DE4230893A1 - Firstabdichtungsstreifen - Google Patents

Firstabdichtungsstreifen

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DE4230893A1 DE19924230893 DE4230893A DE4230893A1 DE 4230893 A1 DE4230893 A1 DE 4230893A1 DE 19924230893 DE19924230893 DE 19924230893 DE 4230893 A DE4230893 A DE 4230893A DE 4230893 A1 DE4230893 A1 DE 4230893A1
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/36Devices for sealing the spaces or joints between roof-covering elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
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Description

Die Erfindung betrifft einen Firstabdichtungsstreifen mit einer mittleren, einen Luftdurchtritt ermöglichenden Zone in Vliesstruktur und zwei in Längsrichtung wellen­ förmig verlaufenden Randbereichen, die der Wellenform der verlegten Dacheindeckungsplatten anpaßbar sind zufol­ ge einer reckbaren Stabilisierungseinlage aus Metall oder dergleichen.
Derartige bekannte Firstabdichtungsstreifen werden von dem Abschluß eines Dachfirstes oder andere Grate bilden­ de Abdeckkappen überdeckt und dienen zum Abdichten des Dachinnenraumes gegen Regen und Flugschnee. Diese First­ abdichtungsstreifen werden an die Dacheindeckungsplatten angeformt und dort mittels einer Selbstklebeschicht fixiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gat­ tungsgemäßen Firstabdichtungsstreifen handhabungstech­ nisch günstiger auszugestalten.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege­ bene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Firstabdichtungs­ streifen geschaffen, der handhabungstechnisch günstiger ausgebildet ist, wobei die beiden Randstreifen durch einen mittleren, als Vlies ausgebildeten Verbindungs­ streifen untereinander verbunden sind, derart, daß die Innenkanten der Randstreifen mit Abstand zueinander lie­ gen. Bedingt durch diese Mehrteiligkeit des Firstabdich­ tungsstreifens legt sich letzterer nach der Fixierung auf der Firstlatte im Bereich des mittleren Verbindungs­ streifens ohne äußere Einwirkung leicht auf die Dachein­ deckungsplatten, womit das Anformen und Fixieren an letztere ohne Vorspannung des Firstabdichtungsstreifens erfolgt. Der mittlere Verbindungsstreifen ist hierbei als ein 30-50 mm, vorzugsweise 40 mm breites und 150-250 g/qm, vorzugsweise 190 g/qm festes Vlies ausgebil­ det. Die überlappende Zone im Bereich der Verbindung zwischen dem Verbindungsstreifen und einem Randstreifen weist eine Breite von 10-20 mm, vorzugsweise 15 mm auf. Das Verlegen eines derartig ausgebildeten Firstab­ dichtungsstreifens erfolgt in einfachster Weise, indem letzterer im Bereich seines mittleren Verbindungsstrei­ fens auf der Firstlatte beispielsweise mittels Nägeln fixiert und nach Abziehen der Schutzfolie der Selbstkle­ beschicht an die Dacheindeckungsplatten angeformt und angeklebt wird. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die überlappende Verbindungszone in Breitenrichtung liegende Luftdurchtrittskanäle besitzt. Letztere ergeben sich durch die Mehrteiligkeit des First­ abdichtungsstreifens und gewährleisten eine ständige Belüftung der Firstlatte. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Firstabdichtungsstreifen, welche die obere Längsfläche der Firstlatte ohne jede Belüftung voll­ flächig abdecken, womit ein Insekten- und Pilzbefall aufgrund des zu hohen Feuchtegehaltes der Firstlatte absehbar ist, ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestal­ tung des Firstabdichtungsstreifens mit Luftdurchtritt­ skanälen ein Feuchtegehalt der Firstlatte von weniger als 20% gewährleistet. Einem Insekten- und Pilzbefall ist somit mit Erfolg entgegengewirkt. Die Luftdurchtritt­ skanäle können aus einer linienförmigen Anlage der Wel­ lenberge des längsgewellten Randstreifens mit dem glatt­ flächig verlaufenden Verbindungsstreifen erzielt sein. Die Ausbildung kann hierbei so getroffen sein, daß der mittlere, glattflächig verlaufende Verbindungsstreifen unterseitig mit den Wellenbergen der längsgewellten Randstreifen punktweise verklebt ist. Im Bereich der Wellentäler ergeben sich- somit die Luftdurchtrittskanäle zur Belüftung der Firstlatte. Die Breite des Verbindungs­ streifens entspricht etwa der Breite einer Firstlatte, womit eine optimale Belüftung letzterer erzielt ist. Des weiteren ergibt sich hierbei der Vorteil, daß die ober­ halb des Firstabdichtungsstreifens an der Firstlatte fixierte Abdeckkappe in den Eckbereichen der Firstlatte zum einem durch den gewellten Randstreifen und zum ande­ ren durch den etwa die Breite der Firstlatte aufweisen­ den mittleren Verbindungsstreifen gepolstert ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Verbin­ dungsstreifen an seiner Unterseite kleberbeschichtet ist. Hierdurch bedingt läßt sich der Firstabdichtungs­ streifen auf einfachste Weise durch Hammerschlag auf der Firstlatte vorfixieren. Ein Klammern oder Nageln in diesem Bereich erfolgt somit erst nach vollständigem Verlegen des Firstabdichtungsstreifens oder entfällt gänzlich, da die Befestigungsmittel, beispielsweise Nägel, der Abdeckkappen eine gewünschte zusätzliche Befe­ stigung des Abdichtungsstreifens erzielen. Die Klebebe­ schichtung weist hinsichtlich der Handhabung und Verle­ gung des Firstabdichtungsstreifens einen weiteren Vor­ teil auf, da für ein eventuell notwendiges Ausrichten des Firstabdichtungsstreifens dieser wieder leicht von der Firstlatte abgehoben und in seiner Lage verändert werden kann. Des weiteren ist vorgesehen, daß der Verbin­ dungsstreifen auf der Oberseite der Randstreifen auf­ liegt und die Randstreifen an der Unterseite, nahe den äußeren Längskanten Klebstoffwulste zur Anhaftung an den Dacheindeckungsplatten aufweisen. Eine solche beispiels­ weise aus Kunststoffmasse hergestellte Selbstklebe­ schicht ermöglicht eine optimale Fixierung der äußeren Längskanten des Firstabdichtungsstreifens an den Dachein­ deckungsplatten. Die Klebstoffwulste können hierbei bei Anlieferung des Firstabdichtungsstreifens mit einer durchlaufenden Schutzfolge versehen sein. Es ist somit eine optimale Abdichtung des Dachinnenraumes gegen Regen und Flugschnee gewährleistet. Vorteilhafterweise können zur Verbesserung der Anpassung des Firstabdichtungsstrei­ fens an die Dacheindeckungsplatten zufolge eines Mäander­ verlauf s eines Drahtes reckbare Stabilisierungseinlagen vorgesehen werden, welche über die Klebstoffwulste an den Randstreifen derart befestigt sind, daß die Kleb­ stoffwulste den Draht vollständig einbetten und eine Breite von 10 bis 20 mm, vorzugsweise 15 mm, aufweisen. Die Klebstoffwulste erfüllen somit eine Doppelfunktion, nämlich als Halterung für die Stabilisierungseinlage und nach Abziehen der Schutzfolie als zusätzliche Abdichtung nach Verlegen und Andrücken des Firstabdichtungsstrei­ fens an die Oberseite der Dacheindeckungsplatten. Der Mäanderverlauf des Drahtes kann in einer bevorzugten Ausbildung gleichsinnig zum Wellenverlauf des Randstrei­ fens gestaltet sein. Hierdurch besteht die Möglichkeit, sowohl das Vlies als auch den Stabilisierungsdraht in einem Arbeitsgang zu wellen, nach welchem Arbeitsgang sich sofort ein weiterer zum Aufbringen der Klebstoff­ wulste anschließen kann. Diese herstellungstechnisch optimierte Lösung bietet auch den Vorteil, daß, bedingt durch den gleichsinnigen Wellenverlauf des Drahtes zu dem Randstreifen, die Rückstellung der Wellung des Rand­ streifens beim Schrumpfen blockiert ist. Die Wellung des Randstreifens ist durch die Fixierungen im Bereich des Mittelstreifens und durch den in den Klebstoffwulst eingebetteten Draht