DE4227202A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und feinmahlung weicher und mittelharter mineralien ohne vor- und nachbehandlung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und feinmahlung weicher und mittelharter mineralien ohne vor- und nachbehandlungInfo
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- DE4227202A1 DE4227202A1 DE19924227202 DE4227202A DE4227202A1 DE 4227202 A1 DE4227202 A1 DE 4227202A1 DE 19924227202 DE19924227202 DE 19924227202 DE 4227202 A DE4227202 A DE 4227202A DE 4227202 A1 DE4227202 A1 DE 4227202A1
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/002—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with rotary cutting or beating elements
-
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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-
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
und eine zu dessen Ausführung dienende Mühle zur
Aufbereitung und Feinmahlung weicher und mittelharter
Mineralien ohne daß das Mahlgut einer Vor- oder
Nachbehandlung unterzogen werden muß.
Für die Aufbereitung und Feinmahlung
von weichen bis mittelharten mineralischen Rohstoffen
sind Hammer- und Schlägermühlen mit starrem Sieb oder
starrer Rostbahn bekannt.
Die Durchsatzleistung der bekannten Mühlen ist
von der Umfangsgeschwindigkeit, dem zu mahlenden
Material und der Spaltbreite, d. h. dem Abstand zwischen
den einzelnen Roststäben der Mühle, abhängig. Dabei
darf die Spaltbreite im Minimum 3,5 mm bis 3,0 mm
betragen. Die entscheidenden Nachteile dieser Mühlen
liegen darin, daß unzulängliche Mahlergebnisse
auftreten, wenn das Mahlgut naß oder erdfeucht ist oder
mit Beimengungen wie Sand, Lehm oder Ton versetzt ist.
In solchen Fällen werden aufwendige Vor- und
Nachbehandlungen des Mahlgutes erforderlich um ein
wirtschaftlich verwertbares Mahlergebnis zu erhalten.
Ferner kann durch die bekannten Mühlen keine
Mahlfeinheit erreicht werden die zu 100% der
gewünschten Korngröße entspricht. Es entsteht
regelmäßig ein Mahlgut mit 5 bis 10% Überkorn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
der Aufbereitung weicher und mittelharter Mineralien
durch Zermahlung ein Verfahren zu entwickeln, das
gewährleistet, daß bis zu einer Korngröße von 0,8 mm
eine genau der Mühleneinstellung entsprechende
Korngröße, unabhängig von Art und Beschaffenheit des
Mahlgutes und dessen Vor- und Nachbehandlung erreicht
wird.
Das Verfahren nach der Erfindung beruht darauf,
daß im Vergleich zu herkömmlichen Mühlen die absolute
Umfangsgeschwindigkeit der Mühle erhöht ist. Bei den
bekannten Mühlen ist nur ein Mahlkörper, in der Regel
der Rotor, beweglich. Die Drehgeschwindigkeit ist dabei
so hoch, daß die Grenze der Materialbelastbarkeit
erreicht ist. Bei der Erfindung wird die Erhöhung der
absoluten Umfangsgeschwindigkeit dadurch erreicht, daß
zwei Mahlkörper, bestehend aus Rostkorb und Rotor mit
Schlägern, gegenläufig rotieren. Durch die nachfolgend
beschriebene Ausbildung und Anordnung der
Schlagwerkzeuge entsteht im Zerkleinerungsvorgang ein
Prallzerkleinerungsanteil von mindestens 75%.
Dadurch erhöht sich die Mahlfeinheit ohne Vorbehandlung
des Mahlgutes und unabhängig von seiner Art und
Beschaffenheit. Die erstrebte Mahlfeinheit wird ohne
weitere technische Veränderungen der Vorrichtung,
allein durch Drehzahl- und Drehrichtungsänderung,
erreicht. Eine Nachbehandlung entfällt.
Eine zum Ausführen des Verfahrens verwendbare Mühle
zeigt die Zeichnung, bestehend aus Fig. 1 und Fig. 2,
wobei die Fig. 2 eine Schnittdarstellung ist.
Durch zwei Lagerböcke 8 und 10 werden die Kräfte
von Rostkorb 1 und Rotor 3 auf das Fundament
übertragen. Der Rostkorb 1 ist axial auf einer im
Bereich des Mahlraumes unterbrochenen Hohlwelle 6
gelagert. Die Verbindung zwischen Rostkorb 1 und
Hohlwelle 6 ist über Flansche 7 und 9 hergestellt. Die
Materialeinbringung erfolgt mittels einer
Förderschnecke durch die Hohlwelle 6 in den Mahlraum.
Die der Förderschnecke gegenüberliegende Seite der
Hohlwelle 6 ist an ihrem Ende als Keilriemenscheibe 11
ausgebildet. In ihrem Inneren ist die Rotorwelle 4
durchgeführt. Diese ragt bis in den Mahlraum hinein.
Auf ihrem dort befindlichen Ende ist der Rotor 3, der
die Schläger 5 führt, fliegend gelagert und befestigt.
Am anderen Ende der Rotorwelle 4 sitzt die
Keilriemenscheibe 11 für den Antrieb des Rotors 3. Die
Lagerung der Rotorwelle 4 erfolgt durch
Pendelrollenlager. Die Gegenläufigkeit von Rostkorb 1
und Rotor 3 wird durch Einzelantrieb erreicht. Variable
Übersetzungen ermöglichen die Erzeugung der benötigten
Drehzahlen. Die Schläger 5 und Roste 2 sind infolge
ihrer Anordnung durch Drehen um die Längsachse sowie
die Änderung der Drehrichtung des Rostkorbes 1 und des
Rotors 3 in vier Arbeitszyklen einsetzbar. Die Roste 2
sind am gesamten Umfang angeordnet. Lediglich an den
für die Halterung vorgesehenen Stellen sind sie
unterbrochen. Der Rostkorb 1 wird durch einen Antrieb
bewegt und ist reversierbar. Der Abstand der am äußeren
Umfang des Rotors 3 befestigten Schläger 5 zu den
Rosten 2 beträgt 5 bis 8 mm. Schläger 5 und Roste 2
sind ebenso wie alle anderen Verschleißteile axial
vertauschbar. Dadurch wird gewährleistet: daß kein
vorzeitiger Austausch wegen einseitiger Abnutzung
erfolgen muß.
Erklärung der Bezugszeichen
1 Rostkorb
2 Roststab
3 Rotor
4 Rotorwelle
5 Schläger
6 Hohlwelle/Materialaufgabe
7 Flansch-Einlauf
8 Lagerbock-Einlauf
9 Flansch-Antrieb
10 Lagerbrock-Antrieb
11 Keilriemenscheibe
2 Roststab
3 Rotor
4 Rotorwelle
5 Schläger
6 Hohlwelle/Materialaufgabe
7 Flansch-Einlauf
8 Lagerbock-Einlauf
9 Flansch-Antrieb
10 Lagerbrock-Antrieb
11 Keilriemenscheibe
Claims (2)
1. Verfahren zum Zerkleinern weicher und
mittelharter Mineralien: dadurch gekennzeichnet: daß
eine Mahlfeinheit in einer maximalen Korngröße von 0,8
mm, unabhängig von Art und Beschaffenheit des
Zerkleinerungsgutes und dessen Vor- und Nachbehandlung,
durch Prallzerkleinerung sowie durch Drehzahl und
Drehrichtungsänderung innerhalb einer Mineralienmühle
erreicht wird.
2. Mühle zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) ein äußerer Rostkorb (1) ist rotierend beweglich um einen in seinem inneren befindlichen Rotor (3) angeordnet;
- b) Rostkorb (1) und Rotor (3) sind so angeordnet, daß Gegenlauf und Gleichlauf ohne technische Veränderungen bewirkt werden können;
- c) die Schläger (5) sind so gestaltet und angeordnet, daß sie in unmittelbarer Nähe der allseitig am Umfang des Rostkorbes (1) angebrachten Roste (2) laufen, wodurch eine Prallzerkleinerung des Mahlgutes zu mehr als 75% erfolgt;
- d) Schläger (5) und Roste (2) sind axial vertauschbar angeordnet;
- e) eine Hohlwelle (6) die axial angeordnet ist, dient zur Aufnahme der Beschickungseinrichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227202 DE4227202A1 (de) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und feinmahlung weicher und mittelharter mineralien ohne vor- und nachbehandlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227202 DE4227202A1 (de) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und feinmahlung weicher und mittelharter mineralien ohne vor- und nachbehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227202A1 true DE4227202A1 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6465736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227202 Ceased DE4227202A1 (de) | 1992-08-17 | 1992-08-17 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung und feinmahlung weicher und mittelharter mineralien ohne vor- und nachbehandlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227202A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2778585A1 (fr) * | 1998-05-14 | 1999-11-19 | Nordberg Bergeaud Sa | Montage de rotor pour broyeur a axe vertical |
US10632471B2 (en) | 2015-10-13 | 2020-04-28 | Pallmann Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Device for comminuting feed material |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE442905C (de) * | 1924-08-26 | 1927-04-09 | Gerhard Zarniko | Schlag- und Schleudermuehle zum Zerkleinern feuchter Stoffe aller Art |
DE7911613U1 (de) * | 1978-05-02 | 1979-08-09 | Voest-Alpine Ag, Linz (Oesterreich) | Schlagleistenhalterung fuer den rotor einer prallmuehle |
DE3034849A1 (de) * | 1980-09-16 | 1982-04-29 | Kasa-Forschungs- und Entwicklungs-Gesellschaft mbH & Co KG für Verfahrenstechnik, 6000 Frankfurt | Desintegrator und verfahren zum betrieb des desintegrators |
DE8618798U1 (de) * | 1986-07-12 | 1987-02-05 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen, De |
-
1992
- 1992-08-17 DE DE19924227202 patent/DE4227202A1/de not_active Ceased
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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SCHUBERT, H. Aufbereitung fester mineralischer Rohstoffe, Dr. Verlag F. Grundstoffind. Leipzig 1974, Bd. I, S. 138, Abs. 1 u 2, S. 136, Abs. 2 u. 4 * |
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