DE4227708A1 - Kolben für einen Vier-Takt-Verbrennungsmotor - Google Patents
Kolben für einen Vier-Takt-VerbrennungsmotorInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/10—Connection to driving members
- F16J1/14—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Vier-Takt-
Verbrennungsmotor mit einem Kolbenbolzen und einer
Pleuelstange, wobei der Kolbenbolzen innerhalb eines
Kolbenmantels Lageraugen in Lagerstellen durchsetzt und auf
dem Kolbenmantel zumindest eine Ringnut zur Aufnahme eines
Kolbenringes vorgesehen ist.
Derartige Kolben und entsprechende Pleuelstangen sind in
vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt. Dabei weist
die Pleuelstange endwärtig zumindest ein Kolbenbol
zenauge auf, durch welches in Gebrauchslage der Kolben
bolzen gesteckt ist, und sich so die Pleuelstange gegen
über dem Kolbenbolzen bewegen kann.
Nachteilig bei den bekannten Ausführungen ist vor allem,
daß sich die Lagerstellen mit den Lageraugen relativ weit
von der Unterfläche des Kolbens entfernt befinden, wobei in
diesem Bereich auch der Kolbenmantel herabgezogen ist.
Hierzu muß mehr Material aufgewendet werden, wodurch der
Kolben schwerer wird, was wiederum zu einer verminderten
Leistung führt. Ferner läßt auch die Laufruhe erheblich zu
wünschen übrig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kolben der o.g. Art weiter zu verbessern, indem sein
Gewicht reduziert und seine Laufruhe verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Kolbenbolzen mit
der Pleuelstange drehfest verbunden ist.
Durch diese Anordnung kann ein großer Teil des bisher be
kannten Kolbenmantels eingespart werden, so daß insbe
sondere auch der Abstand zwischen Kolbenbolzen und Unter
fläche des Kolbens vermindert werden kann. Hierdurch wie
derum ist eine weitere "Abspeckung" des Kolbens selbst
möglich, so daß nur noch ein relativ schmaler Kolbenmantel
übrig bleibt, auf welchem dann die Ringnut mit dem Kolben
ring angeordnet ist. Hierdurch ist eine weitestgehende Ge
wichtsreduzierung erfolgt, so daß die Leistung des Kolbens
erheblich gesteigert werden kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
liegt eine Mittelachse des Kolbenbolzens in etwa auf der
Höhe des Kolbenringes bzw. der entsprechenden Ringnut.
Diese Anordnung wirkt sich wiederum äußerst günstig auf die
Laufruhe des Kolbens aus. Der Kolben hat bei dieser Anord
nung nur noch eine sehr geringe Kippmöglichkeit, so daß die
Laufruhe wesentlich verbessert ist.
In einem Ausführungsbeispiel ist der Kolbenbolzen lösbar
mit der Pleuelstange verbunden. Beispielsweise kann dies
durch Einschrauben der Pleuelstange in den Kolbenbolzen
geschehen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Kolbenbolzen
der Pleuelstange selbst angeformt, bevorzugt sind Pleuel
stange und Kolbenbolzen einstückig hergestellt. Denkbar ist
jedoch auch eine Schweißverbindung zwischen Kolbenbolzen
und Pleuelstange.
Da nunmehr der Kolbenbolzen so nahe wie möglich an die Un
terfläche des Kolbenbodens heranreicht, ist es sogar mög
lich, in die Unterfläche eine Mulde zur Aufnahme des Kol
benbolzens einzuformen. Zum Ausgleich erhebt sich dann an
dererseits über dem Kolbenboden ein an sich bekannter Dom,
so daß der Kolbenboden selbst keine Schwachstelle auf
weist. Ebenfalls zur Gewichtsreduzierung können dann beid
seits des Doms noch entsprechende Ausnehmungen in den Kol
benboden eingeformt sein.
Da nun nicht mehr die Pleuelstange um den Kolbenbolzen,
sondern der Kolbenbolzen in den zwei Lagerstellen dreht,
hat es sich als ratsam erwiesen, wenn diese Lagerstellen
laufend geschmiert werden. Hierzu ist beispielsweise daran
gedacht, die Pleuelstange und auch den Kolbenbolzen mit
entsprechenden Kanälen zur Zuführung von Schmiermitteln zu
durchsetzen. Wie dies geschieht, ist lediglich von hand
werklicher Bedeutung, entsprechende Möglichkeiten sollen
vom Erfindungsgedanken umfaßt sein. Ferner sind auch
Lagerringe denkbar, damit die Drehbewegung des
Kolbenbolzens verbessert wird.
Eine weitere Schwierigkeit bietet die gelenkige Verbindung
des Kolbenbolzens mit den Lagerstellen. Üblicherweise sind
für den Kolbenbolzen zwei Lagerstellen vorgesehen, die je
weils ein Lagerauge besitzen, welche von dem Kolbenbolzen
durchsetzt werden. Schwierig gestaltet sich das Einschie
ben des Kolbenbolzens in diese Lageraugen von der Seite
her, da sich der Kolbenmantel störend auswirkt.