stabilisiert, was eine optimale Aufrollbarkeit des Firstabdichtungsstreifens bietet. Um die Stabilisierungseinlage beim Anpassen an die Dachein­ deckungsplatten stark reckbar auszubilden, ist vorgese­ hen, den Draht umkippbar in die Klebstoffwulste einzubet­ ten. Beim Andrücken an die Dacheindeckungsplatten kippt der den dem Wellenverlauf des Randstreifens entsprechen­ den Mäanderverlauf aufweisende Draht innerhalb des Kleb­ stoffwulstes in eine parallel zur Fläche-des Randstrei­ fens ausgerichtete Lage. Der mäanderförmig gebogene Draht ist somit stark reckbar und bietet eine optimale Anpassung des Firstabdichtungsstreifens an die Wellen­ form der verlegten Dacheindeckungsplatten. Vorteilhafter­ weise kann der Verbindungsstreifen an seiner Unterseite auf seiner mittleren Längslinie aus komprimierbarem Material bestehende Höcker als Firstlatten-Befestigungs­ punkte aufweisen. In einer bevorzugten Ausgestaltung können diese Höcker aus klebehaftendem Material bestehen und auf ihrer Oberseite eine Folienabdeckung besitzen. Hierdurch ist der Firstabdichtungsstreifen im Bereich seines Verbindungsstreifens mittels der untereinander gleichmäßig beabstandeten Höcker auf der Firstlatte zumindest vorfixierbar. Dies geschieht auf einfachste Weise mittels Daumendruck im Bereich des Höckers, wobei sich das komprimierbare Material über die Fläche der Folienabdeckung hinaus ausbreitet und dabei den Abdich­ tungsstreifen mit der Firstlatte verbindet. Es kann nunmehr nach erfolgter Ausrichtung des gesamten Firstab­ dichtungsstreifens eine Nagelung oder dergleichen im Bereich der komprimierten Höcker erfolgen. Bei stark klebehaftendem Material der Höcker genügen diese allein zur Fixierung des Firstabdichtungsstreifens an der First­ latte. Die Abdichtung des Dachinnenraumes gegen Regen oder Flugschnee wird dadurch optimiert, daß die Obersei­ te der Randstreifen eine elastische Schutzschicht aufwei­ sen, die von der äußeren Randkante bis etwa zur Mitte des jeweiligen Randstreifens reicht. Bedingt durch diese Ausgestaltung ist der Dachinnenraum auch gegen von den Dacheindeckungsplatten ausgehende, auf steigende Feuchtig­ keit geschützt. Vorzugsweise weist diese elastische Schutzschicht eine Farbe auf, die der der Dacheindec­ kungsplatten und der Abdeckkappen entspricht, um hier auch eine optisch positive Wirkung des Firstbereiches zu erzielen.
Es ist auch denkbar, einen erfindungsgemäßen Firstabdich­ tungsstreifen mit Längsknicklinien im Abstand von der Längsmittellinie des Abdichtungsstreifens zu versehen. Der Abstand zu der Längsmittellinie beträgt hierbei ca. 25-35 mm, vorzugsweise 30 mm. Diese Maßnahme verhin­ dert eine Rückstellneigung des Firstabdichtungsstreifens nach Ankleben an die Dacheindeckungsplatten, wenn diese beispielsweise verschmutzt sind. Es sind somit Sollknick­ linien gegeben, welche den Vorteil ergeben, daß nach Aufbringen des Firstabdichtungsstreifens auf die First­ latte der Abdichtungsstreifen nahezu selbsttätig sich auf die Dacheindeckungsplatten auflegt. Diese Ausgestal­ tung ist auch bei Firstabdichtungsstreifen, welche einge­ bettete Maschendraht-Bereiche aufweisen, denkbar. Bei einer bevorzugten Ausbildung ist vorgesehen, die Längs­ knicklinien im Bereich der Wellung vorzusehen. Die in diesem Bereich übliche und auch gewünschte Steifheit des Firstabdichtungsstreifens wird durch diese Maßnahme gezielt in Form einer Sollknickstelle unterbunden. Schließlich werden hierbei in einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform die Längsknicklinien durch Ausdrücken der Wellentäler bis auf die Höhe der Wellenberge erzielt. Das Vlies des Firstabdichtungsstreifens ist somit in diesem Bereich in Längserstreckung des Firstabdichtungs­ streifens geradlinig ausgeformt. Es ist besonders vor­ teilhaft, daß bereits der werkseitig aufgerollte Firstab­ dichtungsstreifen eine derartige Sollknicklinie aufweist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand dreier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt im Bereich des Firstes zur Darstellung der Anordnung von Abdeckkappe, Firstabdichtungsstreifen und Dacheindeckungs­ platten,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Abschnitt des erfin­ dungsgemäßen Firstabdichtungsstreifens, eine erste Ausführungsform betreffend,
Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Fig. 2 im Bereich der Stabilisierungseinlage, jedoch auf die Unterseite des Firstabdichtungs­ streifens gesehen,
Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3 durch einen Randbereich des Firstabdichtungs­ streifens, zur Darstellung der in einen Kleb­ stoffwulst eingebetteten Stabiliserungseinlage,
Fig. 5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Fig. 1 im Bereich der Firstlatte,
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch die Unterseite einer zweiten Ausfüh­ rungsform betreffend,
Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6 durch einen Firstlatten-Befestigungspunkt in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 6 durch den Randbereich des Firstabdichtungs­ streifens,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch nach Fixierung des Firstabdichtungs­ streifens auf einer Firstlatte,
Fig. 10 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, je­ doch nach Anpassen und Andrücken des Randberei­ ches des Firstabdichtungsstreifens auf eine Dacheindeckungsplatte,
Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt der Draufsicht auf den Firstabdichtungsstreifen nach Andrük­ ken des letzteren an eine Dacheindeckungsplat­ te,
Fig. 12 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch eine dritte Ausführungsform betreffend,
Fig. 13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 12 und
Fig. 15 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch die Ausführungsform gemäß Fig. 12 be­ treffend.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, dient der erfindungsgemäße Firstabdichtungsstreifen 1 zur Abdichtung des Dachinnen­ raumes 2 gegen Regen und Flugschnee, wobei der Aufbau des Firstabdichtungsstreifens 1 so gewählt ist, daß gleichzeitig eine Entlüftung des Dachinnenraumes 2 ge­ währleistet ist. Der beispielsweise in Form einer Rolle angelieferte Firstabdichtungsstreifen 1 wird auf eine an Sparren 3 befestigte Firstlatte 4 ausgerollt und dort fixiert. Die Randbereiche des Firstabdichtungsstreifens 1 werden der Wellenform von an sparrenseitigen Dachlat­ ten 5 eingehängten Dacheindeckungsplatten 6 angepaßt. Nach der Anformung des Firstabdichtungsstreifens 1 an die Dacheindeckungsplatten 6 wird eine den Abschluß des Firstes bildende Abdeckkappe 7 aufgesetzt.
Der Firstabdichtungsstreifen 1 weist zwei mittels eines mittleren, als Vlies ausgebildeten Verbindungsstreifens 8 untereinander verbundene Randstreifen 9 auf. Die einen Luftdurchtritt ermöglichenden Randstreifen 9 sind in Vliesstruktur ausgebildet und sind zur Erzielung einer Wasserdichtigkeit bei gleichzeitiger Luftdurchlässigkeit mittels Acrylharz imprägniert. Um den Dachinnenraum 2 auch gegen entgegen dem Pfeil x in Fig. 1 auf steigende Feuchtigkeit zu schützen, sind die Oberseiten 10 der Randstreifen 9 jeweils mit einer elastischen Schutz­ schicht 11 versehen, die von der äußeren Randkante 12 bis etwa zur Mitte des Randstreifens 9 reicht. Die hier­ durch gebildete Randzone ist in den Fig. 2 und 6 mit A bezeichnet. Eine optisch positive Wirkung des Firstbe­ reiches ist hierbei dadurch erzielt, daß die genannte Schutzschicht 11 eine Farbe aufweist, die der der Dach­ eindeckungsplatten 6 und der der Abdeckkappe 7 ent­ spricht.
Die Randstreifen 9 sind mittels des Verbindungsstreifens 8 derart untereinander verbunden, daß die Innenkanten 13 der Randstreifen 9 mit einem eine Firstlatten-Belüftungs­ zone B bildenden Abstand zueinanderliegen. Der Verbin­ dungsstreifen 8 weist eine Breite von 40 bis 60 mm, vorzugsweise 45 mm, auf, was etwa der Breite der First­ latte 4 entspricht, wobei die jeweilige Verbindungszone C zwischen dem Verbindungsstreifen 8 und einem Randstrei­ fen 9 ca. 10 mm beträgt. Die einen Luftdurchtritt ermög­ lichende Zone D erstreckt sich im mittleren Bereich des Firstabdichtungsstreifens 1 zwischen den beiden Randzo­ nen A.
Der Verbindungsstreifen 8 besitzt im Bereich seiner überlappenden Verbindungszonen C in Breitenrichtung liegende Luftdurchtrittskanäle 14. Diese werden gebildet durch die linienförmige Anlage der Wellenberge der einen senkrecht zur Fläche der Randstreifen 9 ausgerichteten, Wellenverlauf aufweisenden Randstreifen 9 mit der Unter­ seite des glattflächig verlaufenden Verbindungsstreifens 8 (vergl. Fig. 4 und Fig. 8).
Die Randstreifen 9 sind an ihrer Unterseite, d. h. nach Verlegung des Firstabdichtungsstreifens 1 den Dacheindek­ kungsplatten 6 zugewandten und dem Verbindungsstreifen 8 abgewandten Seite nahe der äußeren Randkanten 12 jeweils mit einem Klebstoffwulst 15 zur Anhaftung an den Dachein­ deckungsplatten 6 versehen. Diese Klebstoffwulste 15 können als selbstklebende Gummi- oder Kunststoffmassen gebildet sein, welche an der auf den Dacheindeckungsplat­ ten 6 zur Auflage kommenden Unterseite mit einer abzieh­ baren, nicht dargestellten Schutzfolie abgedeckt sind.
Über diese Klebstoffwulste 15 sind reckbare Stabilisie­ rungseinlagen S, welche in dem in den Fig. 1 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel als jeweils einen parallel zur Fläche des Randstreifens 9 mäanderförmig gebogenen, metallenen Draht 16 gebildet sind, befestigt. Bedingt durch diese Ausgestaltung ist eine optimale Anpassung des Firstabdichtungsstreifens 1 in den Berei­ chen seiner Randkanten 12 an der Wellenform der verleg­ ten Dacheindeckungsplatten 6 gegeben.
In dem in den Fig. 6 bis 11 gezeigten zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel ist der Mäanderverlauf des Drahtes 16′ bei Anlieferung des Firstabdichtungsstreifens 1 gleichsinnig dem Wellenverlauf des Randstreifens 9. Diese Ausgestal­ tung hat den Vorteil, daß sowohl die Randstreifen 9 als auch die jeweiligen Drähte 16′ gleichzeitig in einem Arbeitsgang gewalzt werden können, an welchen Arbeits­ gang sich unmittelbar ein weiterer zur Aufbringung der Klebstoffwulste 15 anschließen kann. Erst beim Andrücken eines Randstreifens 9 an eine Dacheindeckungsplatte 6 kippt der in dem Klebstoffwulst 15 eingebettete Draht 16′ in letzterer in die parallel zur Fläche des Rand­ streifens 9 gerichtete Lage um (vergl. Fig. 10).
Die Breite des Verbindungsstreifens 8 ist so gewählt, daß diese etwa der der Firstlatte 4 entspricht (vergl. Fig. 5). Die Unterseite des Verbindungsstreifens 8 der ersten Ausführungsform ist durchgehend mit einer nicht dargestellten Kleberbeschichtung versehen, welche zum einen zur Verbindung zwischen dem Verbindungsstreifen 8 und den beiden Randstreifen 9 im Bereich der Verbindungs­ zone C dient und zum anderen eine Möglichkeit der Vorfi­ xierung beim Verlegen des Firstabdichtungsstreifens 1 auf der Firstlatte 4. Mittels dieser Kleberbeschichtung kann der Firstabdichtungsstreifen 1 auf einfachste Weise mittels Hammerschlag auf der Firstlatte vorfixiert wer­ den, womit eine Verwendung von Klammern oder Nägeln nicht notwendig ist. Der Firstabdichtungsstreifen 1 kann somit bei einem eventuell notwendigen Ausrichten wieder leicht von der Firstlatte 4 abgehoben und in einer neuen Lage erneut fixiert werden. Die Fixierung des Firstab­ dichtungsstreifens 1 auf der Firstlatte 4 mittels der Kleberbeschichtung erfolgt im Bereich der Firstlatten-Be­ lüftungszone B, wobei, um die gewünschte Firstlatten-Be­ lüftung zu gewährleisten, die einzelnen Firstlatten-Befe­ stigungspunkte 18 mit Abstand zueinander liegen.
