DE4227048A1 - Paneel zur Verkleidung von Bauwerksflächen - Google Patents

Paneel zur Verkleidung von Bauwerksflächen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Paneel zur Verkleidung von Wänden, Decken oder dergleichen, insbesondere zur Wärmedämmung von Bauwerken, wobei die beiden parallelen Längsränder des Paneels jeweils einen profilierten Verschluß aufweisen mit Stegen, die zur Bildung eines Mantels mit eingeschlossenem Hohlraum durch ein Vorderfeld miteinander verbunden sind, sowie einen an einem Steg angebrachten Befestigungsschenkel aufweisen, und wobei in dem Hohlraum ein Dämmstoff angeordnet ist.
Bekannt sind Verkleidungskonstruktionen von Bauwerksoberflächen in Form nebeneinander angeordneter Blechpaneele, wie sie z. B. in der DE-PS 32 46 376 beschrieben sind. Der Längsrand des bekannten Paneels ist stufenartig profiliert, so daß nebeneinanderliegende Paneele miteinander verkoppelt werden können. Das Vorderfeld des bekannten Blechpaneels verbindet zwei seitliche Stege, an deren hinterseitigem Ende an beiden Stegen Schenkel angebracht sind, so daß sich ein Blechmantel ergibt, in dessen Innerem eine Isoliermasse eingebracht wird. Bekanntlich kann durch Witterungseinflüsse der Taupunkt in einer Gebäudewand verlagert werden, so daß Feuchtigkeit zwischen Gebäudewand und Rückseite des bekannten Paneels kondensieren kann. Dieses Kondensat bildet sich entweder durch entstehenden Wasserdampf oder auch durch Diffusion von Feuchtigkeit aus dem Innenwohnbereich in die Gebäudewand hinein und aus dieser an die Oberfläche, an der sich die Verkleidung befindet jeder Bau­ ingenieur und Planer ist daher bestrebt, zur Vermeidung von Feuchtigkeitsbildung und Ansammlung von Kondensaten Wasserdämpfe aus der Wand und aus dem Bereich zwischen Wand und Verkleidung, d. h. auf der Hinterseite des Paneels, nach außen abzuführen.
Beim Stand der Technik hat man daher auf das Mauerwerk eine Lattung aus Holz oder auch eine Metallkonstruktion aufgebracht, um den besagten Raum hinter den Paneelen zu hinterlüften, um die Ansammlung von Feuchtigkeit in diesem Raum und daraus folgende nasse Wände zu vermeiden. Man hat festgestellt, daß Spalte oder Schlitze zwischen aneinanderstoßenden Paneelen für die Belüftung und Abführung der Feuchtigkeit nicht ausreichen.
Abgesehen von der aufwendigen Konstruktion einer Lattung ergibt sich bei dieser Art von Hinterlüftung der weitere Nachteil, daß der Wärmedämmeffekt des bekannten Paneelaufbaues reduziert wird, denn zum Hinterlüften muß fortlaufend Kaltluft zugeführt werden, mit deren Hilfe die Feuchtigkeit abtransportiert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Paneel der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß Hinterlüftungskonstruktionen hinter dem Paneel entfallen können und dennoch unter Verbesserung der thermischen Dämmwirkung Feuchtigkeit durch das Paneel hindurch entweichen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Vorderfeld mehrere Öffnungen und das Hinterfeld wenigstens eine Öffnung für den Durchtritt von Gasen und/oder Dämpfen aufweisen. Der Mantel des erfindungsgemäßen Paneels weist auf der Sichtseite, d. h. von vorn her, ein Vorderfeld, daran anschließend die erwähnten seitlichen Stege und auf der Rückseite im Bereich des Hinterfeldes den Befestigungsschenkel auf, wodurch ein Hohlraum in diesem Mantel gebildet wird, in dem ebenfalls wie bei bekannten Paneelen ein Dämmstoff eingebracht wird. Neu und bauphysikalisch richtig ist nun erfindungsgemäß die Anbringung mehrerer Öffnungen im Vorderfeld, um das Paneel gemäß der Erfindung gasdiffusionsfähig zu machen. Auf diese Weise braucht man keine Lattenkonstruktion zur Hinterlüftung zwischen der Bauwerksoberfläche und dem Hinterfeld des Paneels mehr mit dem Vorteil einer vereinfachten Montage und vor allem eines wesentlich verbesserten Wärmedämmeffektes, weil nicht fortlaufend Kaltluft hinter dem Paneelaufbau zu- und abströmen muß.
