DE572852C - Verfahren zur Herstellung von Flugzeugtragfluegeln mit trapezfoermigem Grundriss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flugzeugtragfluegeln mit trapezfoermigem Grundriss

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DE572852C
DE572852C DEM114404D DEM0114404D DE572852C DE 572852 C DE572852 C DE 572852C DE M114404 D DEM114404 D DE M114404D DE M0114404 D DEM0114404 D DE M0114404D DE 572852 C DE572852 C DE 572852C
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WILLY MESSERSCHMITT DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/10Shape of wings

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ί& 572852 KLASSE 62 b GRUPPE 4
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1931 ab
Die Erfindung betrifft einen Grundflügel für Flugzeuge, der als Ganzes oder teilweise für Flugzeuge verschiedenster Größen, Leistungen, Flugeigenschaften usw. in gleicher Weise geeignet ist. Bisher wurde für jede Flugzeugtype ein eigener Flügel konstruiert, der nur für diese eine Type paßte. Flugzeuge gleicher Größe, aber verschiedener Motorleistungen erhielten dadurch schon verschiedene Flügel.
to Sogar für Flugzeuge gleicher Größe und Motorleistung war oft nicht der gleiche Flügel brauchbar, wenn die Maschinen verschiedene Flugeigenschaften haben mußten. Daher kam es bisher, daß es so viele verschiedene Flügel gab.
Eine Maschine mit großem Abfluggewicht muß einen wesentlich größeren Flügel Besitzen als eine solche geringen Gewichtes, damit die Flächenbelastung nicht zu groß wird; ein Flugzeug sehr hoher Geschwindigkeit muß dagegen einen kleineren Flügel besitzen, weil sonst der Widerstand zu groß wäre. Hauptsächlich von der Geschwindigkeit und Flächenbelastung sind wieder die Flugleistungen abhängig, wodurch ebenfalls Forderungen nach verschiedenen Flächengrößen, verschiedenem Seitenverhältnis usw. entstehen können. Der Zwang, für jede Flugzeugtype eigene Flügel zu konstruieren, erforderte außerordentlich viel Konstruktionsarbeit und hohe Kosten; auch mußten für jeden solchen Flügel besondere Vorrichtungen zur Herstellung, z. B. Hellinge, errichtet werden, wodurch Bauzeit und Baukosten vergrößert wurden.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß als beliebig großer Ausgangsflügel für Flugzeuge verschiedenster Typen ein sogenannter spitzer Flügel verwendet wird, der so konstruiert ist, daß je nach Wahl eines bestimmten Teiles dieses Ausgangsflügels jeder beliebige, für eine bestimmte Type geeignete Flügel ohne besondere Konstruktion gebaut werden kann. Der Ausgangsflügel wird zweckmäßig an der Wurzel eine Tiefe von mehreren Metern haben, damit er für die größten Typen noch ausreicht, und , nahezu bis an den Schnittpunkt der Vorder- und Hinterkante durchkonstruiert sein. Der Winkel zwischen Vorder- und Hinterkante, von dem in besonderem Maße das Seitenverhältnis abhängig ist, wird am besten so gewählt, daß ohne Änderung der Konstruktion alle praktisch vorkommenden Seitenverhältnisse erreicht werden können. Wenn eine Flugzeugfabrik sehr viele verschiedene Typen zu sehr verschiedenen Zwecken herstellt, kann es auch zweckmäßig sein, zwei oder mehrere Ausgangsflügel zu konstruieren, die verschiedene Winkel zwischen Vorder- und Hinterkante und gegebenenfalls auch verschiedene Profile und verschiedene Flügeldicken besitzen, so daß daraus jeder beliebige Flügel gebaut werden kann.
Die Erfindung ermöglicht es auch, im oder am Ausgangsflügel Querruder, Profiländerungsklappen, Spaltflügel u. dgl., bzw. die Lagerangen dafür, oder auch feste oder abnehmbare
Vorder- und Hinterkantenteile, bzw. die Anschlußpunkte dafür, vorzusehen, so daß solche Flügelbestandteile an Flügeln der verschiedensten Größen und Typen ohne eigene Konstruktionen angeordnet werden können.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Abb. ι zeigt einen zweiholmigen Flügel nach der Erfindung, Abb. 2 einen einholmigen mit Klappen- und Querruderanordnung, Abb. 3 einen Flügel mit einem Kastenhohn, abnehmbaren Vorder- und Hinterkantenteilen und Spaltflügelanordnung.
Der Flügel nach Abb. 1 wird von vornherein so groß konstruiert, daß der größte Flügel, der in der Fabrik gebaut wird, danach hergesteEt werden kann. Bei der Konstruktion können Flügelprofil, Holmabmessungen, Rippenstärken und -abstand, Längs- und Querversteifungen,
«ο gegebenenfalls auch Art und Dicke der Außenhauttafeln, festgelegt werden. Dementsprechend werden-dann die Hellinge aufgestellt. Auf der Helling werden dann je nach Bedarf z. B. die Flügel a, δ und c für verschiedene Typen gebaut. Der Flügel α ist für eine große Maschine, die Flügel δ und c sind für kleinere Maschinen bestimmt. Die Seitenverhältnisse dieser Flügel sind verschieden; der Flügel α ist z. B. wesentlich schlanker als die Flügel b und c. Flächen- und Seitenverhältnis können innerhalb der Abmessungen des Grundflügels beliebig verändert werden; zwischen den in der Zeichnung dargestellten Flügeln können alle möglichen Zwischengrößen ausgewählt werden. Wenn ein größerer Flügel gebaut werden muß als der Grundflügel, so macht es keine Schwierigkeit, die Konstruktion des Grundflügels und die Maße der Hellinge von der Flügelwurzel aus beliebig zu vergrößern, d. h. fortzusetzen.
In Abb. 2 ist gezeigt, daß nach der Erfindung die Lage und Größe der Querruder d und von Profilveränderungsklappen e schon bei der Konstruktion des Grundflügels berücksichtigt werden kann. Das Verhältnis zwischen Flügeltiefe und Klappen- bzw. Querrudertiefe muß natürlich immer gleich sein, wenn der Grundflügel in gleicher Weise für alle Typen geeignet sein soll. Die Trennungslinie zwischen Flügel und Klappen bzw. Querruder muß infolgedessen durch den Schnittpunkt der Vorder- und Hinterkante des Flügels gehen. Die äußerste Spitze des Grundflügels kann natürlich weggelassen werden, weil so spitze Flügel aerodynamisch ungünstig wären. Die Hellinge brauchen also nur bis zu einem bestimmten Punkt der Spitze des Grundflügels gebaut zu werden. Die Querruder da, dj, und de gehören, wie schon die Bezeichnung andeutet, zu den Flügeln a, b und c.
Abb. 3 zeigt die Anordnung von festen oder abnehmbaren Vorder- und Hinterkantenteilen, von Spaltflügeln u. dgl. Der eigentliche Grundflügel ist der breite Kastenträger f. An ihm können ,gemäß Abb. 2 Klappen & und Querruder d oder nach Abb. 3 die nicht beweglichen Hinterkantenteile h und die Querruder d angeordnet werden. Die Teile h können fest oder abnehmbar, mit Metall, Holz, Stoff oder beliebigem anderen Material beplankt bzw. auch daraus hergestellt sein. Vor dem Träger f ist ein Vorderteil ^1 angeordnet, der beweglich, fest oder abnehmbar sein kann. Er trägt einen Spaltflügel g2, der ebenfalls in an sich bekannter Weise fest oder beweglich sein kann. Es ist natürlich nach der Erfindung ohne weiteres möglich, in besonderen Fällen statt der Vorderteile ^1 und g2 mehrere solcher oder ähnlicher Teile anzuordnen; auch kann der Flügel mehrfach geschlitzt sein, z. B. können auch die rückwärtigen Klappen, Querruder usw. vom Träger f durch Spalte getrennt sein.
Die Erfindung ist also brauchbar für jeden Flügel dreieckigen oder trapezförmigen Grundrisses, und es können alle Maßnahmen daran getroffen werden, die bei den bisherigen Flügeln ähnlichen Grundrisses möglich waren. Durch eine einzige Konstruktion kann also eine Fabrik je nach der Zahl der Hellinge, die sie nach der Konstruktion aufstellt, beliebige große Serien von Flugzeugflügeln der verschiedensten Typen und der verschiedensten Ausführung herstellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Flugzeugtragflügeln mit trapezförmigem Grundriß, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundlage für die in einem Betriebe herzustellenden Tragflügel ein etwa der größten zu erbauenden Type entsprechender Tragflügel mit dreieckigem Grundriß dient, der so konstruiert ist, daß für die verschiedenen Typen geeignete Flügel als Teile (z. B. a, b, c) dieses Grundflügels ohne besondere Konstruktion gebaut werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM114404D 1931-03-08 1931-03-08 Verfahren zur Herstellung von Flugzeugtragfluegeln mit trapezfoermigem Grundriss Expired DE572852C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5852016A (en) * 1994-09-24 1998-12-22 Pfizer Inc. Quinoxaline derivatives useful in therapy

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5852016A (en) * 1994-09-24 1998-12-22 Pfizer Inc. Quinoxaline derivatives useful in therapy

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