DE4229544C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Dämpfung von Strömungspulsationen bei hydrostatischen Hydraulikmaschinen des Verdrängungstyps - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Dämpfung von Strömungspulsationen bei hydrostatischen Hydraulikmaschinen des VerdrängungstypsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Dämpfung von Strömungspulsationen bei hydrosta
tischen Hydraulikmaschinen des Verdrängungstyps, vorzugsweise
Axialkolbenmaschinen mit Taumelscheibenantrieb, und hauptsäch
lich solchen Maschinen, die sowohl als Pumpe als auch als Mo
tor arbeiten, insbesondere in ein und derselben Drehrichtung,
wobei bei diesem Verfahren eine Zusatzkompressionsverbindung
errichtet wird, um Arbeitsmedium von der Hochdruckseite an die
entsprechenden Zylinder in der Maschine zu befördern, um diese
bei ihrem Übergang von der Niederdruckseite in die Hochdruck
seite vorbereitend zu füllen und unter Druck zu setzen.
Hydrostatische Hydraulikmaschinen dieser Art finden seit kur
zem immer breitere Einsatzmöglichkeiten. Ein grundlegendes Be
streben bei der Entwicklung derartiger Maschinen besteht na
türlich darin zu versuchen, den Arbeitsdruck zu erhöhen, aber
auch das Gewicht der Maschinen zu reduzieren, indem ihr Mate
rial auf eine bessere Art und Weise genutzt wird. Dies hat da
zu geführt, daß die bisherigen Probleme hinsichtlich Lärm und
Schwingungen bei derartigen Maschinen immer offensichtlicher
und störender geworden sind. Daher ist es wichtig geworden zu
versuchen, die Erzeugung von Lärm und Schwingungen in Hydrau
likmaschinen zu verringern. Hierbei muß die Aufmerksamkeit
sowohl auf das interne Kräftegleichgewicht der Maschine als
auch auf die von der Maschine erzeugten Strömungspulsationen
gerichtet sein. Bei Hydraulikpumpen des Verdrängungstyps wird
das Arbeitsmedium durch geometrisch geschlossene Kammern von
der Hochdruckseite auf die Niederdruckseite transportiert und
daher treten in der Strömung Pulsationen auf, die sich nicht
nur auf die kinematischen Bedingungen zurückführen lassen.
Stattdessen muß die Aufmerksamkeit auf die Hochdruckseite der
Maschine gerichtet werden, insbesondere bei Maschinen des
Kolbentyps. Es kann nämlich bewiesen werden, daß der vorwie
gende Grund für die Pulsierungen sich auf die Rückströmung
bezieht, die in einem Zylinder auftritt, wenn dieser von der
Niederdruckseite in die Hochdruckseite verläuft, wobei diese
Rückströmung von der Tatsache abhängt, daß das Arbeitsmedium
komprimierbar ist, und auch von der Deformation des Materials.
