DE3526359A1 - Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B39/00—Increasing wheel adhesion
- B60B39/003—Vehicle mounted non-skid chains actuated by centrifugal force
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit mehreren über den Umfang eines in eine Umlaufbewegung
versetzbaren Halters verteilten elastischen Spreizarmen,
an die Gleitschutzmittel bildende Kettenstränge angeschlossen
sind, deren den Spreizarmen abgewandte Enden bei in der Betriebsstellung
umlaufendem Halter unter Fliehkrafteinwirkung vom
Halter weggeschleudert werden und von denen zumindest Teile
bei sich drehendem Fahrzeugreifen den Bereich der Bodenberührungsfläche
des Reifens passieren.
Aus der DE-OS 29 14 366 ist eine Gleitschutzvorrichtung der vorstehenden
Art bekannt, bei der die Spreizarme als von Gummiummantelungen
fest umschlossene Seil- oder Kettenstrangabschnitte
ausgebildet sind. Die Gummiummantelungen weisen dabei an einem
Ende einen mit einer Ringnut versehenen Kopf auf, der zusammen
mit einem Schließring zur Verankerung der Spreizarme am Halter
dient und dessen federnde Eigenschaften ein leichtes Auswechseln
der Spreizarme und der von ihnen gehaltenen Kettenstränge ermöglichen
sollen. Die bekannte Lösung vermag schon deshalb nicht
zu befriedigen, weil bei ihr die Festigkeit der Verankerung
der Spreizarme und der mit diesen verbundenen Kettenstränge am
Halter zu wünschen übrig läßt. Abgesehen hiervon, belastet der bei
der bekannten Konstruktion unumgängliche Vulkanisationsprozeß
die Herstellungskosten der Spreizarme in ungünstiger Weise.
Mit den Spreizarmen wird das Ziel verfolgt, die die Gleitschutzmittel
bildenden Kettenstränge in eine günstige Position gegenüber
der Reifenabrollfläche bzw. dem Keilspalt zwischen Fahrzeugreifen
und Fahrbahn zu überführen. Außerdem soll einem Verwickeln
der Kettenstränge entgegengewirkt werden. Dem gleichen
Zweck dienen bei einer aus der US-PS 30 68 949 bekannten Gleitschutzvorrichtung
zwischen die Gleitschutzelemente und den
Halter geschaltete Zugfedern, deren eines Ende jeweils eine
Öse für einen zum Befestigen der Federn am Halter dienenden
Schraubenbolzen aufweist. Bei dieser zweiten bekannten Vorrichtung
müssen die Zugfedern im Hinblick darauf, daß sie große
Fliehkräfte zu übertragen haben, erhebliche Windungsquerschnitte
aufweisen, die ihrer Flexibilität enge Grenzen setzen. Hinzu
kommt, daß insbesondere im Bereich des Übergangs zwischen der
Befestigungsöse und dem Hauptteil der Feder erhebliche wechselnde
Kräfte auftreten, die die Gefahr frühzeitiger Ermüdungsbrüche
mit sich bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzvorrichtung
der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die kostengünstig
gefertigt werden kann, eine sichere Halterung der die
Gleitschutzmittel bildenden Kettenstränge am Halter gewährleistet
und bei dem die Spreizarme sich schnell und ohne große
Schwingbewegungen in ihre Ausgangslage zurückbewegen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spreizarme
von Druckfedern gebildet werden, die durch Verbindungselemente
vorgespannt sind, welche die Kettenstränge mit dem Halter verbinden.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzkette bietet den Vorteil, daß
infolge der Verwendung vorgespannter Druckfedern als Spreizarme
der Ein- und Auslauf der Gleitschutzmittel in den bzw. aus dem
Bereich der Bodenabrollfläche des Reifens deutlich verbessert
wird, wobei ein bei den bekannten Konstruktionen auftretender
Peitscheneffekt der Spreizarme vermieden wird. Dadurch, daß die
die Gleitschutzmittel bildenden Kettenstränge über Verbindungselemente
und nicht über die Spreizarme mit dem Halter verbunden
sind, ist die Gewähr für ihre einwandfreie und sichere Verankerung
am Halter gegeben. Es ist darüberhinaus anders als bei Konstruktionen
der zuerst beschriebenen bekannten Gattung möglich,
ein und dieselben Verbindungselemente mit Druckfedern unterschiedlicher
Steifigkeit zu kombinieren, um auf diese Weise
eine Anpassung des Betriebsverhaltens der Vorrichtung an unterschiedliche
Gegebenheiten zu erreichen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der erfindungsgemäßen Konstruktion
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung der in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer sich im Einsatz befindlichen
Gleitschutzvorrichtung,
Fig. 2 stark schematisiert die Vorderansicht einer Gleitschutzvorrichtung
im Betrieb,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Ausbildung eines Spreizarmes
für eine Gleitschutzvorrichtung der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Art und
Fig. 4 eine leicht modifizierte Ausführungsform eines Spreizarmes.
In Fig. 1 ist 1 der als Reibrad ausgebildete Halter einer Gleitschutzvorrichtung,
die an einem Auslegerarm 2 befestigt ist.