Selbstverständlich kann dieser Kolbenmantel ausgeschnitten
werden, wobei jedoch dann in diesem Bereich der Kolben
mantel eine relativ starke Ausnehmung aufweist, die nicht
wünschenswert sein kann. Deshalb bietet sich der Einfach
heit halber an, daß die Lagerstellen so ausgestaltet sind,
daß der Kolbenbolzen von unten her in die Lagerstellen
eingesetzt werden kann. Beispielsweise können die Lager
stellen zweigeteilt ausgebildet sein, wobei die eigentli
che Lagerstelle eine Hälfte der Lagerschale und eine Brücke
eine zweite Lagerschale ausbildet. Die Brücke kann dann
mit der Lagerstelle über beliebige Verbindungsmittel, wie
Schraubverbindungen, Schweißverbindungen od. dgl. wieder
verbunden werden. Möglich ist auch eine Nut/Feder-
Verbindung, wobei die Brücke beispielsweise eine
schwalbenschwanzförmige Feder aufweist, welche in eine
entsprechende Nut in der Lagerstelle von der Seite her
eingeschoben werden kann. Die Brücke wird dann durch
entsprechende Stifte gegen ein seitliches Verschieben
gesichert. Dies ist aber nur ein Ausführungsbeispiel, es
sind viele Möglichkeiten denkbar.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kolbens
mit angelenkter, jedoch nur teilweise dargestellter
Pleuelstange;
Fig. 2 eine Unteransicht des Kolbens gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines wesentliche ver
größerten Ausschnittes im Bereich einer Anlenkstelle zwi
schen Pleuelstange und Kolben;
Fig. 4 eine teilweise dargestellte Seitenansicht einer er
findungsgemäßen Pleuelstange;
Fig. 5 eine um 90 Grad gedrehte Seitenansicht der
Pleuelstange gem. Fig. 4.
Gem. Fig. 1 weist ein Kolben 1 auf seinem Kolbenboden 2
einen Dom 3 auf. Seitlich ist ferner ein Kolbenmantel 4 mit
sich gegenüberliegenden herabgezogenen Schürzen 5
erkennbar.
Innerhalb des Kolbenmantels 4 mit den herabgezogenen
Schürzen 5 sind zwei Querstege 6a und 6b angeordnet, wel
che Lagerstellen 7a und 7b für einen Kolbenbolzen 8 aus
bilden. Dieser Kolbenbolzen 8 ist, wie insbesondere in Fig.
4 und 5 erkennbar, mit einer Pleuelstange 9 verbunden. Die
Verbindung kann dabei lösbar oder unlösbar sein. Es ist
auch denkbar, daß Pleuelstange und Kolbenbolzen einstückig
hergestellt sind.
Wesentlich ist im vorliegenden Fall, daß eine Mittelachse M
des Kolbenbolzens 8 in ihrer gedachten Verlängerung in etwa
durch eine Ringnut 10 in dem Kolbenmantel 4 verläuft, wobei
die Ringnut 10 der Aufnahme eines nicht näher gezeigten
Kolbenringes dient. D.h., daß sich der Kolbenbolzen 8
möglichst nahe an einer Unterfläche 11 des Kolbens 1
befindet, wobei im Bereich des Kolbenbolzens 8 der Kolben
boden 2 durch den Dom 3 verstärkt ist. Beidseits des Domes
3 können dann in den Kolbenboden 2 zur Gewichtsreduzierung
gestrichtelt angedeutete Mulden 12 eingeformt sein.
Schwierigkeiten bietet das Einsetzen des Kolbenbolzens 8 in
Lageraugen 13a und 13b in den Lagerstellen 7a bzw. 7b. Zum
einen verhindert der Kolbenmantel 4 ein seitliches
Einschieben des Kolbenbolzens 8, es sei denn, der Mantel 4
ist in diesem Bereich ausgeschnitten, wobei jedoch der
Ausschnitt durch die Ringnut 10 hindurch erfolgt, was in
den meisten Fällen nicht wünschenswert ist. Im übrigen kann
der Kolbenbolzen 8 sowieso nur dann seitlich eingeschoben
werden, wenn er mit der Pleuelstange 9 lösbar verbunden
ist. Beispielsweise kann dies dadurch geschehen, daß die
Pleuelstange 9 stirnwärtig einen Gewindezapfen aufweist,
mit dem sie in ein entsprechendes radial angeordnetes Ge
windeloch in dem Kolbenbolzen 8 eingeschraubt werden kann.
