DE3340817C2 - Pleuel-Kolben-Anordnung für Zylinder-Kolben-Motoren - Google Patents
Pleuel-Kolben-Anordnung für Zylinder-Kolben-MotorenInfo
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Abstract
Bei der Pleuel-Kolbenanordnung besteht die Vollkunststoff-Pleuelstange aus einem im wesentlichen den Pleuelschaft bildenden Pleuelinnenteil (2) und einem Spannband (4), das eine das Pleuelinnenteil (2) und das Kurbelzapfenauge (3) umfassende Pleuelbandage bildet. Das Pleuelinnenteil (2) ist mit einem kolbenseitigen Gelenkkopf (5) auf einer Gelenkschale (6) am Kolbenboden (7) abgestützt, wodurch ein Gelenk mit zur Achse (9) des Kurbelzapfenauges (3) paralleler Gelenkachse (8) gebildet ist. Das Pleuelinnenteil (2) reicht ferner am Kurbelzapfenauge (3) nur bis zu einer Teilungsfläche (10-10), die im wesentlichen quer zur Pleuellängsachse (11) in der Mitte des Kurbelzapfenauges (3) oder in der auf der Seite des Pleuelinnenteils (2) liegenden Augenhälfte verläuft. Das vom Kolbeninnenteil (2) und der Lagerschale (12) getrennte flexible Spannband (4) umschlingt unter definierter Vorspannung die am Pleuelinnenteil (2) abgestützte geteilte Lagerschale (12), läuft in der Achse (8) des Gelenkkopfes (5) zusammen und ist mit den Enden am Kolbenboden (7) befestigt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pleuel-Kolben-Anordnung für Zylinder-Kolben-Motoren mit einer Pleuelstange
aus Faserverbundwerkstoffen, bestehend aus einem Pleuelschaft und einer den Pleuelschaft und eine
am Pleuelschaft abgestützte Lagerschale als Kurbelzapfenauge umfassenden, flexiblen, unter definierter Vorspannung
stehenden Pleuelbandage, wobei der Pleuelschaft ferner am Kurbelzapfenauge nur bis zu einer
Teilungsfläche reicht, die im wesentlichen quer zu der durch die Achse des Kurbelzapfenauges gehenden Pleuellängsachse
in der Mitte des Kurbelzapfenauges oder in der auf der Seite des Pleuelschafts liegenden Augenhälfte
verläuft, und wobei die Pleuelbandage in einem Gelenkbereich zusammenläuft und mit den Enden am
Kolbenboden befestigt ist
Aus der DE-PS 29 16 847 ist eine derartige Pleuel-Kolben-Anordnung
bekannt Bei dieser bekannten Pleuel-Kolben-Anordnung wird die Pleuelbandage in im Pleuelschaft vorgesehenen Nuten (unter geringer
Vorspannung) eingelegt und mit Kunstharz eiflgegossen, und ist dann mit dem Pleuelschaft fest verbunden.
Pleuelbandage und Pleuelschaft müssen dabei derart aufeiannder abgestimmt werden, daß beide Teile gleiche
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Bezüglich der Pleuelbandage können keine oder nur gerinjje
Vorspannungen verwirklicht werden, weil die für die Herstellung der Pleuelbandage zum Einsatz kommenden
Fasern sehr dünn sind und daher nur unter sehr geringer Zugbeanspruchung um den Pleuelsciiaft und
das Kurbelzapfenauge gelegt werden können. Zwar sind Pleuelschaft und Pleuelbandage herstellungsbedingt
stofflich durch das Matrixmateria! der Faserverbundwerkstoffe
miteinander verbunden, auch sind die Zwischenräume zwischen dem Pleuelschaft und der
Pleuelbandage, die beim praktisch vorspannungslosen Aufbringen der Pleuelbandage unvermeidbar sind,
durch das Matrixmaterial ausgefüllt, jedoch ist das Matrixmaterial
für sich eilein nicht geeignet, auf die Dauer ohne Zerrüttung nennenswerte Kräfte zu übertragen
und den erforderlichen Kraftschluß zwischen dem Pleuelschaft
und der Pleuelbandage zu bewerkstelligen. Darüber hinaus kann sich die Pleuelbandage mangels
ausreichender Vorspannung unter den im Betrieb auftretenden Zugbeanspruchungen dehnen und auch aus
diesem Grunde mit der Zeit vom Pleuelschaft ablösen.