Der Mantel sollte erfindungsgemäß aus verformbarem Material bestehen, z. B. das mit den Öffnungen versehene Vorderfeld als Aluminiumblech, verzinktes oder verchromtes oder mit Kunststoff beschichtetes Stahlblech. Auch aus Kunststoff kann der Mantel gefertigt sein, und es versteht sich, daß man diese flächigen Materialien entweder roh, farblich behandelt oder beschichtet verwenden kann.
Beim Walzen von Aluminiumblechen kann man beispielsweise eine Strukturieung durch Prägen der Oberfläche selbst einbringen, und wenn die Prägewalze strammer eingestellt wird, können die unterschiedlich erhabenen Teilbereiche in kleinen Bereichen aufreißen, wodurch die erwähnten mehreren Öffnungen im Vorderfeld des Mantels entstehen. Auch dieses Verfahren erlaubt eine einfache und preiswerte Produktionstechnik und damit ein sehr wirtschaftlich einsetzbares Paneel.
Es kann auch ein gelochtes Aluminium- oder Stahlblech genommen werden, wenn eine Beschichtung des Vorderfeldes mit einem diffusionsfähigen Putz oder Anstrich erfolgt.
Um die thermisch zu dämmenden Flächen gut zu isolieren, wird in den Hohlraum des Mantels in an sich bekannter Weise ein Dämmstoff eingebracht, der vorzugsweise für Gas und Wasserdampf diffusionsfähig sein sollte. Hier kann man für eine ausreichende Diffusionsfähigkeit beispielsweise Polystyrole, z. B. Styropor, verwenden.
Es können gegebenenfalls auch wasserabweisende Dämmstoffe für das erfindungsgemäße Paneel verwendet werden, d. h. solche, welche für den Wasserdampf nicht aufnahmefähig sind, so daß durch die Öffnungen im Vorderfeld bei Feuchtigkeit oder Regen, keine Beeinträchtigung der Dämmwirkung des Dämmstoffes durch eindringende Feuchtigkeit von außen erfolgt.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann man den Dämmstoff auch diffusionsfähig einschäumen, z. B. Polyurethanschaum. Eine weitere Ausführungsform wäre diffusionsfähige Glas- oder Mineralwolle.
Bei der grundsätzlichen Überlegung gemäß der Erfindung kann also entstehende Feuchtigkeit aus den Gebäudewänden, dem Hinterbereich und auch aus dem Innenbereich des neuen Paneels durch das Vorderfeld hinaus diffundieren. Die Nässebildung und Ansammlung von Feuchtigkeit in den Wänden kann damit auf preiswerte Weise wirksam verhindert werden.
Sollte es erwünscht sein, Dämmstoffe in den Hohlraum des Mantels des erfindungsgemäßen Paneels einzubringen, die nicht wasserabweisend sind, die also durch Schlagregen von der vorderen Sichtseite des Paneels oder durch Reinigung einer Gebäudefassade Feuchtigkeit aufnehmen würden, ist es bei weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn an der Innenseite des Vorderfeldes eine von innen nach außen für Gase und/oder Dämpfe diffusions­ fähige Zwischenschicht angeordnet ist. Diese Zwischenschicht ist in einer Richtung atmungsaktiv, d. h. dampfdiffusionsfähig und kann z. B. aus einem Gewebe, einem Gewirk oder einer Folie bestehen, eine Möglichkeit wäre Gore-Tex oder Sympatex. Wenn aus produktionstechnischen Gründen die Rückseite dieser Zwischenschicht mit einer Aluminiumfolie belegt sein muß, dann tut dies dem Erfindungsgedanken keinen Abbruch, denn man kann beliebig Perforationen in diese Aluminiumschicht einbringen.