Des weiteren ist die pulsierende Strömung periodisch und hat
eine Grundfrequenz gleich der Pumpengeschwindigkeit multipli
ziert mit der Kolbenzahl. Aus Erfahrung ist es bekannt, daß
Hydraulikpumpen eine Strömungspulsation liefern, die ein brei
tes Spektrum von der Grundschwingung bis zu zehn Oberschwin
gungen und mehr hat. Daher ist es äußerst wichtig, eine
Dämpfung dieser Strömungspulsationen erzeugen zu können, um
die Entstehung von Lärm und Schwingungen in den Maschinen zu
verringern. Es wurden bereits Versuche unternommen, um dies zu
erreichen, hauptsächlich durch Einflußnahme auf den dynami
schen Abschnitt der Strömungspulsationen, d. h. die Strömung,
die zur Kompression des Öls in dem Zylinder erforderlich ist,
wenn dieser in Verbindung mit der Hochdruckseite gebracht
wird. Hierbei wurden Experimente durchgeführt, indem der Ven
tilteller mit Kriechnuten versehen wurde oder eine Versetzung
der nierenförmigen Öffnung im Ventil vorgesehen wurde, um eine
Vorkompression zu erzielen, und es wurden auch Versuche unter
nommen, die nierenförmige Öffnung weit weg zu versetzen und
die Verbindung des Zylinders mit der Hochdruckseite an einem
geeigneten Moment mittels eines Rückschlagventils vorzunehmen,
um eine wesentliche Verbesserung gegenüber vorher verwendeten
Ventiltellern für die Motorfunktion zu erzielen. Bei der Opti
malisierung der Vorkompression durch Versetzung der nieren
förmigen Öffnung oder durch Verwendung einer Kriechnut für
einen gewissen Betriebsfall können bei diesen beiden Maßnahmen
ungefähr gleich gute Ergebnisse erhalten werden. Bei Verwen
dung von Vorkompression in unterschiedlichen Funktionsfällen
muß der Ventilteller drehbar ausgeführt werden oder anderen
falls das Zylindervolumen mittels z. B. eines Rückschlagventils
mit der nierenförmigen Öffnung verbunden werden, wenn der
Druck der gleiche ist wie der der Hochdruckseite.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß Kriechnuten im Funktionsfall
eher Schwankungen unterliegen als eine Vorkompression mit
einem drehbaren Ventilteller, was daher wirkungsvoller ist,
aber auch komplizierter. Im Gegensatz hierzu sind, wenn die
Kriechnut für relativ starke Kräfte optimalisiert werden soll,
die Vorteile des drehbaren Ventiltellers bei niedrigeren Leis
tungsabgaben bemerkbar, bei denen die Strömungspulsationen je
doch weitaus geringer sind. Soll stattdessen ein Rückschlag
ventil zur Verbindung des Zylinders mit der nierenförmigen
Öffnung bei dem geeignetem Zylinderdruck verwendet werden,
wird eine Möglichkeit erhalten, in allen funktionalen Fällen
ein besseres Ergebnis zu erhalten, auch für den Fall, daß die
Kriechnut oder Vorkompression optimalisiert ist. Mittels eines
idealen Rückschlagventils werden in Simulationstests sehr gute
Ergebnisse erzielt, bei Verwendung eines realistischeren Mo
dells des Rückschlagventils jedoch entstehen Probleme aufgrund
der Tatsache, daß das Ventil sehr schnell sein muß, um voll
kommen zufriedenstellend zu arbeiten.
Als Beispiele früherer Konstruktionen, bei denen Maßnahmen der
voranstehenden Art vorgeschlagen wurden, kann verwiesen werden
auf GB-A-549 323, die sich auf eine Maschine der Joch-Art mit
einem Ventilmechanismus in dem Ventilteller bezieht, DE-B-2
0 38 086, die eine Axialkolbenmaschine des Taumelscheiben-Typs
mit Entlastungskanälen in dem Ventilteller betrifft, US-A-3 362 342,
die ebenfalls eine Axialkolbenmaschine des Taumel
scheiben-Typs mit einem Druckentlastungskanal zwischen der
Hochdruckseite und der Niederdruckseite offenbart, GB-A-1 143 681,
die eine Axialkolbenmaschine des Taumelscheiben-Typs mit
einer speziellen Konstruktion der Schlitze in der Zylinder
trommel und Kriechnuten in dem Ventilteller offenbart, DE-A-1
5 28 367, die auch eine Axialkolbenmaschine des Taumelscheiben-
Typs mit Druckentlastungskanälen außerhalb des Ventiltellers
und mit Ventilen versehen offenbart, DE-B-12 11 943, die mit
Ventil versehene Druckentlastungskanäle in einem Ventilteller
in einer Axialkolbenmaschine des Taumelscheiben-Typs offen
bart, und DE-B-10 58 370, die ebenfalls eine Axialkolben
