DE4227359A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von auf einer Auflagefläche gestapelten Papierbögen, Pappen o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von auf einer Auflagefläche gestapelten Papierbögen, Pappen o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von
auf einer Auflagefläche gestapelten Papierbögen, Pappen
oder dgl., nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Zum Schneiden von Papierbögen oder dgl. wird in einem er
sten Schritt das Schneidgut auf die Auflagefläche so auf
gelegt, daß die gewünschte Schnittlinie durch das
Schneidgut unter der Schneidkante des Schneidmessers po
sitioniert ist. Anschließend wird ein Preßbalken auf das
Schneidgut abgesenkt, damit das Schneidgut während des
Schneidvorganges nicht verrutschen kann. Nun wird das
besser abgesenkt und das Schneidgut durchtrennt. Oft ent
steht bei der Durchtrennung des Schneidgutes ein un
gleichmäßiges Schnittprofil, so daß die fertigen Nutzen
weder verkauft noch gegebenenfalls einer Weiterverarbei
tung zugeführt werden können. Ferner treten am Schneid
messer schon nach kurzer Stand zeit Abnutzungserscheinun
gen auf und die Produktion muß zum Wechsel des Schneid
messers unterbrochen werden.
Es wurden einige Vorschläge gemacht, um die Schnittquali
tät zu verbessern und die Stand zeit des Schneidmessers zu
verlängern, um so die Produktivität des Schneidverfahrens
zu erhöhen.
So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, den Preßdruck
des Preßbalkens und den Keilwinkel des Schneidmessers in
Abhängigkeit von den Materialeigenschaften des Schneid
gutes zu variieren. In der Praxis haben sich diese Maß
nahmen als unbefriedigend herausgestellt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 38 01 194 ein Verfahren be
kannt, bei dem eine materialabhängige Schnittgeschwindig
keit zur Verbesserung der Schnittqualität und zur Erhö
hung der Standzeit des Schneidmessers führen soll. Es
werden in dieser Druckschrift jedoch keine Angaben über
die einzelnen Bewegungsphasen des Schneidmessers und den
zeitlichen Verlauf der Schnittgeschwindigkeit gemacht.
Diese Angaben sind aber für die Schnittqualität und die
Beanspruchung des Schneidmessers von entscheidender Be
deutung, wie die nachfolgenden Überlegungen zeigen.
Bei den herkömmlichen Vorrichtungen zur Durchführung des
Schneidverfahrens wird die Schneidmesserbewegung mit ei
nem Kurbeltrieb erzeugt. Als Verbindung zwischen dem Kur
beltrieb und dem Messerhalter dient eine Zugstange. Wäh
rend des Schneidvorganges führt der Antrieb der Kurbel
eine konstante Winkelgeschwindigkeit w aus, so daß die
Schnittgeschwindigkeit bei einer Ab- und Aufwärtsbewegung
nicht konstant bleibt, sondern sinuskurvenförmig ver
läuft. Vom oberen Anschlagpunkt an erhöht sich die
Schnittgeschwindigkeit während der Leerlaufphase bis zu
ihrem Maximalwert und sinkt dann beim Durchschneiden des
Schneidgutes langsam ab. In äquivalenter Weise verläuft
die Aufwärtsbewegung des Schneidmessers.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß eine Veränderung
der Schnittgeschwindigkeit während des Schneidvorganges
für ein ungleichmäßiges Schnittprofil verantwortlich ist
und eine unerwünschte Beanspruchung und Verschleiß des
Schneidmessers hervorruft. Daher kann ein Verfahren, das,
wie es die DE 38 01 194 vorschlägt, nur die materialbezo
gene Wahl der Schnittgeschwindigkeit vorsieht, weder die
Schnittqualität noch die Standzeit des Schneidmessers
deutlich verbessern.
Ferner steht eine gezwungenermaßen sinuskurvenförmig ver
laufende Schnittgeschwindigkeit einer Erhöhung der Ge
schwindigkeit des gesamten Scheidvorgangs und damit eine
Verbesserung der Produktivität entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
die Geschwindigkeit des Schneidvorganges erhöht und die
Schnittqualität verbessert wird, ohne die Standzeiten des
Schneidmessers zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angegebe
nen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß die Geschwindigkeit des Schneidmessers jeweils in der
Leerlauf-, Schnitt- und Aufwärtsbewegungsphase mittels
einer Steuereinheit optimiert wird, wodurch die Geschwin
digkeit des gesamten Schneidvorganges deutlich erhöht
werden kann. Indem gleichzeitig in die Optimierung vom
Bedienungspersonal eingestellte vorrichtungs- und
schneidmaterialspezifische Parameter mit einbezogen wer
den, wird das Schnittprofil und somit die Schnittqualität
erheblich verbessert. Eine Optimierung der Schnittge
schwindigkeit verringert die Belastung und den Verschleiß
des Schneidmesser, so daß die Standzeiten des Schneidmes
sers unter günstigen Umständen noch erhöht werden können.
Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens wird so vorgegan
gen, daß während des Schneidvorganges der Beginn und/oder
das Ende der einzelnen Bewegungsphasen aus der Position
oder der Druckbelastung des Schneidmessers bestimmt wer
den.
Auf diese Weise werden die einzelnen Bewegungsphasen wäh
rend des Schneidvorganges erfaßt, so daß nacheinander Pa
pierstapel mit unterschiedlicher Stapelhöhe bearbeitet
werden können, ohne daß eine Bedienungsperson entspre
chende Einstellarbeiten an der Schneidvorrichtung oder
Steuereinheit vornehmem muß.
Das Verfahren sieht weiter vor, daß vor Beginn des
Schneidvorganges die einzelnen Geschwindigkeitsparameter
der Leerlauf-, Schnitt- und Aufwärtsbewegungsphase in die
Steuereinheit eingegeben werden.
Da eine automatische Optimierung der Geschwindigkeit in
der jeweiligen Bewegungsphase mit einfachen Mitteln nicht
zu realisieren ist, sondern viele vorrichtungs- und mate
rialspezifische Faktoren bei der Wahl der optimalen Ge
schwindigkeit mit einbezogen werden müssen, ist es vor
teilhaft die Geschwindigkeit für eine bestimmte Bewe
gungsphase vorher festzulegen und entsprechende Einstell
arbeiten an der Steuereinheit vorzunehmen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß eine an die Materialbe
schaffenheit des Schneidgutes angepaßte Schnittgeschwin
digkeit gewählt wird.
Diese Wahl sorgt für eine weitere Reduzierung der Bela
stung des Schneidmessers, so daß die Standzeit des
Schneidmessers erhöht und die Schneidgenauigkeit verbes
sert wird.
Zur Erhöhung der Geschwindigkeit des gesamten Schneidvor
ganges ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Ge
schwindigkeit des Schneidmessers in der Leerlaufphase und
die Geschwindigkeit des Schneidmessers in der Aufwärtsbe
wegungsphase höher als die Schnittgeschwindigkeit gewählt
wird.
Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn das
Schneidmesser in der Leerlaufphase zuerst mit maximaler
Beschleunigung auf maximale Geschwindigkeit beschleunigt,
dann mit maximaler konstanter Geschwindigkeit bewegt wird
und am Ende der Leerlaufphase mit einer gegenüber dem Be
trag der maximalen Beschleunigung geringeren Verzögerung
auf die optimale Schnittgeschwindigkeit verzögert wird,
wenn weiter das Schneidmesser in der Schnittphase mit
konstanter optimaler Schnittgeschwindigkeit weiterbewegt
wird und am Ende der Schnittphase mit maximaler Verzöge
rung zum Stillstand verzögert wird und wenn gleich an
schließend das Schneidmesser in der Aufwärtsbewegungs
phase zuerst mit maximaler Beschleunigung auf maximale
Geschwindigkeit beschleunigt, dann mit maximaler konstan
ter Geschwindigkeit bewegt wird und am Ende der Aufwärts
bewegungsphase mit maximaler Verzögerung zum Stillstand
verzögert wird.
Bei bester Anschnitt- und Durchschnittqualität des
Schneidgutes und langer Standzeit des Schneidmessers wer
den so die kürzestmöglichen Taktzeiten erreicht.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum
Schneiden von auf einer Auflagefläche gestapelten Papier
bögen, Pappen oder dgl. nach dem Oberbegriff des An
spruches 8.
Diesbezüglich liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zu schaffen, mit der die Geschwindigkeit des
Schneidvorganges erhöht und die Schnittqualität verbes
sert wird, ohne daß die Standzeiten des Schneidmessers
verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem An
spruch 8 durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale
gelöst.
Dabei ist zur Ab- und Aufwärtsbewegung des Schneidmessers
ein Linearantrieb mit dem Messerhalter verbunden. Dieser
Antrieb sorgt für einen linearen Bewegungsablauf, so daß
die Leerlauf- und Aufwärtsbewegung sehr viel schneller
als mit einem herkömmlich eingebauten Kurbelantrieb, der
nur einen sinusförmigen Bewegungsablauf ermöglicht, ab
laufen kann, wodurch die Geschwindigkeit des gesamten
Schneidvorganges erhöht wird. Während die Leerlaufphase
am oberen Anschlagpunkt des Messerhalters, hängt der
Wechsel von der Leerlaufphase zur Schnittphase von der
Höhe des Schneidgutes ab. Deshalb ist zumindest ein Meß
fühler vorgesehen, der beim Wechsel von der Leerlaufphase
zur Schnittphase des Schneidmessers ein Signal an die
Steuereinheit weiterleitet.
In vorteilhafter Weise ist als Linearantrieb mindestens
ein hydraulischer oder elektrischer Antrieb vorgesehen.
Eine praktische Ausgestaltung sieht vor, daß mindestens
ein Hydraulikzylinder am Messerhalter befestigt wird. Ein
Hydraulikzylinder ist trotz seiner hohen Kraft- und Lei
stungsdichte, die eine leichte und exakte Führung des
Schneidmessers durch das Schneidgut ermöglicht, auch
feinfühlig und stufenlos regelbar, was für eine genaue
Einstellung der einzelnen Geschwindigkeiten, insbesondere
der Schnittgeschwindigkeit, wichtig ist. Er zeichnet sich
ferner durch einen ruhigen und schwingungsarmen. Bewe
gungsablaufaus und sorgt so für eine gute Schnittquali
tät. Der Motor und die Pumpe sind kompakte Bauteile und
die Zuleitungen sind leicht verlegbar, so daß der Motor
oder die Pumpe nicht in unmittelbarer Nähe des Messerhal
ters angeordnet werden muß.
Weiter ist vorgesehen, daß als Meßfühler ein Piezoelement
am Messerhalter oder Schneidmesser angeordnet ist.
Das Piezoelement mißt die Druckänderung, wenn das
Schneidmesser auf das Schneidgut auftrifft. Bei der
Druckänderung ruft eine Spannungsänderung hervor, die der
Steuereinheit den Wechsel von der Leerlaufphase in die
Schnittphase anzeigt.
Alternativ dazu ist als Meßfühler ein Dehnungsstreifen
vorgesehen.
Eine weitere Alternative, wenn ein Hydraulikzylinder als
Schneidmesserantrieb vorgesehen ist, besteht darin, daß
als Meßfühler ein Druckmeßgerät an einer der Zuleitungen
zum Hydraulikzylinder angeordnet wird.
So kann auf einfache Weise der Wechsel von der Leerlauf-
in die Schnittphase überprüft werden.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung, anhand der das Verfahren und die Vor
richtung erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Ge
schwindigkeit des Schneidmessers wäh
rend eines Schneidvorganges.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung 10. Die Vorrichtung umfaßt eine
Auflagefläche 12, auf der das Schneidgut 14 angeordnet
ist. Oberhalb der Auflagefläche 12 befindet sich ein
Schneidmesser 15, das zur Ab- und Aufwärtsbewegung über
einen Messerhalter 17 mit einem Kolben 16 des Hydraulik
zylinders 18 verbunden ist. Der Hydraulikzylinder 18 wird
über eine Pumpe 20, welche von einem Elektromotor 22 an
getrieben wird, versorgt. Dabei entnimmt die Pumpe 20 die
benötigte Hydraulikflüssigkeit einem Flüssigkeitsreser
voir 24. Die Pumpe ist mit einem Drehzahlmesser 36 oder
sonstigem Meßgerät zur Bestimmung der Flüssigkeitsförder
menge versehen.
Von der Pumpe 20 zum Hydraulikzylinder 18 führt eine Ver
bindungsleitung 26. Diese ist mit einer Druckmeßeinheit
30 und einem Ventil 32 beaufschlagt. Das Ventil 32 kann
als Drosselventil zur Steuerung des Flüssigkeitsdruckes
ausgeführt sein. Alternativ kann der Flüssigkeitsdruck
über die Pumpenleistung gesteuert werden. Mit einer mit
der Druckmeßeinheit 30, dem Ventil 32, dem Drehzahlmesser
36 und gegebenenfalls der Pumpe 20 verbundenen Steuerein
heit 34 kann so die Geschwindigkeit des Schneidmessers 15
durch Vergleich des Drehzahlmessersignals mit einem Soll
wert geregelt werden.
Anhand von Fig. 1 und 2 soll nun das erfindungsgemäße
Verfahren näher erläutert werden.
Vor Beginn des Schneidvorganges wird das Schneidgut 14
auf die Auflagefläche 12 der Vorrichtung 10 aufgelegt und
so positioniert, daß die gewünschte Schnittlinie mit der
Schneidkante fluchtet. Weiter werden Einstellarbeiten an
der Steuereinheit 34 vorgenommen, um die einzelnen Ge
schwindigkeitsparameter der Leerlauf-, Schnitt- und Auf
wärtsbewegungsphase festzulegen. Dabei sollte zur Erhö
hung der Geschwindigkeit des gesamten Schneidvorganges
die Geschwindigkeit des Schneidmessers 15 in der Leer
laufphase und in der Aufwärtsbewegungsphase höher als die
Schnittgeschwindigkeit gewählt werden.
Ferner kann der Preßdruck des Preßbalkens verstellt, ein
spezielles Schneidmesser in den Messerhalter eingesetzt
und eine an die Materialbeschaffenheit des Schneidgutes
angepaßte Schnittgeschwindigkeit gewählt werden, um mög
lichst alle variierbaren Parameter für der
durchzuführende Schneidvorgang zu optimieren.
Der Beginn des Schneidvorganges ist in der graphischen
Darstellung des Schneidverlaufes, bei der auf der Ordi
nate die Geschwindigkeit und auf der Abszisse die Zeit
aufgetragen ist, mit dem Buchstaben A gekennzeichnet. Die
erste Phase zwischen dem Buchstaben A und B wird als
Leerlaufphase bezeichnet. In der Leerlaufphase erhöht
sich die Geschwindigkeit von Null auf den eingestellten
Maximalwert. Registriert der Druckmeßfühler einen Druck
anstieg in dem mit dem Buchstaben B angegebenen Zeit
punkt, wird ein entsprechendes Signal an die Steuerein
heit weitergeleitet, die daraufhin durch Regeln des Ven
tils 32 oder der Förderleistung der Pumpe 20 die Ge
schwindigkeit des Schneidmessers auf den Sollwert für die
Schneidphase einstellt. Das Schneidmesser 15 hat in die
sem Moment mit der untersten Kante das Schneidgut 14 be
rührt und der Schneidvorgang beginnt.
Während des Schneidvorganges drückt der Zylinderkolben
eine Rückstellfeder 19 im Hydraulikzylinder 18 zusammen.
Ist der Schneidvorgang in dem mit dem Buchstaben C ange
gebenen Zeitpunkt beendet, so fällt der Druck der Hydrau
likflüssigkeit wieder ab. Die Steuereinheit unterbricht
darauf den Betrieb der Pumpe und die Rückstellfeder 19
treibt den Kolben und das Schneidmesser in die mit A ge
kennzeichnete Ausgangsstellung zurück, wobei die Ge
schwindigkeit wieder von Null auf den eingestellten Maxi
malwert ansteigt und am Ende wieder auf Null sinkt. Zwi
schen den Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen wird
das Schneidmesser mit konstanter Geschwindigkeit verfah
ren.
Die Rückstellfeder im Zylinder kann auch durch einen
doppeltwirkenden Zylinder mit vorgeschaltetem Wegeventil
ersetzt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Schneiden von auf einer Auflagefläche
gestapelten Papierbögen, Pappen oder dgl., bei dem ein in
einem Messerhalter geführtes Schneidmesser in seiner Aus
gangsstellung oberhalb des Schneidgutes angeordnet ist,
bei dem anschließend durch eine Leerlauf- und
Schnittphase umfassende Abwärtsbewegung des Scheidmessers
das Schneidgut senkrecht zur Auflagefläche durchtrennt
wird und bei dem schließlich das Schneidmesser durch eine
Aufwärtsbewegung wieder in seine Ausgangsstellung über
führt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindig
keit des Schneidmessers jeweils in der Leerlauf-,
Schnitt- und Aufwärtsbewegungsphase mittels einer
Steuereinheit optimiert wird und daß die Steuereinheit in
die Optimierung vom Bedienungspersonal eingestellte vor
richtungs- und schneidmaterialspezifische Parameter mit
einbezieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Schneidvorganges der Beginn und/oder das
Ende der einzelnen Bewegungsphasen aus der Position oder
der Druckbelastung des Schneidmessers bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor Beginn des Schneidvorganges die einzel
nen Geschwindigkeitsparameter der Leerlauf-, Schnitt- und
Aufwärtsbewegungsphase in die Steuereinheit
eingegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an die Materialbeschaffenheit des Schneidgutes
angepaßte Schnittgeschwindigkeit gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des Schneidmessers in der Leer
laufphase höher als die Schnittgeschwindigkeit gewählt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des Schneidmessers in der Auf
wärtsbewegungsphase höher als die Schnittgeschwindigkeit
gewählt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser in
der Leerlaufphase zuerst mit maximaler Beschleunigung auf
maximale Geschwindigkeit beschleunigt, dann mit maximaler
konstanter Geschwindigkeit bewegt wird und am Ende der
Leerlaufphase mit einer gegenüber dem Betrag der maxima
len Beschleunigung geringeren Verzögerung auf die opti
male Schnittgeschwindigkeit verzögert wird, daß weiter
das Schneidmesser in der Schnittphase mit konstanter op
timaler Schnittgeschwindigkeit weiterbewegt wird und am
Ende der Schnittphase mit maximaler Verzögerung zum
Stillstand verzögert wird und daß gleich anschließend das
Schneidmesser in der Aufwärtsbewegungsphase zuerst mit
maximaler Beschleunigung auf maximale Geschwindigkeit be
schleunigt, dann mit maximaler konstanter Geschwindigkeit
bewegt wird und am Ende der Aufwärtsbewegungsphase mit
maximaler Verzögerung zum Stillstand verzögert wird.
8. Vorrichtung (10) zum Schneiden von auf einer Aufla
gefläche (12) gestapelten Papierbögen, Pappen oder dgl.,
bei der ein in einem Messerhalter geführtes Schneidmesser
(15) in seiner Ausgangsstellung oberhalb der Auflageflä
che (12) und des Schneidgutes (14) ab- und aufwärtsbeweg
lich angeordnet ist und bei der durch eine eine Leerlauf-
und Schnittphase umfassende Abwärtsbewegung des Scheid
messers (15) das Schneidgut (14) senkrecht zur Auflage
fläche (12) durchtrennt wird, und bei der anschließend
das Schneidmesser (15) durch eine Aufwärtsbewegung wieder
in seine Ausgangsstellung überführt wird dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Linearantrieb mit dem Messerhalter (17)
verbunden ist, daß zumindest ein Meßfühler (30) vorgese
hen ist, der beim Wechsel von der Leerlaufphase zur
Schnittphase des Schneidmessers (15) ein Signal an die
Steuereinheit (34) weiterleitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Linearantrieb ein hydraulischer oder ein elektri
scher Antrieb vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Linearantrieb ein Hydraulikzylinder (18) am Mes
serhalter angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßfühler (32)
ein Piezoelement am Messerhalter oder Schneidmesser ange
ordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßfühler (32)
ein Dehnungsstreifen zwischen dem Linearantrieb und dem
Messerhalter (17) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Meßfühler (32 ein Druckmeßgerät an ei
ner der Zuleitungen (26) zum Hydraulikzylinder (18) vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227359 DE4227359C2 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von auf einer Auflagefläche gestapelten Papierbögen, Pappen oder dgl. |
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DE19924227359 DE4227359C2 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von auf einer Auflagefläche gestapelten Papierbögen, Pappen oder dgl. |
Publications (2)
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DE4227359A1 true DE4227359A1 (de) | 1994-02-24 |
DE4227359C2 DE4227359C2 (de) | 1995-10-19 |
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Family Applications (1)
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DE19924227359 Expired - Fee Related DE4227359C2 (de) | 1992-08-19 | 1992-08-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von auf einer Auflagefläche gestapelten Papierbögen, Pappen oder dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4227359C2 (de) |
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EP0723841A1 (de) * | 1995-01-26 | 1996-07-31 | Adolf Mohr Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Schneiden von blättrigem Gut |
CN109702784A (zh) * | 2019-03-20 | 2019-05-03 | 浙江厚达智能科技股份有限公司 | 中药切断机 |
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---|---|---|---|---|
CN109807961B (zh) * | 2019-03-20 | 2020-08-07 | 浙江厚达智能科技股份有限公司 | 切中药用裁切刀 |
CN109702783B (zh) * | 2019-03-20 | 2020-08-07 | 浙江厚达智能科技股份有限公司 | 切中药用裁切刀总成 |
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DE3801194C2 (de) * | 1988-01-18 | 1992-04-16 | Karl Friedrich Axel Prof. 7033 Herrenberg De Ritz |
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1992
- 1992-08-19 DE DE19924227359 patent/DE4227359C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4227359C2 (de) | 1995-10-19 |
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