Eine alternative Fixierung des Firstabdichtungsstreifens 1 auf der Firstlatte 4 ist in dem zweiten Ausführungsbei­ spiel gezeigt. Hier ist der Verbindungsstreifen 8 an der Unterseite auf seiner mittleren Längslinie mit aus kom­ primierbarem Material bestehenden Höckern 19 als First­ latten-Befestigungspunkte 18 versehen (vergl. Fig. 7). Diese Höcker 19 bestehen aus klebehaftendem Material und besitzen auf ihrer Oberseite eine Folienabdeckung 20. Der Firstabdichtungsstreifen 1 wird zum Fixieren auf der Firstlatte 4 lediglich im Bereich der Höcker 19 mittels Daumendruck derart gegen die Firstlatte 4 ge­ drückt, daß der komprimierbare Höcker 19 an der Folienab­ deckung 20 vorbei ausquillt und an der Firstlatte 4 anhaftet (vergl. Fig. 9). Je nach Stärke der Klebehaf­ tung kann diese Maßnahme als Vorfixierung oder auch als eigentliche Festlegung des Firstabdichtungsstreifens 1 dienen.
Durch die Ausbildung des Firstabdichtungsstreifens 1 in Form eines mittleren, glattflächigen Verbindungsstrei­ fens 8, welcher im Bereich zweier Verbindungszonen C mit jeweils einem Randstreifen 9 verbunden ist, derart, daß Luftdurchtrittskanäle 14 gebildet sind, dient der First­ abdichtungsstreifen 1 nicht nur zum Abdichten des Dachin­ nenraumes 2 gegen Regen und Flugschnee bei gleichzeiti­ ger Entlüftung des Dachinnenraumes 2, sondern auch zur ständigen Belüftung der Oberseite 17 der Firstlatte 4, womit ein Feuchtegehalt der Firstlatte 4 von weniger als 20% gewährleistet wird. Dies ist insbesondere sehr wich­ tig gegen Insekten- und Pilzbefall. Der Luftstrom zur Belüftung der Firstlatte 4 ist in Fig. 5 mit den Pfeilen y gekennzeichnet. Um diese Belüftung der Firstlatte 4 zu optimieren, wird der Firstabdichtungsstreifen im Bereich seines Verbindungsstreifens 8 lediglich punktweise auf dem Firstbalken 4 fixiert, entweder mittels der verbin­ dungsstreifenunterseitigen Kleberbeschichtung bzw. der Höcker 19 oder mittels Nägeln, Klammern o. ä. Aufgrund der mehrteiligen Ausführung des Firstabdich­ tungsstreifens 1 legt sich letzterer nach der Fixierung auf der Firstlatte 4 bereits ohne äußere Einwirkung leicht auf die Dacheindeckungsplatten 6, womit das Anfor­ men und Ankleben an die Dacheindeckungsplatten 6 ohne Vorspannung erfolgt. Nach Abziehen der die Klebstoff­ wulste 15 abdeckenden Schutzfolie werden die auf den Dacheindeckungsplatten 6 zur Auflage kommenden, mit der reckbaren und in dem zweiten Ausführungsbeispiel auch kippbaren Stabilisierungseinlage S versehenen Randstrei­ fen 9 nunmehr dem Wellenverlauf der Dacheindeckungsplat­ ten 6 angepaßt. Die zum Befestigen der Stabilisierungs­ einlagen S an die Randstreifen 9 dienenden Klebstoff­ wulste 15 sind, wie bereits erwähnt, als Selbstklebe­ schicht ausgebildet und dienen nunmehr auch zur Fixie­ rung der Randstreifen 9 an den Dacheindeckungsplatten 6.
