DE4230893A1 - Firstabdichtungsstreifen - Google Patents
FirstabdichtungsstreifenInfo
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Classifications
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- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/36—Devices for sealing the spaces or joints between roof-covering elements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Firstabdichtungsstreifen
mit einer mittleren, einen Luftdurchtritt ermöglichenden
Zone in Vliesstruktur und zwei in Längsrichtung wellen
förmig verlaufenden Randbereichen, die der Wellenform
der verlegten Dacheindeckungsplatten anpaßbar sind zufol
ge einer reckbaren Stabilisierungseinlage aus Metall
oder dergleichen.
Derartige bekannte Firstabdichtungsstreifen werden von
dem Abschluß eines Dachfirstes oder andere Grate bilden
de Abdeckkappen überdeckt und dienen zum Abdichten des
Dachinnenraumes gegen Regen und Flugschnee. Diese First
abdichtungsstreifen werden an die Dacheindeckungsplatten
angeformt und dort mittels einer Selbstklebeschicht
fixiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gat
tungsgemäßen Firstabdichtungsstreifen handhabungstech
nisch günstiger auszugestalten.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege
bene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Firstabdichtungs
streifen geschaffen, der handhabungstechnisch günstiger
ausgebildet ist, wobei die beiden Randstreifen durch
einen mittleren, als Vlies ausgebildeten Verbindungs
streifen untereinander verbunden sind, derart, daß die
Innenkanten der Randstreifen mit Abstand zueinander lie
gen. Bedingt durch diese Mehrteiligkeit des Firstabdich
tungsstreifens legt sich letzterer nach der Fixierung
auf der Firstlatte im Bereich des mittleren Verbindungs
streifens ohne äußere Einwirkung leicht auf die Dachein
deckungsplatten, womit das Anformen und Fixieren an
letztere ohne Vorspannung des Firstabdichtungsstreifens
erfolgt. Der mittlere Verbindungsstreifen ist hierbei
als ein 30-50 mm, vorzugsweise 40 mm breites und 150-250 g/qm,
vorzugsweise 190 g/qm festes Vlies ausgebil
det. Die überlappende Zone im Bereich der Verbindung
zwischen dem Verbindungsstreifen und einem Randstreifen
weist eine Breite von 10-20 mm, vorzugsweise 15 mm
auf. Das Verlegen eines derartig ausgebildeten Firstab
dichtungsstreifens erfolgt in einfachster Weise, indem
letzterer im Bereich seines mittleren Verbindungsstrei
fens auf der Firstlatte beispielsweise mittels Nägeln
fixiert und nach Abziehen der Schutzfolie der Selbstkle
beschicht an die Dacheindeckungsplatten angeformt und
angeklebt wird. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist
vorgesehen, daß die überlappende Verbindungszone in
Breitenrichtung liegende Luftdurchtrittskanäle besitzt.
Letztere ergeben sich durch die Mehrteiligkeit des First
abdichtungsstreifens und gewährleisten eine ständige
Belüftung der Firstlatte. Im Gegensatz zu den bisher
bekannten Firstabdichtungsstreifen, welche die obere
Längsfläche der Firstlatte ohne jede Belüftung voll
flächig abdecken, womit ein Insekten- und Pilzbefall
aufgrund des zu hohen Feuchtegehaltes der Firstlatte
absehbar ist, ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestal
tung des Firstabdichtungsstreifens mit Luftdurchtritt
skanälen ein Feuchtegehalt der Firstlatte von weniger
als 20% gewährleistet. Einem Insekten- und Pilzbefall
ist somit mit Erfolg entgegengewirkt. Die Luftdurchtritt
skanäle können aus einer linienförmigen Anlage der Wel
lenberge des längsgewellten Randstreifens mit dem glatt
flächig verlaufenden Verbindungsstreifen erzielt sein.