Die Zwischenschicht kann als Selbstklebefolie ausgebildet sein, sie kann auch mittels Flüssigklebern, die beispielsweise aufgesprüht werden, angebracht werden.
Die Zwischenschicht kann an der Innenseite des Vorderfeldes auch eingelegt oder beispielsweise mit der Profilierung des Vorderfeldes eingeprägt werden. Die Zwischenschicht braucht keineswegs ganzflächig die Innenseite des Vorderfeldes zu bedecken, obgleich dies eine mögliche Variante darstellt. Vielmehr könnte die Zwischenschicht auch streifenförmig, punktförmig oder nach Art eines Musters an der Innenseite des Vorderfeldes angebracht sein.
Diese Zwischenschicht sorgt mit Vorteil dafür, daß auch nicht wasserabweisender Dämmstoff keine Feuchtigkeit durch die besagten Feuchtigkeitseinwirkungen von der Sichtseite (Vorderseite) des Paneels aufnimmt.
Während man ohne die Zwischenschicht als Dämmstoff beispielsweise nur wasserabweisende Dämmstoffe verwenden könnte, bietet sich durch die Anordnung der diffusionsfähigen Zwischenschicht auf der Innenseite des Vorderfeldes eine sehr breite Palette von Dämmstoffen an, die alle für das Paneel gemäß der Erfindung geeignet sind, auch wenn sie nicht wasser­ abweisend sind. Die Dämmstoffe müssen nur ausreichend diffusionsfähig sein.
Das erfindungsgemäße Paneel hat geringes Gewicht und kann auch zur Verkleidung von Containern verwendet werden.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die hinterseitige Fläche des in dem profilartig geformten Mantel befindlichen Dämmstoffes mindestens im Bereich der wenigstens einen Öffnung des Hinterfeldes mit einem diffusionsfähigen Material kaschiert ist wenn wasserabweisende Dämmstoffe verwendet werden, wie z. B. wasserabweisende Steinwolle, dann kann die erwähnte Öffnung des Hinterfeldes offen sein. Das Hinterfeld liegt parallel zum Vorderfeld und im Abstand von diesem, wobei zwischen Vorderfeld und Hinterfeld die seitlichen Stege die Verbindung schaffen. Das Hinterfeld ist vorzugsweise eben. In dieser Ebene des Hinterfeldes liegt im Falle einer einzigen Öffnung ein an einem Steg durch Abkantung oder dergleichen angebrachter Auflageschenkel, so daß das Mantelprofil an dieser Seite im wesentlichen U-förmig ist. Auf der dem Auflageschenkel gegenüberliegenden Seite befindet sich dann der erwähnte, an dem anderen Steg angebrachte Befestigungsschenkel, der ebenfalls in der Ebene des Hinterfeldes liegt. Dadurch ist rückseitig die Öffnung des Mantels vorgegeben, die bei der Verwendung von nicht wasserabweisenden Dämmstoffen in der vorstehend beschriebenen Weise mit dem diffusionsfähigen Material kaschiert sein sollte. Vorzugsweise kann man hier eine in beiden Richtungen diffusionsfähige Folie, ein Gewebe oder dergleichen verwenden. Dieses kaschierte Material bietet mit Vorteil auch Schutz vor Fasern und Faserteilchen beim Transport und bei der Verarbeitung des Paneels, wenn man als Dämmstoff beispielsweise Glaswolle, Mineralwolle, Kork usw. verwendet. Damit entfällt auch eine etwaige Gefährdung der Gesundheit der Herstellungs- oder Bauarbeiter.
Dieses diffusionsfähige Material kann auch in Form einer diffusionsfähigen Zwischenschicht ausgebildet sein, wie es in Verbindung mit dem Vorderfeld vorstehend beschrieben wurde. Wichtig ist nur, daß diese Zwischenschicht diffusionsfähig ist, d. h. atmungsaktiv für den Durchtritt von Gasen und/oder Dämpfen, insbesondere Wasserdampf.