Eine durchgehende Entlüftung des Dachinnenraumes 2 bei gleichzeitiger Erzielung einer Wasserdichtigkeit wird durch den zwischen der Abdeckkappe 7 und den Randstrei­ fen 9 des Firstabdichtungsstreifens 1 verbleibenden Spalt im Bereich des Wellentales der Dacheindeckungsplat­ ten 6 ermöglicht (siehe Pfeil x in Fig. 1).
Das in den Fig. 12-15 gezeigte dritte Ausführungsbei­ spiel weist beidseitig der Längsmittelachse des Firstab­ dichtungsstreifens 1 Längsknicklinien 21 auf. Diese sind jeweils im Bereich des gewellten Randstreifens 9 mit einem Abstand von ca. 20 mm zur Außenkante des Verbin­ dungsstreifens 8 angeordnet und sind in Form von Aus­ drückungen der Wellentäler 22 bis auf die Höhe der Wel­ lenberge 23 erzielt. Wie insbesondere in Fig. 15 zu erkennen, ist hierdurch bin selbsttätiges Abknicken der Randstreifen 9 in Richtung auf die Dacheindeckungsplat­ ten 6 gegeben. Die Längsknicklinien 21 bilden Sollknick­ bereiche, welche auch den Vorteil bieten, daß einer Rück­ stellneigung der Randstreifen 9 nach Ankleben derselben an die Dacheindeckungsplatten 6 entgegengewirkt ist, was insbesondere bei verschmutzten Dacheindeckungsplatten 6 erfolgen kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldungen) vollinhalt­ lich mit einbezogen.

Claims (15)

1. Firstabdichtungsstreifen (1) mit einer mittleren, einen Luftdurchtritt ermöglichenden Zone (D) in Vlies­ struktur und zwei in Längsrichtung wellenförmig verlau­ fenden Randstreifen (9), die der Wellenform der verleg­ ten Dacheindeckungsplatten (6) anpaßbar sind zufolge einer reckbaren Stabilisierungseinlage (S) aus Metall oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Randstreifen (9) durch einen mittleren, als Vlies ausge­ bildeten Verbindungsstreifen (8) untereinander verbunden sind, derart, daß die Innenkanten (13) der Randstreifen (8) mit Abstand zueinander liegen.
2. Firstabdichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder insbe­ sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die überlap­ pende Verbindungszone (C) in Breitenrichtung liegende Luftdurchtrittskanäle (14) besitzt.
3. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittskanäle (14) aus einer linienförmigen Anlage der Wellenberge der längsgewellten Randstreifen (9) mit dem glattflächig verlaufenden Verbindungsstreifen (8) gebildet sind.
4. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß die Breite des Verbindungs­ streifens (8) etwa der Breite einer Firstlatte (4) ent­ spricht.
5. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (8) an der Unterseite kleberbeschichtet ist.
6. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (8) auf der Oberseite (10) der Randstreifen (9) aufliegt und die Randstreifen (9) an der Unterseite, nahe der äußeren Randkanten (12) Klebstoffwulste (15) zur Anhaftung an den Dacheindeckungsplatten (6) aufweisen.
7. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß die zufolge eines Mäanderver­ laufes eines Drahtes (16, 16′) reckbare Stabilisierungs­ einlage (S) über die Klebewulste (15) an den Randstrei­ fen (9) befestigt ist.
8. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß der Mäanderverlauf des Drahtes (16′) gleichsinnig dem Wellenverlauf des Randstreifens (9) ist.
9. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, daß der Draht (16′) umkippbar in den Klebewulsten (15) eingebettet ist.
10. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (8) an der Unterseite auf seiner mittleren Längslinie aus komprimierbarem Material bestehende Höcker (19) als Firstlatten-Befestigungspunkte (18) aufweist.
11. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Höcker (19) aus klebehaf­ tendem Material bestehen und auf ihrer Oberseite eine Folienabdeckung (20) besitzen.
12. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (10) jedes Randstreifens (9) eine elastische Schutzschicht (11) auf­ weist, die von der äußeren Randkante (12) bis etwa zur Mitte des Randstreifens (9) reicht.
13. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei Längsknicklinien (21) im Ab­ stand von der Längsmittellinie.
14. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsknicklinien (21) im Bereich der Wellung liegen.
15. Firstabdichtungsstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsknicklinien (21) durch Ausdrückung der Wellentäler (22) bis auf die Höhe der Wellenberge (23) erzielt sind.
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