maschine des Taumelscheiben-Typs mit Druckentlastungskanälen
in dem Ventilteller offenbart.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
derartige Weiterentwicklung der Maßnahmen aus dem Stand der
Technik bei hydrostatischen Hydraulikmaschinen des Verdrän
gungstyps vorzuschlagen, dahingehend, daß die Strömungspul
sationen wirkungsvoller gedämpft werden können und eine
Dämpfwirkung insbesondere auf die niedrigeren Oberschwingungen
der Pulsationen auszuüben. Gemäß der Erfindung wird dies im
wesentlichen durch ein Verfahren erreicht, welches sich durch
die Tatsache auszeichnet, daß die Zusatzkompressionverbindung
ein vorbestimmtes Zusatzkompressionsvolumen umfaßt, welches
schnell in den entsprechenden Zylinder abgelassen wird, aber
langsamer von der Hochdruckseite wieder aufgefüllt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens, und diese Vorrichtung zeichnet sich im wesent
lichen dadurch aus, daß die Zusatzkompressionsverbindung eine
Kammer mit einem vorbestimmten Volumen umfaßt, und dadurch,
daß diese Kammer mittels eines Rohres mit der Hochdruckseite
verbunden ist, wobei dieses Rohr eine kleinere Querschnitts
fläche hat als der Abschnitt der Verbindung, die zu der Nie
derdruckseite führt, d. h. der entsprechende zu füllende Zy
linder, und es für ein schnelles Ablassen des Zusatzkompres
sionsvolumens des Mediums in diesen hinein dimensioniert ist.
Beispielhaft wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen nachstehend weiter beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Ventilteller
einer Axialkolbenmaschine, bei der ein Schlitz eines
Zylinders in einer darunterliegenden Zylindertrommel
gezeigt ist, und eine Verbindung mit einem Vorkom
pressionsvolumen gemäß der Erfindung;
Fig. 2a-
2f verschiedene Drehpositionen von Zylinderschlitzen
mit einer anderen Umrißform in einer Zylindertrommel
einer Axialkolbenmaschine; und
Fig. 3a
und 3b eine schematische Darstellung der Dämpfungswirkung
auf die Strömungspulsationen, die durch das Vorkom
pressionsvolumen gemäß der Erfindung erzielt wird im
Vergleich zu einer herkömmlichen Motorscheibe ohne
und mit Kriechnuten; und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Axialkolbenmaschine,
bei dem eine mögliche Anordnungsstelle des Vor
kompressionsvolumens in einem Hohlraum in der
Stützwelle der Zylindertrommel dargestellt ist.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wird nunmehr nach
stehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert. In dieser Figur
ist eine Ansicht eines Ventiltellers 1 in einer Axialkolben
maschine gezeigt, der das übliche Paar diametral gegenüberlie
gender und ungefähr nierenförmiger Ventilöffnungen 2, 3 auf
weist, die jeweils mit der Niederdruck- und der Hochdruck
seite eines Hydraulikkreises verbunden sind. Im vorliegenden
Fall soll der Teller in einer nicht weiter dargestellten
(vgl. jedoch Fig. 4) Axialkolbenmaschine verwendet werden, die
jedoch als Pumpe arbeitet und eine Vielzahl am Umfang verteil
ter Zylinder 14 aufweist, die an dem dem Ventilteller zuge
wandten Ende der Zylindertrommel 15 mit letzterem mittels
eines Schlitzes 4 verbunden sind, der vorzugsweise auch eine
nierenartige Form hat.
Gemäß der Erfindung ist diese Öffnung bzw. Schlitz 4, der in
der Zeichnung in dem Moment dargestellt ist, in der er sich
gegenüber dem geschlossenen Abschnitt des Ventiltellers befin
det, der zwischen den zwei Ventilöffnungen 2 und 3 liegt, wenn
er von der Niederdrucköffnung 2 zu der Hochdrucköffnung 3 ver
läuft, an einer Position vorzugsweise an seiner radial äußeren
längeren Seite mit einer radial nach außen gerichteten Kerbe 5
versehen, welche in diesem Fall im wesentlichen die Form eines
U hat. An dieser Position, im wesentlichen ungefähr in der
Mitte zwischen den Ventilöffnungen 2 und 3 in dem Ventilteller
1 mündet auch ein Kanal 6 in den letztgenannten ein, wobei die
Mündung dieses Kanals bezüglich der Größe der Kerbe 5 geeignet
dimensioniert ist. Der Kanal 6 wiederum ist mit einem Vorkom
pressionsvolumen 7 verbunden, dessen Größe nachstehend weiter
ausgeführt werden wird.
