DE4227048A1 - Paneel zur Verkleidung von Bauwerksflächen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Paneel zur Verkleidung von Wänden, Decken oder dergleichen,
insbesondere zur Wärmedämmung von Bauwerken, wobei die beiden parallelen Längsränder des
Paneels jeweils einen profilierten Verschluß aufweisen mit Stegen, die zur Bildung eines Mantels
mit eingeschlossenem Hohlraum durch ein Vorderfeld miteinander verbunden sind, sowie einen
an einem Steg angebrachten Befestigungsschenkel aufweisen, und wobei in dem Hohlraum ein
Dämmstoff angeordnet ist.
Bekannt sind Verkleidungskonstruktionen von Bauwerksoberflächen in Form nebeneinander
angeordneter Blechpaneele, wie sie z. B. in der DE-PS 32 46 376 beschrieben sind. Der
Längsrand des bekannten Paneels ist stufenartig profiliert, so daß nebeneinanderliegende Paneele
miteinander verkoppelt werden können. Das Vorderfeld des bekannten Blechpaneels verbindet
zwei seitliche Stege, an deren hinterseitigem Ende an beiden Stegen Schenkel angebracht sind,
so daß sich ein Blechmantel ergibt, in dessen Innerem eine Isoliermasse eingebracht wird.
Bekanntlich kann durch Witterungseinflüsse der Taupunkt in einer Gebäudewand verlagert
werden, so daß Feuchtigkeit zwischen Gebäudewand und Rückseite des bekannten Paneels
kondensieren kann. Dieses Kondensat bildet sich entweder durch entstehenden Wasserdampf
oder auch durch Diffusion von Feuchtigkeit aus dem Innenwohnbereich in die Gebäudewand
hinein und aus dieser an die Oberfläche, an der sich die Verkleidung befindet jeder Bau
ingenieur und Planer ist daher bestrebt, zur Vermeidung von Feuchtigkeitsbildung und
Ansammlung von Kondensaten Wasserdämpfe aus der Wand und aus dem Bereich zwischen
Wand und Verkleidung, d. h. auf der Hinterseite des Paneels, nach außen abzuführen.
Beim Stand der Technik hat man daher auf das Mauerwerk eine Lattung aus Holz oder auch eine
Metallkonstruktion aufgebracht, um den besagten Raum hinter den Paneelen zu hinterlüften, um
die Ansammlung von Feuchtigkeit in diesem Raum und daraus folgende nasse Wände zu
vermeiden. Man hat festgestellt, daß Spalte oder Schlitze zwischen aneinanderstoßenden
Paneelen für die Belüftung und Abführung der Feuchtigkeit nicht ausreichen.
Abgesehen von der aufwendigen Konstruktion einer Lattung ergibt sich bei dieser Art von
Hinterlüftung der weitere Nachteil, daß der Wärmedämmeffekt des bekannten Paneelaufbaues
reduziert wird, denn zum Hinterlüften muß fortlaufend Kaltluft zugeführt werden, mit deren Hilfe
die Feuchtigkeit abtransportiert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Paneel der eingangs bezeichneten Art so zu
verbessern, daß Hinterlüftungskonstruktionen hinter dem Paneel entfallen können und dennoch
unter Verbesserung der thermischen Dämmwirkung Feuchtigkeit durch das Paneel hindurch
entweichen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Vorderfeld mehrere Öffnungen und
das Hinterfeld wenigstens eine Öffnung für den Durchtritt von Gasen und/oder Dämpfen
aufweisen. Der Mantel des erfindungsgemäßen Paneels weist auf der Sichtseite, d. h. von vorn
her, ein Vorderfeld, daran anschließend die erwähnten seitlichen Stege und auf der Rückseite im
Bereich des Hinterfeldes den Befestigungsschenkel auf, wodurch ein Hohlraum in diesem Mantel
gebildet wird, in dem ebenfalls wie bei bekannten Paneelen ein Dämmstoff eingebracht wird. Neu
und bauphysikalisch richtig ist nun erfindungsgemäß die Anbringung mehrerer Öffnungen im
Vorderfeld, um das Paneel gemäß der Erfindung gasdiffusionsfähig zu machen. Auf diese Weise
braucht man keine Lattenkonstruktion zur Hinterlüftung zwischen der Bauwerksoberfläche und
dem Hinterfeld des Paneels mehr mit dem Vorteil einer vereinfachten Montage und vor allem
eines wesentlich verbesserten Wärmedämmeffektes, weil nicht fortlaufend Kaltluft hinter dem
Paneelaufbau zu- und abströmen muß.
Der Mantel sollte erfindungsgemäß aus verformbarem Material bestehen, z. B. das mit den
Öffnungen versehene Vorderfeld als Aluminiumblech, verzinktes oder verchromtes oder mit
Kunststoff beschichtetes Stahlblech. Auch aus Kunststoff kann der Mantel gefertigt sein, und es
versteht sich, daß man diese flächigen Materialien entweder roh, farblich behandelt oder
beschichtet verwenden kann.
Beim Walzen von Aluminiumblechen kann man beispielsweise eine Strukturieung durch Prägen
der Oberfläche selbst einbringen, und wenn die Prägewalze strammer eingestellt wird, können die
unterschiedlich erhabenen Teilbereiche in kleinen Bereichen aufreißen, wodurch die erwähnten
mehreren Öffnungen im Vorderfeld des Mantels entstehen. Auch dieses Verfahren erlaubt eine
einfache und preiswerte Produktionstechnik und damit ein sehr wirtschaftlich einsetzbares Paneel.
Es kann auch ein gelochtes Aluminium- oder Stahlblech genommen werden, wenn eine
Beschichtung des Vorderfeldes mit einem diffusionsfähigen Putz oder Anstrich erfolgt.
Um die thermisch zu dämmenden Flächen gut zu isolieren, wird in den Hohlraum des Mantels in
an sich bekannter Weise ein Dämmstoff eingebracht, der vorzugsweise für Gas und Wasserdampf
diffusionsfähig sein sollte. Hier kann man für eine ausreichende Diffusionsfähigkeit beispielsweise
Polystyrole, z. B. Styropor, verwenden.
Es können gegebenenfalls auch wasserabweisende Dämmstoffe für das erfindungsgemäße
Paneel verwendet werden, d. h. solche, welche für den Wasserdampf nicht aufnahmefähig sind,
so daß durch die Öffnungen im Vorderfeld bei Feuchtigkeit oder Regen, keine Beeinträchtigung
der Dämmwirkung des Dämmstoffes durch eindringende Feuchtigkeit von außen erfolgt.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann man den Dämmstoff auch diffusionsfähig
einschäumen, z. B. Polyurethanschaum. Eine weitere Ausführungsform wäre diffusionsfähige Glas-
oder Mineralwolle.
Bei der grundsätzlichen Überlegung gemäß der Erfindung kann also entstehende Feuchtigkeit aus
den Gebäudewänden, dem Hinterbereich und auch aus dem Innenbereich des neuen Paneels
durch das Vorderfeld hinaus diffundieren. Die Nässebildung und Ansammlung von Feuchtigkeit
in den Wänden kann damit auf preiswerte Weise wirksam verhindert werden.
Sollte es erwünscht sein, Dämmstoffe in den Hohlraum des Mantels des erfindungsgemäßen
Paneels einzubringen, die nicht wasserabweisend sind, die also durch Schlagregen von der
vorderen Sichtseite des Paneels oder durch Reinigung einer Gebäudefassade Feuchtigkeit
aufnehmen würden, ist es bei weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn an der
Innenseite des Vorderfeldes eine von innen nach außen für Gase und/oder Dämpfe diffusions
fähige Zwischenschicht angeordnet ist. Diese Zwischenschicht ist in einer Richtung atmungsaktiv,
d. h. dampfdiffusionsfähig und kann z. B. aus einem Gewebe, einem Gewirk oder einer Folie
bestehen, eine Möglichkeit wäre Gore-Tex oder Sympatex. Wenn aus produktionstechnischen
Gründen die Rückseite dieser Zwischenschicht mit einer Aluminiumfolie belegt sein muß, dann
tut dies dem Erfindungsgedanken keinen Abbruch, denn man kann beliebig Perforationen in diese
Aluminiumschicht einbringen.
Die Zwischenschicht kann als Selbstklebefolie ausgebildet sein, sie kann auch mittels
Flüssigklebern, die beispielsweise aufgesprüht werden, angebracht werden.
Die Zwischenschicht kann an der Innenseite des Vorderfeldes auch eingelegt oder beispielsweise
mit der Profilierung des Vorderfeldes eingeprägt werden. Die Zwischenschicht braucht keineswegs
ganzflächig die Innenseite des Vorderfeldes zu bedecken, obgleich dies eine mögliche Variante
darstellt. Vielmehr könnte die Zwischenschicht auch streifenförmig, punktförmig oder nach Art
eines Musters an der Innenseite des Vorderfeldes angebracht sein.
Diese Zwischenschicht sorgt mit Vorteil dafür, daß auch nicht wasserabweisender Dämmstoff
keine Feuchtigkeit durch die besagten Feuchtigkeitseinwirkungen von der Sichtseite (Vorderseite)
des Paneels aufnimmt.
Während man ohne die Zwischenschicht als Dämmstoff beispielsweise nur wasserabweisende
Dämmstoffe verwenden könnte, bietet sich durch die Anordnung der diffusionsfähigen
Zwischenschicht auf der Innenseite des Vorderfeldes eine sehr breite Palette von Dämmstoffen
an, die alle für das Paneel gemäß der Erfindung geeignet sind, auch wenn sie nicht wasser
abweisend sind. Die Dämmstoffe müssen nur ausreichend diffusionsfähig sein.
Das erfindungsgemäße Paneel hat geringes Gewicht und kann auch zur Verkleidung von
Containern verwendet werden.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die hinterseitige Fläche des in dem
profilartig geformten Mantel befindlichen Dämmstoffes mindestens im Bereich der wenigstens
einen Öffnung des Hinterfeldes mit einem diffusionsfähigen Material kaschiert ist wenn
wasserabweisende Dämmstoffe verwendet werden, wie z. B. wasserabweisende Steinwolle, dann
kann die erwähnte Öffnung des Hinterfeldes offen sein. Das Hinterfeld liegt parallel zum
Vorderfeld und im Abstand von diesem, wobei zwischen Vorderfeld und Hinterfeld die seitlichen
Stege die Verbindung schaffen. Das Hinterfeld ist vorzugsweise eben. In dieser Ebene des
Hinterfeldes liegt im Falle einer einzigen Öffnung ein an einem Steg durch Abkantung oder
dergleichen angebrachter Auflageschenkel, so daß das Mantelprofil an dieser Seite im
wesentlichen U-förmig ist. Auf der dem Auflageschenkel gegenüberliegenden Seite befindet sich
dann der erwähnte, an dem anderen Steg angebrachte Befestigungsschenkel, der ebenfalls in der
Ebene des Hinterfeldes liegt. Dadurch ist rückseitig die Öffnung des Mantels vorgegeben, die bei
der Verwendung von nicht wasserabweisenden Dämmstoffen in der vorstehend beschriebenen
Weise mit dem diffusionsfähigen Material kaschiert sein sollte. Vorzugsweise kann man hier eine
in beiden Richtungen diffusionsfähige Folie, ein Gewebe oder dergleichen verwenden. Dieses
kaschierte Material bietet mit Vorteil auch Schutz vor Fasern und Faserteilchen beim Transport
und bei der Verarbeitung des Paneels, wenn man als Dämmstoff beispielsweise Glaswolle,
Mineralwolle, Kork usw. verwendet. Damit entfällt auch eine etwaige Gefährdung der Gesundheit
der Herstellungs- oder Bauarbeiter.
Dieses diffusionsfähige Material kann auch in Form einer diffusionsfähigen Zwischenschicht
ausgebildet sein, wie es in Verbindung mit dem Vorderfeld vorstehend beschrieben wurde. Wichtig
ist nur, daß diese Zwischenschicht diffusionsfähig ist, d. h. atmungsaktiv für den Durchtritt von
Gasen und/oder Dämpfen, insbesondere Wasserdampf.
Die Dicke des Paneels bzw. des Mantels und damit die Stärke des Dämmstoffes variiert
beispielsweise von 20 mm über 40 mm bis 80 mm. Man kann auch dünnere Paneele fertigen und
einbauen mit einer Gesamtdicke von nur 25 mm. In Draufsicht sind für ein Paneel Breitenmaße
von 10 cm bis 1 m und Längenmaße von 10 cm bis 20 m oder auch gar endlose Länge
(Bahnmaterial) denkbar.
Günstig ist es erfindungsgemäß auch, wenn eine diffusionsfähige Beschichtung auf dem
Vorderfeld aufgebracht ist. Während der Aufbau mit dem erfindungsgemäßen Paneel ohne
derartige Beschichtungen den Vorteil der Gewichtseinsparung bringt, könnte man aber auch zur
Verbesserung des Aussehens und einer schöneren Gestaltung einer Gebäudefassade
diffusionsfähige Putzschichten aufbringen, gegebenenfalls mit Farbpigmenten, Farbanstrichen und
verschiedener Strukturierung, wie an sich bekannt ist. Zwar ist ein schönes Aussehen einer
Fassade Geschmackssache, eine aufgerauhte Aluminiumoberfläche, selbst wenn sie Strukturen
aufweist, erscheint manchem Bauherren nicht vergleichbar ansprechend wie eine verputzte
Fassade. Den Putz kann man außerdem vorzugsweise wasserabweisend bereiten.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der eine Steg des Paneels mit einer Nut und der
gegenüberliegende Steg mit einer Feder ausgebildet ist. Solche Verschlüsse bringen mit Vorteil
eine exakte Führung benachbarter Paneele, ohne einen von außen sichtbaren Überstand,
wodurch wiederum die Sichtseite sehr ansehnlich gestaltet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mantel des erfindungsgemäßen Paneels im
Querschnitt so ausgestaltet, daß das Vorderfeld eben und parallel zum Hinterfeld angeordnet ist
und die beiden seitlichen Stege ebenfalls parallel aber schräg zum Vorderfeld und Hinterfeld
angestellt sind, vorzugsweise unter Einschluß eines Winkels von 30 bis 80°. Bei dieser
Ausführungsform sind die seitlichen Stege zwar für sich selbst unprofiliert und eben, der eine Steg
an dem einen Längsrand ist aber mit dem Befestigungsschenkel verbunden und stellt damit eine
Art Nut dar; während der andere, gegenüberliegende, parallele Längsrand durch den schrägen
ebenen Steg mit hinterseitig angebrachtem Auflageschenkel ausgebildet ist. Der letztgenannte
Steg mit dem anschließenden Auflageschenkel in der Ebene des Hinterfeldes bildet dann eine Art
Feder oder Keil zum Einschieben in die Nut des anschließenden Paneels. Diese schräge
Ausgestaltung der Stege bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform bringt den Vorteil mit
sich, daß der Dämmstoff, insbesondere wenn es sich um Steinwolle, Mineralwolle, Glaswolle oder
dergleichen handelt, durch diese besondere Keilform im Querschnitt des Mantels festgeklemmt
wird.
Vorteilhaft ist die Erfindung weiter dadurch ausgestaltet, daß jeder Steg des Paneels mit einer Nut
und einer Feder ausgestaltet ist. Die Flächenbündigkeit bei der Verbindung benachbarter Paneele
ist dann von einem Paneel zum nächsten noch genauer mit der Folge eines noch gleichmäßigeren
Aussehens von der Sichtseite her.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 abgebrochen und perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Paneels,
Fig. 2 die Anordnung zweier benachbarter Paneele der Ausführungsform der Fig. 1,
Fig. 3 ähnlich wie Fig. 2 zwei zusammengefügte und abgebrochen dargestellte
Paneele, wobei das linke Paneel zur Verkürzung aufgeschnitten ist und
insbesondere eine diffusionsfähige Beschichtung auf dem Vorderfeld aufgebracht
ist, die gestrichelt oben zu sehen ist,
Fig. 4 in ähnlicher Weise wie Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines Paneels, nach
hinten abgebrochen und
Fig. 5 abgebrochen und perspektivisch zwei durch den sich ergebenden Verschluß
miteinander verbundene Paneele der Ausführungsform der Fig. 4.
Sowohl das Paneel der Fig. 1 als auch das nach der anderen Ausführungsform nach Fig. 4
weisen beide einen aus Aluminium oder Stahlblech bestehenden Mantel 1 auf, der ein Vorderfeld
2 mit Kanten 3 und 4 und einer Vielzahl von Öffnungen 5, einen linken seitlichen Steg 6,
abgehend von der Kante 3, und einen rechten seitlichen Steg 7, abgehend von der Kante 4, und
ein dem Vorderfeld 2 gegenüberliegendes und allgemein mit 8 bezeichnetes Hinterfeld hat. Die
beiden Stege 6 und 7 liegen an den beiden parallelen Langsrändern des Paneels und bilden einen
profilierten Verschluß, wie er besonders deutlich bei den zusammengesteckten Paneelen gemäß
Fig. 2, 3 und 5 zu sehen ist.
An dem rechten Steg 7 ist ein in der Ebene des Hinterfeldes 8 liegender Befestigungsschenkel
9 angebracht, der über nicht dargestellte Schrauben, Dübel, Nägel oder dergleichen auf der
Unterkonstruktion oder Gebäudewand montierbar ist. Das Hinterfeld 8 weist bei den hier
dargestellten Ausführungsformen der Paneele eine einzige Öffnung 10 auf, die sich von der
rechten unteren Kante 11 des rechten Steges 7 bis zur äußeren Kante 12 des Auflageschenkels
13 erstreckt. Der Auflageschenkel 13 verläuft von seiner rechten Innenkante 12 bis zu seiner
linken Außenkante 14, die gleichzeitig auch die linke untere Endkante des linksseitigen Steges
6 ist.
Unbeachtlich von Nut und Feder erstreckt sich der linke Steg 6 also zwischen seiner Oberkante
3 bis zu seiner Unterkante 14, und der rechte Steg 7 erstreckt sich von seiner Oberkante 4 bis
zu seiner Unterkante 11.
Der im Mantel 1 befindliche Hohlraum ist durch den mit 15 bezeichneten Dämmstoff gefüllt.
Damit von der in den Figuren von oben zu erkennenden Vorderseite des jeweiligen Paneels die
vielen Öffnungen 5 nicht etwa Feuchtigkeit bei starken Niederschlägen oder dergleichen durch die
Öffnungen 5 zum Dämmstoff 15 hindurchlassen, befindet sich an der Innenseite des Vorderfeldes
2 eine von innen nach außen für Gase und/oder Dämpfe diffusionsfähige Zwischenschicht 16. Hier
handelt es sich beispielsweise um ein von -240 bis +270°C temperaturbeständiges, gegebenen
falls sogar klebefähiges Dichtungsmaterial aus PTFE, welches auch unter dem Namen Gore-Tex
bekannt ist, oder ähnliche Gewebe oder Folien.
Die hinterseitige Fläche des Dämmstoffes 15, die man von der Rückseite des Paneels durch die
Öffnung 10 sehen würde, wenn man z. B. in den dargestellten Figuren von unten nach oben bückt,
ist mit einem diffusionsfähigen Material 17 kaschiert, welches entweder ein ähnliches Material wie
die oben erwähnte Zwischenschicht 16 ist oder auch ein in beide Richtungen diffusionsfähiges
Material ist (diffusionsfähiges Material 17). Das Aufbringen dieses diffusionsfähigen Materials 17
auf die hinterseitige Fläche des Dämmstoffes 15 erfolgt vorzugsweise über die Ränder der
Öffnung 10 hinaus derart, daß sowohl der anschließende Rand des Auflageschenkels 13 als auch
der des Befestigungsschenkels 9 oder eines der beiden überdeckt sein können, wie man deutlich
aus den Fig. 1 und 4 erkennt.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 hauptsächlich dadurch, daß die auf dem Vorderfeld 2
aufgebrachte diffusionsfähige Beschichtung 18 dargestellt ist. Hier handelt es sich um eine
Putzschicht 18, die durch die Öffnungen 5 nach außen oben diffundierende Feuchtigkeit durchläßt.
Während die Stege 6 und 7 bei der Ausführungsform des Paneels nach den Fig. 4 und 5
einstückig, eben und rechteckig sind, sich im Querschnitt insbesondere zwischen der Oberkante
4 und der Unterkante 11 (Steg 7) einerseits und zwischen der Oberkante 3 und der Unterkante
14 (Steg 6) andererseits erstrecken, ist jeder Steg 6, 7 der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 3 von einer Nut/Feder-Verbindung unterbrochen.
Mit anderen Worten befindet sich in dem linken seitlichen Steg 6 eine Nut 19, während auf der
gegenüberliegenden rechten Seite der Steg 7 einen federartigen Vorsprung 20 aufweist. Die Feder
20 unterteilt den Steg 7 in einen schmaleren oberen und einen breiteren unteren Teil; wie auch
die Nut 19 den linken seitlichen Steg 6 in einen schmaleren oberen und einen breiteren unteren
Teil 7 unterteilt. Der obere schmalere Teil des jeweiligen Steges 6, 7 ist sogar in der Ebene etwas
versetzt zu dem breiteren unteren Teil des Steges 6, 7 angeordnet, und dennoch kann insgesamt
von dem Steg 6 bzw. dem Steg 7 gesprochen werden.
Betrachtet man den rechten seitlichen Steg 7 des Paneels gemäß dieser Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 3 und hier insbesondere Fig. 1, dann stellt die mit dem Dämmstoff 15 gefüllte
Feder 20 eine erste vorspringende Feder dar, und der Befestigungsschenkel 9 in der Ebene des
Hinterfeldes 8 stellt sozusagen die untere Grenze einer Nut 21 dar, so daß dieser Steg 7 sowohl
eine Feder 20 als auch eine Nut 21 aufweist.
Ähnlich verhält es sich bei dem gegenüberliegenden linken seitlichen Steg 6, neben dessen Nut
19 der untere, zwischen der Nut 19 und dem Auflageschenkel 13 befindliche Teil als Feder 22
angesehen werden könnte mit der Folge, daß auch dieser Steg 6 sowohl eine Nut 19 als auch
eine Feder 22 aufweist.
In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, wie die Feder 20 des einen Steges 7 des linken Paneels
in die Nut 19 des Steges 6 des rechten Paneels eingeschoben wird mit der Folge eines doppelten
Verschlusses und dem Vorteil des paßgenauen Zusammenfügens der benachbarten Paneele. Die
Vorderfelder 2 der beiden zusammengefügten Paneele liegen daher bündig in einer Ebene.
Claims (6)
1. Paneel zur Verkleidung von Wänden, Decken oder dergleichen, insbesondere zur
Wärmedämmung von Bauwerken, wobei die beiden parallelen Längsränder des Paneels jeweils
einen profilierten Verschluß aufweisen mit Stegen (6, 7), die zur Bildung eines Mantels (1) mit
eingeschlossenem Hohlraum durch ein Vorderfeld (2) miteinander verbunden sind, sowie einen
an einem Steg (6) angebrachten Befestigungsschenkel (9) aufweisen und wobei in dem Hohlraum
ein Dämmstoff (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderfeld (2) mehrere
Öffnungen (5) und das Hinterfeld (8) wenigstens eine Öffnung (10) für den Durchtritt von Gasen
und/oder Dämpfen aufweisen.
2. Paneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des
Vorderfeldes (2) eine von innen nach außen für Gase und/oder Dämpfe diffusionsfähige
Zwischenschicht (16) angeordnet ist.
3. Paneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterseitige Fläche
des in dem profilartig geformten Mantel (1) befindlichen Dämmstoffes (15) mindestens im Bereich
der wenigstens einen Öffnung (10) des Hinterfeldes (8) mit einem diffusionsfähigen Material (17)
kaschiert ist.
4. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
diffusionsfähige Beschichtung (18) auf dem Vorderfeld (2) aufgebracht ist.
5. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Steg
(6) des Paneels mit einer Nut (19) und der gegenüberliegende Steg (7) mit einer Feder (20)
ausgebildet ist.
6. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg
(6, 7) des Paneels mit einer Nut (19, 21) und einer Feder (20, 22) ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4227048A DE4227048A1 (de) | 1992-08-15 | 1992-08-15 | Paneel zur Verkleidung von Bauwerksflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4227048A DE4227048A1 (de) | 1992-08-15 | 1992-08-15 | Paneel zur Verkleidung von Bauwerksflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227048A1 true DE4227048A1 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6465633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4227048A Withdrawn DE4227048A1 (de) | 1992-08-15 | 1992-08-15 | Paneel zur Verkleidung von Bauwerksflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
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