Die Ausbildung kann hierbei so getroffen sein, daß der
mittlere, glattflächig verlaufende Verbindungsstreifen
unterseitig mit den Wellenbergen der längsgewellten
Randstreifen punktweise verklebt ist. Im Bereich der
Wellentäler ergeben sich- somit die Luftdurchtrittskanäle
zur Belüftung der Firstlatte. Die Breite des Verbindungs
streifens entspricht etwa der Breite einer Firstlatte,
womit eine optimale Belüftung letzterer erzielt ist. Des
weiteren ergibt sich hierbei der Vorteil, daß die ober
halb des Firstabdichtungsstreifens an der Firstlatte
fixierte Abdeckkappe in den Eckbereichen der Firstlatte
zum einem durch den gewellten Randstreifen und zum ande
ren durch den etwa die Breite der Firstlatte aufweisen
den mittleren Verbindungsstreifen gepolstert ist. Eine
vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Verbin
dungsstreifen an seiner Unterseite kleberbeschichtet
ist. Hierdurch bedingt läßt sich der Firstabdichtungs
streifen auf einfachste Weise durch Hammerschlag auf der
Firstlatte vorfixieren. Ein Klammern oder Nageln in
diesem Bereich erfolgt somit erst nach vollständigem
Verlegen des Firstabdichtungsstreifens oder entfällt
gänzlich, da die Befestigungsmittel, beispielsweise
Nägel, der Abdeckkappen eine gewünschte zusätzliche Befe
stigung des Abdichtungsstreifens erzielen. Die Klebebe
schichtung weist hinsichtlich der Handhabung und Verle
gung des Firstabdichtungsstreifens einen weiteren Vor
teil auf, da für ein eventuell notwendiges Ausrichten
des Firstabdichtungsstreifens dieser wieder leicht von
der Firstlatte abgehoben und in seiner Lage verändert
werden kann. Des weiteren ist vorgesehen, daß der Verbin
dungsstreifen auf der Oberseite der Randstreifen auf
liegt und die Randstreifen an der Unterseite, nahe den
äußeren Längskanten Klebstoffwulste zur Anhaftung an den
Dacheindeckungsplatten aufweisen. Eine solche beispiels
weise aus Kunststoffmasse hergestellte Selbstklebe
schicht ermöglicht eine optimale Fixierung der äußeren
Längskanten des Firstabdichtungsstreifens an den Dachein
deckungsplatten. Die Klebstoffwulste können hierbei bei
Anlieferung des Firstabdichtungsstreifens mit einer
durchlaufenden Schutzfolge versehen sein. Es ist somit
eine optimale Abdichtung des Dachinnenraumes gegen Regen
und Flugschnee gewährleistet. Vorteilhafterweise können
zur Verbesserung der Anpassung des Firstabdichtungsstrei
fens an die Dacheindeckungsplatten zufolge eines Mäander
verlauf s eines Drahtes reckbare Stabilisierungseinlagen
vorgesehen werden, welche über die Klebstoffwulste an
den Randstreifen derart befestigt sind, daß die Kleb
stoffwulste den Draht vollständig einbetten und eine
Breite von 10 bis 20 mm, vorzugsweise 15 mm, aufweisen.
Die Klebstoffwulste erfüllen somit eine Doppelfunktion,
nämlich als Halterung für die Stabilisierungseinlage und
nach Abziehen der Schutzfolie als zusätzliche Abdichtung
nach Verlegen und Andrücken des Firstabdichtungsstrei
fens an die Oberseite der Dacheindeckungsplatten. Der
Mäanderverlauf des Drahtes kann in einer bevorzugten
Ausbildung gleichsinnig zum Wellenverlauf des Randstrei
fens gestaltet sein. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
sowohl das Vlies als auch den Stabilisierungsdraht in
einem Arbeitsgang zu wellen, nach welchem Arbeitsgang
sich sofort ein weiterer zum Aufbringen der Klebstoff
wulste anschließen kann. Diese herstellungstechnisch
optimierte Lösung bietet auch den Vorteil, daß, bedingt
durch den gleichsinnigen Wellenverlauf des Drahtes zu
dem Randstreifen, die Rückstellung der Wellung des Rand
streifens beim Schrumpfen blockiert ist. Die Wellung des
Randstreifens ist durch die Fixierungen im Bereich des
Mittelstreifens und durch den in den Klebstoffwulst
eingebetteten Draht stabilisiert, was eine optimale
Aufrollbarkeit des Firstabdichtungsstreifens bietet. Um
die Stabilisierungseinlage beim Anpassen an die Dachein
deckungsplatten stark reckbar auszubilden, ist vorgese
hen, den Draht umkippbar in die Klebstoffwulste einzubet
ten. Beim Andrücken an die Dacheindeckungsplatten kippt
der den dem Wellenverlauf des Randstreifens entsprechen
den Mäanderverlauf aufweisende Draht innerhalb des Kleb
stoffwulstes in eine parallel zur Fläche-des Randstrei
fens ausgerichtete Lage. Der mäanderförmig gebogene
Draht ist somit stark reckbar und bietet eine optimale
Anpassung des Firstabdichtungsstreifens an die Wellen
form der verlegten Dacheindeckungsplatten. Vorteilhafter
weise kann der Verbindungsstreifen an seiner Unterseite
auf seiner mittleren Längslinie aus komprimierbarem
Material bestehende Höcker als Firstlatten-Befestigungs
punkte aufweisen. In einer bevorzugten Ausgestaltung
können diese Höcker aus klebehaftendem Material bestehen
und auf ihrer Oberseite eine Folienabdeckung besitzen.