Das Vorkompressionsvolumen ist an einem geeigneten Platz in
der Maschine angeordnet, vorzugsweise in einem Totraum oder
einer Kammer 7 darin, wie z. B. innerhalb der zentralen Stütz
welle 16 der Zylindertrommel 15, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist. Dieses Volumen 7 ist wiederum durch ein mit einer Veren
gung 8 und möglicherweise einem Schiebeventil 10 versehenes
Rohr 9 mit der Hochdruckseite des hydraulischen Systems ver
bunden, wie z. B. mittels eines Rohres 11.
Aus der vorangehenden Beschreibung von Fig. 1 ist klar, daß
wenn jeder Zylinderschlitz 4 die Niederdrucköffnung 2 in dem
Ventilteller 1 passiert hat und sich auf die Hochdrucköffnung
3 zu bewegt, er in dem eigentlichen Transfermoment sukzessiv
durch die Kerbe 5 den Kanal 6, der mit dem Vorkompressions
volumen 7 unter hohem Druck verbunden ist, freilegt und daher
eine Vorkompression des Mediums in dem zugehörigen Zylinder
sowie einen Druckausgleich vor dem Transfer an die Hochdruck
seite erzeugt. Dabei ist der Kanal 6 so zu dimensionieren, daß
das Vorkompressionsvolumen 7 schnell in den zugehörigen Zylin
der entlassen wird und dann langsam durch die Verengung 8 von
der Hochdruckseite wieder zurück eingelassen wird. Dies ergibt
eine Pufferwirkung oder einen Ausgleich oder Re-Disposition
und Entwicklung der auftretenden Strömungspulsationen. Daher
kann gesagt werden, daß das Vorkompressionsvolumen gemäß der
Erfindung ein Pulsations-"Filter" ergibt.
Die Fig. 2a bis 2f zeigen eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung zur Dämpfung von Strömungspulsationen in hydro
statischen Hydraulikmaschinen des Verdrängungstyps. Man er
kennt, daß jeder Zylinderschlitz 4 zumindest eine Ausnehmung 5
aufweist, die vorzugsweise in der radial äußeren Schlitzwand
ausgebildet ist und so ausgelegt ist, daß sie die entsprech
ende Mündung der Zusatzkompressionsverbindung 6 in dem
Ventilteller 1 freilegt. Die Ausnehmung 5 des Zylinder
schlitzes 4 ist dabei in zwei oder mehr am Umfang beabstandete
Abschnitte 5', 5" unterteilt, von denen der Abschnitt 5" nach
hinten über den Schlitz 4 hinaus verlängert ausgebildet ist.
Der Abschnitt 5' ist dabei U-förmig ausgebildet.
Man erkennt, daß bei Rotation der Zylindertrommel der Schlitz
4 zunächst nach und nach die Mündung des Kanals 6 freilegt, so
daß das durch das Zusatzkompressionsvolumen der Kammer 7
definierte Arbeitsmedium unter hohem Druck schnell in den
betreffenden Zylinder entlassen wird. Danach wird die Mündung
des Kanals 6 gemäß Fig. 2c wieder geschlossen. Anschließend
wird die Mündung des Kanals 6 durch den Abschnitt 5" wieder
zunehmend freigelegt, um das Vorkompressionsvolumen, wie durch
Fig. 2d illustriert, wieder auf einen hohen Druck zu füllen.
In der zuletzt erwähnten Fig. 2d hat sich die Zylindertrommel
soweit gedreht, daß sich die Mündung des Kanals 6 am Ende des
Abschnitts 5" befindet, der hinter dem Zylinderschlitz 4
liegt. Darauffolgend ist die Mündung des Kanals 6 wieder für
kurze Zeit geschlossen bevor der Abschnitt 5' des nächsten
darauffolgenden Zylinderschlitzes die Mündung wieder freilegt
und der Zyklus sich wiederholt.