Weiter wirken sich auch die im Betrieb zwischen Zug und Schub wechselnden Beanspruchungen des Pleuelschaftes
selbst auf Faserstruktur und Matrix des Plsuelschaftes, besonders in der Umgebung der Pleuelaugen,
wie auch auf den Verbund zwischen dem Pleuelschaft und der Pleuelbandage nachteilig aus, was alles dazu
führt, daß in der Praxis schon nach kurzer Betriebsdauer Zerstörungs- und Versagungserscheinungen auftreten.
Dadurch, daß die Pleuelbandage fest mit dem Pleuelschaft verbunden ist, ist nur ein ungeteiltes Kurbelzapfenauge
sinnvoll, so daß die bekannte Pleuel-Kolben-Anordnung außer für Einzylindermotoren nur für
Mehrzylindermotoren mit Hirth-Kurbelwelle verwendet werden kann.
Bei der bekannten Pleuel-Kolben-Anordnung nimmt
im Betrieb die Pleuelbandage nicht nur Zugkräfte, sondern auch zusammen mit dem Pleuelschaft Druckkräfte
auf. Eine Zug-Druck-Wechselbeanspruchung ist jedoch für Faserwerkstoffe nachteilig, da die die Pleuelbandage
bildenden Faserstränge lediglich zur Aufnahme von Zuglasten geeignet sind. Eine Beanspruchung auf Druck
kann schon nach kurzer Einsatzzeit zu Versagungserscheinungen, ja sogar zum Bruch der Pleuelbandage
führen.
Dadurch, daß bei der bekannten Pieuel-Kolben-An-Ordnung die Pleuelbandage und der Pleuelschaft den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben sollen, ist die Materialauswahl bezüglich der für Pleuelschaft und Pleuelbandage eingesetzten Faser- und Matrixmaterialien sehr stark eingeschränkt.
Dadurch, daß bei der bekannten Pieuel-Kolben-An-Ordnung die Pleuelbandage und der Pleuelschaft den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben sollen, ist die Materialauswahl bezüglich der für Pleuelschaft und Pleuelbandage eingesetzten Faser- und Matrixmaterialien sehr stark eingeschränkt.
Aus der DE-OS 32 04 093 ist ein Pleuel mit Kolbenbolzenauge und ungeteiltem Kurbelzapfenauge bekannt,
welches einen Pleuelschaft und eine als Spannband ausgebildete Pleuelbandage aufweist, wobei das
Spannband derart vorgespannt ist, daß es in Betrieb nur
auf Zug beansprucht wird. Eine Teilung des Kurbelzapfenauges ist bei diesem Pleuel ebenfalls nicht sinnvoll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Pleuel-Kolben-Anordnung der eingangs genannten Art
mit einer Vollkunststoff-Pleuelstange eine werkstoff- und fertigungsgerechte Bauform zu schaffen, weiche die
Wechselbeanspruchungen des Dauerbetriebs ohne Ermüdungserscheinungen zu ertragen vermag und eine
Teilung zumindest des Kurbelzapfenauges ohne weiteres ermöglicht, so daß die Pleuelstange auch zum Einsatz
in Mehrzylindermotoren mit ungeteilter Kurbelwelle geeignet ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Pleuelschaft mit einem kolbenseitigen Gelenkkopf auf einer Gelenkschale am Kolbenboden abgestützt
ist, wobei der Gelenkkopf und die Gelenkschale ein Gelenk mit zur Achse des Kurbelzapfenauges
paralleler Gelenkachse bilden, und daß die Pleuelbandage als montierbares, getrenntes Spannband ausgebildet
ist
Das Spannband wird hierbei als eine Pleuelbandage verstanden, welche derart gegen den Pleuelschaft vorgespannt
ist, daß im Betrieb der Pleuelschaft allein auf Druck und die Pleuelbandage allein auf Zug beansprucht
wird.