Ist ein seitliches Einschieben des Kolbenbolzens 8 in die
Lageraugen 13a und 13b nicht möglich, so muß eine andere
Form der Festlegung des Kolbenbolzens 8 gewählt werden, da
der Abstand zwischen Lagerauge 13 und Kolbenmantel 4 sowie
auch der Abstand a der beiden Lagerstellen 7a und 7b zu
einander zu gering ist, als daß hier der Kolbenbolzen 8
eingesetzt werden könnte. In diesem Fall bietet es sich an,
zumindest ein Lagerauge 13a bzw. 13b zweigeteilt aus
zubilden, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Hierbei ist
eine hälftige Lagerschale 14 in die Lagerstelle 7a bzw. 7b
eingeformt, während die andere hälftige Lagerschale 15 Teil
einer Brücke 16 ist, welche lösbar an der Lagerstelle 7a
bzw. 7b festliegt. Als Beispiel für eine lösbare Fest
legung ist hier eine Nut/Feder-Verbindung 17 gewählt, wobei
eine Nut 18 und eine Feder 19 querschnittlich
schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Die Nut/Feder-
Verbindung kann im übrigen auf der anderen Seite der Brücke
16 spiegelbildlich angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich
nach dem Einsetzen des Kolbenbolzens 8 in die Lagerschale
14 und dem Einschieben der Federn 19 in die jeweilige Nut
18 eine gute Halterung der Brücke 16.
Damit ein Verrutschen der Brücke 16 verhindert wird, kann
diese noch über zumindest einen Stift 20 festgelegt wer
den.
In den Fig. 4 und 5 ist zusätzlich gestrichelt ein Kanal
21 angedeutet, über den beispielsweise ein Schmiermittel zu
den Lagerstelle 7a bzw. 7b gelangen kann. Zu diesem Zweck
gabelt sich der Kanal 21 in dem Kolbenbolzen 8.
Positionszahlenliste
1 Kolben
2 Kolbenboden
3 Dom
4 Kolbenmantel
5 Schürze
6 Querstege
7 Lagerstelle
8 Kolbenbolzen
9 Pleuelstange
10 Ringnut
11 Unterfläche
12 Mulde
13 Lagerauge
14 Lagerschale
15 Lagerschale
16 Brücke
17 Nut/Feder-Verb.
18 Nut
19 Feder
20 Stift
21 Kanal
a Abstand
M Mittelachse
2 Kolbenboden
3 Dom
4 Kolbenmantel
5 Schürze
6 Querstege
7 Lagerstelle
8 Kolbenbolzen
9 Pleuelstange
10 Ringnut
11 Unterfläche
12 Mulde
13 Lagerauge
14 Lagerschale
15 Lagerschale
16 Brücke
17 Nut/Feder-Verb.
18 Nut
19 Feder
20 Stift
21 Kanal
a Abstand
M Mittelachse
Claims (11)
1. Kolben für einen Vier-Takt-Verbrennungsmotor mit einem
Kolbenbolzen (8) und einer Pleuelstange (9), wobei der
Kolbenbolzen (8) innerhalb eines Kolbenmantels (4)
Lageraugen (13) in Lagerstellen (7) durchsetzt und auf dem
Kolbenmantel (4) zumindest eine Ringnut (10) zur Aufnahme
eines Kolbenringes vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenbolzen (8) mit der Pleuelstange (9) drehfest
verbunden ist.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenbolzen (8) lösbar mit der Pleuelstange (9) verbunden
ist.
3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenbolzen (8) nicht lösbar, bevorzugt einstückig, mit
der Pleuelstange (9) verbunden ist.
4. Kolben nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mittelachse (M) des Kolbenbolzens (8) in
ihrer gedachten Verlängerung in etwa durch die Ringnut (10)
verläuft.
5. Kolben nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß auf einem Kolbenbolzen (2) des
Kolbens (1) über dem Kolbenbolzen (8) ein Dom (3) aufge
baut ist.
6. Kolben nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß Pleuelstange (9) und Kolben
bolzen (8) von einem Kanal (21) für ein Schmiermittel
durchsetzt sind.
7. Kolben nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (7) Zweige
teilt ausgebildet sind.
8. Kolben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Lagerstelle (7) eine Lagerschale (14) und in eine
Brücke (16) eine zweite Lagerschale (15) eingeformt ist.
9. Kolben nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brücke (16) an der Lagerstelle (7) über eine Nut-/Feder-
Verbindung (17) festgelegt ist.
10. Kolben nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Nut
(18) und Feder (19) querschnittlich schwalbenschwanzartig
geformt sind.
11. Kolben nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Brücke (16) über zumindest einen Stift (20)
gesichert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227708 DE4227708A1 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Kolben für einen Vier-Takt-Verbrennungsmotor |
PCT/EP1993/002235 WO1994004810A1 (de) | 1992-08-21 | 1993-08-20 | Kolben für einen vier-takt-verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924227708 DE4227708A1 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Kolben für einen Vier-Takt-Verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4227708A1 true DE4227708A1 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6466057
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DE19924227708 Ceased DE4227708A1 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Kolben für einen Vier-Takt-Verbrennungsmotor |
Country Status (2)
Country | Link |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |