DE1708981C - Abdichtung und Isolierung für Dachziegel od.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung und Isolierung für Dachziegel od. dgl., bestehend aus an das Format der Dachziegel angepaßten biegsamen Folien, die in der Eindeckung an der Unterseite von einem oder mehreren in einer Reihe nebeneinander angeordneten Dachziegeln anliegen, den von den firstseiligen Nachbarziegeln überdeckten kopfseitigen Querrand der Dachziegel umgreifen und den seitlichen Rand der benachbarten Folie überlappen.

Derartige Folien dienen zur Abdichtung und Isolierung des Dachraums gegen Staub, Schnee, Wind, Kälte und sonstige Witterungseinflüsse. Die Folien können aus Kunststoff, Ölpapier, Bitumenpappe, Aluminium od. dgl. bestehen.

Es ist bereits bekannt, Folien der eingangs angegebenen Art so auszubilden und zu verlegen, daß sie die kopfseitigen Qucnäiider der Dachziegel umgreifen und daß sie einander mit ihren seitlichen Rändern überlappen, wodurch eine weitgehend dichte Haut gegenüber dem Dachinnenraum gebildet wird. Die Folien sind dabei so dimensioniert, daß sie in der EindccVune an der Unterseite eines oder mehrerer nebeneinanderliegender Dachziegel anliegen. Diese bekannten Folien weisen vor ihrer Verlegung eine rechteckige Form auf. Dadurch, daß ein Teil der Folien im verlegten Zustand um den kopfseitigen Querrand der Dachziegel herumgeiegt ist und auf der Oberseite dieser Dachziegel aufliegt, würden normalerweise im Bereich der Überlappung zweier benachbarter Folien vier Folienlagen übereinander zu liegen komnen, was besonders dann sehr ungünstig ist, wenn diese vier Folienlagen >v. den Seitcnverfalzungen der Dachziegel angeordnet sind.

Eine derartige Vierfachüberdeckung im Überlapp'.ingsbereich der Folien hat zur Folge, daß die Dachziegel nicht mehr satt aufeinanderliegen, sondern an ihrem unteren Ende angehoben werden, wodurch ein unerwünschter Luftspalt gebildet wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung und Isolierung der eingangs erwähnten Art derartig auszugestalten, daß ein vierfaches

ao Übereinanderliegen der Folien im Bereich ihrer Überlappungen vermieden und damit eine bessere Abdichtung der Dacheindeckung erreicht wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Überlappung zwischen zwei bena<~hbar-

a5 ten Folien im Bereich des kopfseitigen Randes der Dachziegel in seitlicher Richtung versetzt zu der Überlappung dieser Folien im Bereich des fußseitigen Randes der Dachziegel liegt.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Folien hai zur Folge, daß in keinem Bereich der Dacheindeckung mehr als drei Lagen der Folien übereinander angeordnet sind, wodurch die Abdichtwirkung gegenüber den bekannten zur Abdichtung und Isolierung dienenden Folien beträchtlich verbessert wird.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, da>* die Überlappung zwischen zwei benachbarten Folien im Bereich des kopfseitigen Randes de^r Dachziegel unter dem einen Dachziegel liegt, während die Überlappung dieser beiden Folien im Bereich des fußseitigen Randes der Dachziegel unter dem seitlich benachbarten Dachziegel zu liegen kommt.

Vorteilhafterweise ist die Abdichtung und Isolierung ferner derart ausgebildet, daß die Folien vor ihrer Verlegung die Form eines Parallelogramms aufweisen.

Bei einer weiteren besonders günstiger· Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Folien in ihrem an den seitlichen Rand der bereits verlegten Nachbarfolie heranzuschiebenden seitlichen Rand einen vorzugsweise dreieckförmig ausgebildeten Ausschnitt aufweisen, der im Bereich der den kopfseitigen Rand der betreffenden Dachziegel tragenden Dachlatte zu Hegen kommt.

Eine Abdichtung und Isolierung gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Folie gemäß der Erfindung in der Draufsicht,

Fig.2 einen Teil einer Dacheindeckung mit unter den Dachziegeln angeordneten Folien gemäß der E^rfindung,

Fig. 3 einen Teil der Dacheindeckung in einem Schnitt nach den Linien III-III in den Fig.2 und 4 und

Fig.4 einen Teil der Dacheindeckung in einem Schnitt senkrecht zur Traufe.

3 ⁴

In der Zähnung wird die Anwendung der erfin- Durch diese Grundherrn der ™-^-

dungsgemäßen zur Abdichtung und Isolierung die- ^JgJ Dachlatten 18 ebenfalls nut

„enden Folien 10 bei aus Betondachsteinen gebildeten naml ch ,. ^Rl™^tum3 «^r _{} D h diese (} , _r.

