DE4229675C1 - Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge

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DE4229675C1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B39/00Increasing wheel adhesion
    • B60B39/003Vehicle mounted non-skid chains actuated by centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für Kraft­ fahrzeuge mit mehreren unter Fliehkrafteinwirkung unter ein Fahrzeugrad schleuderbaren Ketten­ strängen, die über den Umfang eines in eine Drehbewegung ver­ setzbaren Halters verteilt sind, der mit Mitteln versehen ist, die bei niedrigen Drehzahlen des Halters einer Knäuel- oder Zopfbildung der Kettenstränge entgegenwirken.
Bekannt sind Gleitschutzvorrichtungen der vorstehenden Art, bei denen die Mittel zum Verhindern einer Knäuel- oder Zopf­ bildung der mit dem Halter verbundenen Kettenstränge von den einzelnen Kettensträngen zugeordneten Spreizarmen gebildet werden, die - wie aus der DE 29 14 366 A1 bekannt - entweder aus Seil- oder Kettenstrangabschnitte fest umschließenden Gummiummantelungen oder - wie aus der DE 35 26 359 A1 bekannt - aus Kettenstrangabschnitte umschließenden Druckfedern be­ stehen. Beide bekannten Möglichkeiten setzen einen ver­ gleichsweise hohen Fertigungsaufwand voraus und sind folglich kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gleitschutzvor­ richtung der in Betracht gezogenen Gattung mit weniger auf­ wendigen Mitteln als bei den bekannten Vorrichtungen Vorkeh­ rungen gegen eine Knäuel- oder Zopfbildung der Kettenstränge zu treffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auf überra­ schend einfache Art und Weise dadurch gelöst, daß der Halter an seiner Unterseite mit einem flexiblen Stützteller versehen ist, der min­ destens jeweils ein Glied der mit ihm verbundenen Ketten­ stränge abstützt.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzvorrichtung löst nicht nur die gestellte Aufgabe, sondern sie bietet den zusätzlichen Vorteil, daß sie eine Nachrüstung einschlägiger Gleitschutz­ ketten ermöglicht, die, wie beispielsweise eine aus der US 22 77 036 bekannte Gleitschutzvorrichtung, von Haus aus nicht mit Knäuel- oder Zopfbildungen verhindernden Mitteln versehen sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefüg­ ten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist 1 ein in Richtung seiner Längsachse 2 verstellbar in der Kugel 3 eines nicht dargestellten Kugelge­ lenkes gelagerter Tragbolzen für einen allgemein mit 4 be­ zeichneten Halter einer Gleitschutzvorrichtung, wie sie ins­ besondere für Lastkraftwagen in zunehmendem Maße zum Einsatz gelangt. Auf dem Abschnitt 5 des Tragbolzens 1 ist drehbar eine von einer Gleitlagerbuchse gebildete Nabe 6 für ein Reibrad 7 gelagert, das einen Ringsteg 8 und einen sich an diesen anschließenden Kontaktkranz 9 aufweist. Das aus einem elastischen Material, und zwar vorzugsweise aus Gummi, beste­ hende Reibrad läßt sich zwecks Einleitung einer Rotationsbe­ wegung in den Halter 4 mit seinem Kontaktkranz 9 gegen die Flanke des Fahrzeugrades drücken, unter das die jeweils vom Halter 4 gehaltenen acht über dessen Umfang verteilten Ket­ tenstränge geschleudert werden sollen, von denen in der Zeichnung aus Gründen der Vereinfachung nur ein Kettenstrang 10 dargestellt ist.
Die Nabe 6 weist einen zentralen Ringbund 11 auf, gegen des­ sen Seitenflächen 12 und 13 die Innenränder zweier ringförmi­ ger Platten 14 und 15 durch über den Umfang des Halters 4 gleichmäßig verteilte Schraubverbindungen 16 preßbar sind. Die Platten 14 und 15 bilden ein Klemmplattenpaar für den Ringsteg 8 des Reibrades 7, der im montierten Zustand die gleiche Breite wie der Ringbund 11 hat.
Die untere Platte 15 ist zwischen jeweils zwei aufeinander­ folgenden Bohrungen für die Gewindeschrauben 17 der Schraub­ verbindungen 16 mit T-förmigen Schlitzen 18 versehen. Diesen Schlitzen 18 sind Kammern 19 im Ringsteg 8 des Reibrades vor­ geschaltet. In die Kammern ragen die bogenförmigen Enden je­ weils eines Endgliedes 20 eines Kettentranges 10, wobei die durch die Längsschenkel des Endgliedes 20 verlaufenden Ebenen in Umfangsrichtung des Halters 4 orientiert sind.
Zur Verankerung der Endglieder 20 in den Kammern 19 des Reib­ rades 7 bzw. an der unteren Platte 15 dienen Bolzen 21, die den lichten Innenraum des jeweiligen Endgliedes 20 durchgrei­ fen. Jeder Bolzen 21 weist an seinem dem Zentrum des Halters 4 zugewandten Ende einen Anschlagflansch 22 auf, zwischen dem und dem jeweiligen Außenrand 23 eines jeden Schlitzes 18 das Endglied 20 lagemäßig fixiert wird. Der Anschlagflansch 22 hat einen Durchmesser, der größer ist als die Breite des ra­ dialen Abschnittes eines jeden Schlitzes 18, so daß es zwi­ schen den Anschlagflanschen 22 und den Schlitzen 18 zu einer Art Rastverbindung kommt.
An der Unterseite der unteren Platte 15 ist mittels Schrauben 24 ein Stützteller 25 aus elastischem Material befestigt, dessen Außenrand 26 über den Außenrand des Reibrades 7 vor­ steht. Die Schrauben 24 passieren Bohrungen in einem einen Befestigungsflansch bildenden, ein zentrales Loch 27 aufwei­ senden Boden 28 des Stütztellers 25. Wie aus dem rechten Teil der Zeichnung erkennbar ist, wird das auf das Endglied 20 folgende Glied 29 des jeweiligen Kettenstranges 10 zwischen der unteren Platte 15 des das Reibrad 7 aufweisenden An­ triebsteiles der Vorrichtung und dem Stützteller 25 in einer abgewinkelten, nach außen gerichteten Position gehalten. Da­ durch, daß der Stützteller 25 die von ihm abgestützten Glie­ der in die unmittelbare Nähe des Spaltes zwischen dem Fahr­ zeugrad und der Fahrbahn führt, werden Knäuel- oder Zopfbil­ dungen aufeinanderfolgender Kettenstränge wirksam verhindert.