Aus dem Stand der Technik sind zwar schon Kugelgelenkverbindungen zwischen Kolbenboden und Pleuelstange
bekannt (DE-OS 23 44 951), doch haben die bekannten Kugelgelenke den Nachteil, daß der Kolben
auch in einer Richtung parallel zur Achse des Kurbelzapfenauges verkippbar angeordnet ist
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt ist zunächst darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Pleuel-Kolbenkombination
bezüglich des Pleuels aus Bauteilen besteht, die jedes für sich spannungsfrei hergesieiit
werden können und die erst nach dem Aushärten unter erst dann erzeugter Vorspannung zur vollständigen
Pleuel-Kolbenkornbination zusammengesetzt werden. Der Pleuelschaft wird, weil er kolbenseitig nur noch
abgestützt ist und auf der anderen Seite das Kurbelzapfenauge nur noch höchstens zur Hälfte umfaßt, im Betrieb
allein auf Druck und die vom Pleuelschaft getrennte Pleuelbandage nur auf Zug beansprucht Der Pleuelschaft
und die Pleuelbandage können daher in Faserstruktur und Matrix optimal auf die ihnen spezifischen
reinen Druck- bzw. Zugbeanspruchungen ausgelegt werden. Insbesondere kann das die Pleuelbandage bildende
Spannband zunächst spannungsfrei hergestellt und erst nach der Aushärtung, wenn die volle Zugfestigkeit
erreicht ist, mit der gewünschten hohen Vorspannung am P'euelschaft und -im Kolben montiert werden.
Dabei sind ohne Gefahr so große Vorspannungen möglich, daß sich die Pleuelbandage unter den im Betrieb
auftretenden Zugbeanspruchungen nicht mehr nennenswert dehnen kann und also der Form- und Kraftschluß
zwischen der Pleuelbandage und dem Pleuelschaft voll erhalten bleibt. Weiter ermöglicht der schon
im Kurbelzapfenauge endende Pleuelschaft unschwer eine Teilung des Auges, soweit eine solche Teilung konstruktiv
gewünscht wird. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Pleuel-Kolbenanordnung
ist im Fortfall des Kolbenbolzens zu sehen und in der damit verbundenen Massenverringerung im rein oszillierenden,
also besonders massenempfindlichen Bereich der Pleuel-Kolben-Anordnung.
In weiter bevorzugter Ausführungsform verläuft das Spannband im Bereich der Gelenkachse des Gelenkkopfes
an zwei am Kolbenboden befestigten Lagerbacken, die sich mit in bezug auf die Gelenkachse konvexen
Lagerflächen gegenüberstehen und zwischen ihren Lagerflächen einen das Spannband aufnehmenden
Führungsspalt bilden. Zweckmäßig erweitert sich der Führungsspalt in Richtung der Pleuellängsachse beidseits
der Gelenkachse des Gelenkkopfes, wobei die Lagerflächen auf der dem Kolbenende zugewandten Seite
das Spannband zu seinen Befestigungsstellen am Kolbenboden umlenken und auf der entgegengesetzten Seite
Abrollflächen für die zum Kurbelzapfenauge verlaufenden
Abschnitte des Spannbandes bilden. Im Ergebnis kann das Spannband und die durch das Spannband bewirkte
Verspannung des Kolbeninnenteiles gegen den Kolbenboden die Beweglichkeit der am Kolbenboden
abgestützten Pleuelstange nicht behindern.
Weiter empfiehlt es sich, die Lagerbacken mit Spannschrauben
am Kolbenboden zu verschrauben. Die Enden des Spannbandes werden hierzu zwischen dem Kolbenboden
und den Lagerbacken eingespannt Das Spannband kann im Filament-windvig-Verfahren hergestellt
und dann mit integrierten Endschlingen versehen sein, mit welchen es an den Spannschrauben eingehängt
ist so daß sich eine hohe Zugfestigkeit des Spannbandes bis hinein in seine Befestigung an den Spannschrauben
zwischen dem Kolbenboden und den Lagerbacken ergibt Die Spannschrauben dienen dann nicht
nur der Befestigung der Lagerbacken am Kolbenboden, sondern auch dazu, das Spannband bis zur gewünschten
Vorspannung zu spannen.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in 'der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 eine Pleuel-Kolben-Anordnung nach der Erfindung, und zwar in der linken Figurenhälfte eine Ansicht,
in der rechten Figurenhälfte einen Längsschnitt, jeweils gesehen in Axiairichtung des Kurbelzapfenauges,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach V i g. 1,
und zwar in der rechten Figurenhälfte wiederum im Längsschnitt,
F- i g. 3 das Spannband der Anordnung nach den F i g. 1 und 2 in einer perspektivischen Einzeldarstellung
und
Fig.4 eine perspektivische Schemazeichnung der
Anordnung nach den F i g. 1 und 2 mit teils weggebrochenen Teilen und ohne Lagerschale im Kurbelzapfenauge.
Bei der dargestellten Pleuel-Kolbenanordnung mit einer Pleuelstange aus Faserverbundwerkstoffen für Zylinder-Kolben-Motoren
mit ungeteilter Kurbelwelle ist der Kolben mit 1 und der im wesentlichen den Pleuelschaft
bildende Pleuelschaft allgemein mit 2 bezeichnet. Die den Pleuelschaft 2 und das Kurbelzapfenauge 3 umschließende
Pleuelbandage wird von einem Spannband 4 gebildet. Der Pleuelschaft 2 ist mit einem kolbenseiligen
Gelenkkopf 5 auf einer Gelenkschale 6 am Kolbenboden 7 abgestützt, wobei der Gelenkkopf 5 und die
Gelenkschale 6 gemeinsam ein Gelenk bilden dessen Gelenkachse 8 parallel zur Achse 9 des Kurbelzapfenauges
3 verläuft. Der Pleuelschaft 2 reicht am Kurbel· zapfenauge 3 nur bis zu einer ebenen Teilungsfläche, die
bei 10-10 angedeutet ist und senkrecht auf der durch die Gelenkachsen 8,9 des Gelenkkopfes 5 und des Kurbelzapfenauges
3 gehenden Pleuellängsachse 11 steht sowie durch die Mitte des Kurbelzapfenauges 3 verläuft.
Weiter ist für das Kurbelzapfenauge 3 eine am Pleuelschaft 2 abgestützte, bei 13 geteilte Lagerschale 12 vor-
gesehen. Das die Pleuelbandage bildende flexible Spannband 4 ist vom Pleuelschaft 2 und von der Lagerschale
12 getrennt und steht unter definierter Vorspannung, die bei der Montage der Anordnung aufgebracht
wird. Im einzelnen umschlingt das Spannband 4 die Lagerschale 12, läuft in der Achse 8 des Gelenkkopfes 5
zusammen und ist mit den Enden am Kolbenboden 7 befestigt. Es ist aus Rovings im filament-winding-Verfahren
mit anschließendem Aushärten im Ofen hergestellt und besitzt, wie insbesondere aus Fig.3 ersiehtlieh
ist, die Spannbandenden bildenden Endschlingen 14. Der Pleuelschaft 2 ist in zwei Scheiben 2.1,2.2 in jeweils
vielschichtigem Pregpreg-Aufbau ausgeführt, wobei es durch unterschiedliche Orientierung der Fasern jeder
Pregpreglage möglich ist, den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Scheiben 2.1, 2.2 dem des Spannbandes 4,
der Lagerschale 12 und dem von Gelenkkopf 5 und Gelenkschale 6 gebildeten kolbenseitigen Pleuelgelenk
anzugleichen, um unzulässige Deformationen der Lagerschale und an den Teilen des Pleuelgelenks zu verhindern.
Im Ergebnis können der Pleuelschaft 2, die Lagerschale
12 und das Spannband 4 als zunächst spannungsfreie Bauteile hergestellt werden, die der in der
fertig montierten Pleuel-Kolbenanordnung zur verbindenden Funktion notwendigen Flächenpressung erst
nach dem Aushärten bei der Montage durch die dann aufgebrachte definierte Vorspannung ausgesetzt werden.
Das Spannband 4 verläuft im Bereich der Gelenkachse 8 des Gelenkkopfes 5 an zwei am Kolbenboden 7
befestigten Lagerbacken 15. Diese Lagerbacken 15 stehen sich mit in bezug auf die Gelenkachse 8 konvexen
Lagerflächen 16 gegenüber und bilden zwischen ihren Lagerflächen 16 einen das Spannband 4 aufnehmenden
Führungsspalt 17. Dieser Führungsspalt 17 erweitert sich in Richtung der Pleuellängsachse 11 beidseits der
Gelenkachse 8 des Gelenkkopfes 5. Dabei lenken die Lagerflächen 16 auf der dem Kolbenboden 7 zugewandten
Seite das Spannband 4 zu seinen Befestigungsstellen am Kolbenboden 7 um. Auf der entgegengesetzten, zum
Kurbelzapfenauge 3 hin gerichteten Seite bilden die Lagerflächen 16 Abrollflächen für die zum Kurbeizapfenauge
3 verlaufenden Abschnitte des Spannbandes 4. Durch die Zusammenführung des Spannbandes 4 im
Führungsspalt 17 und damit im unmittelbaren Bereich der Gelenkachse 8 des Gelenkkopfes 5 bleiben die Gelenkbewegungen
des Pleuels gegenüber dem Kolben durch das Spannband 4 und dessen Vorspannung unbeeinträchtigt.
