DE4228004C2 - Steuervorrichtung für einen Induktionsmotor - Google Patents
Steuervorrichtung für einen InduktionsmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für
einen Induktionsmotor mit einem Wechselrichter, einer
Stromfühler aufweisenden Schaltung zur Wirkstromerfassung
und einer Frequenzkorrektur-Rechenschaltung, die eine Dif
ferenz zwischen dem erfaßen Wirkstrom und einem voreinge
stellten Stromgrenzwert bildet und daraus ein mit dem Vor
zeichen des Wirkstroms versehenes Zwischensignal erzeugt.
Aus der EP-A-0 283 945 ist eine derartige Steuervorrich
tung für Elektrowerkzeuge bekannt, bei der ein Drehstrom
motor entsprechend einer optimierten Kennlinie in Form von
vorbestimmten Frequenz- und Amplitudenwerten des Motor
stroms mittels eines Umrichters gesteuert wird. Dabei wird
eine gezielte Steuerung des Motorstroms zur Veränderung
des Arbeitspunktes auf der Kennlinie nur dann vorgenommen,
wenn mittels eines Lastsensors bei Spitzenlast eine Über
schreitung eines entsprechenden Grenzwerts ermittelt wird.
Zur Vermeidung einer Überlastung des Asynchronmotors wird
dabei die Frequenz des Motorstroms reduziert. Darüber hin
aus kann aus der Stromflußrichtung des Motors mittels ei
ner im Gleichstromkreis des Wechselrichters angeordneten
Schaltvorrichtung der Motor- bzw. Generatorbetrieb des
Wechselstrommotors ermittelt werden.
Zudem ist aus der US-A-4 767 976 eine Steuerung für einen
Antrieb mit einem Asynchronmotor und einem Pulswechsel
richter bekannt, bei der der Asynchronmotor mit einer va
riablen Spannung und einer variablen Frequenz gespeist
wird. Dabei wird der lastabhängige Strom aus der Stromauf
nahme des Asynchronmotors bestimmt. Die Frequenz des Puls
wechselrichters wird mittels einer Frequenzeinstellein
richtung auf einen bestimmten Wert eingestellt und in Ab
hängigkeit von einer aus dem aufgenommenen Strom des Asyn
chronmotors berechneten stromproportionalen Korrektur
größe korrigiert. In gleicher Weise wird eine
Magnetflußkorrekturgröße berechnet. Wird sodann ermittelt,
daß der erfaßte Strom kleiner als ein vorbestimmter Wert
ist, so wird einer Steuereinrichtung ein Frequenzsteuer
signal, das aus der Addition der Pulswechselrichter-
Ausgangsfrequenz und der Korrekturgröße berechnet wird,
sowie ein aus der Magnetflußkorrekturgröße berechnetes
Spannungssignal zugeführt und der Pulswechselrichter auf
der Basis der Steuersignale zur gezielten Beeinflussung
des Betriebs des Asynchronmotors entsprechend angesteuert.
Außerdem offenbart die US-A-4 689 543 eine Steuervorrich
tung zur frequenzmäßigen und spannungsmäßigen Steuerung
eines Wechselrichters für den Betrieb eines Wechselstrommo
tors aus einer Gleichstromquelle. Zur Vermeidung von sehr
großen Strömen während des Anlaufs des Wechselstrommotors
werden die Ausgangsfrequenz des Wechselrichters und die
Ausgangswechselspannung in Abhängigkeit vom aktuellen Mo
torstrom gesteuert. Zu diesem Zweck wird der Motorstrom
erfaßt und ein die Größe des Motorstroms kennzeichnendes
Signal gebildet. Mittels eines Überstromsensors kann ein
Überstrom in Relation zu einem Schwellenwert erfaßt wer
den. Überschreitet der Motorstrom den vorbestimmten
Schwellenwert, so wird der Wechselrichter mittels eines
Frequenzsignals und eines Spannungssignals entsprechend
der Größe der Überschreitung des Schwellenwerts durch den
Motorstrom derart angesteuert, daß die Spannung und die
Frequenz des der Versorgung des Wechselstrommotors dienen
den Wechselrichters zur Vermeidung des Überstroms vermin
dert und ein stabiler Zustand erreicht wird.
Weiterhin zeigt Fig. 3 eine Induktionsmotor-
Steuervorrichtung nach dem Stand der Technik, wie sie bei
spielsweise in der JP-A63-77398 offenbart ist. Fig. 3
zeigt einen Induktionsmotor 2, Stromfühler 3u und 3w zum
Messen von Motorklemmenströmen (Primärströmen)
des Induktionsmotors 2, einen
Ständerfrequenz-(Primärfrequenz-)Sollwertgeber
20, einen Stromrichter 22 zum
Umsetzen von dreiphasigem Wechselstrom in Gleichstrom,
einen Kondensator 23 zum Glätten des Gleichstroms, einen
Wechselrichter 24 zum Umsetzen des Gleichstroms in Wech
selstrom mit veränderbarer Spannung und veränderbarer Fre
quenz, eine Treiberschaltung (Schaltglied)
25 zum Ansteuern von Hauptschalte
lementen in dem Wechselrichter und eine Steuerschaltung
30.
Die Steuerschaltung 30 enthält einen Mikrocomputer 31 für
das Ausführen der Steuerung, eine Verstärkerschaltung 32 zum
Verstärken der Schaltsignale aus dem Mikrocomputer
31 und zum Abgeben der verstärkten Signale an das Schalt
glied 25, eine Strommeßschaltung 33, die aus Primärströmen
I1u und I1w für zwei Phasen einen Primärstrom I1v = -(I1u
+ I1w) bildet und für jedes der Signale Absolutwerte Iu,
Iv und Iw erzeugt, und eine Abfrage/Halteschaltung 34 zum
Speichern der Absolutwertsignale Iu, Iv und Iw aus der
Strommeßschaltung 33 auf Abfragesignale Su,
Sv und Sw aus dem Mikrocomputer 31 hin, wobei der gespeicherte
Wert ein Spitzenwert der Wirkkomponente des Primärstroms
ist.
Die Steuerschaltung 30 enthält ferner eine Wirkstromkompo
nentenmeßschaltung 35, einen Vergleicher 36, einen
Geber für den Stromgrenzwert (Überstrom
einstelleinrichtung) 37, eine Weich-Anlauf/Auslauf-
Schaltung 38 zum Erzeugen einer Rampenfunktion bzw. linear
ansteigenden Spannung mit einer voreingestellten
Zeit und einen Oszillator 39
zum Erzeugen einer Impulsfolge proportional zu dem Aus
gangssignal der Anlauf/Auslauf-Schaltung 38, wobei das Aus
gangssignal A die Ausgangsspannung des Wechselrichters 24
bestimmt, während ein Ausgangssignal B des Oszillators 39
die Ausgangsfrequenz des Wechselrichters 24 bestimmt.
Als nächstes wird anhand von Fig. 2 das Prinzip erläutert,
nach dem der Primärstrom zu einem derart bestimmten Zeitpunkt
abgefragt wird, daß die Wirkkomponente des
Primärstroms erfaßt werden kann. Fig. 2 zeigt die Klemmenspannung (Primär
spannung) V1u der Phase U und eine Wirkkomponente Iup sowie
eine Blindkomponente Iuq des Primärstroms I1u der Phase U.
R ist der dem Leistungsfaktor entsprechende Winkel.
Im stationären Zustand gilt folgende Gleichung:
I1u = I1 sin (ωt - R)
= Iup + Iuq
= I1 cos R sin ω1t + I1 sin R sin (ω1t - π/2) (1)
= Iup + Iuq
= I1 cos R sin ω1t + I1 sin R sin (ω1t - π/2) (1)
wobei V1u=V1 sin ω1t gilt.