Claims (9)

1. Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit mehreren unter Fliehkrafteinwirkung unter ein Fahrzeugrad schleuderba­ ren Kettensträngen, die über den Umfang eines in eine Drehbewegung versetzbaren Halters ver­ teilt sind, der mit Mitteln versehen ist, die bei niedrigen Drehzahlen des Halters einer Knäuel- oder Zopfbildung der Kettenstränge entgegenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (4) an seiner Unterseite mit einem flexiblen Stützteller (25) versehen ist, der mindestens jeweils ein Glied (29) der mit ihm verbundenen Kettenstränge (10) abstützt.
2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stützteller (25) an der Unterseite eines zur Einleitung der Drehbewegung in den Halter (4) dienenden Antriebsteiles befestigt ist, der ein gegen das jeweilige Fahrzeugrad drückbares Reibrad (7) aus elastischem Material aufweist.
3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (26) des Stütztellers (25) über den Außenrand des Reibrades (7) vorsteht.
4. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (28) des Stütztellers (25) einen ein zentrales Loch (27) umschlie­ ßenden Befestigungsflansch bildet.
5. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteller (25) mit der unteren Platte (15) eines Klemmplattenpaares für einen Ringsteg (8) des einen Kontaktkranz (9) aufweisenden Reibrades (7) verbunden ist.
6. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschen­ kel der mit dem Antriebsteil verbundenen Endglieder (20) der Kettenstränge (10) parallel zur Drehachse (2) des Halters (4) angeordnet sind.
7. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Endglieder (20) der Kettenstränge (10) im Antriebsteil des Halters (4) durch radial angeordnete, die lichten Innenräume der Endglieder (20) durchgreifende Bolzen (21) gehalten wer­ den.
8. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Enden der Bolzen (21) sich an einer mit Schlitzen (18) für die Endglieder (20) versehenen Platte (15) abstützen.
9. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das je­ weilige Endglied (20) eines Kettenstranges folgende Glied (29) stehend zwischen der Unterseite des Antriebsteiles und dem Stützteller (25) angeordnet ist.
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