DE423120C

DE423120C - Schraube mit ebenen federnden Fluegeln

Info

Publication number: DE423120C
Application number: DEO12948D
Authority: DE
Original assignee: KS WOJCIECH ORZECH
Current assignee: KS WOJCIECH ORZECH
Priority date: 1922-04-12
Filing date: 1922-04-12
Publication date: 1925-12-24

Description

Schraube mit ebenen federnden Flügeln. Bekannt sind Schrauben mit ebenen federnden Flügeln für Luft- und Wasserfahrzeuge, auch mit Flügeln, deren Dicke von der Wurzel bis zu den Rändern abnimmt.
Die Erfindung besteht zunächst in einer derartigen Schraube, die sich von den bekannten dadurch unterscheidet, daB sie aus einem zwei Schraubenflügel zu einer gemeinsamen fischschwanzähnlichen Fläche verbindenden Blatt besteht. Diese Schraube wird dann nach der Erfindung bei der Herstellung von starren Schrauben in derjenigen Form, die sie im Betriebe einnimmt, als Vorbild benutzt.
Die Zeichnung zeigt eicr_A.%sführungsbeispiel der Erfindung. - -° Abb. i, z und 3 zeigen die Schrauben in Ruhe im Grundriß, Rück- und Seitenansicht; Abb. 4 und 5 zeigen die Schrauben im Betriebe in Rück- und Seitenansicht.
In der Zeichnung soll a einen Motor andeuten, b ist die Schraubenwelle, an der die Schraube befestigt ist. Sie besteht aus einer die beiden Flügel cl und c., zu einem fischschwanzähnlichen Blatt verbindenden Fläche. Die Fläche kann aus biegsamem Stahlblech bestehen, das nach der Welle zu verstärkt sein kann. Wird die Schraube durch den Motor a gedreht, s$ schraubt die Verbiegung allmählich von vorn nach hinten fort, und die Schraube nimmt schließlich die in Abb. q. und 5 dargestellte Form an, in der sie als Antriebsschraube zu wirken vermag. Da die einzelnen Flächenteile der Schraube den sich etwa bildenden Wirbeln nachzugeben vermögen, bis Wirbel verschwinden, so ist ein guter Wirkungsgrad von der Schraube zu erwarten. Die Schraube kann nach Belieben bei rechts oder links umlaufender Welle zum Vortrieb verwendet werden. Für Rückwärtsgang ist sie nicht brauchbar.
Die Zusammenfassung der beiden Schraubenflächen zu einem einzigen fischschwanzähnlchen Blatt macht es möglich, dieses Blatt aus zwei die Außenränder der Schraube bildenden Federn, z. B. aus von der Befestigungsstelle aus verjüngten Stahlröhren und einer darüber gespannten Fläche aus dünnem Stoff, z. B. aus geölter Leinwand oder dünnen Zellonplatten, herzustellen. Der Bezug kann, wenn nötig, in sich noch durch eingelegte Stäbe versteift sein.
Da die Schraube im Betrieb eine günstige Treibschraubenform annimmt, so werden nach der Erfindung starre Schrauben dadurch hergestellt, daß ihre Flügel nach dem Vorbild der beschriebenen federnden Schraube gebildet werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Schraube mit ebenen federnden Flüg@eln für Luft- und Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zwei Schraubenflügel zu einer gemeinsamen fischschwanzähnlichen Fläche verbindenden Blatt besteht.
2. Schraube nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt aus einer zwischen zwei äußeren von dem Befestigungsende aus verjüngten Stahlröhren gespannten Stofffläche besteht.
3. Verfahren zur Benutzung der Schraube nach Anspruch i oder 2 zwecks Herstellung starrer Schrauben für Luft-und Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß starre Flügel nach dem Vorbilld der von der Schraube nach Anspruch i im Betrieb eingenommenen Form gebildet werden.