Die Dicke des Paneels bzw. des Mantels und damit die Stärke des Dämmstoffes variiert beispielsweise von 20 mm über 40 mm bis 80 mm. Man kann auch dünnere Paneele fertigen und einbauen mit einer Gesamtdicke von nur 25 mm. In Draufsicht sind für ein Paneel Breitenmaße von 10 cm bis 1 m und Längenmaße von 10 cm bis 20 m oder auch gar endlose Länge (Bahnmaterial) denkbar.
Günstig ist es erfindungsgemäß auch, wenn eine diffusionsfähige Beschichtung auf dem Vorderfeld aufgebracht ist. Während der Aufbau mit dem erfindungsgemäßen Paneel ohne derartige Beschichtungen den Vorteil der Gewichtseinsparung bringt, könnte man aber auch zur Verbesserung des Aussehens und einer schöneren Gestaltung einer Gebäudefassade diffusionsfähige Putzschichten aufbringen, gegebenenfalls mit Farbpigmenten, Farbanstrichen und verschiedener Strukturierung, wie an sich bekannt ist. Zwar ist ein schönes Aussehen einer Fassade Geschmackssache, eine aufgerauhte Aluminiumoberfläche, selbst wenn sie Strukturen aufweist, erscheint manchem Bauherren nicht vergleichbar ansprechend wie eine verputzte Fassade. Den Putz kann man außerdem vorzugsweise wasserabweisend bereiten.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der eine Steg des Paneels mit einer Nut und der gegenüberliegende Steg mit einer Feder ausgebildet ist. Solche Verschlüsse bringen mit Vorteil eine exakte Führung benachbarter Paneele, ohne einen von außen sichtbaren Überstand, wodurch wiederum die Sichtseite sehr ansehnlich gestaltet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mantel des erfindungsgemäßen Paneels im Querschnitt so ausgestaltet, daß das Vorderfeld eben und parallel zum Hinterfeld angeordnet ist und die beiden seitlichen Stege ebenfalls parallel aber schräg zum Vorderfeld und Hinterfeld angestellt sind, vorzugsweise unter Einschluß eines Winkels von 30 bis 80°. Bei dieser Ausführungsform sind die seitlichen Stege zwar für sich selbst unprofiliert und eben, der eine Steg an dem einen Längsrand ist aber mit dem Befestigungsschenkel verbunden und stellt damit eine Art Nut dar; während der andere, gegenüberliegende, parallele Längsrand durch den schrägen ebenen Steg mit hinterseitig angebrachtem Auflageschenkel ausgebildet ist. Der letztgenannte Steg mit dem anschließenden Auflageschenkel in der Ebene des Hinterfeldes bildet dann eine Art Feder oder Keil zum Einschieben in die Nut des anschließenden Paneels. Diese schräge Ausgestaltung der Stege bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, daß der Dämmstoff, insbesondere wenn es sich um Steinwolle, Mineralwolle, Glaswolle oder dergleichen handelt, durch diese besondere Keilform im Querschnitt des Mantels festgeklemmt wird.
Vorteilhaft ist die Erfindung weiter dadurch ausgestaltet, daß jeder Steg des Paneels mit einer Nut und einer Feder ausgestaltet ist. Die Flächenbündigkeit bei der Verbindung benachbarter Paneele ist dann von einem Paneel zum nächsten noch genauer mit der Folge eines noch gleichmäßigeren Aussehens von der Sichtseite her.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 abgebrochen und perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Paneels,
Fig. 2 die Anordnung zweier benachbarter Paneele der Ausführungsform der Fig. 1,
Fig. 3 ähnlich wie Fig. 2 zwei zusammengefügte und abgebrochen dargestellte Paneele, wobei das linke Paneel zur Verkürzung aufgeschnitten ist und insbesondere eine diffusionsfähige Beschichtung auf dem Vorderfeld aufgebracht ist, die gestrichelt oben zu sehen ist,
Fig. 4 in ähnlicher Weise wie Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines Paneels, nach hinten abgebrochen und
Fig. 5 abgebrochen und perspektivisch zwei durch den sich ergebenden Verschluß miteinander verbundene Paneele der Ausführungsform der Fig. 4.
Sowohl das Paneel der Fig. 1 als auch das nach der anderen Ausführungsform nach Fig. 4 weisen beide einen aus Aluminium oder Stahlblech bestehenden Mantel 1 auf, der ein Vorderfeld 2 mit Kanten 3 und 4 und einer Vielzahl von Öffnungen 5, einen linken seitlichen Steg 6, abgehend von der Kante 3, und einen rechten seitlichen Steg 7, abgehend von der Kante 4, und ein dem Vorderfeld 2 gegenüberliegendes und allgemein mit 8 bezeichnetes Hinterfeld hat. Die beiden Stege 6 und 7 liegen an den beiden parallelen Langsrändern des Paneels und bilden einen profilierten Verschluß, wie er besonders deutlich bei den zusammengesteckten Paneelen gemäß Fig. 2, 3 und 5 zu sehen ist.
An dem rechten Steg 7 ist ein in der Ebene des Hinterfeldes 8 liegender Befestigungsschenkel 9 angebracht, der über nicht dargestellte Schrauben, Dübel, Nägel oder dergleichen auf der Unterkonstruktion oder Gebäudewand montierbar ist. Das Hinterfeld 8 weist bei den hier dargestellten Ausführungsformen der Paneele eine einzige Öffnung 10 auf, die sich von der rechten unteren Kante 11 des rechten Steges 7 bis zur äußeren Kante 12 des Auflageschenkels 13 erstreckt. Der Auflageschenkel 13 verläuft von seiner rechten Innenkante 12 bis zu seiner linken Außenkante 14, die gleichzeitig auch die linke untere Endkante des linksseitigen Steges 6 ist.
Unbeachtlich von Nut und Feder erstreckt sich der linke Steg 6 also zwischen seiner Oberkante 3 bis zu seiner Unterkante 14, und der rechte Steg 7 erstreckt sich von seiner Oberkante 4 bis zu seiner Unterkante 11.
Der im Mantel 1 befindliche Hohlraum ist durch den mit 15 bezeichneten Dämmstoff gefüllt.
Damit von der in den Figuren von oben zu erkennenden Vorderseite des jeweiligen Paneels die vielen Öffnungen 5 nicht etwa Feuchtigkeit bei starken Niederschlägen oder dergleichen durch die Öffnungen 5 zum Dämmstoff 15 hindurchlassen, befindet sich an der Innenseite des Vorderfeldes 2 eine von innen nach außen für Gase und/oder Dämpfe diffusionsfähige Zwischenschicht 16. Hier handelt es sich beispielsweise um ein von -240 bis +270°C temperaturbeständiges, gegebenen­ falls sogar klebefähiges Dichtungsmaterial aus PTFE, welches auch unter dem Namen Gore-Tex bekannt ist, oder ähnliche Gewebe oder Folien.
Die hinterseitige Fläche des Dämmstoffes 15, die man von der Rückseite des Paneels durch die Öffnung 10 sehen würde, wenn man z. B. in den dargestellten Figuren von unten nach oben bückt, ist mit einem diffusionsfähigen Material 17 kaschiert, welches entweder ein ähnliches Material wie die oben erwähnte Zwischenschicht 16 ist oder auch ein in beide Richtungen diffusionsfähiges Material ist (diffusionsfähiges Material 17). Das Aufbringen dieses diffusionsfähigen Materials 17 auf die hinterseitige Fläche des Dämmstoffes 15 erfolgt vorzugsweise über die Ränder der Öffnung 10 hinaus derart, daß sowohl der anschließende Rand des Auflageschenkels 13 als auch der des Befestigungsschenkels 9 oder eines der beiden überdeckt sein können, wie man deutlich aus den Fig. 1 und 4 erkennt.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 hauptsächlich dadurch, daß die auf dem Vorderfeld 2 aufgebrachte diffusionsfähige Beschichtung 18 dargestellt ist. Hier handelt es sich um eine Putzschicht 18, die durch die Öffnungen 5 nach außen oben diffundierende Feuchtigkeit durchläßt.