Hierdurch ist der Firstabdichtungsstreifen im Bereich
seines Verbindungsstreifens mittels der untereinander
gleichmäßig beabstandeten Höcker auf der Firstlatte
zumindest vorfixierbar. Dies geschieht auf einfachste
Weise mittels Daumendruck im Bereich des Höckers, wobei
sich das komprimierbare Material über die Fläche der
Folienabdeckung hinaus ausbreitet und dabei den Abdich
tungsstreifen mit der Firstlatte verbindet. Es kann
nunmehr nach erfolgter Ausrichtung des gesamten Firstab
dichtungsstreifens eine Nagelung oder dergleichen im
Bereich der komprimierten Höcker erfolgen. Bei stark
klebehaftendem Material der Höcker genügen diese allein
zur Fixierung des Firstabdichtungsstreifens an der First
latte. Die Abdichtung des Dachinnenraumes gegen Regen
oder Flugschnee wird dadurch optimiert, daß die Obersei
te der Randstreifen eine elastische Schutzschicht aufwei
sen, die von der äußeren Randkante bis etwa zur Mitte
des jeweiligen Randstreifens reicht. Bedingt durch diese
Ausgestaltung ist der Dachinnenraum auch gegen von den
Dacheindeckungsplatten ausgehende, auf steigende Feuchtig
keit geschützt. Vorzugsweise weist diese elastische
Schutzschicht eine Farbe auf, die der der Dacheindec
kungsplatten und der Abdeckkappen entspricht, um hier
auch eine optisch positive Wirkung des Firstbereiches zu
erzielen.
Es ist auch denkbar, einen erfindungsgemäßen Firstabdich
tungsstreifen mit Längsknicklinien im Abstand von der
Längsmittellinie des Abdichtungsstreifens zu versehen.
Der Abstand zu der Längsmittellinie beträgt hierbei ca.
25-35 mm, vorzugsweise 30 mm. Diese Maßnahme verhin
dert eine Rückstellneigung des Firstabdichtungsstreifens
nach Ankleben an die Dacheindeckungsplatten, wenn diese
beispielsweise verschmutzt sind. Es sind somit Sollknick
linien gegeben, welche den Vorteil ergeben, daß nach
Aufbringen des Firstabdichtungsstreifens auf die First
latte der Abdichtungsstreifen nahezu selbsttätig sich
auf die Dacheindeckungsplatten auflegt. Diese Ausgestal
tung ist auch bei Firstabdichtungsstreifen, welche einge
bettete Maschendraht-Bereiche aufweisen, denkbar. Bei
einer bevorzugten Ausbildung ist vorgesehen, die Längs
knicklinien im Bereich der Wellung vorzusehen. Die in
diesem Bereich übliche und auch gewünschte Steifheit des
Firstabdichtungsstreifens wird durch diese Maßnahme
gezielt in Form einer Sollknickstelle unterbunden.
Schließlich werden hierbei in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform die Längsknicklinien durch Ausdrücken der
Wellentäler bis auf die Höhe der Wellenberge erzielt.
Das Vlies des Firstabdichtungsstreifens ist somit in
diesem Bereich in Längserstreckung des Firstabdichtungs
streifens geradlinig ausgeformt. Es ist besonders vor
teilhaft, daß bereits der werkseitig aufgerollte Firstab
dichtungsstreifen eine derartige Sollknicklinie aufweist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind
nachstehend anhand dreier zeichnerisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt im Bereich des Firstes zur
Darstellung der Anordnung von Abdeckkappe,
Firstabdichtungsstreifen und Dacheindeckungs
platten,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Abschnitt des erfin
dungsgemäßen Firstabdichtungsstreifens, eine
erste Ausführungsform betreffend,
Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der
Fig. 2 im Bereich der Stabilisierungseinlage,
jedoch auf die Unterseite des Firstabdichtungs
streifens gesehen,
Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3
durch einen Randbereich des Firstabdichtungs
streifens, zur Darstellung der in einen Kleb
stoffwulst eingebetteten Stabiliserungseinlage,
Fig. 5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der
Fig. 1 im Bereich der Firstlatte,
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch die Unterseite einer zweiten Ausfüh
rungsform betreffend,
Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6
durch einen Firstlatten-Befestigungspunkt in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig.
6 durch den Randbereich des Firstabdichtungs
streifens,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung,
jedoch nach Fixierung des Firstabdichtungs
streifens auf einer Firstlatte,
Fig. 10 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, je
doch nach Anpassen und Andrücken des Randberei
ches des Firstabdichtungsstreifens auf eine
Dacheindeckungsplatte,
Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt der Draufsicht
auf den Firstabdichtungsstreifen nach Andrük
ken des letzteren an eine Dacheindeckungsplat
te,
Fig. 12 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung,
jedoch eine dritte Ausführungsform betreffend,
Fig. 13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Fig.
12,
Fig. 14 den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 12
und
Fig. 15 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung,
jedoch die Ausführungsform gemäß Fig. 12 be
treffend.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, dient der erfindungsgemäße
Firstabdichtungsstreifen 1 zur Abdichtung des Dachinnen
raumes 2 gegen Regen und Flugschnee, wobei der Aufbau
des Firstabdichtungsstreifens 1 so gewählt ist, daß
gleichzeitig eine Entlüftung des Dachinnenraumes 2 ge
währleistet ist. Der beispielsweise in Form einer Rolle
angelieferte Firstabdichtungsstreifen 1 wird auf eine an
Sparren 3 befestigte Firstlatte 4 ausgerollt und dort
fixiert. Die Randbereiche des Firstabdichtungsstreifens
1 werden der Wellenform von an sparrenseitigen Dachlat
ten 5 eingehängten Dacheindeckungsplatten 6 angepaßt.
Nach der Anformung des Firstabdichtungsstreifens 1 an
die Dacheindeckungsplatten 6 wird eine den Abschluß des
Firstes bildende Abdeckkappe 7 aufgesetzt.
Der Firstabdichtungsstreifen 1 weist zwei mittels eines
mittleren, als Vlies ausgebildeten Verbindungsstreifens
8 untereinander verbundene Randstreifen 9 auf. Die einen
Luftdurchtritt ermöglichenden Randstreifen 9 sind in
Vliesstruktur ausgebildet und sind zur Erzielung einer
Wasserdichtigkeit bei gleichzeitiger Luftdurchlässigkeit
mittels Acrylharz imprägniert. Um den Dachinnenraum 2
auch gegen entgegen dem Pfeil x in Fig. 1 auf steigende
Feuchtigkeit zu schützen, sind die Oberseiten 10 der
Randstreifen 9 jeweils mit einer elastischen Schutz
schicht 11 versehen, die von der äußeren Randkante 12
bis etwa zur Mitte des Randstreifens 9 reicht. Die hier
durch gebildete Randzone ist in den Fig. 2 und 6 mit
A bezeichnet. Eine optisch positive Wirkung des Firstbe
reiches ist hierbei dadurch erzielt, daß die genannte
Schutzschicht 11 eine Farbe aufweist, die der der Dach
eindeckungsplatten 6 und der der Abdeckkappe 7 ent
spricht.
Die Randstreifen 9 sind mittels des Verbindungsstreifens
8 derart untereinander verbunden, daß die Innenkanten 13
der Randstreifen 9 mit einem eine Firstlatten-Belüftungs
zone B bildenden Abstand zueinanderliegen. Der Verbin
dungsstreifen 8 weist eine Breite von 40 bis 60 mm,
vorzugsweise 45 mm, auf, was etwa der Breite der First
latte 4 entspricht, wobei die jeweilige Verbindungszone
C zwischen dem Verbindungsstreifen 8 und einem Randstrei
fen 9 ca. 10 mm beträgt. Die einen Luftdurchtritt ermög
lichende Zone D erstreckt sich im mittleren Bereich des
Firstabdichtungsstreifens 1 zwischen den beiden Randzo
nen A.
