DE422866C

DE422866C - Siebvorrichtung zum Reinigen von Bronzepulver

Info

Publication number: DE422866C
Application number: DEB116074D
Authority: DE
Original assignee: EMIL BARTSCH
Current assignee: EMIL BARTSCH
Priority date: 1924-10-11
Filing date: 1924-10-11
Publication date: 1925-12-16

Description

Siebvorrichtung zum Reinigen von Bronzepulver. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Siebvorrichtung soll vorzugsweise zum Reinigen des von BronzierTnascbinen kommenden Bronzestaubes dienen, der vor der Wiederbeschickung der Bronziermaschinen von den beigemengten Verunreinigungen, wie Papier-und Gewebefasern u. dgl., befreit werden muß.
Da alle Betriebe, in denen Bronzierrnaschinen beschäftigt werden, eine Bronzepulverreinigungsvorrichtung besitzen müssen, kommt es wesentlich darauf an, daß die Vorrichtung nicht nur zuverlässig arbeitet, sondern auch geringe Anschaffungskosten verursacht. Zur Erreichung dieses Zieles ist die Siebvorrichtung so geschaffen, daß der schwingbar aufgehängte Schütttrichter unmittelbar auf dem Schüttelsieb aufsitzt und so ohne Anwendung besonderer Zwischengetriebe durch das mittels Daumenscheibe angetriebene Schüttelsieb seine Schüttelbewegung erhält. Ferner ist die Ausbildung der Siebvorrichtung so getroffen, daß die Zuführung des Bronzestaubes nach der Siebfläche des Schüttelsiebes mit Unterbrechungen erfolgt, so daß Bronzeansammlungen auf der Siebfläche vermieden werden und die feinste Verteilung des Bronzestaubes auf der Siebfläche eine Gewähr dafür bietet, daß keine Bronzeteile mit den Verunreinigungen über die Siebfläche hinaus befördert werden und somit Bronzeverluste nicht zu befürchten sind. Die Daumenscheibe besitzt _ Vertiefungen, die sich ungleich weit von ihrer Drehachse befinden, so daß beispielsweise na-c4 jeder zweiten Schüttelbewegung das Schüttelsieb sich stärker unter dem Schütttrichter verschiebt und einen Ausgabespalt freigibt, durch den eine angemessene Menge Bronze den Schütttrichter verläßt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht die Abb. i die Siebvorrichtung bei geschlossener und die Abb. z bei freigegebener Ausgabeöffnung in einer beispielsweisen Ausführungsform.
Das Sieb a wird leicht auswechselbar in einem Rahmen b gehalten, der durch die Lenker d schwingbar gehalten und durch die Feder f mit seiner Rolle g gegen die Daumenscheibe h gezogen wird.
Die zwischen den einzelnen Daumen befindlichen Vertiefungen i, i' sind ungleich tief, d. h. sie befinden sich in ungleichem Abstande von der Achse k, so daß, wenn die am Schüttelsieb sitzende Rolle g in die Vertiefungen i eintritt, die Ausschwingung des Schüttelsiebes a, b geringer ist (Abb. i) als beim Eintritt der Rolle g in die Vertiefung i' (Abb. a).
Der Schütttrichter p, in dem sich das zu reinigende Bronzepulver befindet, ist um die Achse r schwingbar aufgehängt, und zwar so, daß er sich mit seinem unteren verjüngten Teil auf eine über dem Sieb b angebrachte Leistet von angemessener Dicke aufsetzt. Hinsichtlich ihrer Breite ist die Leistet so bemessen, daß sie die Bodenöffnung des Schütttrichters p so lange verschließt, wie sich die Laufrolle g in den Vertiefungen! befindet, dagegen die Bodenöffnung teilweise freigegeben wird, wenn sich die Vertiefung!' der Daumenscheibe h im Bereiche der Laufrolle g befindet (Abb. a).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Siebvorrichtung zum Reinigen von Bronzepulver, dadurch gekennzeichnet, daß der Schütttrichter (p) schwingbar aufgehängt ist und sich mit seiner Bodenöffnung auf das Schüttelsieb (a, b) aufsetzt, so daß er ohne Anwendung besonderer Zwischenmittel den Schüttelbewegungen des Siebes (a, b) folgen muß. z. Siebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Schütttrichters sich auf eine auf dem Schüttelsieb angeordnete Leiste (t) lose aufsetzt und daß das Schüttelsieb durch eine Daumenscheibe (h) o. dgl. in solcher Weise ungleich ausgeschwungen wird, daß die Leiste (t) erst nach zwei oder mehr Schüttelbewegungen des Siebes (a, b) die Bodenöffnung des Schütttrichters (p) freigibt.