In den Diagrammen in Fig. 3 sind Datensimulationen von
Strömungspulsationen mit Grundschwingung und Oberschwingungen
in einer Axialkolbenmaschine mit einem Ventilteller zum
Betrieb als Motor dargestellt, wobei in Fig. 3a jeweils die
für eine vollständig ungedämpfte Strömungspulsation stehende
Kurve (kurzgestrichelte Linie) und die Kurve bei Dämpfung
mittels Kriechnuten (lang gestrichelte Linie) gezeigt sind,
und eine Kurve mit durchgezogener Linie für die Dämpfung mit
einem Vorkompressionsvolumen gemäß der vorliegenden Erfindung.
In diesem Fall wird die Pulsation wesentlich geringer als es
erkennbar ist und leicht in der Zeit entwickelt. In Fig. 3b
ist ein Stapeldiagramm gezeigt, das die vorteilhafte Wirkung
der Erfindung nicht nur auf die Grundschwingung der Druck
pulsation, sondern auch auf niedrigere und wichtige Ober
schwingungen darstellt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Dämpfung von Strömungspulsationen bei
hydrostatischen Hydraulikmaschinen des Verdrängungstyps,
vorzugsweise Axialkolbenmaschinen und hauptsächlich sol
chen Maschinen, die sowohl als Pumpe als auch als Motor
arbeiten, insbesondere in ein und derselben Drehrichtung,
bei welchem Verfahren eine Zusatzkompressionsverbindung
errichtet wird, um Arbeitsmedium von der Hochdruckseite
an die entsprechenden Zylinder in der Maschine zu führen,
um diese bei ihrem Verlauf von der Niederdruckseite zu
der Hochdruckseite vorbereitend zu füllen und unter Druck
zu setzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkompressionsverbindung mit einem vorbe
stimmten Zusatzkompressionsvolumen verbunden ist, welches
schnell in den jeweiligen Zylinder entlassen wird, jedoch
langsamer von der Hochdruckseite wieder eingelassen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß An
spruch 1 zur Dämpfung von Strömungspulsationen in hydro
statischen Hydraulikmaschinen des Verdrängungstyps, vor
zugsweise Axialkolbenmaschinen und hauptsächlich solchen
Maschinen, die sowohl als Pumpe als auch als Motor arbei
ten können, insbesondere in ein und derselben Drehrich
tung, wobei diese Vorrichtung eine Zusatzkompressions
verbindung umfaßt, um Arbeitsmedium von der Hochdruck
seite an die jeweiligen Zylinder in der Maschine zu füh
ren, um diese bei deren Verlauf von der Niederdruckseite
zu der Hochdruckseite vorbereitend zu füllen und unter
Druck zu setzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkompressionsverbindung eine Kammer (7) mit
einem vorbestimmten Volumen umfaßt, wobei die Kammer (7)
über ein Rohr (9) mit der Hochdruckseite verbunden ist
und das Rohr (9) eine geringere Querschnittsfläche
aufweist als der Abschnitt der Verbindung (6), der zu der
Niederdruckseite, d. h. zu dem jeweiligen zu füllenden
Zylinder führt und wobei die Verbindung (6) derart
dimensioniert ist, daß das durch das Zusatzkompressions
volumen der Kammer (7) definierte Arbeitsmedium schnell
in den zugehörigen Zylinder entlassen wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei jeder Zylinderschlitz
(4) zumindest eine Ausnehmung (5) aufweist, die vorzugs
weise in der radial äußeren Schlitzwand ausgebildet ist
und so ausgelegt ist, daß sie eine entsprechende Mündung
der Zusatzkompressionsverbindung (6) in dem Ventilteller
(1) freilegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (5) des Zylinderschlitzes in zwei oder
mehr am Umfang beabstandete Abschnitte (5', 5") unter
teilt ist, von denen zumindest der letzte (5") nach hin
ten über den Schlitz (4) hinaus verlängert ist.
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