Der Verbindungsstreifen 8 besitzt im Bereich seiner
überlappenden Verbindungszonen C in Breitenrichtung
liegende Luftdurchtrittskanäle 14. Diese werden gebildet
durch die linienförmige Anlage der Wellenberge der einen
senkrecht zur Fläche der Randstreifen 9 ausgerichteten,
Wellenverlauf aufweisenden Randstreifen 9 mit der Unter
seite des glattflächig verlaufenden Verbindungsstreifens
8 (vergl. Fig. 4 und Fig. 8).
Die Randstreifen 9 sind an ihrer Unterseite, d. h. nach
Verlegung des Firstabdichtungsstreifens 1 den Dacheindek
kungsplatten 6 zugewandten und dem Verbindungsstreifen 8
abgewandten Seite nahe der äußeren Randkanten 12 jeweils
mit einem Klebstoffwulst 15 zur Anhaftung an den Dachein
deckungsplatten 6 versehen. Diese Klebstoffwulste 15
können als selbstklebende Gummi- oder Kunststoffmassen
gebildet sein, welche an der auf den Dacheindeckungsplat
ten 6 zur Auflage kommenden Unterseite mit einer abzieh
baren, nicht dargestellten Schutzfolie abgedeckt sind.
Über diese Klebstoffwulste 15 sind reckbare Stabilisie
rungseinlagen S, welche in dem in den Fig. 1 bis 5
gezeigten ersten Ausführungsbeispiel als jeweils einen
parallel zur Fläche des Randstreifens 9 mäanderförmig
gebogenen, metallenen Draht 16 gebildet sind, befestigt.
Bedingt durch diese Ausgestaltung ist eine optimale
Anpassung des Firstabdichtungsstreifens 1 in den Berei
chen seiner Randkanten 12 an der Wellenform der verleg
ten Dacheindeckungsplatten 6 gegeben.
In dem in den Fig. 6 bis 11 gezeigten zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ist der Mäanderverlauf des Drahtes 16′ bei
Anlieferung des Firstabdichtungsstreifens 1 gleichsinnig
dem Wellenverlauf des Randstreifens 9. Diese Ausgestal
tung hat den Vorteil, daß sowohl die Randstreifen 9 als
auch die jeweiligen Drähte 16′ gleichzeitig in einem
Arbeitsgang gewalzt werden können, an welchen Arbeits
gang sich unmittelbar ein weiterer zur Aufbringung der
Klebstoffwulste 15 anschließen kann. Erst beim Andrücken
eines Randstreifens 9 an eine Dacheindeckungsplatte 6
kippt der in dem Klebstoffwulst 15 eingebettete Draht
16′ in letzterer in die parallel zur Fläche des Rand
streifens 9 gerichtete Lage um (vergl. Fig. 10).
Die Breite des Verbindungsstreifens 8 ist so gewählt,
daß diese etwa der der Firstlatte 4 entspricht (vergl.
Fig. 5). Die Unterseite des Verbindungsstreifens 8 der
ersten Ausführungsform ist durchgehend mit einer nicht
dargestellten Kleberbeschichtung versehen, welche zum
einen zur Verbindung zwischen dem Verbindungsstreifen 8
und den beiden Randstreifen 9 im Bereich der Verbindungs
zone C dient und zum anderen eine Möglichkeit der Vorfi
xierung beim Verlegen des Firstabdichtungsstreifens 1
auf der Firstlatte 4. Mittels dieser Kleberbeschichtung
kann der Firstabdichtungsstreifen 1 auf einfachste Weise
mittels Hammerschlag auf der Firstlatte vorfixiert wer
den, womit eine Verwendung von Klammern oder Nägeln
nicht notwendig ist. Der Firstabdichtungsstreifen 1 kann
somit bei einem eventuell notwendigen Ausrichten wieder
leicht von der Firstlatte 4 abgehoben und in einer neuen
Lage erneut fixiert werden. Die Fixierung des Firstab
dichtungsstreifens 1 auf der Firstlatte 4 mittels der
Kleberbeschichtung erfolgt im Bereich der Firstlatten-Be
lüftungszone B, wobei, um die gewünschte Firstlatten-Be
lüftung zu gewährleisten, die einzelnen Firstlatten-Befe
stigungspunkte 18 mit Abstand zueinander liegen.
Eine alternative Fixierung des Firstabdichtungsstreifens
1 auf der Firstlatte 4 ist in dem zweiten Ausführungsbei
spiel gezeigt. Hier ist der Verbindungsstreifen 8 an der
Unterseite auf seiner mittleren Längslinie mit aus kom
primierbarem Material bestehenden Höckern 19 als First
latten-Befestigungspunkte 18 versehen (vergl. Fig. 7).
Diese Höcker 19 bestehen aus klebehaftendem Material
und besitzen auf ihrer Oberseite eine Folienabdeckung
20. Der Firstabdichtungsstreifen 1 wird zum Fixieren auf
der Firstlatte 4 lediglich im Bereich der Höcker 19
mittels Daumendruck derart gegen die Firstlatte 4 ge
drückt, daß der komprimierbare Höcker 19 an der Folienab
deckung 20 vorbei ausquillt und an der Firstlatte 4
anhaftet (vergl. Fig. 9). Je nach Stärke der Klebehaf
tung kann diese Maßnahme als Vorfixierung oder auch als
eigentliche Festlegung des Firstabdichtungsstreifens 1
dienen.
Durch die Ausbildung des Firstabdichtungsstreifens 1 in
Form eines mittleren, glattflächigen Verbindungsstrei
fens 8, welcher im Bereich zweier Verbindungszonen C mit
jeweils einem Randstreifen 9 verbunden ist, derart, daß
Luftdurchtrittskanäle 14 gebildet sind, dient der First
abdichtungsstreifen 1 nicht nur zum Abdichten des Dachin
nenraumes 2 gegen Regen und Flugschnee bei gleichzeiti
ger Entlüftung des Dachinnenraumes 2, sondern auch zur
ständigen Belüftung der Oberseite 17 der Firstlatte 4,
womit ein Feuchtegehalt der Firstlatte 4 von weniger als
20% gewährleistet wird. Dies ist insbesondere sehr wich
tig gegen Insekten- und Pilzbefall. Der Luftstrom zur
Belüftung der Firstlatte 4 ist in Fig. 5 mit den Pfeilen
y gekennzeichnet. Um diese Belüftung der Firstlatte 4 zu
optimieren, wird der Firstabdichtungsstreifen im Bereich
seines Verbindungsstreifens 8 lediglich punktweise auf
dem Firstbalken 4 fixiert, entweder mittels der verbin
dungsstreifenunterseitigen Kleberbeschichtung bzw. der
Höcker 19 oder mittels Nägeln, Klammern o. ä.
Aufgrund der mehrteiligen Ausführung des Firstabdich
tungsstreifens 1 legt sich letzterer nach der Fixierung
auf der Firstlatte 4 bereits ohne äußere Einwirkung
leicht auf die Dacheindeckungsplatten 6, womit das Anfor
men und Ankleben an die Dacheindeckungsplatten 6 ohne
Vorspannung erfolgt. Nach Abziehen der die Klebstoff
wulste 15 abdeckenden Schutzfolie werden die auf den
Dacheindeckungsplatten 6 zur Auflage kommenden, mit der
reckbaren und in dem zweiten Ausführungsbeispiel auch
kippbaren Stabilisierungseinlage S versehenen Randstrei
fen 9 nunmehr dem Wellenverlauf der Dacheindeckungsplat
ten 6 angepaßt. Die zum Befestigen der Stabilisierungs
einlagen S an die Randstreifen 9 dienenden Klebstoff
wulste 15 sind, wie bereits erwähnt, als Selbstklebe
schicht ausgebildet und dienen nunmehr auch zur Fixie
rung der Randstreifen 9 an den Dacheindeckungsplatten 6.
Eine durchgehende Entlüftung des Dachinnenraumes 2 bei
gleichzeitiger Erzielung einer Wasserdichtigkeit wird
durch den zwischen der Abdeckkappe 7 und den Randstrei
fen 9 des Firstabdichtungsstreifens 1 verbleibenden
Spalt im Bereich des Wellentales der Dacheindeckungsplat
ten 6 ermöglicht (siehe Pfeil x in Fig. 1).