Während die Stege 6 und 7 bei der Ausführungsform des Paneels nach den Fig. 4 und 5 einstückig, eben und rechteckig sind, sich im Querschnitt insbesondere zwischen der Oberkante 4 und der Unterkante 11 (Steg 7) einerseits und zwischen der Oberkante 3 und der Unterkante 14 (Steg 6) andererseits erstrecken, ist jeder Steg 6, 7 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 von einer Nut/Feder-Verbindung unterbrochen.
Mit anderen Worten befindet sich in dem linken seitlichen Steg 6 eine Nut 19, während auf der gegenüberliegenden rechten Seite der Steg 7 einen federartigen Vorsprung 20 aufweist. Die Feder 20 unterteilt den Steg 7 in einen schmaleren oberen und einen breiteren unteren Teil; wie auch die Nut 19 den linken seitlichen Steg 6 in einen schmaleren oberen und einen breiteren unteren Teil 7 unterteilt. Der obere schmalere Teil des jeweiligen Steges 6, 7 ist sogar in der Ebene etwas versetzt zu dem breiteren unteren Teil des Steges 6, 7 angeordnet, und dennoch kann insgesamt von dem Steg 6 bzw. dem Steg 7 gesprochen werden.
Betrachtet man den rechten seitlichen Steg 7 des Paneels gemäß dieser Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 und hier insbesondere Fig. 1, dann stellt die mit dem Dämmstoff 15 gefüllte Feder 20 eine erste vorspringende Feder dar, und der Befestigungsschenkel 9 in der Ebene des Hinterfeldes 8 stellt sozusagen die untere Grenze einer Nut 21 dar, so daß dieser Steg 7 sowohl eine Feder 20 als auch eine Nut 21 aufweist.
Ähnlich verhält es sich bei dem gegenüberliegenden linken seitlichen Steg 6, neben dessen Nut 19 der untere, zwischen der Nut 19 und dem Auflageschenkel 13 befindliche Teil als Feder 22 angesehen werden könnte mit der Folge, daß auch dieser Steg 6 sowohl eine Nut 19 als auch eine Feder 22 aufweist.
In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, wie die Feder 20 des einen Steges 7 des linken Paneels in die Nut 19 des Steges 6 des rechten Paneels eingeschoben wird mit der Folge eines doppelten Verschlusses und dem Vorteil des paßgenauen Zusammenfügens der benachbarten Paneele. Die Vorderfelder 2 der beiden zusammengefügten Paneele liegen daher bündig in einer Ebene.

Claims (6)

1. Paneel zur Verkleidung von Wänden, Decken oder dergleichen, insbesondere zur Wärmedämmung von Bauwerken, wobei die beiden parallelen Längsränder des Paneels jeweils einen profilierten Verschluß aufweisen mit Stegen (6, 7), die zur Bildung eines Mantels (1) mit eingeschlossenem Hohlraum durch ein Vorderfeld (2) miteinander verbunden sind, sowie einen an einem Steg (6) angebrachten Befestigungsschenkel (9) aufweisen und wobei in dem Hohlraum ein Dämmstoff (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderfeld (2) mehrere Öffnungen (5) und das Hinterfeld (8) wenigstens eine Öffnung (10) für den Durchtritt von Gasen und/oder Dämpfen aufweisen.
2. Paneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Vorderfeldes (2) eine von innen nach außen für Gase und/oder Dämpfe diffusionsfähige Zwischenschicht (16) angeordnet ist.
3. Paneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterseitige Fläche des in dem profilartig geformten Mantel (1) befindlichen Dämmstoffes (15) mindestens im Bereich der wenigstens einen Öffnung (10) des Hinterfeldes (8) mit einem diffusionsfähigen Material (17) kaschiert ist.
4. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine diffusionsfähige Beschichtung (18) auf dem Vorderfeld (2) aufgebracht ist.
5. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Steg (6) des Paneels mit einer Nut (19) und der gegenüberliegende Steg (7) mit einer Feder (20) ausgebildet ist.
6. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (6, 7) des Paneels mit einer Nut (19, 21) und einer Feder (20, 22) ausgestattet ist.
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