Die Lagerbacken 15 sind mit Spannschrauben 18 am Kolbenboden 7 ve-schraubt. Zwischen dem Kolbenboden
7 und den Lagerbacken 15 sind die Enden des Spannbandes 4 eingespannt, wobei die Endschlingen 14
des Spannbandes an den Spannschrauben 18 eingehängt sind. Mittels dieser Spannschrauben erfolgt im Ergebnis
nicht nur die Halterung der Lagerbacken 15 und der Spannbandenden, sondern sie dienen außerdem dazu,
bei der Montage der Anordnung die gewünschte Vorspannung auf das Spannband 4 aufzubringen.
Die zwei Scheiben 2.1, 12 des Pleuelschaftes 2 stehen
sich parallel mit Abstand gegenüber. Zwischen ihnen ist das Spannband 4 angeordnet Die Lagerbacken
15 greifen zwischen die beiden Scheiben 2.1, 2.2. Außerdem sind an der Lagerschale 12 Flansche 19 vorgesehen,
welche die Scheiben 2.1,2.2 und das Spannband 4 an der Lagerschale 12 axial zueinander fixieren und
ausrichten.
Entsprechendes erfolgt im Bereich des Gelenkkopfes 5 durch die zwischen die beiden Scheiben 2.1, 2.2 greifenden
Lagerbacken 15 und durch außenseitige Führung des Gelenkkopfes 5 beider Scheiben 2.1,2.2 an der
Gelenkschale 6 des Kolbenbodens 7.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Pleuel- Kolbenanordnung für Zylinder-Kolben-Motoren mit einer Pleuelstange aus Faserverbundwerkstoffen,
bestehend aus einem Pleuelschaft (2) und einer den Pleuelschaft und eine am Pleuelschaft
abgestützte Lagerschale (12) als Kurbelzapfenauge (3) umfassenden, flexiblen, unter definierter Vorspannung
stehenden Pleuelbandage, wobei der Pleuelschaft ferner am Kurbelzapfenauge nur bis zu einer
Teilungsfläche (10-10) reicht, die im wesentlichen quer zu der durch die Achse (9) des Kurbelzapfenauges
gehenden Pleuellängsachse (11) in der Mitte des Kurbelzapfenauges oder in der auf der Seite des
Pleuelschafts liegenden Augenhälfte verläuft, und wobei die Pleuelbandage in einem Gelenkbereich
zusammenläuft und mit den Enden am Kolbenboden (7) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plertslschaft (2) im Gelenkbereich mit einem
kolbenseitigsn Gelenkkopf (5) auf einer Gelenkschale
(6) am Kolbenboden (7) abgestützt ist, wobei der Gelenkkopf und die Gelenkschale ein Gelenk
mit zur Achse (9) des Kurbelzapfenauges (3) paralleler Gelenkachse (8) bilden, und daß die Pleuelbandage
als montierbares, getrenntes Spannband (4) ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannband (4) im Bereich der Gelenkachse (8) des Gelenkkopfes (5) an zwei am Kolbenboden
(7) befestigten Lagerbacken (15) verläuft, die sich mit in bezug auf die Gelenkachse konvexen
Lagerflächen (16) gegetiüberstc-nen und zwischen ihren
Lagerflächen einen das Spannband aufnehmenden Führungsspalt (17) bilden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Führungsspalt (17) in Richtung
der Pleuellängsachse (11) beidseitig der Gelenkachse
(8) des Gelenkkopfes (5) erweitert, wobei die Lagerflächen (16) auf der dem Kolbenboden (7) zugewandten
Seite das Spannband (4) zu seinen Befestigungsstellen am Kolbenboden umlenken und auf der
entgegengesetzten Seite Abrollflächen für die zum Kurbelzapfenauge (3) verlaufenden Abschnitt des
Spannbandes bilden.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbacken (15) mit
Spannschrauben (18) am Kolbenboden (7) verschraubt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannband (4) mit Endschlingen (14) hergestellt und damit an den Spannschrauben
(18) eingehängt ist.
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DE19833340817 DE3340817C2 (de) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Pleuel-Kolben-Anordnung für Zylinder-Kolben-Motoren |
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DE19833340817 DE3340817C2 (de) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Pleuel-Kolben-Anordnung für Zylinder-Kolben-Motoren |
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Family Applications (1)
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