Das heißt, die Wirkkomponente Iup des Primärstroms U1u ist
gleichphasig mit der Primärspannung V1u, während die Blind
komponente Iuq in bezug auf die Primärspannung V1u um 90°
nacheilt. Infolgedessen ist es ersichtlich, daß dann, wenn
das Signal für I1u zu den Zeitpunkten 90° und
270° in bezug auf die Phase von V1u abgefragt wird, der
Spitzenwert der Wirkkomponente Iup erfaßt
werden kann.
Da ferner die Primärspannung V1v der Phase V in bezug auf
V1u um 120° nacheilt, kann der Spitzenwert
der Wirkkomponente Ivp erfaßt werden, wenn das
Signal für I1v zu den Zeitpunkten 30° und 210°
in bezug auf die Phase von V1u abgefragt wird, und da die
Primärspannung V1w der Phase W in bezug auf V1u um 120°
voreilt, kann der Spitzenwert der Wirk
komponente Iwp erfaßt werden, wenn das Signal
für I1w zu den Zeitpunkten 150° und 330° in bezug auf die
Phase von V1u abgefragt wird.
Als nächstes wird die Funktion der Steuereinrichtung nach
dem Stand der Technik beschrieben.
Der Mikrocomputer 31 nimmt das Ausgangssignal A der Weich-
Anlauf/Auslauf-Schaltung 38 und das Ausgangssignal B des
Oszillators 39 auf und berechnet Sollwerte V1u*, V1v* und
V1w* für die von dem Wechselrichter 24 abzugebenden Pri
märspannungen, wobei der Mikrocomputer gemäß den Sollwer
ten Schaltsignale erzeugt und abgibt. Dann werden nach dem
vorstehend beschriebenen Erfassungsprinzip die Abfragesi
gnale Su, Sv und Sw abgegeben, um Spitzenwerte
der Wirkkomponenten der Primärströme in bezug
auf die Phase von V1u* zu erfassen.
Als nächstes hält die Abfrage/Halteschaltung 34 synchron
mit den Abfragesignalen Su, Sv und Sw die Absolutwerte der
Primärströme aus der Strommeßschaltung 33 fest. Darauffol
gend wird der über die Wirkstromkomponenten-Meßschaltung
35 ausgegebene Spitzenwert des Wirkstroms
durch den Vergleicher 36 mit dem eingestellten Wert für
den Überstrom verglichen. Als Folge wird dann, wenn der
Spitzenwert des Wirkstroms größer ist,
an die Weich-
Anlauf/Auslauf-Schaltung 38 ein Steuersignal zum Verrin
gern der Änderungsgeschwindigkelt der Rampenfunktion aus
der Schaltung 38 abgegeben.
Dann werden die Amplitude und die Frequenz der in dem Mi
krocomputer 31 berechneten Sollwerte V1u*, V1v* und V1w*
für die Primärspannungen leicht geändert, wodurch der An
stieg des Wirkstroms unter
drückt wird.
Die Induktionsmotor-Steuervorrichtung nach dem Stand der
Technik ist gemäß der vorstehenden Beschreibung derart
gestaltet, daß der Spitzenwert der Wirkkomponente
des Primärstroms erfaßt wird und die Anstiegsrate bzw.
Steilheit der von der Anlauf/Auslauf-Schaltung 38 abgegebe
nen Rampenfunktion derart verringert wird, daß der
Spitzenwert nicht den im voraus eingestellten Grenzwert
übersteigt.
Bei dem stationären Zustand, bei dem sich der Leistungs
faktorwinkel nicht ändert, kann die Wirkkomponente des
Primärstroms genau erfaßt werden, während sie bei dem
Übergangszustand, bei dem sich der Leistungsfaktor
innerhalb einer Periode der Primärspannung ändert, nicht genau
erfaßt werden kann, so daß die Strombegrenzung in dem Fall
schwierig ist, daß der Induktionsmotor plötzlich beschleu
nigt wird.
Da ferner bei der Induktionsmotor-Steuervorrichtung nach
dem Stand der Technik die Strombegrenzung nur bei dem Lei
stungslaufzustand vorgenommen wird, kann die Strombegren
zung während einer Nutzbremsperiode bis zum Anhalten des
Induktionsmotors aus dem Drehzustand nicht ausgeführt wer
den, wenn nicht irgendeine Maßnahme getroffen wird.
Ferner muß zum Schützen des Wechselrichters 24 vor Über
strom der Spitzenwert des Primärstroms begrenzt werden,
jedoch ist in dem Fall, daß in dem Primärstrom eine Blind
komponente enthalten ist, die Begrenzung des Spitzenwerts
des Primärstroms allein durch Begrenzen des Spitzenwerts
der Wirkkomponente schwierig.
Zudem sprechen die vorstehend genannten Schaltungen gemäß
dem Stand der Technik nur langsam auf Änderungen beim Mo
torbetrieb und daraus resultierende Stromänderungen an.
Zum Lösen der vorstehend genannten, beim Stand der Technik
auftretenden Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, für einen Induktionsmotor eine Steuervorrichtung
zu schaffen, die schnell auf Stromänderungen anspricht und
mit der durch stetige Strombegrenzung der Induktionsmotor
und ein Wechselrichter nicht nur bei dem stationären Be
trieb, sondern auch bei einem plötzlichen Beschleunigen
oder Verlangsamen oder bei einer Nutzbremsung vor Über
strom geschützt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Steu
ervorrichtung für einen Induktionsmotor mit: einem Wech
selrichter, einer Stromfühler aufweisenden Schaltung zur
Wirkstromerfassung und einer Frequenzkorrektur-Rechen
schaltung, die eine Differenz zwischen dem erfaßten Wirk
strom und einem voreingestellten Stromgrenzwert bildet und
daraus ein mit dem Vorzeichen des Wirkstroms versehenes
Zwischensignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wirkstrom aus den mittels der Stromfühler erfaßten Motor
klemmströmen ermittelt wird, die Frequenzkorrektur-
Rechenschaltung weiterhin einen Signalwähler, der bei po
sitiver Differenz das Zwischensignal und bei negativer
Differenz den Nullpegel wählt, einen weiteren Signalwäh
ler, der bei positiver Differenz das Zwischensignal und
bei negativer Differenz ein Rückführsignal wählt, einen
Verstärker zum Verstärken des Ausgangssignals des Signal
wählers, einen Integrator zum Integrieren des Ausgangssi
gnals des weiteren Signalwählers, ein Proportionalglied,
das das Ausgangssignal des Integrators mit einem negativen
Koeffizenten multipliziert und den Multiplikationswert
als Rückführungssignal abgibt, und einen Addierer, der die
Ausgangssignale des Integrators und des Verstärkers ad
diert und den Additionswert als Frequenzkorrekturwert ab
gibt, aufweist, und ein Subtrahierer den Frequenzkorrek
turwert von einem vorgegebenen Frequenzsollwert subtra
hiert und den Subtraktionswert als Ausgangsfrequenz
abgibt.
Außerdem wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
eine Steuervorrichtung gemäß Patentanspruch 2.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild der erfin
dungsgemäßen Steuervorrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 2 ist eine erläuternde Darstellung des
Prinzips zur Erfassung einer Wirkkomponente von Primärstrom
in einer Steuervorrichtung nach dem Stand der Technik.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Steuer
vorrichtung nach dem Stand der Technik.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Strom
komponenten-Rechenschaltung nach Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Fre
quenzkorrektur-Rechenschaltung nach Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer Span
nungskomponentensollwert-Rechenschaltung nach Fig. 1.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer Primär-
Spannungssollwert-Rechenschaltung nach Fig. 1.