Das in den Fig. 12-15 gezeigte dritte Ausführungsbei
spiel weist beidseitig der Längsmittelachse des Firstab
dichtungsstreifens 1 Längsknicklinien 21 auf. Diese sind
jeweils im Bereich des gewellten Randstreifens 9 mit
einem Abstand von ca. 20 mm zur Außenkante des Verbin
dungsstreifens 8 angeordnet und sind in Form von Aus
drückungen der Wellentäler 22 bis auf die Höhe der Wel
lenberge 23 erzielt. Wie insbesondere in Fig. 15 zu
erkennen, ist hierdurch bin selbsttätiges Abknicken der
Randstreifen 9 in Richtung auf die Dacheindeckungsplat
ten 6 gegeben. Die Längsknicklinien 21 bilden Sollknick
bereiche, welche auch den Vorteil bieten, daß einer Rück
stellneigung der Randstreifen 9 nach Ankleben derselben
an die Dacheindeckungsplatten 6 entgegengewirkt ist, was
insbesondere bei verschmutzten Dacheindeckungsplatten 6
erfolgen kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldungen) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (15)
1. Firstabdichtungsstreifen (1) mit einer mittleren,
einen Luftdurchtritt ermöglichenden Zone (D) in Vlies
struktur und zwei in Längsrichtung wellenförmig verlau
fenden Randstreifen (9), die der Wellenform der verleg
ten Dacheindeckungsplatten (6) anpaßbar sind zufolge
einer reckbaren Stabilisierungseinlage (S) aus Metall
oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Randstreifen (9) durch einen mittleren, als Vlies ausge
bildeten Verbindungsstreifen (8) untereinander verbunden
sind, derart, daß die Innenkanten (13) der Randstreifen
(8) mit Abstand zueinander liegen.
2. Firstabdichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die überlap
pende Verbindungszone (C) in Breitenrichtung liegende
Luftdurchtrittskanäle (14) besitzt.
3. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittskanäle (14)
aus einer linienförmigen Anlage der Wellenberge der
längsgewellten Randstreifen (9) mit dem glattflächig
verlaufenden Verbindungsstreifen (8) gebildet sind.
4. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite des Verbindungs
streifens (8) etwa der Breite einer Firstlatte (4) ent
spricht.
5. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (8) an
der Unterseite kleberbeschichtet ist.
6. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (8)
auf der Oberseite (10) der Randstreifen (9) aufliegt und
die Randstreifen (9) an der Unterseite, nahe der äußeren
Randkanten (12) Klebstoffwulste (15) zur Anhaftung an
den Dacheindeckungsplatten (6) aufweisen.
7. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die zufolge eines Mäanderver
laufes eines Drahtes (16, 16′) reckbare Stabilisierungs
einlage (S) über die Klebewulste (15) an den Randstrei
fen (9) befestigt ist.
8. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Mäanderverlauf des Drahtes
(16′) gleichsinnig dem Wellenverlauf des Randstreifens
(9) ist.
9. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Draht (16′) umkippbar in
den Klebewulsten (15) eingebettet ist.
10. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (8)
an der Unterseite auf seiner mittleren Längslinie aus
komprimierbarem Material bestehende Höcker (19) als
Firstlatten-Befestigungspunkte (18) aufweist.
11. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höcker (19) aus klebehaf
tendem Material bestehen und auf ihrer Oberseite eine
Folienabdeckung (20) besitzen.
12. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (10) jedes
Randstreifens (9) eine elastische Schutzschicht (11) auf
weist, die von der äußeren Randkante (12) bis etwa zur
Mitte des Randstreifens (9) reicht.
13. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch zwei Längsknicklinien (21) im Ab
stand von der Längsmittellinie.
14. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsknicklinien (21) im
Bereich der Wellung liegen.
15. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsknicklinien (21)
durch Ausdrückung der Wellentäler (22) bis auf die Höhe
der Wellenberge (23) erzielt sind.
Priority Applications (20)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE59209979T DE59209979D1 (de) | 1991-10-31 | 1992-10-28 | Firstabdichtungsstreifen |
PL92303406A PL171296B1 (en) | 1991-10-31 | 1992-10-28 | Roof ridge sealing tape |
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Family Applications (1)
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Cited By (5)
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DE4343000A1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-06-22 | Oskar Fleck | Abdeckstreifen für einen First oder Grat |
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DE202017101702U1 (de) | 2017-03-23 | 2018-06-27 | Monier Roofing Components Gmbh | Firststreifenanordnung |
-
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- 1992-09-16 DE DE19924230893 patent/DE4230893A1/de not_active Withdrawn
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DE4343000C2 (de) * | 1993-12-16 | 1998-09-10 | Oskar Fleck | Abdeckstreifen für einen First oder Grat |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |