Bolzen 28 ist in eine an der Wand
13 befestigte Mutter 29 eingeschraubt und mit einer Gegenmutter 30 in der gewünschten
Lage gesichert.
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Die Wartungsstellung wird durch eine die Kraft der Feder 26 überwindende
Verriegelungseinrichtung gesichert, die bei der dargestellten Ausführungsform aus
an dem Tragkörper 5 und dem Maschinengestell1;ngebrachten Permanentmagneten 36 und
37 besteht, die so dimensioniert sind, daß sie gegen die Kraft der Feder 26 die
gesamte Baueinheit in der Wartungsstellung halten können.
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Das Verschwenken der Baueinheit von der Betriebsstellung in die Wartungsstellung
und umgekehrt erfolgt durch einen an dem Tragkörper 5 befestigten, nach außen in
den Bereich vor die Abdeckung 10 geführten Betätigungshebel 31, der mit einem Knopf
32 versehen ist. Wie insbesondere aus Fig.1 zu sehen ist, kann dieser Betätigungshebel
31 mit dem Knopf 32 auch als ein Anschlag für die in der abgeschwenkten Stellung
befindliche Abdeckung 10 benutzt werden.
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Es ist auch möglich, anstelle der Feder 26 und der Verriegelungseinrichtung
36, 37 ein Stellglied vorzusehen, beispielsweise eine pneumatische oder hydraulische
Presse, die die gesamte Baueinheit zwischen der Betriebs stellung und der Wartungsstellung
hin und her bewegt. Dieses Stellglied kann beispielsweise durch einen nach dem Garnabzugskanal
61 angeordneten Fadenwächterfühler gesteuert werden, so daß bei einem Garnbruch
automatisch die Baueinheit in die Wartungsstellung gebracht wird, in welcher alle
Antriebe unterbrochen sind. In diesem Fall kann auf eine Schaltkupplung 76 für die
Zuführwalze 70 verzichtet werden, die üblicherweise von einem derartigen Fadenwächterfühler
gesteuert wird.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Antriebselemente,
d.h. der Tangentialriemen 53, die Antriebswelle 79 und der Tangentialriemen 88 derart
den anzutreibenden Bauteilen, d.h.
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den Walzen 44 und 45, dem Zahnrad 77, der Zuführwalze 70 und dem Schaft
87 der Auflösewalze 85, so zuaeordnet, daß alle Antriebe durch eine gleichsinnige
Bewegung unterbrochen und wieder hergestellt werden. Dabei ist die Schwenkachse
20 oberhalb des Tangentialriemens 53 angeordnet, so daß die Walzen 44 und 45 bei
einer Schwenkbewegung zum Maschineninneren hin bewegt werden. Der Tangentialriemen
53 befindet sich somit auf der Vorderseite, was das Einlegen dieses Tangentialriemens
53 erleichtert. Würde die Schwenkachse 20 an eine andere Stelle gelegt, so müßte
gegebenenfalls auch die Antri-ebselemente seitenvertauscht angeordnet werden.