Der Halter ist mit sechs gleichmäßig über seinen Umfang verteilten
aus jeweils vier Kettensträngen 3 bestehenden Kettenstranggruppen
4 ausgestattet, von denen zur Erhöhung der Übersichtlichkeit
lediglich zwei dargestellt wurden. Die einzelnen
Kettenstranggruppen sind über elastische Spreizarme 5 mit dem
Halter verbunden.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, steht die Drehachse 6 des Halters
1 schräg zur Fahrbahn und die Spreizarme 5, an denen im Falle
der Fig. 2 nur jeweils ein Kettenstrang angeschlossen ist, stehen
ihrerseits schräg zur Drehachse 6, so daß sie schräg zur
Abrollfläche des Reifens verlaufen.
Einzelheiten des Aufbaus der Spreizarme 5 ergeben sich aus
den Fig. 3 und 4.
In Fig. 3 wird der Spreizarm 5 von einer zylindrischen Druckfeder
8 gebildet, die zwischen zwei Widerlagern 9 und 10 angeordnet
ist. Das Widerlager 9 ist fest mit dem Halter verbunden
und bildet eine schräg zur Unterseite des Halters verlaufende
Stützfläche 11 für das eine Ende der Druckfeder 8.
Durch eine Ausnehmung 12 des Widerlagers ragt das Endglied
eines Kettenstrangabschnittes 13, der ein Verbindungselement
bildet, welches die durch einen Ring 14 zu einer Kettenstranggruppe
4 zusammengefaßten Kettenstränge 3 mit dem Halter 1
verbindet. Das Endglied wird am Halter 1 dabei durch ein Verriegelungsorgan
15 gesichert.
Der Ring 14 bildet einen Anschlag für das Widerlager 10. Der
Abstand zwischen den Widerlagern 9 und 10 ist so gewählt, daß
die Druckfeder 8 mit einer ausreichenden Vorspannung beaufschlagt
wird, wobei allerdings dafür Vorsorge getragen werden
muß, daß die Windungen der Feder 8 sich nicht berühren. Auf
die beschriebene Weise wird erreicht, daß der Spreizarm einerseits
ausreichend flexibel ist, andererseits aber nicht zu
unerwünscht starken Schwingbewegungen neigt. Als vorteilhaft
erweist es sich, daß die Druckfelder 8 gleichzeitig zur Arretierung
des Verriegelungsorganes 15 genutzt werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 entspricht weitgehend
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3. Für einander entsprechende
Teile wurden daher die gleichen Bezugszeichen verwendet, so
daß an dieser Stelle lediglich noch auf die Unterschiede zwischen
den beiden Konstruktionen hingewiesen zu werden braucht.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 eine zylindrische
Druckfeder Verwendung findet, ist die den Spreizarm 5
gemäß Fig. 4 bildende Druckfeder 16 konisch ausgebildet. Außerdem
hat das dem Halter 1 abgewandte Widerlager 17 die Form einer
Kappe, welche das freie Federende führt.
Claims (12)
1. Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit mehreren
über den Umfang eines in eine Umlaufbewegung versetzbaren
Halters verteilten elastischen Spreizarmen, an die Gleitschutzmittel
bildende Kettenstränge angeschlossen sind, deren den
Spreizarmen abgewandte Enden bei in der Betriebsstellung umlaufendem
Halter unter Fliehkrafteinwirkung vom Halter weggeschleudert
werden und bei denen zumindest Teile bei sich
drehendem Fahrzeugreifen den Bereich der Bodenberührungsfläche
des Reifens passieren, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spreizarme (5) von Druckfedern (8, 16) gebildet werden,
die durch Verbindungselemente (13) vorgespannt sind, welche
die Kettenstränge (3) mit dem Halter (1) verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckfedern (8, 16) ausserhalb des Kraftflusses
der von den Kettensträngen (3) auf den Halter (1) übertragenen
Fliehkräfte angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckfedern (8, 16) Schraubenfedern
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die die Gleitschutzmittel
bildenden Kettenstränge (3) an die Verbindungselemente (13)
über jeweils ein Zwischenglied (14) angeschlossen sind, das
zur Arretierung eines Widerlagers (10,17) für das dem Halter
(1) jeweils abgewandte Ende der Druckfedern (8, 16) dient.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Halter (1) mit Widerlagern
(9) für die ihm zugewandten Enden der Druckfedern
(8, 16) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (13)
durch lösbare Verriegelungsorgane (15) am Halter (1) verankert
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die halterseitigen Widerlager (9) für
die Druckfedern (8, 16) schräg zur Drehachse (6) des tellerförmigen
Halters (1) verlaufen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zwischenglieder als
Ringe (14) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass an die Verbindungselemente
(13) jeweils mehrere zu Kettenstranggruppen (4) zusammengefasste
Kettenstränge (3) angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente von Kettenstrangabschnitten (13) gebildet
werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das dem Halter (1)
abgewandte Widerlager (17) für die Druckfedern (16) kappenartig
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Druckfedern
(16) konisch ausgebildet sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853526359 DE3526359A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
AT86730113T ATE54618T1 (de) | 1985-07-19 | 1986-07-17 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
EP86730113A EP0209484B1 (de) | 1985-07-19 | 1986-07-17 | Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
DE8686730113T DE3672706D1 (de) | 1985-07-19 | 1986-07-17 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
US06/887,907 US4751975A (en) | 1985-07-19 | 1986-07-18 | Anti-skid device for motor vehicles |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3526359A1 true DE3526359A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3526359C2 DE3526359C2 (de) | 1987-07-16 |
Family
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS6234803A (de) |
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Also Published As
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JPS6234803A (ja) | 1987-02-14 |
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