Fig. 8 ist eine erläuternde Darstellung für
das Prinzip bei der Korrektur einer Primärfrequenz.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild der erfin
dungsgemäßen Steuervorrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild einer Strom
komponenten-Rechenschaltung nach Fig. 9.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild einer Fre
quenzkorrektur-Rechenschaltung nach Fig. 9.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild der erfin
dungsgemäßen Steuervorrichtung gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer Span
nungskomponentensollwert-Rechenschaltung nach Fig. 12.
Zuerst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 4 bis 7 die
Gestaltung der Steuervorrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild der ganzen Steuervorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In Fig. 1 ist mit 1
ein einem Induktionsmotor 2 vorgeschalteter Umrichter (Leistungswand
lerschaltung) bezeichnet, der Wechselstrom mit veränderbarer
Spannung und veränderbarer Frequenz abgibt und der bei
spielsweise einen Wechselrichter 24 und dessen Impuls
breitenmodulationsschaltung nach dem Stand der Technik
enthält. Mit 4 ist eine Stromkomponenten-Rechenschal
tung zum Berechnen einer ersten Stromkomponente gemäß einer
Ausgangsfrequenz und einem dem Induktionsmotor 2 zugeführten
Primärstrom bezeichnet, mit 21 ist eine Stromeinstellvor
richtung bezeichnet und mit 5 ist eine an die Stromkomponen
ten-Rechenschaltung 4 und die Stromeinstellvorrichtung 21
angeschlossene Frequenzkorrektur-Rechenschaltung zum Berech
nen eines Frequenzkorrekturwertes Δf bezeichnet.
Die Steuervorrichtung enthält ferner einen Subtrahierer 6,
der von einem vorgegebenen Frequenz-Sollwert f1* aus einem Fre
quenz-Sollwertgeber 20 den Frequenzkorrekturwert Δf aus der
Frequenzkorrektur-Rechenschaltung 5 subtrahiert und die
Ausgangsfrequenz bzw. ein Frequenzausgangssignal f1 abgibt,
eine an den Subtrahierer 6 angeschlossene Spannungskomponen
tensollwert-Rechenschaltung 7 zum Berechnen eines Primär
spannungskomponenten-Sollwertes V1g* gemäß dem Frequenzausgangs
signal f1 und eine an den Subtrahierer 6 und die Spannungskom
ponentensollwert-Rechenschaltung 7 angeschlossene Primär
spannungssollwert-Rechenschaltung 8, die von dem Frequenz
ausgangssignal f1 und dem Primärspannungskomponenten-Sollwert V1g*
einen Sollwert für die an den Induktionsmotor 2 anzulegende
Primärspannung berechnet.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das den Aufbau der
Stromkomponenten-Rechenschaltung 4 ausführlich darstellt.
Gemäß Fig. 4 enthält die Stromkomponenten-Rechenschaltung 4
Eingangsanschlüsse 40 und 41, die an Stromfühler 3u und 3v
angeschlossen sind, einen an den Subtrahierer 6 angeschlos
senen Eingangsanschluß 42, einen Orthogonalkomponenten-Rechenteil 43 bis 46,
bestehend aus Skalierern 43 bis 45 und einem Addie
rer 46, einen Winkelausgabeteil 47 bis 49,
bestehend aus einem Spannung/Frequenz- bzw. V/f-Umsetzer 47, einem
Zähler 48 und einem Festspeicher (ROM) 49,
einen Stromkomponenten-Generatorteil 50 bis 52,
bestehend aus multiplizierenden
Digital/Analog- bzw. D/A-Wandlern 50 und 51 und einem Subtrahie
rer 52, und einem an den Subtrahierer 52 angeschlossenen
Ausgangsanschluß 53.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild, das ausführlich den Aufbau
der Frequenzkorrektur-Rechenschaltung 5 zeigt. Gemäß Fig. 5
enthält die Frequenzkorrektur-Rechenschaltung einen an die
Stromeinstellvorrichtung 21 angeschlossenen Eingangsanschluß
55, einen an die Stromkomponenten-Rechenschaltung 4 ange
schlossenen Eingangsanschluß 56, eine Absolutwertschaltung
57, einen Subtrahierer 58, Vorzeichen- bzw. Polaritätsentscheidungsschaltun
gen 59 und 61, Skalierer 60 und 67, Signalwähler 62 bis 64,
einen Verstärker 65, einen Integrator 66, einen Addierer 68
und einen an den Addierer 68 angeschlossenen Ausgangsan
schluß 69.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, das ausführlich die Span
nungskomponentensollwert-Rechenschaltung 7 zeigt. Gemäß Fig.
6 enthält die Spannungskomponentensollwert-Rechenschaltung 7
einen an den Subtrahierer 6 angeschlossenen Eingangsanschluß
70, einen A/D-Wandler 71, einen Festspeicher (ROM) 72, einen
D/A-Wandler 73 und einen an den D/A-Wandler 73 angeschlosse
nen Ausgangsanschluß 74.
Ferner ist Fig. 7 ein Blockschaltbild, das ausführlich den
Aufbau der Primärspannungssollwert-Rechenschaltung 8 zeigt.
Gemäß Fig. 7 enthält die Primärspannungssollwert-Rechen
schaltung 8 einen an die Spannungskomponentensollwert-
Rechenschaltung 7 angeschlossenen Eingangsanschluß 75, einen
an den Subtrahierer 6 angeschlossenen Eingangsanschluß 76,
einen Winkelausgabeteil 77 bis 79, bestehend aus
einem V/f-Umsetzer 77, einem Zähler 78 und einem Festspeicher
(ROM) 79, einen Orthogonalkomponentenausgabeteil 80 und 81,
bestehend aus multiplizierenden D/A-Wandlern 80 und 81,
einen Primärspannungsollwert-Generatorteil 82 bis 87,
bestehend aus Skalierern
82, 83, 85 und 87 und Subtrahierern 84 und 86, einen an den
Skalierer 83 angeschlossenen Ausgangsanschluß 88, einen an
den Skalierer 85 angeschlossenen Ausgangsanschluß 89 und
einen an den Skalierer 87 angeschlossenen Ausgangsanschluß
90.
Vor der Beschreibung der Funktion des ersten Ausführungsbei
spiels wird das erfindungsgemäße Stromberechnungssystem
beschrieben. Bekanntermaßen können dem Induktionsmotor 2
zugeführte Motorklemmen- bzw. Primärströme I1u und I1v in Komponenten I1α und
I1β auf ständerfesten, orthogonalen Koordinatenachsen (α und β) nach fol
genden Gleichungen transformiert werden:
Ferner können bekanntermaßen die Stromkomponenten I1α und
I1β auf den ständerfesten α-β-Koordinatenachsen in Komponenten I1d und I1q
auf mit einer Ausgangsfrequenz f1 drehende Koordinatenachsen
(d und q) nach folgenden Gleichungen transformiert werden:
I1d = I1α · cos R1 + I1β · sin R1
I1q = -I1α · sin R1 + I1β · cos R1 (3)
mit
R1 = ∫ (2πf1) dt
Andererseits gelten gleichartige Bedingungen auch für die
Spannung und es können dann, wenn die Bedingungen für das
Bestimmen von Primärspannungen V1u, V1v und V1w aus Span
nungskomponenten V1α und V1β auf den α-β-Koordinatenachsen
aus den Gleichungen (2) hergeleitet werden, die folgenden
Gleichungen erhalten werden:
Wenn ferner ein Zusammenhang zum Bestimmen der Spannungskom
ponenten V1α und V1β auf den α-β-Koordinatenachsen aus
Spannungskomponenten V1d und V1q auf den d-q-Koordinaten
achsen aus den Gleichungen (3) abgeleitet wird, ergeben sich
folgende Gleichungen:
V1α = V1d · cos R1 - V1q · sin R1
V1β = V1d · sin R1 + V1q · cos R1 (5)
Infolgedessen wird dann, wenn von der Spannungskomponenten
sollwert-Rechenschaltung 7 als Primärspannungskomponenten-
Sollwert ein q-Achsen-Sollwert V1q* abgegeben wird, die q-
Achsen-Komponenten I1q des Primärstroms zu einer Stromkompo
nente mit der gleichen Phase wie der Primärspannungskompo
nenten-Sollwert, nämlich zu einer ersten Stromkomponente. Da
ferner die d-Achsen-Komponente und die q-Achsen-Komponente
um 90° phasenverschoben sind, wird die d-Achsen-Komponente
I1d des Primärstroms zu einer Stromkomponente, die gegenüber
dem Primärspannungskomponenten-Sollwert um 90° phasenver
schoben ist, d. h., zu einer zweiten Stromkomponente.
Hierbei ist es ersichtlich, daß die d-Achsen-Komponente I1d
und die q-Achsen-Komponente I1q des Primärstroms unter
Anwendung der Gleichungen (2) und (3) aus den Primärströmen
I1u und I1v und der Ausgangsfrequenz f1 berechnet werden
können.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 die
Funktion der Steuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel beschrieben.
Gemäß Fig. 4 wird von dem Subtrahierer 52 der Wirkstrom bzw. die erste Strom
komponente, nämlich die q-Achsen-Komponente I1q des Primär
stroms ausgegeben. D.h., wenn aus den Stromfühlern 3u und 3v
jeweils über die Eingangsanschlüsse 40 und 41 die Motorklemmen- bzw. Primär
ströme I1u und I1v eingegeben werden, werden durch die
Skalierer 43 bis 45 und den Addierer 46 die Berechnungen
gemäß den Gleichungen (2) ausgeführt und aus dem Skalierer
43 und dem Addierer 46 jeweils die α-Achsen-Komponente I1α
bzw. die β-Achsen-Komponente I1β des Motorklemmen- bzw. Primärstroms ausgege
ben.
Wenn andererseits aus dem Subtrahierer 6 die Ausgangsfre
quenz f1 als analoge Größe über den Eingangsanschluß 42 in
den V/f-Wandler 47 eingegeben wird, wird eine Impulssignal
folge mit einer zur Ausgangsfrequenz f1 proportionalen
Frequenz erhalten und durch den Zähler 48 der einen Zeitin
tegralwert der Ausgangsfrequenz f1 darstellende Winkel R1
als digitale Größe berechnet, die als Adresse in den Fest
speicher 49 eingegeben wird, in dem Werte sinR1 und cosR1
gespeichert sind. Dann werden die digitalen Größen sinR1 und
cosR1 aus dem Festspeicher 49 ausgegeben.
Wenn dann die α-Achsen-Komponente I1α und die β-Achsen-
Komponente I1β des Motorklemmen- bzw. Primärstroms aus dem Skalierer 43 und dem
Addierer 46 sowie die digitalen Größen sinR1 und cosR1 aus
dem Festspeicher 49 in die multiplizierenden D/A-Wandler 50
und 51 eingegeben werden, multipliziert werden, der Analog
umsetzung unterzogen werden und dann in dem Subtrahierer 52
eingegeben werden, werden die Berechnungen gemaß den Glei
chungen (3) ausgeführt, wodurch der Wirkstrom bzw. die erste Stromkomponente
I1q berechnet und aus dem Ausgangsanschluß 53 ausgegeben
wird.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 das Prinzip
der Bestimmung der Polarität eines Frequenzkorrekturwertes
Δf in der in Fig. 5 gezeigten Frequenzkorrektur-Rechenschal
tung 5 erläutert. Es ist bekannt, daß bei einer plötzlichen
zeitlichen Änderung eines vorgegebenen Frequenz-Sollwertes f1* die
Neigung zum Entstehen eines Überstromstoßes infolge eines
Anstiegs des Spitzenwertes des Motorklemmen- bzw. Primärstroms besteht. In
einem solchen Fall muß zum Verringern des Spitzenwertes des
Motorklemmen- bzw. Primärstroms und zum Verhindern des Überstromstoßes die
zeitliche Änderung der Amplitude und Frequenz der an den
Induktionsmotor 2 angelegten Primärspannung kontinuierlich
verlaufen. D.h., die Ausgangsfrequenz f1 muß bei einem
nachfolgend beschriebenen V/f-Konstantregelzustand weich
verlaufend geändert werden.
Da gemäß Fig. 8(a) für den weichen Verlauf der zeitlichen
Änderung der Ausgangsfrequenz f1 bei dem Beschleunigungszu
stand die Frequenz als Ergebnis der Subtraktion des Fre
quenzkorrekturwertes Δf von dem vorgegebenen Frequenzsollwert f1*
durch den Subtrahierer 6 die Ausgangsfrequenz wird, muß die
Polarität des Frequenzkorrekturwertes Δf positiv sein. Im
Gegensatz dazu muß bei dem Verlangsamungszustand gemäß Fig.
8(b) die Polarität des Frequenzkorrekturwertes Δf negativ
sein.
Da während der Beschleunigung dem Induktionsmotor 2 aus der
Leistungswandlerschaltung 1 Energie zugeführt wird, läuft
der Induktionsmotor 2 im Motorbetrieb. Da
andererseits während der Verlangsamung aus dem Induktionsmo
tor 2 Energie zu der Leistungswandlerschaltung 1 rückgewon
nen wird, läuft der Induktionsmotor 2 im Nutzbremsbetrieb.
Infolgedessen ist für das Bestimmen der Polarität
des Frequenzkorrekturwertes Δf die Entscheidung notwendig,
ob der Induktionsmotor im Motor oder im
Nutzbremsbetrieb läuft. Wenn aus der Leistungswandler
schaltung 1 dem Induktionsmotor 2 Leistung zugeführt
wird, kann die Leistung P unter Ansetzen der Span
nungs- und Stromkomponenten im d-q-Koordinatensystem
bekanntermaßen durch folgende Gleichung
ausgedrückt werden:
P = V1dI1d + V1qI1q (6)
Da bei dieser Erfindung herbeigeführt wird, daß V1d = 0 und
V1q = V1q* gilt, ergibt sich folgende Gleichung
P = V1q * I1q (7)
Da in der Gleichung (7) die Polarität von V1q* bekannt ist,
ist ersichtlich, daß die Polarität von I1q erfaßt werden
kann, wodurch entschieden werden kann, ob der Induktionsmo
tor im Leistungslaufzustand oder im Nutzbremszustand ist.
Nun wird die Funktionsbeschreibung fortgesetzt. Gemäß
Fig. 5 wird der Frequenzkorrekturwert Δf von dem Addierer 68
ausgegeben. D.h., es werden über den Eingangsanschluß 55 ein
Grenzwert Imax mit positiver Polarität aus der Stromein
stellvorrichtung 21 und über den Eingangsanschluß 56 und die
Absolutwertschaltung 57 der Wirkstrom bzw. die erste Stromkomponente I1q aus
der Stromkomponenten-Rechenschaltung 4 in den Subtrahierer
58 eingegeben, wodurch eine Abweichung Ie mit dem Absolut
wert |I1q| = |I1q|-Imax aus dem Subtrahierer 58 erhalten
wird. Dann werden von der Polaritätsentscheidungsschaltung 9
ein Polaritätssignal Se für die Abweichung Ie und von dem
Skalierer 60 das im Vorzeichen umgekehrte Signal -Ie ausge
geben. Ferner wird von der Polaritätsentscheidungsschaltung
61 ein Vorzeichen- bzw. Polaritätssignal Sq für I1q abgegeben. Hierbei ist
das Vorzeichen- bzw. Polaritätssignal ein zweiwertiges Signal mit dem Pegel
niedrig L oder hoch H.
Jeder der Signalwähler 62 bis 64 ist eine Schaltung, die bei
dem Eingeben des Vorzeichen- bzw. Polaritätssignals an einem Eingangsanschluß
c mit dem Pegel H ein an dem Eingangsanschluß a eingegebenes
Signal aus einem Ausgangsanschluß d abgibt und bei dem Pegel
L ein an einem Eingangsanschluß b eingegebenes Signal an dem
Ausgangsanschluß d abgibt. Falls jeweils an den Eingangsan
schlüssen a und b des Signalwählers 62 das Signal Ie bzw.
-Ie eingegeben wird und an dem Eingangsanschluß c das Signal
Sq eingegeben wird, wird von dem Ausgangsanschluß d das
Signal Ie abgegeben, wenn I1q positiv ist, d. h., das Signal
Sq den Pegel H hat, bzw. das Signal -Ie, wenn I1q negativ
ist, d. h., das Signal Sq den Pegel L, hat.
Wenn darauffolgend das Ausgangssignal des Signalwählers 62
in den Eingangsanschluß a des Signalwählers 63, in den
anderen Eingangsanschluß b das Signal "0" und in den Ein
gangsanschluß c das Vorzeichen- bzw. Polaritätssignal Se für Ie eingegeben
wird, wird entsprechend dem Vorzeichen bzw.
der Polarität des Signals Ie aus dem
Ausgangsanschluß d das Ausgangssignal des Signalwählers 62
oder "0" ausgegeben. Wenn das Ausgangssignal des Signalwäh
lers 62 in den Eingangsanschluß a des Signalwählers 64, in
den Eingangsanschluß b das Ausgangssignal des Skalierers 67
und in den Eingangsanschluß c das Vorzeichen- bzw. Polaritätssignal Se für Ie
eingegeben werden, wird entsprechend dem Vorzeichen bzw. der Polarität des
Signals Ie aus dem Ausgangsanschluß d das Ausgangssignal des
Signalwählers 62 oder das Ausgangssignal des Skalierers 67
ausgegeben.
Wenn danach die Ausgangssignale dieser Signalwähler jeweils
in den Verstärker 65 bzw. den Integrator 66 eingegeben und
verstärkt bzw. integriert werden und dann die Ausgangssigna
le des Verstärkers 65 und des Integrators 66 durch den
Addierer 68 addiert werden, wird dadurch der Frequenzkorrek
turwert Δf berechnet und aus dem Ausgangsanschluß 69 ausge
geben. Ferner wird das Ausgangssignal des Integrators 66 in
den Skalierer 67 mit dem negativen Koeffizienten -K eingege
ben.
Die Funktion der in Fig. 5 gezeigten Frequenzkorrektur-
Rechenschaltung 5 wird im folgenden in bezug auf den Motorbetrieb (Lei
stungslaufzustand) und den Nutzbremszustand jeweils gesondert
beschrieben.
Falls zunächst bei dem Leistungslaufzustand mit Vorwärts
beschleunigung der Absolutwert |I1q| von I1q den Grenz
wert Imax überschreitet, wird von dem Subtrahierer 58 das
Abweichungssignal Ie = |I1q|-Imax mit positivem Vorzeichen bzw. positiver Polarität
abgegeben. Da andererseits das Vorzeichen bzw. die Polarität von I1q gleichfalls
positiv ist, wird von dem Signalwähler 62 das Signal Ie
abgegeben.
Ferner stimmen wegen des positiven Vorzeichens bzw.
der positiven Polarität des Signals Ie
die Ausgangssignale der beiden Signalwähler 63 und 64 mit
dem Signal Ie überein. Das Signal Ie wird durch den Verstär
ker 65 und den Integrator 66 einer Proportional-Integral-
Berechnung unterzogen und der bei der Berechnung erhaltene
Frequenzkorrekturwert Δf wird aus dem Addierer 68 ausgege
ben. Da in diesem Fall das Signal Ie positiv ist, wird auch
Δf positiv, so daß gemäß Fig. 8(a) die Änderung der Aus
gangsfrequenz f1 = f1*-Δf verringert
wird. Infolgedessen wird der An
stieg von I1q über den Grenzwert unterdrückt.
Wenn dann I1q abnimmt und das Signal Ie negativ wird, wird
das Ausgangssignal des Signalwählers 63 und auch das Aus
gangssignal des Verstärkers 65 zu "0". Da andererseits das
Ausgangssignal des Signalwählers 64 zu dem Ausgangssignal
des Skalierers 67 wird, wird der in dem Integrator 66 ge
speicherte Frequenzkorrekturwert mit der Zeitkonstante K·K1
verringert. D.h., I1q wird kleiner,
wodurch der Frequenzkorrekturwert Δf abnimmt und schließlich zu
"0" wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß dann,
wenn der Absolutwert von I1q den Grenzwert Imax übersteigt,
der Frequenzkorrekturwert Δf ansteigt, während dann, wenn
der Absolutwert von I1q kleiner als [Imax] wird, der
Frequenzkorrekturwert Δf abnimmt.
Falls bei dem Nutzbremszustand
der Absolutwert |I1q| von I1q den Grenzwert Imax
übersteigt, wird von dem Subtrahierer 58 das Abweichungssig
nal Ie = |I1q|-Imax mit positivem Vorzeichen bzw.
positiver Polarität abgegeben. Da
andererseits das Vorzeichen bzw. die Polarität von I1q negativ ist, wird von
dem Signalwähler 62 das Signal -Ie abgegeben. Da ferner das
Signal Ie positiv ist, stimmen die Ausgangssignale der
beiden Signalwähler 63 und 64 mit dem Signal -Ie überein.
Durch den Verstärker bzw. den Integrator 66 wird das Signal
-Ie der Proportional-Integral-Berechnung unterzogen und der
bei der Berechnung erzielte Frequenzkorrekturwert Δf wird
aus dem Addierer 68 ausgegeben. Da in diesem Fall das Signal
Ie positiv ist, wird Δf negativ, so daß gemäß Fig. 8(b) die
Ausgangsfrequenz f1 = f1*-Δf allmählich angehoben
wird. Infolgedessen wird der
Anstieg von I1q verringert.
Wenn dann I1q abnimmt und das Signal Ie negativ wird, werden
die Ausgangssignale des Signalwählers 63 und auch des Ver
stärkers 65 zu "0". Da andererseits das Ausgangssignal des
Signalwählers 64 zu dem Ausgangssignal des Skalierers 67
wird, nimmt der in dem Integrator 66 gespeicherte Frequenz
korrekturwert mit der Zeitkonstante K·K1 ab. D.h., es ist
ersichtlich, daß dann, wenn I1q abnimmt und das Signal Ie
negativ wird, der Absolutwert des Frequenzkorrekturwertes Δf
abnimmt und schließlich zu "0" wird.
Auf gleichartige Weise wird auch bei dem Leistungslaufzu
stand und bei dem Nutzbrems
zustand in Gegendrehrichtung die Ausgangsfrequenz
f1 allmählich auf den vorgegebenen Frequenz-Sollwert f1* geändert.
Von der Spannungskomponentensollwert-Rechenschaltung 7 gemäß
Fig. 6 wird der Primärspannungskomponenten-Sollwert V1q*
ausgegeben. D.h., wenn die von dem Subtrahierer 6 über den
Eingangsanschluß 70 als analoge Größe eingegebene Ausgangs
frequenz f1 durch den A/D-Wandler 71 in eine digitale Größe
umgesetzt wird, die dann als Adresse in den Festspeicher 72
eingegeben wird, in welchem Werte von V1q* für f1 als Funk
tion gespeichert sind, wird der Primärspannungskomponenten-
Sollwert V1q* als digitale Größe ausgegeben. Wenn dann in
den D/A-Wandler 73 der Primärspannungskomponenten-Sollwert
V1q* als digitale Größe eingegeben wird, wird er in eine
analoge Größe umgesetzt und dann aus dem Ausgangsanschluß 74
ausgegeben.
Da in diesem Fall gemäß der Darstellung durch die ausgezoge
ne Linie in dem in Fig. 6 mit 72 bezeichneten Block bei dem
Steuersystem, bei dem die Amplitude der Primärspannung,
nämlich der Wert V1q zu der Ausgangsfrequenz f1 proportional
ist, wird das Verhältnis von V1q zu f1 konstant, so daß
dieses Steuersystem als V/f-Konstantregelsystem bezeichnet
wird und weitgehend als Steuersystem für den Induktionsmotor
2 verwendet wird. Es ist gleichfalls bekannt, daß bei der
Steuerung auf einen konstanten Wert V/f die Amplitude des in
dem Induktionsmotor 2 erzeugten primären Magnetflusses
unabhängig von der Ausgangsfrequenz auf einen konstanten
Wert gesteuert werden kann.
Falls der Wert V/f konstant gehalten wird, entsteht bei der
niedrigen Drehzahl ein Problem insofern, als die Amplitude
des primären Magnetflusses in dem Induktionsmotor 2 infolge
des Spannungsabfalls durch den Widerstand der Primärwicklung
abnimmt und das erzeugte Drehmoment geringer wird. In diesem
Fall wird im allgemeinen gemäß der Darstellung durch die
gestrichelte Linie in dem in Fig. 6 mit 72 bezeichneten
Block ein Verfahren angewandt, bei dem im Bereich niedriger
Frequenz der Wert von V/f größer angesetzt wird.
Gemäß Fig. 7 werden von der Primärspannungssollwert-Rechen
schaltung 8 Primärspannungssollwerte V1u*, V1v* und V1w*
abgegeben. D.h., aus der Spannungskomponentensollwert-
Rechenschaltung 7 wird über den Eingangsanschluß 75 der
Primärspannungskomponenten-Sollwert V1q* eingegeben. Wenn
andererseits aus dem Subtrahierer 6 über den Eingangsan
schluß 76 die Ausgangsfrequenz f1 eingegeben wird, werden
durch einen vorangehend beschriebenen gleichartigen Vorgang
wie in dem entsprechenden Teil der Stromkomponenten-Rechen
schaltung 4 aus dem Festspeicher 79 die digitalen Werte
sinR1 und cosR1 ausgegeben.
Wenn in die multiplizierenden D/A-Wandler 80 und 81 der
Primärspannungskomponenten-Sollwert V1q* und die Digitalwer
te sinR1 und cosR1 eingegeben werden und der Multiplikation
und der Analogumsetzung unterzogen werden, werden die Be
rechnungen gemäß den Gleichungen (5) ausgeführt und die
Komponentensollwerte V1α* und V1β* für die α-Achse und die
β-Achse der Primärspannung ausgegeben. Darauffolgend werden
die Berechnungen gemäß den Gleichungen (4) durch die Skalie
rer 82, 83, 85 und 87 und die Subtrahierer 84 und 86 ausge
führt, wodurch an den Ausgangsanschlüssen 88 bis 90 jeweils
die Primärspannungssollwerte V1u*, V1v* und V1w* ausgegeben
werden.
Wenn dann diese Primärspannungssollwerte V1u*, V1v* und V1w*
in die Stromrichter- bzw. Leistungswandlerschaltung 1 einge
geben werden, erfolgt eine Steuerung in der Weise, daß in
einem gleichartigen Vorgang wie bei dem Stand der Technik
die Istwerte der an den Induktionsmotor 2 angelegten Primär
spannung diesen Primärspannungssollwerten V1u*, V1v*, V1w* nachgeführt wer
den.
Als nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung beschrieben.
Zunächst wird der Aufbau der Steuervorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 9
bis 11 beschrieben. Fig. 9 ist ein Blockschaltbild der
ganzen Steuervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel. In Fig. 9 ist mit 9 eine Stromkomponenten-Rechen
schaltung bezeichnet, die von einer Ausgangsfrequenz und
einem dem Induktionsmotor 2 zugeführten Primärstrom ausge
hend einen Wirk- und einen Blindstrom bzw.
eine erste und eine zweite Stromkomponente berechnet,
während mit 10 eine an die Stromkomponenten-Rechenschaltung
9 und eine Stromeinstellvorrichtung 21 angeschlossene Fre
quenzkorrektur-Rechenschaltung zum Berechnen von Frequenz
korrekturwerten Δf bezeichnet ist.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild, das ausführlich den Aufbau
der Stromkomponenten-Rechenschaltung 9 darstellt. Gemäß Fig.
10 enthält die Stromkomponenten-Rechenschaltung 9 Eingangs
anschlüsse 92 und 93, die an Stromfühler 3u und 3v ange
schlossen sind, einen an einen Subtrahierer 6 angeschlosse
nen Eingangsanschluß 94, einen Orthogonalkomponenten-Rechenteil 94 bis 98,
bestehend aus Skalierern 95 bis 97, und einem Addierer 98,
einen Winkelausgabeteil 99 bis 101, bestehend aus
einem V/f-Umsetzer 99, einem Zähler 100 und einem
Festspeicher (ROM) 101, einen Stromkomponenten-Generatorteil 102 bis 107,
bestehend aus multiplizierenden D/A-Wandlern 102,
103, 105 und 106, einem Subtrahierer 104
und einem Addierer 107, und an den Subtra
hierer 104 bzw. den Addierer 107 angeschlossene Ausgangsan
schlüsse 108 und 109.
Ferner ist Fig. 11 ein Blockschaltbild, das ausführlich die
Gestaltung der Frequenzkorrektur-Rechenschaltung 10 zeigt.
Gemäß Fig. 11 enthält die Frequenzkorrektur-Rechenschaltung
10 einen an eine Stromeinstellvorrichtung 21 angeschlossenen
Eingangsanschluß 112, Eingangsschlüsse 113 und 114, die an
die Stromkomponenten-Rechenschaltung 9 angeschlossen sind,
Multiplizierer 115 und 116, Addierer 117 und 129, eine
Quadratwurzel-Rechenschaltung 118, einen Subtrahierer 119,
Vorzeichen- bzw. Polaritätsentscheidungsschaltungen 120 und 122, Skalierer
121 und 128, Signalwähler 123 bis 125, einen Verstärker 126,
einen Integrator 127 und einen an den Addierer 129 ange
schlossenen Ausgangsanschluß 130.
Als nächstes wird die Funktion der Steuervorrichtung gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
Fig. 10 und 11 erläutert. Gemäß Fig. 10 werden von der
Stromkomponenten-Rechenschaltung 9 ein Wirk- und ein Blindstrom bzw.
eine erste und eine
zweite Stromkomponente, nämlich eine q-Achsen-Komponente I1q
und eine d-Achsen-Komponente I1d des Motorklemmen- bzw. Primärstroms abgegeben.