Dachziegeln 11 und 12 erläutert. Diese Dachziegel 11 p^berlaPP"^rf 11würden dann normalerwei, i_m nnd 12 sind im Querschnitt etwa wellenförmig ausge- 5 lappung der Fchen M wur _oUenl .,, _kt

bildet und weisen demzufolge einen Mittelwulst 13 Bereich der ™£w«n JJ « & ^ ^

»uf. An den im verlegten Zustand senkrecht zur werden mit de^r ^g;^^,. _satt aufeinander He ..,

Traufe verlaufenden Längsrändern der Dachziegel 11 in diesem Bereich men ™n ,,

und'12 sind Falze 14 und 15 angeordnet (s. Fig. 3), wodurch "^^^„^γ 20 und 2? . ,r <iie in entsprechende Falze 15 bzw. 14 der benachbar- to schräg verlaufenden se.d.chen Ra ^

ten Dachziegel 12 bzw. Il eingreifen. Die Dachziegel Folien 10 bewirken^jedocn α

11 und 12 sind weiterhin an ihrem kopiseitigen Rand laPP"ⁿS^{en d}"^_achzieReT 1 und 12 in sei.!:, :

16 mit Aufhängenasen 1 (s. Fig.4) versehen, die im Randes 16 ^der _t^^^elJJ ™ _ϋ0£Γΐ_3ρρι1! η

,,erlegten Zustand hinter die Oberkante der Dachlat- Rid«^J^^^S^n RaSL

t Stiege. Il und 12 sind an der Unterseite Dachziegel H ^.^"»ΑΚ"

mit den erfiad^ngsgemäßen Folien 10 abgedeckt. Die drei Folienlagen uberanand^aufw^. frj

Folien 10 sind dabei so ausgebildet, daß je zwei in Das hat zur Folge ^aB die Dachz«g« ι

Richtung' der Dachlatten 18 nebeneinanderliegende stets satt aufeinander heg .n « odmxh em ο ι

Dachzielel 11 und 12 auf einer gemeinsamen Folie 10 ,o mene Abd.chtung der J^un^ kung jrzieu w.

aufliegen. Die Folien 10 sind an ihrem dem kopfseiti- Be₁ der Verlegung der D^gel 11 un

gen Rand 16 der Dachziegel 11 und 12 zugekehrten der Folien 10 *>" ^die ^niiacnc ii

Rand mit einem Faltlappen 19 versehen, der im ver- links fortschreitenden Reihen J¹"^™ ^,'",f /,

legten Zustand um den kopfseitigen Rand 16 der tung ^on der Traufe zum First ^¹"^™^;,·

Dachziegel 11 und 12 herumgefaltet ist und zum Teil a₅ einander "berdecken Nach dem ^εη zvve

auf der Oberseite der Dachziegel 11 und 12 aufliegt. Dachz.egel 11 und 12 sowie der ^run^d egend

Dieser Faltlappen I der Folie 10 bildet dort mit dem Fol.e 10 muß die Folie 10 ^d" ?^ns^''f ⁰⁰J^^^[

¹ _DTe FoHen 10 sfnd⁸ _gemäß der Erfindung im Grund- ihrem seitlichen Rand 21, der an den seit ichen^ Ran, riß so ausgebildet, daß zwei vorzugsweise parallel 20 der bere.ts vorhandenen Folie 10 ^rangeschobeu zueinanderverlaufende seitliche Ränder 20 und 21 wird, mit einem etwa ^!eckforrnigen Au ^ _tt nicht parallel zu denT-ängsrändern der Dachziegel 11 versehen Dieser dre.e^om.ge Ausschr, _t 30 „ ^_n, und 12 verlaufen. Insbesondere verlaufen diese seitli- 35 Bere.ch der Dachlatte 18 angeordnet al^so '™ "_m

diametral gegenüberliegenden Ecken die Folie 10 mit 40 Unke Dachz.egel 11, der *™*™£&™£™™2ί treffenden Ecken über die Folie 10 hinausstehen. 45 pens 19 unter dieser Folie 10 zu hegen kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Abdichtung und Isolierung für Dachziegel od. dgl., bestehend aus an d.is Format der Dachziegel angepaßten biegsamen Folien, die in der Eindeckung an der Unterseite von einem oder mehreren in einer Reihe nebeneinander angeordneten Dachziegeln anliegen, den von den firstseitigen Nachbarziegeln überdeck! en kopfseitigen Querrand der Dachziegel umgreifen und den seitlichen Rand der benachbarten Folie überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung zwischen zwei benachbarten Folien (iO) im Bereich des kopfseitigen Randes (16) der Dachziegel (11, 12) in seitlicher Richtung versetzt zu der Überlappung dieser Folien (10) im Bereich des fußseitiger» Randes der Dachziegel (11, 12) liegt.

2. Abdichtung und Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung zwischen zwei benachbarten Folien (10) im Bereich des kopfseitigen Randes (16) der Dachziege! (11, 12) unter dem einen Dachziegel (11) liegt, während die Überlappung dieser beiden Folien (10) im Bereich des fußseitigen Randes der Dachziegel (11, 12) unter dem seitlich benachbarten Dachziegel (12) zu liegen kommt.

3. Abdichtung und Isolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn.-eichnc", daß die Folien (10) vor ihrer Verlegung d^:e Form eines Parallelogramms aufweisen.

4. Abdichtung und Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (10) in ihrem an den seitlichen Rand (20) der bereits verlegten Nachbarfolie (10) heranzuschiebenden seitlichen Rand (21) einen vorzugsweise dreieckförmig ausgebildeten Ausschnitt (30) aufweisen, der im Bereich der den kopfseitigen Rand (16) der betreffenden Dachziegel (11, 12) tragenden Dachlatte (18) zu liegen kommt.