D.h., wenn über die Eingangsanschlüsse 92 und 93 jeweils aus
den Stromfühlern 3u und 3v die Motorklemmen- bzw. Primärströme I1u und I1v
eingegeben werden, erfolgt durch die Skalierer 95 bis 97 und
den Addierer 98 die Berechnung gemäß den Gleichungen (2),
wodurch aus dem Skalierer 95 und dem Addierer 98 jeweils die
Komponenten I1α bzw. I1β auf der α-Achse bzw. β-Achse für
den Motorklemmen- bzw. Primärstrom ausgegeben werden.
Wenn andererseits aus dem Subtrahierer 6 über den Eingangs
anschluß 94 in den V/f-Umsetzer 99 die Ausgangsfrequenz f1
als analoge Größe eingegeben wird, werden auf gleiche Weise
wie in der Stromkomponenten-Rechenschaltung 4 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel von dem Festspeicher 101 die
Werte sinR1 und cosR1 ausgegeben. Wenn dann die von dem
Skalierer 95 ausgegebene α-Achsen-Komponente I1α und die von
dem Addierer 98 ausgegebene β-Achsen-Komponente I1β für den
Motorklemmen- bzw. Primärstrom sowie die aus dem Festspeicher 101 als digitale
Größen abgegebenen Werte sinR1 und cosR1 in die multiplizie
renden D/A-Wandler 102, 103, 105 und 106 eingegeben, der
Multiplikation und der Analogumsetzung unterzogen und dann
in den Subtrahierer 104 und den Addierer 107 eingegeben
werden, erfolgt die Berechnung gemäß den Gleichungen (3),
wodurch jeweils an den Ausgangsanschlüssen 108 und 109 der Wirkstrom bzw. die
erste Stromkomponente I1q und der Blindstrom bzw. die zweite Stromkomponente I1d
ausgegeben werden.
Darauffolgend wird aus der Frequenzkorrektur-Rechenschaltung
10 gemäß Fig. 11 der Frequenzkorrekturwert Δf ausgegeben.
D.h., wenn aus der Stromkomponenten-Rechenschaltung 9 über
die Eingangsanschlüsse 113 und 114
der Wirk- und der Blindstrom bzw. die erste und die zweite
Stromkomponente I1q und I1d eingegeben werden, durch die
Multiplizierer 115 und 116 die Quadratwerte der Stromkompo
nenten berechnet werden, die Summe der Quadratwerte berechnet
wird und diese in die Quadratwurzel-Rechenschaltung 118
eingegeben wird, wird die Wurzel aus der Summe der Quadrate
von I1q und I1d, nämlich der Amplitudenwert I1 des Motorklemmen- bzw. Primär
stroms berechnet.
Im weiteren wird die Abweichung Ie1 = I1-Imax zwischen dem
Amplitudenwert I1 des Motorklemmen- bzw. Primärstroms und dem aus der Stromein
stellvorrichtung 21 über den Eingangsanschluß 112 eingegebe
nen Stromgrenzwert Imax durch den Subtrahierer 119 berech
net. Die Funktion der anderen Schaltungsteile ist gleichar
tig zu derjenigen bei dem in Fig. 5 gezeigten Frequenzkor
rektur-Rechenschaltung 5 des ersten Ausführungsbeispiels mit
der Ausnahme, daß anstelle des Signals Ie das Signal Ie1 als
Abweichungssignal verwendet wird. Daher erübrigt sich die
Beschreibung.
In der in Fig. 9 gezeigten Steuervorrichtung sind ferner die
Funktionen der Schaltungen außer derjenigen der Stromkompo
nenten-Rechenschaltung 9 und der Frequenzkorrektur-Rechen
schaltung 10 gleich denjenigen der entsprechenden Schaltun
gen der Steuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel. Daher wird die Beschreibung weggelassen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
in der Spannungskomponentensollwert-Rechenschaltung der Wert
V/f im Bereich niedrigerer Frequenzen groß angesetzt, wo
durch der durch einen Primärwicklungswiderstand R1 verur
sachte Spannungsabfall korrigiert wird, jedoch kann die
Spannungskomponentensollwert-Rechenschaltung gemäß der
Darstellung in Fig. 13 gestaltet werden, um dadurch den
Spannungsabfall unter Ansetzen der von der Stromkomponenten-
Rechenschaltung 9 ausgegebenen d-Achsen-Komponente I1d und
q-Achsen-Komponente I1q des Motorklemmen- bzw. Primärstroms zu korrigieren.
D.h., wenn in eine Spannungskomponentensollwert-Rechenschal
tung 7a die von der Stromkomponenten-Rechenschaltung 9
abgegebenen Komponenten I1d und I1q des Motorklemmen- bzw. Primärstroms jeweils
über Eingangsanschlüsse 132 und 133 in Skalierer 135 und 136
mit Koeffizientenwerten eingegeben werden, die gleich dem
Primärwicklungswiderstand R1 des Induktionsmotors 2 sind,
werden Werte R1I1d und R1I1q der durch den Primärwicklungs
widerstand R1 verursachten Spannungsabfälle berechnet. Dann
wird aus einem Ausgangsanschluß 139 der von dem Skalierer
135 abgegebene Spannungsabfallwert R1I1d als Spannungskompo
nenten-Sollwert V1d* für die d-Achse ausgegeben.
Wenn andererseits aus dem Subtrahierer 6 über einen Ein
gangsanschluß 134 die Ausgangsfrequenz f1 in einen Skalierer
137 eingegeben wird, wird der Spannungskomponenten-Sollwert
für die q-Achse bei dem unbelasteten Zustand
(induzierte Spannung) berechnet. Der
q-Achsen-Spannungskomponenten-Sollwert wird durch einen
Addierer 138 zu dem Spannungsabfallwert R1I1q aus dem
Skalierer 136 addiert und der Additionswert wird aus einem
Ausgangsanschluß 140 als Spannungskomponenten-Sollwert V1q*
für die q-Achse ausgegeben. Hierbei wird ein Koeffizient Ko
des Skalierers 137 auf den V/f-Wert bei dem unbelasteten
Zustand eingestellt.
In diesem Fall werden in der Primärspannungssollwert-Rechen
schaltung 8 aus diesen Spannungskomponenten-Sollwerten V1d*
und V1q* für die d-Achse und die q-Achse durch Berechnung
gemäß den Gleichungen (4) und (5) die Primärspannungssoll
werte V1u*, V1v* und V1w* berechnet.
Ferner können anstelle der Berechnung der Spannungsabfall
werte R1I1d und R1I1q unter Verwendung von I1d und I1q die
beiden Spannungsabfallwerte im voraus als konstante Werte
eingesetzt werden oder es kann einer dieser Werte als kon
stanter Wert eingesetzt werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung der Erfindung wird die
q-Achsen-Komponente I1q des Motorklemmen- bzw. Primärstroms oder es werden die
d-Achsen-Komponente I1d und die q-Achsen-Komponente I1q
fortlaufend aus der Ausgangsfrequenz und dem Motorklemmen- bzw. Primärstrom
berechnet und es wird gemäß einem Motorklemmen- bzw. Primärstrom-Amplituden
wert, der der Absolutwert von I1q oder die Wurzel aus der
Summe der Quadrate von I1d und I1q ist, ein Frequenzkorrek
turwert berechnet, welcher durch einen Subtrahierer von dem
von außen eingegebenen Primärfrequenz-Sollwert subtrahiert
wird, wobei eine Frequenz als Subtraktionsergebnis als
Ausgangsfrequenz eingesetzt wird, wodurch die Ausgangsspan
nung und die Frequenz der Leistungswandlerschaltung gesteu
ert werden. Infolgedessen kann die Strombegrenzung nicht nur
bei dem stationären Laufzustand, sondern auch bei dem plötz
lichen Beschleunigen oder Verlangsamen ausgeführt werden und
die Leistungswandlerschaltung bzw. der Wechselrichter kann
vor Überstrom geschützt werden. Da ferner die für die Steue
rung benötigte Information nur der dem Induktionsmotor
zugeführte Motorklemmen- bzw. Primärstrom ist, hat das zur Wirkung, daß die
Steuerschaltung unter geringen Kosten hergestellt werden
kann.
Claims (5)
1. Steuervorrichtung für einen Induktionsmotor, mit:
einem Wechselrichter (1), einer Stromfühler aufweisenden Schaltung zur Wirkstromerfassung und einer Frequenzkor rektur-Rechenschaltung (5), die eine Differenz (Ie) zwi schen dem erfaßten Wirkstrom (I1q) und einem voreinge stellten Stromgrenzwert (Imax) bildet und daraus ein mit dem Vorzeichen (Sq) des Wirkstroms (I1q) versehenes Zwi schensignal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wirkstrom (I1q) aus den mittels der Stromfühler (3u, 3v) erfaßten Motorklemmenströmen (I1u, I1v) ermittelt wird,
die Frequenzkorrektur-Rechenschaltung (5) weiterhin einen Signalwähler (63), der bei positiver Differenz (Ie) das Zwischensignal und bei negativer Differenz (Ie) den Nullpegel wählt,
einen weiteren Signalwähler (64), der bei positiver Dif ferenz (Ie) das Zwischensignal und bei negativer Differenz (Ie) ein Rückführsignal wählt,
einen Verstärker (65) zum Verstärken des Ausgangssignals des Signalwählers (63),
einen Integrator (66) zum Integrieren des Ausgangssignals des weiteren Signalwählers (64),
ein Proportionalglied (64), das das Ausgangssignal des Integrators (66) mit einem negativen Koeffizienten multi pliziert und den Multiplikationswert als Rückführungssi gnal abgibt, und
einen Addierer (68), der die Ausgangssignale des Integra tors (66) und des Verstärkers (65) addiert und den Additi onswert als Frequenzkorrekturwert (Δf) abgibt, aufweist, und
ein Subtrahierer (6) den Frequenzkorrekturwert (Δf) von einem vorgegebenen Frequenzsollwert (f1*) subtrahiert und den Subtraktionswert als Ausgangsfrequenz (f1) abgibt.
einem Wechselrichter (1), einer Stromfühler aufweisenden Schaltung zur Wirkstromerfassung und einer Frequenzkor rektur-Rechenschaltung (5), die eine Differenz (Ie) zwi schen dem erfaßten Wirkstrom (I1q) und einem voreinge stellten Stromgrenzwert (Imax) bildet und daraus ein mit dem Vorzeichen (Sq) des Wirkstroms (I1q) versehenes Zwi schensignal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wirkstrom (I1q) aus den mittels der Stromfühler (3u, 3v) erfaßten Motorklemmenströmen (I1u, I1v) ermittelt wird,
die Frequenzkorrektur-Rechenschaltung (5) weiterhin einen Signalwähler (63), der bei positiver Differenz (Ie) das Zwischensignal und bei negativer Differenz (Ie) den Nullpegel wählt,
einen weiteren Signalwähler (64), der bei positiver Dif ferenz (Ie) das Zwischensignal und bei negativer Differenz (Ie) ein Rückführsignal wählt,
einen Verstärker (65) zum Verstärken des Ausgangssignals des Signalwählers (63),
einen Integrator (66) zum Integrieren des Ausgangssignals des weiteren Signalwählers (64),
ein Proportionalglied (64), das das Ausgangssignal des Integrators (66) mit einem negativen Koeffizienten multi pliziert und den Multiplikationswert als Rückführungssi gnal abgibt, und
einen Addierer (68), der die Ausgangssignale des Integra tors (66) und des Verstärkers (65) addiert und den Additi onswert als Frequenzkorrekturwert (Δf) abgibt, aufweist, und
ein Subtrahierer (6) den Frequenzkorrekturwert (Δf) von einem vorgegebenen Frequenzsollwert (f1*) subtrahiert und den Subtraktionswert als Ausgangsfrequenz (f1) abgibt.
2. Abänderung der Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
statt des Wirkstroms die aus Wirkstrom (I1q) und zusätz
lich erfaßtem Blindstrom (I1d) gebildete Stromamplitude
zur Bildung der Differenz (Ie) herangezogen wird.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spannungskomponentensollwert-Rechenschaltung (7) vor
gesehen ist, die einen Frequenz/Spannung-Umsetzer zur Aus
gabe eines zur Ausgangsfrequenz (f1) aus dem Subtrahierer
(6) proportionalen Wertes als Primärspannungskomponenten-
Sollwert (V1q*) enthält.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungskomponentensollwert-Rechenschaltung (7) eine
Primärspannungssollwert-Rechenschaltung (8) nachgeschaltet
ist, die
einen Winkelausgabeteil (77 bis 79) zur Bildung eines Win kels R1 aus der Ausgangsfrequenz (f1),
einen Orthogonalkomponentenausgabeteil (80, 81) zum Be rechnen von orthogonalen Spannungskomponenten (V1α, V1β) aus dem Primärspannungskomponenten-Sollwert (V1q*) und dem Winkel R1, und
einen Primärspannungssollwert-Generatorteil (82 bis 87) zum Berechnen eines dreiphasigen Primärspannungssollwertes (V1u*, V1v*, V1w*) aus den orthogonalen Spannungskomponen ten (V1α, V1β)
enthält.
einen Winkelausgabeteil (77 bis 79) zur Bildung eines Win kels R1 aus der Ausgangsfrequenz (f1),
einen Orthogonalkomponentenausgabeteil (80, 81) zum Be rechnen von orthogonalen Spannungskomponenten (V1α, V1β) aus dem Primärspannungskomponenten-Sollwert (V1q*) und dem Winkel R1, und
einen Primärspannungssollwert-Generatorteil (82 bis 87) zum Berechnen eines dreiphasigen Primärspannungssollwertes (V1u*, V1v*, V1w*) aus den orthogonalen Spannungskomponen ten (V1α, V1β)
enthält.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stromkomponenten-Rechenschaltung (4)
einen Winkelausgabeteil (47 bis 49) zur Bildung eines Win kels R1 aus der Ausgangsfrequenz (f1),
einen Orthogonalkomponenten-Rechenteil (43 bis 46) zum Berechnen von orthogonalen Stromkomponenten (I1α, I1β) aus den mittels der Stromfühler (3u, 3v) erfaßten Motorklem menströmen (I1u, I1v), und
einen Stromkomponenten-Generatorteil (50 bis 52), der aus den orthogonalen Stromkomponenten (I1α, I1β) und dem Winkel R1 den Wirkstrom (I1q) und/oder Blindstrom (I1d) berechnet,
enthält.
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stromkomponenten-Rechenschaltung (4)
einen Winkelausgabeteil (47 bis 49) zur Bildung eines Win kels R1 aus der Ausgangsfrequenz (f1),
einen Orthogonalkomponenten-Rechenteil (43 bis 46) zum Berechnen von orthogonalen Stromkomponenten (I1α, I1β) aus den mittels der Stromfühler (3u, 3v) erfaßten Motorklem menströmen (I1u, I1v), und
einen Stromkomponenten-Generatorteil (50 bis 52), der aus den orthogonalen Stromkomponenten (I1α, I1β) und dem Winkel R1 den Wirkstrom (I1q) und/oder Blindstrom (I1d) berechnet,
enthält.
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---|---|---|---|
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